Ich habe hier einen "Feigao Power Analyzer" (Version 2.0), welcher u.a. Volt und Ampère einer angeschlossenen Last misst. Die Volts werden auch korrekt gemessen. Bei der Ampèremessung zeigt er aber konsistent ca. 0,5 Ampère zu wenig an. (Überprüft mit genauem Multimeter und verschiedenen Lasten/Spannungen.) Intern ist das Teil ca. so aufgebaut: Eingangs-Plus wird mit Abgriff für die Spannungsmessung zum Ausgangs-Plus durchgeschleift. Eingangs-Minus wird über einen 0,5 mOhm Shunt (von mir gemessen) zum Ausgangs-Minus weitergeleitet. (An Ausgangs-Plus und Ausgangs-Minus kommt dann die Last) (Die 5 Volt für die interne Versorgung werden durch einen LM2936-5 erzeugt. Stromverbrauch des Geräts ist ca. 20 mA.) Von Eingangs-Minus geht es über einen 100 Ohm-Widerstand in den invertierenden Eingang eines LM358-Operationsverstärkers. Von Ausgangs-Minus geht es über ebenfalls 100 Ohm in den normalen Eingang dieses OPVs. Dazwischen sitzt der Shunt. (Zwischen OPV-Ausgang und invertierendem Eingang sitzt noch ein kleiner smd-Kondensator.) Der Ausgang des OPVs geht dann über ein paar Widerstände und Kondensatoren in einen Atmega8L Microcontroller, der die Verarbeitung übernimmt und die errechneten Werte im LCD-Display ausgibt. Ich habe mal einen 220 Ohm Widerstand parallel zu dem 100 Ohm SMD-Widerstand des normalen OPV-Eingangs gehalten. Resultat: Der angezeigte Ampèrewert ging tatsächlich in die Höhe, aber schwankte wild. (Ich nehme an, es lag an den durch meinen Körper verursachten Einstreuungen.) Hätte es Aussicht auf Erfolg, wenn ich hier statt des 100 Ohm Widerstands ein kleines Trimmpoti einbauen würde? (Falls diese Idee absurd sein sollte: Mit OPVs kenne ich mich noch nicht so gut aus... ;-)) Oder sollte ich lieber einen der Widerstände zwischen OPV-Ausgang und Atmega "trimmen"? Womöglich liegt das Problem ja auch nicht in der Hardware, sondern im Atmega Controller-Code wird immer irgendwo 0,5 Ampère zuviel abgezogen...?
Catweazle schrieb: > irgendwo 0,5 Ampère zuviel abgezogen...? 1.Wooo gemessen? An ohmscher Last oder Motor? 2. Mögliche Ideen zu Ursachen z.B. -Masseschleife? -Kurvenform?? -ungenauer Messwiderstand? -OPV schwingt? -Betriebsspannung? http://www.himodel.com/en/info/manual/Feigao_power_analyzer_manualV3.pdf
Das Gerät besitzt einen Meßbereich von 100 A! 0,5A hin oder her spielen da wirklich keine Rolle mehr, denn das sind +-0,5%. Das Datenblatt (s.o.) enthält im übrigen keine Angaben über die Genauigkeit dieses "Schätzeisens". Bereits die typische Offset-Spannung des verwendeten Operationsverstärkers beträgt +-2mV entsprechend +-4A in der beschriebenen Schaltung. Sei glücklich und zufrieden, das das Ding so gut funktioniert. Bernhard
Gibts eigentlich einen besonderen Grund für den Fliegendreck auf deinem Ampere?
U.R. Schmitt schrieb: > Fliegendreck Ok, der "Fliegendreck" ist nicht nötig, wieder was gelernt :-) : "Obwohl sich der Nachname des Namensgebers „Ampère“ (mit accent grave) schreibt, wird die SI-Einheit ohne Akzent, also „Ampere“, geschrieben." ( http://de.wikipedia.org/wiki/Ampere )
Bernhard R. schrieb: > Meßbereich von 100 A! 0,5A hin oder her spielen > da wirklich keine Rolle mehr, denn das sind +-0,5%. Im Prinzip zeigt es ja genau an, nur halt konsistent 500 mA zu wenig. Und genau das möchte ich ihm abgewöhnen. Die Frage ist für mich bloß: Wie?
oszi40 schrieb: > 1.Wooo gemessen? An ohmscher Last oder Motor? an verschiedenen 12V-Autoglühlampen, also eher ohmsch. > -Masseschleife? Ich denke nicht. > -Kurvenform?? astreiner Gleichstrom :-) > -ungenauer Messwiderstand? fest eingebaut im Messgerät, hat wie erwähnt 0,5 mOhm, sieht mir aus wie ein Industrie-Standard-Bauteil. Was mich auch wundert, ist, dass im Gerät nirgendwo eine Abgleichmöglichkeit für die Anzeige vorgesehen ist. > -OPV schwingt? Wenn ich nicht an die OPV-Eingänge komme, ist die Anzeige stabil und ändert sich auch mit wechselnden Lasten entsprechend, nur jeweils 0,5 A zuwenig. > -Betriebsspannung? Wird durch Spannungsregler auf 5 Volt stabilisiert. > http://www.himodel.com/en/info/manual/Feigao_power... Das ist die Version 3.0, die ist im Prinzip ähnlich, aber ich habe noch das Vorgängermodell, Version 2.0 Ein weiterer Gag bei dem Teil ist auch, dass es lt. Anleitung bis 100V zu gebrauchen sei. Nur würde schon ab 40V der interne LM2936-5 streiken. (Zerstört würde er lt. Datenblatt aber erst bei 60V...). Ich nehme an, dass die Entwicklung trotz Version 2.0 nicht ausgereift ist, daher auch der fehlende Abgleich der Stromanzeige. Aber vielleicht könnte man ja über die Vorwiderstände des OPV einen Abgleich machen?
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