Hallo, zur Ansteuerung meiner Nixies wollte ich sie nicht multiplexen um ihre Lebensdauer zu erhöhen. Dabei habe ich die Ziffern über Dioden an eine Biasspannung (hier 45V) angeschlossen. Da müsste ich aber 60 Dioden löten. Ich hab das im angehängten Schaltplanausschnitt mal verdeutlicht (die 74HC595 sollten noch gegen die TPIC6B595N oder ähnliche ausgetauscht werden und die Röhren sind über die 4k3 Widerstände an 160V angeschlossen). Meine eigentliche Frage ist, ob ich die Nixieziffern direkt an einen hochspannungsfesten CMOS Ausgangstreiber anschliessen kann, bspw. an den HV5812. Dieser hat als Schutzmasnahme in Sperrrichtung geschaltete Dioden. Ich würde dessen VPP Anschluss über einen Widerstandsteiler, wie im Schaltplan die 60V zuführen. Geht dies, oder nicht, schliesslich würde durch die Dioden dauerhaft etwas Strom fliesen, welche jedoch nur als Schutzdioden konzipiert wurden. Grüße David
Hat den keiner eine Idee? Danke schon mal im voraus über eure Beiträge. Grüße David
Dass man Nixies durch Umschalten einer Vorspannung Ucc schaltet, war früher gang und gäbe. Dabei muss die Anodenspannung Ua sicher um einiges über der Zündspannung der Glimmstrecken liegen (die vermutlich auch noch abhängig von der jeweiligen Ziffer ist), und Ua - Ucc muss sicher unter der Brennspannung liegen, damit beim Öffnen des Transistors die Glimmstrecke verlöscht. Allerding wage ich zu bezweifeln, dass dafür ein Ucc von 50 V ausreichend ist, wie es der TPIC6B595N maximal verkraften würde. Die zulässigen 80 V für den HV5812 dürften jedoch genügen.
Ja mit den 50V ist's sehr kritisch. Ich habs mal getestet und es reicht, aber meine eigentliche Frage ist, ob ich den HV5812 verwenden kann ohne die zusätzliche äußere Beschaltung mit Dioden wie ich sie oben als Schaltplan angehängt hab, weil er ja als Ausgang einen CMOS-Ausgangsstufe mit Schutzschaltung besitzt. Diese Schutzschaltung will ich wie zweckentfremden und die Diode parallel zu dem Pmos Transitor der CMOS Ausgangsstufe. Somit würde ja immer etwas Strom durch diese Dioden fließen. Nun ist die Frage ob er das verkraftet oder nicht. Grüße David
Da die Schutzschaltung dieses ICs nicht dokumentiert ist, musst du das wohl ausprobieren. Statt der Dioden kann man auch Widerstände benutzen (Richtwert: 100 kΩ), so wurde das früher[TM] gemacht. p.s.: Ach, jetzt verstehe ich, was du meinst: die Body-Diode der p-Kanal-FETs. Nein, das ist keine "Schutzdiode", sondern die ist technologisch bedingt einfach immer da, und die verträgt dicke Strom. Ja, damit wird das natürlich funktionieren.
Also der HV5812 kann die Nixies direkt steuern, ohne Dioden. Der TPIC6B595 hält 50V aus, braucht aber Dioden (weil die interne Schutzschaltung bei Spannungen über 50V dummerweise zum leiten der Ausgäangstransistoren führt). Denn an der Nixie fallen ca. 100V ab, zusammen mit den 50V die die Treiber aushalten sind das 150V. Die Zündspannung liegt bei 130 bis 140V, wenn du also 135V als Versorgungsspannung der Nixies anlegst, solltest du keine Probleme (dauerleuchtende oder gar nicht an gehende) bekommen. SN75468 wäre besser. SN74142 hielten auch nur 60V aus.
MaWin schrieb: > SN74142 hielten auch nur 60V aus. Ich habe nur mit 74141 Erfahrungen, die sind entsprechend oft gestorben. Am besten halten immer noch die sowjetischen/russischen Exemplare davon.
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