Hallo Leute. Wie kann man am Besten in einem LT Spice Leistungsverstärkerplan den Ruhestrom messen? lg Peter
Signalquelle zu 0 machen und dann mit der virtuellen Stromzange messen.
Normalerweise in der +Ub bzw. -Ub Zuleitung der Leistungstransistoren + deren Treiber. Zeichne jeweils in der Zuleitung einen Widerstand mit 0 Ohm rein und lasse dir in der Simulation die Ströme beider anzeigen. In der Grafik kannst du dann einen Graph anlegen, der die Beträge der beiden Ströme addiert anzeigt. Das Eingangssignal sollte sinnvollerweise auch in Ruhelage bzw. auf Signal-Ground liegen. Aber ohne Schaltplan kann man dir leider nur begrenzt weiterhelfen. Edit: Ich denke schon wieder viel zu kompliziert... _.-=: MFG :=-._
also an Ub+ habe ich bei 0,001Ohm Widerstand -27,5646mA an Ub- habe ich bei 0,001Ohm Widerstand 27,5598mA das heißt mein Ruhestrom liegt bei 4,8uA??
Peter Brandstetter schrieb: > das heißt mein Ruhestrom liegt bei 4,8uA?? Ohne denn Schaltplan von dir zu kennen (ist ja Geheimsache) kann man dazu nichts sagen.
R12 und R13 sind die .001Ohm Widerstände an denen ich den Strom gemessen habe. Signalquelle hat 0V.
Die Stromzange kann man auch mit Spannungsquellen benutzen. Da braucht man doch keine zusätzlichen Widerstände einzubauen.
ja bin ich trotzdem auf ca. 5uA. Habe jtz dort gemessen wo die Widerstände waren, nur ohne Widerstände. stimmt das so? 5uA wären ja extrem gut ^^
Warum mist du mit der Stromzange nicht im Kollektorkreis von Q3,Q1,Q5,Q6
dann hast du doch die Werte die du brauchst.
>5uA wären ja extrem gut
Fuer die Verzerrungen aber bestimmt nicht.
Da Du nur 3 Dioden in Reihe hast für die Vorspannung der Endstufe, die ENdstufe aber aus insgesamt 4 np-Übergängen besteht, kann auch praktisch kein Ruhestrom durch die Endstufentransis fließen.
Willst du das bauen? Ohne Emitterwiderstände wird das Wahrscheinlich Thermisch instabil. Bei dem geringen Ruhestrom sehe ich starke Übernahmeverzerrungen voraus.
Das ist der Verstärker, über den schon kürzlich diskutiert wurde - ich habe ihn deshalb auch als File. Meine Simulation zeigt die rund 28mA schön durch beide Quellen fließend! Also ist das der Ruhestrom. Die Differenz ist das was als Unsymmetrie bleibt und fließt nach GND. Wenn du über Widerständen misst, musst du aufpassen: Die haben eine Richtung, die nachher auch die positive Stromrichtung darstellt, wenn du die Stromzange drauf setzt. Dreh einen Widerstand um 180° und du erhältst zwei positive (oder zwei negative) Stromwerte. Simon K. schrieb: > Die Stromzange kann man auch mit Spannungsquellen benutzen. So iss es!
>Meine Simulation zeigt die rund 28mA schön durch beide Quellen fließend! >Also ist das der Ruhestrom. Ist wohl eher der Strom durch die Vorstufen. Der Ruhestrom durch die Endstufentransis wird's wohl nicht sein.
Jens G. schrieb: > Ist wohl eher der Strom durch die Vorstufen. Der Ruhestrom durch die > Endstufentransis wird's wohl nicht sein. Ja, es ist der Strom aus den Quellen, die Endstufentransistoren sind da noch aus, aber durch die Treiber fließt ein Teil davon. Den Rest benötigen die Schaltungsteile vorne. Außerdem ändern sich die Werte deutlich mit der Wahl anderer Transistoren. Es ist eben nur eine Prinzipschaltung.
Jens G. schrieb: > Da Du nur 3 Dioden in Reihe hast für die Vorspannung der Endstufe, die > ENdstufe aber aus insgesamt 4 np-Übergängen besteht, kann auch praktisch > kein Ruhestrom durch die Endstufentransis fließen. Halo Jens, das ist ein Irrtum, jeweils die Endstufen-BEs sind mit Widerstaenden ueberbrueckt. Die Vorspannung ist schon in Ordnung! Gruss Michael
Michael Roek-ramirez schrieb: > das ist ein Irrtum, > jeweils die Endstufen-BEs sind mit Widerstaenden ueberbrueckt. > Die Vorspannung ist schon in Ordnung! Oder Dein Irrtum. Der Ruhestrom muss durch die Endtransistoren fließen, nicht daran vorbei.
Anselm 68 schrieb: > Die Kondensatoren haben 470f ? Hallo, Ich habe den Schaltplan in dem anderen Thread gerichtet. Die Cs hatten im Tietze-Schenk optional 470pF. Damit die erstmal nicht "stören" habe ich ich sie "entfernt". "entfernt" = so klein, dass sie praktisch nicht da sind. Der praktischste Weg dafür ist es den Multiplikator f(emto) zu nehmen.
Diese Schaltung aus dem Tietze-Schenk hat keine Widerstände in den Emittern der Endstufentransistoren. Deshalb kann man auch nur 3 Dioden verwenden um 0A Ruhestrom sicherszustellen. Das geht natürlich auf Kosten des Klirrfaktors besonders bei kleinen Amplituden und hohen Frequenzen.
Peter Brandstetter schrieb: > also an Ub+ habe ich bei 0,001Ohm Widerstand -27,5646mA > an Ub- habe ich bei 0,001Ohm Widerstand 27,5598mA > > das heißt mein Ruhestrom liegt bei 4,8uA?? Ich hätt ja auf 27.56mA Ruhestrom getippt.
Die Endstufentransistoren Q3/Q6 haben 0A (30nA Leckstrom) Ruhestrom. Die Treibertransistoren Q1/Q5 haben 38mA Ruhestrom. Wenn man sich das genau überlegt, dann ist das gar keine schlechte Idee. Bei kleinen Signalen sind praktisch nur Q1 und Q5 aktiv. Die haben anständig Ruhestrom was kleine Verzerrungen bewirkt. Allerdings brauchen die damit auch einen Kühlkörper. Zum messen des Ruhestromes die Sinus-Amplitude auf 0 setzen . SINE(0 0 1k)
Eigentlich sind die absoluten Werte relativ egal - bei realen Transistoren wird sich das deutlich ändern.
ja würd trotzdem gern wissn wo er die 38mA herbekommt, finde sie nicht xD
Ihr habt Recht. Es sind "nur" 15mA. Da muss ich wohl geträumt haben. :-)
15mA sind eig. dann nicht schlimm oder? wie kann man den Ruhestrom eig beeinflussen? lg Peter
Peter Brandstetter schrieb: > 15mA sind eig. dann nicht schlimm oder? Doch, da zu wenig und auf dem falschem Weg bei der Schaltung. Peter Brandstetter schrieb: > wie kann man den Ruhestrom eig beeinflussen? Über den (hier zu niedrigen) Spannungsabfall über D1 bis D3 mittels Trimmwiderstand. Stabilisiert wird dieser Ruhestrom über die hier nicht vorhandenen Emitterwiderstände von Q3 und Q6 (und ev. auch einem temperaturabhängigen Widerstand beim Trimmwiderstand).
hab gerade gelesen, dass im AB-Betrieb der Rohestrom ca. 2-3% des Kollektorscheitelwerts sein sollte. das wären bei 4,5A Scheitelstrom 90-135mA. http://haggenmiller.name/resources/sc_lvst.pdf
Abgesehen davon, das Mosfets auch Transistoren sind, gilt es etwa auch für die. Letztendlich ist das nur ein Kompromis zwischen Ruhestromverbrauch und Klirrfaktor, der generell mit zunehmendem Ruhestrom abnimmt.
Peter Brandstetter schrieb: > also sollte ich einen rohestrom zw. 90-135mA wählen? Diese Endstufe aus dem Tietze-Schenk wurde absichtlich so gebaut, dass die "nur" 3 Dioden. Das ist nicht die Standardschaltung. In der Standardschaltung hat man "4 Dioden" und dafür brauchen die Endstufenstransistoren extra Widerstände >=0,1Ohm im Emitter.
da bekomm ich eine mischung aus Square und und Sinusspannung beim Ausgang im Betrieb
Peter Brandstetter schrieb: > da bekomm ich eine mischung aus Square und und Sinusspannung beim > Ausgang im Betrieb Um welche Schaltung geht es jetzt?
Das geht dann so ähnlich wie hier. Q7 muss auf den Kühlkörper der Endstufentransistoren.
so einstellen das ca. 80-120mA durch R14 bzw R15 fließen? lg Peter
So viel Ruhestrom will man nicht unbedingt haben. Das wären ja 6W Verlustleistung. Es ist einfach ein Kompromiss zwischen Verlustleistung und Klirrfaktor zu suchen. Die Leute mit den goldenen Ohren wollen natülich Klasse-A Endstufen. Da brauchst du erst gar nicht mit deiner AB-Endstufe ankommen.
Ach ja und R14 und R15 da laufen 5,6W rüber wenn ich mich nicht verrechnet habe. Wo bekomm ich solche Widerstände her xD
Peter Brandstetter schrieb: > Ach ja und R14 und R15 da laufen 5,6W rüber wenn ich mich nicht > verrechnet habe. > > Wo bekomm ich solche Widerstände her xD Möglichkeit 1: Jweils eine Diode parallel machen. Nachteil: Widerstand kann dann nicht gleichzeitig als Strombegrenzungswiderstand dienen. Möglichkeit 2: Wert auf bis zu 0,1Ohm reduzieren. Habe auch schon 0,1Ohm gesehen. Weniger ist nicht sinnvoll. Nachteil: Je kleiner der Wert um so kritischer wird die Ruhestromeinstellung. Möglichkeit 3: Fertigen Verstärker kaufen, z. B. LM3886.
Peter Brandstetter schrieb: > Ach ja und R14 und R15 da laufen 5,6W rüber wenn ich mich nicht > verrechnet habe. Der Ruhestrom von 0,1A fließt durch die Entstufentransistoren, nicht durch diese beiden Widerstände.
mhh schrieb: > Der Ruhestrom von 0,1A fließt durch die Entstufentransistoren, nicht > durch diese beiden Widerstände. Natürlich durch diese Widerstände, verguckt.
passt schon. =) Ich werde es jtz einfach mal so aufbauen, da die Bauteile nicht wirklich teuer sind.
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