Als Energielieferant eines LED Scheinwerfers möchte ich 4 in Reihe geschaltene LiPo Module mit integrierter Ladeelektronik verwenden! Lipo Daten: http://www.pollin.de/shop/dt/MjA1OTI3OTk-/Stromversorgung/Akkus/LiPo_Akkus/Lithium_Polymer_Akkupack_LIS2106.html Wie auch hier im Forum schon behandelt besitzen diese Module eine Komplexe Ladeelektronik mit Balancer und automatischer Abschaltung ! Nun zu meiner Frage: Wie kann ich Errechnen wie viel Ladungsmenge sich noch in meinem Akku befindet ? Mein Ansatz wäre die Summen aller ein und ausfließenden Ströme miteinander zu vergleichen und daraus dann die Momentane Ladungsmenge zu errechnen. Ist meine Ladungsmenge = 1,3 AH bei aufgeladenen Akku oder muss ich die Ladungsmenge für diesen Akku selbst berechnen, wenn ja bei welchem Nullpunkt beginne ich dann! Muss der Akku dazu Tiefenentladen sein ? Gibt es vielleicht noch eine Möglichkeit die Ladungsmenge über eine einzelne Messung zu Gewinnen ? z.B der Akku besitz gerade X Volt Spannung und einen Innenwiederstand von Y Ohm. Also kann man jetz darauf schließen, dass die Ladungsmenge noch Z AH beträgt? Ich hoffe ich habe mein Anliegen einiergermaßen vernünftig dargestellt vielen Dank im Vorraus mfg Stevy
Hallo Stevy. 1) es heißt "... in Reihe geschaltete ..." 2) Dein Ansatz die Ströme zu bilanzieren ist sehr gut. Gängige Praxis ist es, die Akkus zunächst 100% voll zu laden (=100% SOC, State of Charge). Wenn der Zellhersteller nun nicht gelogen hat sollten sich (bei deiner Zelle) 650mAh in jeder Zelle "befinden". Wenn du nun den entnommenen Strom bilanzierst weißt du stets, wie viel Restladung noch im Akku ist. Leider ist jedoch die verfügbare Energiemenge u.A. abhängig von der Temperatur und der Größe des Entlade-Stroms selbst (bei -10°C kann man z.B. nur einen Bruchteil der Energie aus der Zelle entnehmen). Siehe auch z.B. hier: http://www.rctoys.com/images/products/extra-description-images/thunder-power-extreme-v2-lipo-discharge-chart.jpg Gruß, Alex P.S. Bist du dir sicher, dass die Module von Pollin eine "integrierte Ladeelektronik" mit "automatischer Abschaltung" haben? (Auf der Artikel-Seite schreibt Pollin man müsse auf korrektes Laden acht geben)
ok gut dann werde ich den Weg der Bilanzierung beschreiten !! ;) zum Thema Lügen des Herstellers: Ich habe mal irgendwo aufgeschnappt das LiPo Zellen auf Grund des Alters an Kapazität verlieren. Stimmt diese Behauptung ? Wenn dies der Fall wäre müsste ich ja von Zeit zu Zeit ein genaue Kapazitätsberechnung durchführung. Bzw keine Ahnung wie lange die Akkus schon bei Pollin liegen ! Der Entladestrom wird 1A nicht überschreiten ! Die Temperatur wird zwischen 0 und 50 °C liegen Ja da bin ich mir sicher ! Habe die Akkus auch schon mit Betriebspannung 5V geladen ! nur der Lade Strom darf nicht über 2,5A Ansteigen ansonsten wird die Ladeelektronik Heiß ! die Akkus bleiben kühl und bei geladenem Akku wird der Strom sauber abgetrennt. Beitrag "LiPo-Akku LIS2106, Pollin 270497" danke Axel für deine Antwort mfg Stevy
Ja, Zellen verlieren u.A. auch durch kalendarische Alterung sowie durch häufiges Zyklisieren (Laden/Entladen) an Kapazität. Wenn man es "richtig" machen möchte sollte man also des öfteren die Kapazität des Akkus neu bestimmen, indem man ihn zunächst voll lädt und anschließend bei Nennstrom (hier ggf. 1C = 650mA) bis zur Entladeschlussspannung (hier ggf. 2,7V ?! Datenblatt ist ja leider nicht vorhanden) entlädt und dabei die entnommene Ladung misst. Achte u.A. auch darauf, dass viele Lithium-Zellen nicht bei T<0°C sowie T>40°C geladen werden sollten, da dies ebenfalls ihre Lebensdauer verringert. Man sagt des weiteren ab T=40°C halbiert jeweils eine Temperaturerhöhung von 10° die Lebensdauer. (=> T = 50°C == 50% Lebensdauer) Gruß, Alex
> mit Balancer
Nein.
Es gibt bei LithiumIon/Poly Akkus einen relativ genauen Zusammenhang
zwischen der Zellenspannung und dem Ladezustand, so daß Klimmzüge, wie
sie mit BatteryGauges noch bei NiCd/NiMH gemacht werden mussten nicht
mehr notwendig sind, die sowieso nie gestimmt hatten (man erinnere sich
an die Probleme bei Notebooks und Handys mit angeblichem Mitzählen des
Ladezustandes).
Allerdings bekommst du nur eine prozentuale Antwort "es sind nioch 40%
Restkapazität vorhanden" (und viel genauer als in 20% Schritten ist die
Auflösung auch nicht), ohne eine Info, wie hoch die Gesamtkapazität des
Akkus ist oder wie viel entnehmbare Kapazität er bei der
Umgebungstemperatur hat.
Das reicht aber allen anderen Menschen auf dieser Welt, schliess dich
ihnen an.
Hallo MaWin, ich würde sagen, die Methode die Spannung zu messen ist "gut", die Bilanzierung des Stroms "besser". Wie siehst du das? Die an den Zellen gemessene Spannung ist abhängig vom Entladestrom (wg. des Innenwiderstands der Zelle). Man misst also ggf. eine niedrigere Restkapazität als erwartet. Zudem haben z.B. LiFePO4-Zellen einen so niedrigen Spannungsgradienten, dass man im µV-Bereich messen müsste um ihn korrekt zu erkennen... Aber du hast natürlich "insgesamt" Recht: Selbst die tollsten, modernsten Handys bieten nur eine Ladezustandserkennung in 20%-Schritten... Gruß, Alex
> Wie siehst du das?
Ich würde sagen du blubberst (sorry).
Deine Bemerkung zu LiFePo4 ist nennt, aber irrelevant, Stefan hat seinen
Akkutypen angegeben.
Also ist auch die Schlussfolgerung, man bräuchte Bilanzierung, falsch.
Ich halte - aus der Erfahrung mit Geräten die damit ausgestattet waren -
Bilanzierung für schlechter als Spannungsmessung. Bilanzierung konnte
ihre Versprechen nicht halten, selbst wenn man Temperaturen und
regelmässiges neukalibrieren etc. Tricks mit einbezog.
Richtig ist, daß der Entladestrom am Innenwiderstand zu Fehlmessungen
führt. Es kann sinnvoll sein, zum Ladezustandsmessen die Last (LEDs)
kurz abzuklemmen.
>Also ist auch die Schlussfolgerung, man bräuchte Bilanzierung, falsch. Gut, dass diese Schlussfolgerung niemand getroffen hat... ;-) >Ich halte - aus der Erfahrung mit Geräten die damit ausgestattet waren - >Bilanzierung für schlechter als Spannungsmessung. O.k. gegen (negative) persönliche Erfahrungen kann man natürlich nichts machen. Von daher kann ich deinen Standpunkt nachvollziehen. Nun hat Stevy immerhin die Wahl sich für eines der Verfahren zu entscheiden... P.S. (OT) >> Wie siehst du das? >Ich würde sagen du blubberst (sorry). Sehr schade, ich hatte gehofft diesen Thread nutzen zu können um mit dir sachlich über die Thematik reden zu können, da ich glaubte du seist ein kompetenter Ansprechpartner (oder bist du nicht der MaWin von de.sci.electronics?).
Ich danke euch beiden für eure guten Tipps. ich werde nun erstmal eine Spannungskennlinie bei entladung aufnehmen ! die Akku Kapazität ermitteln und überprüfen in wie weit die Entladespannung Proportional zur momentanen Ladungsmenge ist. Den Tipp mit der abgeschaltete Last finde ich nicht schlecht ! Die Entscheidung welche von beiden Arten ich nun nutze werde ich nach meinen persöhnlicher Einschätzung nach meinen Messungen treffen ! Die Sache mit dem Balancer prüfe ich nochmals und gebe dann mein Feedback ! Ich danke euch nochmals. mfg Stevy
Habe die Sache mit dem Balancer nochmals überprüft und es befindet sich wirklich kein Balancer auf der Akkubeschaltung. Trotz der Behauptung von Lowracer befindet sich kein Balanver auf der Platine mfg Stevy
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