Hi, bei Audio-Verstärkern werden oftmals Schaltungen für Single Ended und Differentiell Eingänge verwendet. Kann mir bitte jemand mal den Unterschied erklären und vor allem, wie ich einer Audioquelle (z.B. Radio oder CD-Player) ansehen kann, was für ein Typ von Ausgang das jetzt ist? Oder sind die Chinch Buchsen immer Differentiell? Differentiell = -2V bis +2V ??? Single Ended = 0V bis 2V ???
Hallo, bei Single Ended (wie bei Cinch Buchsen) wird das Datensignal über eine Datenleitung übertragen. Bei Differenzial (wie bei XLR Steckern) über zwei Datenleitungen übertragen, wobei eine Leitungen das invertierte Signal enthält. Weitere Infos gibts auf Wikipedia. Grüße Jürgen
Ah ok, d.h. bei den Chinch-Buchsen (RCA-Typ) wird das Signal im inneren übertragen und der Rest des Steckers ist auf Masse gelegt (im Kabel liegen sie dann nebeneinnander). Vielen Dank!
Bei einem differentiellen Eingang kriegt man die Stoerungen weg, die sich duch einen schlechten GND ergeben, zB Brumm. Das Signal sollte aber auch symmetrisch gefuehrt werden.
Tommes schrieb: > Kann mir bitte jemand mal den Unterschied erklären und vor allem, wie > ich einer Audioquelle (z.B. Radio oder CD-Player) ansehen kann, was für > ein Typ von Ausgang das jetzt ist? Oder sind die Chinch Buchsen immer > Differentiell? Audiosignale im Heimbereich, vor allem bereits verstärkte Signale (CD-Ausgang etc.) sind fast immer single ended. Man hat eine Signalleitung und eine Masse. Mehr kann man mit einem Chinch-Stecker auch nicht anschließen. Zur Unterscheidung: man hat zunächst immer einen Masseanschluss. Ist nur eine Signalleitung vorhanden, dann ist es eine Single-ended-Verbindung, sind zwei vorhanden (wie bei besseren Mikrofonen), so ist es eine differentielle Verbindung. Nicht zu verwechseln mit Stereo - dies gilt für jeden Kanal getrennt. > > Differentiell = -2V bis +2V ??? > Single Ended = 0V bis 2V ??? Nein. Über die Pegel und die Pegellage sagt das nichts aus. Wie gesagt, der differentielle Anschluss benötigt zwei Signalleitungen, auf der einen ist +Usignal, auf der anderen das invertierte, -Usignal, gegenüber GND. Da die Signale ja Wechselspannungen sind, werden auf beiden Leitungen Signale größer oder kleiner Null auftreten. Am Eingang wird dann aus den beiden das eigentliche Usignal berechnet, indem man sie voneinander subtrahiert (+Usignal - -Usignal = 2*Usignal). Hier wird auch der schon genannte Vorteil deutlich: Ein Störsignal (meist Brumm) wird sich auf beide Leitungen in gleicher Richtung aufaddieren und durch die Subtraktion am Eingang deshalb aufheben (bis auf Reste durch die Unsymmetrie der Leitungen). Deshalb ist das auch die einzig verwendete Methode auf der Bühne, wo durchaus mal 30m oder auch mehr Leitung mit den doch sehr schwachen Mikrofonsignalen bis zum Mischpult überbrückt werden müssen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.