Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LLC Resonanzwandler - Leerlaufverluste minimieren // Wide Range (Ausgangslast)


von Michael O. (mischu)


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Hallo alle zusammen,

ich baue gerade einen LLC Halbbrücken-Serienresonanzwandler (DC/DC) auf, 
der an einer konstanten Eingangsspannung hängt und ausgangsseitig als 
Stromregler mit relativ weitem Lastbereich laufen soll.

Bei der LLC-Topologie optimiert man normalerweise den Wirkungsgrad für 
den Lastfall nahe der maximalen Ausgangsleistung. Dort ist die Bedingung 
des Weichschaltens mit relativ niederiger Schaltfrequenz auch gut 
erfüllt.

Die Regelung erfolgt hierbei als Pulsfrequenzreglung und verschiebt die 
Schaltfrequenz lastabhängig. Sofern jedoch die Ausgangslast nahe null 
geht, muss der Umrichter mit einer sehr hohen Frequenz fahren. Dabei 
macht dieser jedoch erhebliche Schaltverluste, obwohl nur minimale 
Ausgangsleistung benötigt wird.

Ich sehe nur zwei Möglichkeiten, wie man den Umrichter auf einen weiten 
Ausgangslastbereich optimieren kann und im Leerlauf die Verluste 
minimiert:

1. Burst Betrieb verwenden (Pulspakete im Teillastbereich -> 
Ausgangsspannungsqualität verschlechtert sich)

2. Resonanzfrequenz im Betrieb umschalten (z.B: Zuschalten einer 
zusätzlichen Streuinduktivität)


Welche Möglichkeiten gibt es noch?? Hat jemand noch eine Idee??
Vielen Dank für Eure Hilfe.

von Fralla (Gast)


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Die LLCs die ich kenne haben machen klassischen Burst Mode.
Bedenke dass sich die Resonanzverhalten auch davon abhängt ab die 
Sekundärglichrichter leiten oder nicht. Hat man Synchrongleichrichter 
kann man sie "künstlich" länger leiten lassen, ja Enrgie wird 
zurückgespeist, um den Lastbereich erweitern ohne zu hohe Frequenz zu 
fahren.

Der LLC hat ja ohnehin schon den Vorteil das man größeren Last aber auch 
Ausgangsspannungsbereich fahren kann. Bei konventienellen 
Resonanzwandlern war ja oft ein "Auxilary-Buck" davorgeschaltet, der 
Resoanzwandler dienten nur als "DC-Transformator".

MFG

von Fralla (Gast)


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Ich weis nicht ob du das schon kennst, aber hier sind alle Resonanzfälle 
sehr gut beschrieben, auch zusammenhang mit den Gleichrichtern:
http://www.st.com/stonline/books/pdf/docs/14044.pdf

MFG

von Daniel (Gast)


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der Link kann nicht geöffnet werden!!!

von Daniel (Gast)


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Fralla schrieb:
> Ich weis nicht ob du das schon kennst, aber hier sind alle Resonanzfälle
> sehr gut beschrieben, auch zusammenhang mit den Gleichrichtern:
> http://www.st.com/stonline/books/pdf/docs/14044.pdf
>
> MFG

der Link kann leider nicht geöffnet werden

ich suche zur zeit nach LLC Topologie, vielleicht kann es mir helfen

von HGD (Gast)


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von roland444@gmx.net (Gast)


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Grundsätzlich kannst du den LLC so auslegen, dass auch im Leerlauf die 
Schaltfrequenz nicht sehr ansteigt. Nach einer Daumenregel sollte man 
eine kleine Magnetisierungsinduktivität Lm=3*Lr wählen. "Zuschalten 
einer zusätzlichen Streuinduktivität": Du kannst sie auch dauerhaft drin 
lassen, erhöht aber die Verluste bei Vollast, weil der Resonanzstrom 
steigt.

Einige Details sind hier beschrieben:

https://www.researchgate.net/publication/339627945_Auslegung_eines_LLC-Resonanzwandlers_hoher_Leistung_fur_einen_weiten_Ausgangsspannungbereich/stats

Wie ich verstehe, schalten die Transistoren 50:50, aber durch die 
Änderung des Verhältnisses zu sagen wir mal 10:90, ist der oberen nur 
10% einer Schaltperiode an und die Leistung sinkt.

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