Hallo, also vorweg ich möchte keine Grundsatzdisskusion PIC AVR lostreten (hab auch die alten Treads gelesen / mitverfolgt) Dennoch meine frage: Bis jetzt mit Ubicom SX52 unterwegs gewesen. Speed war super, aber nur 4k sind mir zuwenig, das Pagen war sehr "stressig" und großer Nachteil mit .65 pitch PQFP nicht sockelbar und anspruchsvoll zu löten. Also zuwenig RAM -> Atmel oder PIC hab mir die Datenblätter vom PIC18Fxx und von AVR 16mega durchgelesen und soweit es meine Fähigkeiten zulassen verglichen und meiner Meinung nach haben beide Architekturen vor/nachteile RAM-Organisation, etc, AVR hat pullups, etc. AVR ist im PLCC sockelbar !! AVR Studio scheint mir komfortabler als MPLAB zu sein nach dem ich auf einer linie dann bleiben will welchen kriterien soll ich mich entscheiden. hat wer noch ein argument.Speed PIC nur 10MIPS?? AVR wenigstens 16MIPS (SX 50MIPS zwar nie gebraucht aber irgendwie beruhigender Rückhalt) Gruß Michael
Speed ist in der Tat bei MC-Anwendungen ein sehr untergeordnetes Argument, da haben alle mehr als genug davon. Schreib einfach mal, welche Art Anwendungen Du machen willst, nur dann kann man auch ehrlich was empfehlen. Sonst ist alles nur im Nebel stochern oder aus dem Bauch heraus. Peter
Naja die Speed ist ein Thema. Mein bis jetzt größtes Projekt war ein Audio Koppler mit abgesetzten Bedieneinheiten die serielle Verbindung hatten und zusätzlich eine RS485 mit Master Token BUS Anbindg. und ein Display. Also mit 8MHZ (8MIPS bei SX) gings sichs grad aus. vielleich das nächst mal nicht mehr. dann is aber beim PIC schon ende (10 MIPS). was mich am AVR ein wenig verwirrt ist, daß die ALU nur auf die 32 Bytes zugreifen kann und da auch nicht alle instr. auf alle Reg. ?? wirkt irgendwie veraltert ??? Michael
Mehr als 4 kByte RAM haben AVRs allerdings auch nicht, und das hat auch nur der Mega128, der definitiv nicht im PLCC-Gehäuse vorliegt. Der Mega32 ist IMHO der "größte" AVR in einem sockelbaren Gehäuse (DIL40). Lerne Dich mit Adapterplatinen anzufreunden. Wenn Du die Speicherplatzbeschränkungen von AVR/PIC/MCS51 verlassen willst, solltest Du Dir mal 'nen ARM ansehen. Die kleinsten von denen, allerdings in einem 48poligen PQFP-Gehäuse und mit verhältnismäßig wenig I/O-Leitungen sind die LPC210x von Philips. Der 2106 hat 128 kByte Flash-ROM, 64 kByte RAM und kann mit bis zu 60 MHz Takt betrieben werden. Das ist ein echter 32-Bit-Prozessor, für den es mit dem GCC auch einen anständigen Compiler gibt. Dank des JTAG-Interfaces kann man den auch realistisch im System debuggen (was allerdings die Hälfte aller I/O-Pins kostet). Die Teile werden einem allerdings nicht nachgeworfen (Segor will für einen 2106 über 20 EUR).
@ Rufus T. Firefly da hab ich was schlecht/falsch formuliert: 4k Flash hab ich gemeint (die der sx52 hat) Michael
Na, dann ist der Mega32 der größte einfach verarbeitbare AVR. 40poliges DIL-Gehäuse, 32 K Flash, 2 K RAM, halt nicht irre viele I/Os, das aber ist dem Gehäuse zu danken. Der Mega32L läuft mit bis zu 8 MHz Takt, der Mega32 mit bis zu 16, braucht dann aber 5V Versorgungsspannung. Die Quark-und-Gurken-Maßeinheit* MIPS darf hier natürlich nicht unter den Tisch fallen: 1 MIPS/MHz. Der AVR hat allerdings eine tückische Eigenheit, die Harvard-Architektur; RAM und ROM sind getrennt adressierbare Speicherräume. Das ist beim Arbeiten mit dem C-Compiler zu beachten und kann sehr interessante Nebeneffekte hervorrufen, da 0x1234 als RAM-Pointer woanders hinzeigt als 0x1234 als ROM-Pointer ... *) etwas, was noch weniger zum Vergleich von Prozessoren geeignet ist, ist vielleicht die Farbe der Gehäuse. Oder die Schriftgröße des Aufdrucks.
@Michael, "Mein bis jetzt größtes Projekt war ein Audio Koppler mit abgesetzten Bedieneinheiten die serielle Verbindung hatten und zusätzlich eine RS485 mit Master Token BUS Anbindg. und ein Display." Klingt für mich nicht besonders rechenintensiv. Bedienung und Textausgabe ist ja für Menschen, d.h. im Vergleich zur CPU schnarchlahm. Es sei denn, Du machst irgendwelche Grafikanimationen. Das einzig zeitkritische könnte die RS-485 sein, mit wieviel MBaud arbeitet die denn ? Ich mache viele Steuerungen mit der 8051 Familie (in C programmiert), der AT89C51CC03 hat da mit 3,3MIPS noch massig Reserven (CAN-Bus läuft mit 500kBaud). Peter
@peter danegger naja der SX hat keinen UART "eingebaut" daher ist die serielle "selbstgebaut" , die beiden seriellen (RS485 und die zu den Bedienteilen) laufen nicht synchron, und der zustand aller Koppler hat einfluß auf jeden Koppler - ständiges herumgerechne von Zuständen. Stimmt schon - ansich nicht so viel - aber in Summe kommt dann halt doch was zusammen. Außerdem mußte ich den Code bereits speicheroptimiert und nicht zeitoptimiert gestalteten damit ich mit 4k überhaupt ein auslangen finde. Gruß Michael
Übrigens der ATMEGA162 lässt sich auch auf bis zu 64k external RAM erweitern und den gibts auch im 40poligen DIL Gehäuse Grüße Clemens
Wenn man den Speicher erweitert, gehen dafür aber 'ne ganze Menge Portpins (19) flöten (AD0-7, A8-15, AEN, /RD & /WR).
Daß der SX keine UART hat, das wußte ich nicht. Die 8051 und fast alle AVR haben jedoch eine, manche auch 2. Und z.B. der AT89C51ED2 hat ein PCA, damit kann man leicht noch zusätzlich 2 Software-UARTs aufbauen, bei gleicher Baudrate sogar 4 (1 PCA-Interrupt zum Senden, 4 PCA-Interrupts zum Empfang). Und bei 64kB Flash muß man auch nicht auf Größe optimieren. Peter
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