Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Studiengebühren abgeschafft!


von sonic (Gast)


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Hallo Leute,

ich habe vorhin in der Zeitung gelesen, dass die Studiengebühren zum 
WIntersemester 2011 abegschafft werden.

Zu meiner Peroson:
Im letzten Monat habe ich mit dem Verbundstudium angefangen und verdiene 
800€ Netto. Habe Abi und ne Lehre zum IT-Assistent gemacht.

Ich studier an einer FH, an der ich eigl. ohne Verbundstudoum nie 
studiert hätte bzw. konnte nicht auf meine Wunsch-Uni.

Was denkt ihr? Da die Gebühren abgeschaft werden mehr Vergütung fordern?
Lohnt sich der Stress während des Studium denn noch? (auf die 800€ 
könnte ich u.u. verzichten)

mfg

sonic

von Ex-Student (Gast)


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Hallo Sonic,

erst mal die Frage: Was ist ein Verbundstudium?

Und 2. stell ich mir persönlich die Frage:

Ich habe mein Studium 2006 begonnen und 2010 beendet. Genau in dieser 
Zeit durfte ich jedes Semester 500€ zusätzlich aufbringen.

Gibt es eine Möglichkeit die 500€ wieder einzuklagen?

Also der Staat verarscht einen doch nur noch!

von Floh (Gast)


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Gibts dafür verlässliche Quellen?

Ex-Student schrieb:
> Also der Staat verarscht einen doch nur noch!

word!

von peter (Gast)


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Nein,
In erster Linie sind die Eltern für die Ausbildung ihrer Kinder 
verantwortlich.
Warum sollte die Allgemeinheit für die akademische Ausbildung von Leuten 
aufkommen die nötigen Mittel haben.(prozentual machen weniger 
Arbeiterkinder Abi und dem ein Studium auf als Kinder von Akademikern 
und Bourgeoise)

D.h. Ja zu allgemeinen Studiengebühren aber wie GEZ sollten 
Bafög-Empfänger befreit werden.

Dann könnte man auch die symbolischen Studiengebühren in richtige 
Studiengebühren Umwandeln - zB an staatlichen US Hochschulen wie 
Berkeley sind etwa 5000€ die Regel.
(Wer sich daran stört mag ja im europäischen Ausland studieren)

von sonic (Gast)


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Hey  Ex-Student,

Verbundstudium = Ich arbeite 32 Stunden/Woche (Unternehmen) und Samstags 
bin ich an der FH.

von Justus S. (jussa)


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Ex-Student schrieb:
> Also der Staat verarscht einen doch nur noch!

und was hat der Staat mit Studiengebühren zu tun? Die sind immer noch 
Ländersache...

von Pezi (Gast)


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peter schrieb:
> .(prozentual machen weniger
>
> Arbeiterkinder Abi und dem ein Studium auf als Kinder von Akademikern
>
> und Bourgeoise)

Deswegen hatte ich die Arschkarte gezogen und konnte nicht studieren. 
Meine Eltern konnten es sich nicht leisten beide Kinder im Studium zu 
unterstützen.
Und mal ganz ehrlich Bafög reichte in den letzten Jahren nicht mehr um 
Wohnung+Lebensunterhalt+Studienunterhalt+Gebühren zu bezahlen.

von peter (Gast)


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Normaler weise sollte Bafög reichen.
Rund 600€+Kindergeld; Und ich studiere in einer deutschen Großstadt!
(TU Dresden - sicher etwas günstiger als München,aber da kann man bei 
vielen Fächer auch flexibel sein)

Also haben sich deine Eltern entschlossen nur das aussichtsreichere Kind 
zu unterstützen?Ich bezweifle ,dass das Geld deiner Eltern nicht 
ausreicht vermutlich haben sie halt nicht ihre elterliche Pflicht 
erfüllt und lieber in ein Haus, Fuhrpark etc investiert.(in anderen 
Ländern ist es normal das man für ein Studium der Kindergeld zur Seite 
legt oder aber die Kinder nehmen einen Kredit auf (man darf dann halt 
nicht scheitern))

von sonic (Gast)


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Wenn ihr auf meine Fragen eingehen könntet wär ich euch zu großem Dank 
verpflichtet.

von Mark B. (markbrandis)


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sonic schrieb:
> Hallo Leute,
>
> ich habe vorhin in der Zeitung gelesen, dass die Studiengebühren zum
> WIntersemester 2011 abegschafft werden.

Mal langsam. In welchem Bundesland denn? Wenn die Studiengebühren z.B. 
im Saarland abgeschafft werden, heißt das noch lange nicht, dass sie 
auch z.B. in Bayern abgeschafft werden.

> Was denkt ihr? Da die Gebühren abgeschaft werden mehr Vergütung fordern?

Die Frage ist wirr formuliert. Angenommen Du hast weniger Ausgaben als 
vorher (=keine Studiengebühren mehr zu zahlen), dann willst Du zum 
Ausgleich dafür mehr Vergütung bekommen? ?

von sonic (Gast)


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Mal langsam. In welchem Bundesland denn? Wenn die Studiengebühren z.B.
im Saarland abgeschafft werden, heißt das noch lange nicht, dass sie
auch in Bayern abgeschafft werden.

-> NRW

> Was denkt ihr? Da die Gebühren abgeschaft werden mehr Vergütung fordern?

Die Frage ist wirr formuliert. Angenommen Du hast weniger Ausgaben als
vorher (=keine Studiengebühren mehr zu zahlen), dann willst Du zum
Ausgleich dafür mehr Vergütung bekommen? Hä?

-> Angenommen ich hätte ne Frau und 2 Kinder, hätte ich dann als 
Ausgleich mehr verlangen können? Nein. Es geht einzig und allein um die 
Qualifikation und Kompetenzen. Jmd. der ne Lehre hinter sich hat und 
auch weitere Qualifikationen arbeitet kaum für 800 Brutto.

von ... ... ... (Gast)


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peter schrieb:
> Nein,
> In erster Linie sind die Eltern für die Ausbildung ihrer Kinder
> verantwortlich.
> Warum sollte die Allgemeinheit für die akademische Ausbildung von Leuten
> aufkommen die nötigen Mittel haben.(prozentual machen weniger
> Arbeiterkinder Abi und dem ein Studium auf als Kinder von Akademikern
> und Bourgeoise)
1. Was hat das mit der eigentlich Frage zu tun?
2. Die Idee der Studiengebühren ist die, dass die Studenten Schulden
   machen und dann später zurück zahlen. Nix mit Eltern, dass das in
   Praxis anders läuft, tut nichts zur Sache..
3. Gerade damit auch Arbeiterkinder auch studieren können, sollte das
   System noch mal komplett überarbeitet werden. Vernünftige Stipendien
   oder Abschaffung der Studiengebühren, die sich im übrigen meist
   Studienbeiträge schimpfen.

peter schrieb:
> Dann könnte man auch die symbolischen Studiengebühren in richtige
> Studiengebühren Umwandeln - zB an staatlichen US Hochschulen wie
> Berkeley sind etwa 5000€ die Regel.
Dafür braucht es hier aber erst einmal ein vernünftiges und 
funktionierendes Stipendiensystem, also nicht für Partei-Freunde und die 
absolute Elite.

sonic schrieb:
> Ich studier an einer FH, an der ich eigl. ohne Verbundstudoum nie
> studiert hätte bzw. konnte nicht auf meine Wunsch-Uni.
Es hat dich einer gezwungen, das zu machen. Wahrscheinlich war es für 
dich ein Kompromiss, den bist du aber eingegangen.

sonic schrieb:
> Was denkt ihr? Da die Gebühren abgeschaft werden mehr Vergütung fordern?
> Lohnt sich der Stress während des Studium denn noch? (auf die 800€
> könnte ich u.u. verzichten)
1. Die Gebühren werden, laut deiner Aussage, 2011 abgeschafft, du bist,
   laut deiner Aussage, 2010 fertig! Da muss man nichts mehr hin zu
   fügen, du bist völlig außen vor.
2. Du hast dich auf einen Vertrag eingelassen, da gibt es nichts ein zu
   klagen.

von Mark B. (markbrandis)


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Vorhin waren es 800 Netto, jetzt Brutto...

Wieviel Dein Arbeitgeber Dir an Gehalt zahlt, hängt meiner Meinung nach 
nicht mit der Frage der Studiengebühren zusammen. 800 im Monat ist so 
oder so wenig, ja. Aber das ist eine Frage der Gehaltsverhandlung 
zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

von ... ... ... (Gast)


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@ sonic
Schau mal nach Formatierung und unter jedem Beitrag steht "Markierten 
Text zitieren", diese Funktion solltest du nutzen, wenn hier jeder seine 
eigene Formatierung einführen würde, gäbe es das totale Chaos.

von Mark B. (markbrandis)


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... ... ... schrieb:
> 1. Die Gebühren werden, laut deiner Aussage, 2011 abgeschafft, du bist,
>    laut deiner Aussage, 2010 fertig! Da muss man nichts mehr hin zu
>    fügen, du bist völlig außen vor.

Das war ein anderer Schreiber (Ex-Student, nicht sonic).

> 2. Du hast dich auf einen Vertrag eingelassen, da gibt es nichts ein zu
>    klagen.

Das ist prinzipiell richtig.

von sonic (Gast)


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Sorry, es war 800 netto. (vertippt)


Mark Brandis schrieb:
>> 2. Du hast dich auf einen Vertrag eingelassen, da gibt es nichts ein zu
>>    klagen.
>
> Das ist prinzipiell richtig.

Ich bin doch in der Probezeit, in der ich ja kündbar bin und zeitgleich 
auch das Recht habe selbst zu kündigen?!

Und außerdem wären die Vertragsbedingungen nicht mehr gegeben.

von ... ... ... (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> ... ... ... schrieb:
>> 1. Die Gebühren werden, laut deiner Aussage, 2011 abgeschafft, du bist,
>>    laut deiner Aussage, 2010 fertig! Da muss man nichts mehr hin zu
>>    fügen, du bist völlig außen vor.
>
> Das war ein anderer Schreiber (Ex-Student, nicht sonic).
Upps, mein Fehler.

von ... ... ... (Gast)


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sonic schrieb:
> Mark Brandis schrieb:
>>> 2. Du hast dich auf einen Vertrag eingelassen, da gibt es nichts ein zu
>>>    klagen.
>> Das ist prinzipiell richtig.
> Ich bin doch in der Probezeit, in der ich ja kündbar bin und zeitgleich
> auch das Recht habe selbst zu kündigen?!
Klar, aber was hättest du davon?

sonic schrieb:
> Und außerdem wären die Vertragsbedingungen nicht mehr gegeben.
Das macht den Rest des Vertrages nicht ungültig. Steht meist sogar 
explizit drin.
[Beachte, ich bin kein Anwalt!]

von sonic (Gast)


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... ... ... schrieb:
> sonic schrieb:
>> Mark Brandis schrieb:
>>>> 2. Du hast dich auf einen Vertrag eingelassen, da gibt es nichts ein zu
>>>>    klagen.
>>> Das ist prinzipiell richtig.
>> Ich bin doch in der Probezeit, in der ich ja kündbar bin und zeitgleich
>> auch das Recht habe selbst zu kündigen?!
> Klar, aber was hättest du davon?
-> siehe erster Post.
>
> sonic schrieb:
>> Und außerdem wären die Vertragsbedingungen nicht mehr gegeben.
> Das macht den Rest des Vertrages nicht ungültig. Steht meist sogar
> explizit drin.
> [Beachte, ich bin kein Anwalt!]

Ich hab den Vertrag doch vor mir liegen -.-

von Mark B. (markbrandis)


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Ja wie jetzt? Wenn Du kündigst, kannst Du dann überhaupt weiter 
studieren?

Und was hat das alles mit den Studiengebühren zu tun?

von sonic (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Ja wie jetzt? Wenn Du kündigst, kannst Du dann überhaupt weiter
> studieren?
>
> Und was hat das alles mit den Studiengebühren zu tun?

-> Dann schreibe ich mich an meiner Wunsch-Uni ein!

von Mark B. (markbrandis)


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sonic schrieb:
> -> Dann schreibe ich mich an meiner Wunsch-Uni ein!

Zu Beginn sagtest Du aber:

>Ich studier an einer FH, an der ich eigl. ohne Verbundstudoum nie
>studiert hätte bzw. konnte nicht auf meine Wunsch-Uni.

von sonic (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> sonic schrieb:
>> -> Dann schreibe ich mich an meiner Wunsch-Uni ein!
>
> Zu Beginn sagtest Du aber:
>
>>Ich studier an einer FH, an der ich eigl. ohne Verbundstudoum nie
>>studiert hätte bzw. konnte nicht auf meine Wunsch-Uni.

Damit ist gemeint, dass ich aufgrund des Verbundstudiums mir den 
Studienort nicht aussuchen konnte.

von Mark B. (markbrandis)


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Ah so, heißt dass das Du Dir das Studium an Deiner Wunsch-Uni leisten 
kannst unter der Vorraussetzung, dass die Studiengebühren wegfallen?

Nun, solange die Gesetzesänderung noch nicht durch ist, besteht diese 
Option noch nicht für Dich. Wenn das Landeshochschulgesetz von 
Nordrhein-Westfalen dann tatsächlich geändert worden ist - dann wäre der 
Zeitpunkt zum Handeln gekommen. Aber nicht vorher, wenn ich das richtig 
überblicke.

von Karl H. (kbuchegg)


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> 2. Die Idee der Studiengebühren ist die, dass die Studenten Schulden
>   machen und dann später zurück zahlen. Nix mit Eltern, dass das in
>   Praxis anders läuft, tut nichts zur Sache..


Kann es sein, dass da jemand Studiengebühren mit Bafög bzw. Stipendium 
verwechselt?


Nur zur Klarstellung:
Studiengebühren sind die Gebühren, die du zahlen musst, damit du 
überhaupt studieren kannst.

WEnn die Gebühren wegfallen, bleibt dir mehr Geld in der Tasche.
Mir geht es da wie soriac. Mir erschliest sich da nicht wirklich, wie du 
auf die Idee kommst, einen Ausgleich zu fordern. Ausgleich wofür? Dir 
bleibt doch mehr!

von Mark B. (markbrandis)


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Gerade lese ich, dass die Studiengebühren in NRW zum Wintersemester 
2011/2012 abgeschafft werden sollen. Noch ist das entsprechende Gesetz 
also nicht geändert worden. Das würde ich auf jeden Fall erst mal 
abwarten, ob diese Änderung denn auch tatsächlich so kommt. Der 
nordrhein-westfälische Landtag muss erst noch zustimmen, sonst wird das 
nix. Wobei SPD/Grüne/Linkspartei für diese Gesetzesänderung wohl eine 
Mehrheit zustande bringen werden. Trotzdem: Nicht überstürzt handeln.

von ... ... ... (Gast)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
>> 2. Die Idee der Studiengebühren ist die, dass die Studenten Schulden
>>   machen und dann später zurück zahlen. Nix mit Eltern, dass das in
>>   Praxis anders läuft, tut nichts zur Sache..
> Kann es sein, dass da jemand Studiengebühren mit Bafög bzw. Stipendium
> verwechselt?
Das bezieht sich auf den Post von peter und nicht auf den von sonic.

Karl heinz Buchegger schrieb:
> Nur zur Klarstellung:
> Studiengebühren sind die Gebühren, die du zahlen musst, damit du
> überhaupt studieren kannst.
Und finanzieren kann man das Studium mit Stipendien, Studienkrediten und 
BAFöG. Man macht also Schulden während des Studiums und soll es später 
zurück zahlen, meine Erfahrung sagt mir, dass die meisten aber 'sponsort 
by Mami' sind. (Ja, bei mir lief es ähnlich ...)

Karl heinz Buchegger schrieb:
> WEnn die Gebühren wegfallen, bleibt dir mehr Geld in der Tasche.
> Mir geht es da wie soriac. Mir erschliest sich da nicht wirklich, wie du
> auf die Idee kommst, einen Ausgleich zu fordern. Ausgleich wofür? Dir
> bleibt doch mehr!
Wenn meinst und wer ist soriac? (Evtl. sonic?)
Falls du mich meinst, ich verstehe auch nicht, was die Frage soll.
Ich denke mal sonic sollte sich sammeln und überlegen was er wirklich 
will und bei Bedarf nochmal wiedergeben.

von oszi40 (Gast)


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sonic schrieb:
> Zu meiner Peroson:
> Im letzten Monat habe ich mit dem Verbundstudium angefangen und verdiene
> 800€ Netto. Habe Abi und ne Lehre zum IT-Assistent gemacht.

Frage ist eigentlich was er NACH dem Studium macht. Je nach Gelegenheit 
kann Gemüsemann oder Chef die Perspektive sein.

von peter (Gast)


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... ... ... (Gast)

Was du schreibst ist aber quatsch.
Es geht offiziell nicht um Schulden.
Es geht um eine symbolische Beteiligung an den Kosten zurzeit und ich 
ahbe angeregt das symbolische Element zu entfernen (für den Teil der 
Studenten die aus Haushalten kommen die für die AUsbildung ohrer Kinder 
selben aufkommen können!)
Es geht hier eindeutig nicht um Schulden - die Möglichkeit Studien 
Kredite aufzunehmen sind lediglich ein Notbehelf für den Fall das 
Einzeller Eltern ihren Pflichten ihren Kindern gegenüber nicht 
nachgekommen sind)

von IGBT (Gast)


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peter schrieb:
> Warum sollte die Allgemeinheit für die akademische Ausbildung von Leuten
> aufkommen die nötigen Mittel haben.

Weil die "Allgemeinheit" davon profitiert!

von Paul Baumann (Gast)


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>für den Fall das Einzeller Eltern ihren Pflichten ihren Kindern gegenüber nicht 
nachgekommen sind

Einzeller? Die haben gerade das richtige Format, um in 
mikroelektronischen
Bauelementen auf Augenhöhe Fehler zu suchen.

Flücht
Paul

von peter (Gast)


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IGBT:
Man den Kindern von Akademikern etc. bereits etwa 4 Jahre Schule mehr 
finanziert, nun werden sie doch auch die Studiengebühren ihrer Kinder 
selber tragen können!

Es geht hier ja eindeutig nicht darum Leute vom Studium anzuhalten die 
ohne Gebühren begonnen hätten, es geht darum die Hochshchulen finanziell 
besser zustellen ohne dadurch die Allgemeinheit und Kinder mit Arbeiter 
hintergrund noch schlechter zustellen!

Und spätestes ab 2020 dürfen die BL keine neuen Schulden machen ,sodass 
Studien gebühren ein durchaus sinnvolles Mittel sind die Ausgaben für 
die Hochschulbildung stabil zuhalten (und dennoch die Mittel der 
Hochschul zuerhöhen)!

Das heißt Studiengebühren nützen der Allgemeinheit mehr als keine 
Studiengebühren.
(Und für die Fälle in den ältern sich eine oder mehre Immobilien,einen 
Fuhrpark etc anschaffen ohne an die Bildung ihrer Kinder zu denken 
gibt's Kredite etc)

„Wenn in einigen Staaten [...] auch 'höhere' Unterrichtsanstalten 
unentgeltlich sind, so heißt das faktisch nur, den höheren Klassen ihre 
Erziehungskosten aus dem allgemeinen Steuersäckel zu bestreiten.“
Marx

von IGBT (Gast)


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peter schrieb:
> Das heißt Studiengebühren nützen der Allgemeinheit mehr als keine
> Studiengebühren.

Negativ.

Es ist notwendig das System in der Gesamtheit zu betrachten.

Wenn du Studiengebühren befürwortest, versperrst du einem Teil der 
Bevölkerung den Zugang zu den Hochschulen.

Und glaub mir, ich weiß wovon ich rede - ich bin der sogenannte 
hochgediente Arbeiter vor dem dann auch die Manager Angst haben - v.a. 
wenn er nicht bestechlich ist. (Eigentlich der Witz, auf meiner 
Visitenkarte steht jetzt auch Manager..)

Die Fähigkeit ein Studium erfogreich abzuschließen entspricht 
hinsichtlich der finanziellen Ausstattung einer (normal) Verteilung.

Und ich sage dir folgendes: Wir können es uns nicht leisten in 
Deutschland auf High-iQs aus den finanziell schwächeren Schichten zu 
verzichten indem wir finanzielle Schranken einführen.
Ich musste schon für meinen Lebensunterhalt im Studium arbeiten.
Hätte ich zusätzlich auch noch für Studiengebühren arbeiten müssen - 
hätte diese Nettozeit die Zeit für Lerninhalte reduziert.
Ich denke du kannst mir folgen was die Konsequenzen betrifft.

Nebenbemerkung: Die Chinesen kopieren alles und übernehmen den Markt - 
damit komme ich nochmal zu dem Punkt der ganz einfach ist: Wir können 
uns diesen Unsinn nicht leisten.

Das wär eine große Dummheit.

von oszi40 (Gast)


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peter schrieb:
> es geht darum die Hochshchulen finanziell
> besser zustellen ohne dadurch die Allgemeinheit und Kinder mit Arbeiter
> hintergrund noch schlechter zustellen!

Solange nicht alle die Gelegenheit bekommen, sich entsprechend ihrer 
Fähigkeiten sich zu entwickeln, werden künftig nie die Besten, sondern 
nur einige mit reichen Eltern noch studieren können?

Wer verdient dann unsere Rente ???

von peter (Gast)


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Du hast meine Beiträge anscheint nicht gelesen!

Ich sage ja zur allgemein Studiengebühren aber Bafög-Empfänger werden 
befreit ähnlich der GEZ!

D.h. jmd aus einfachen Verhältnissen muss keine Studiengebühren 
Bezahlen.
Wohingegen jmd. aus finanziell besser gestellten Schichten - volle 
Studiengebühren bezahlt (also nicht symbolisch wie jetzt).

von peter (Gast)


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oszi40 :
auch du hast nicht alle Beiträge gelesen.

Natürlich kann sich jeder frei entwickeln und Grade das sollen ja 
Studiengebühren mit sichern.

Fakt ist ab 2020 dürfen die BL keine neuen Schulden machen und man kann 
die kosten für die Hochschulen konstant halten indem man neue 
finanzierungs Quellen erschließt dh. wenn am Studiengebühren einführt 
für Leute die sie sich leisten können (Kinder von Bourgeoisie) hindert 
man niemanden an einem Studium der zweite Schritt wäre dann zB das der 
Master wirklich nur noch für gut - sehr gute Leistungen offen ist bzw 
auch hier höhere Studien gebühren fällig werden (natürlich sozial 
verträglich dh voll zahlen für ihre Ausbildung alle aber Leute mit Bafög 
Anspruch halt weniger und als Darlehn)

von IGBT (Gast)


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peter schrieb:
> Du hast meine Beiträge anscheint nicht gelesen!

Bildung muss Allgemeingut sein. Wie willst du eine Grenze festlegen wer 
genug Geld hat, muss nicht bezahlen...gerade in dem Bereich hast du 
genug Experten die den Millionär dir Lupenrein als HIV  Empfänger 
präsentieren - natürlich rechtlich wasserdicht.

Jetzt eine Frage an dich: Wer bezahlt die Gegenprüfung?

Wenn ich genug Geld habe, verkaufe ich mich auch ganz leicht als arm - 
...denk mal drüber nach..

von peter (Gast)


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Du hast meine Beiträge anscheint nicht gelesen!

Anhand der Bafög Berechtigung so wird zB allg. auch die Befreiung von 
der GEZ vorgenommen!
(Da Leute die nicht Bafög berechtigt sind auch nicht bedürftig sind - 
man könnte dazu zu satze einführen das zB wenn man ein Studium mit Bafög 
begonnen hat bis zum ende keine Studiengebühren zahlen muss andererseits 
würde man so Interesse wecken in der Regelstudienzeit fertig zu werden)

(diese mag in einigen Punkten Verbesserungswürdig sein - aber sie wird 
auch ständig verändert zB wird jetzt die höchst grenze für die 
Beantragung auf 35 erhöht etc.)

von peter (Gast)


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"Wenn ich genug Geld habe, verkaufe ich mich auch ganz leicht als arm -
...denk mal drüber nach.."

=> Ich sage mal Datenabgleich, hat ja schon den ein oder anderen Student 
getroffen und zudem ist Sozial betrug eine Straftat,oder?

Dh. sollte jmd Lehrer werden wollen oder in den öffentlichen Dienst 
wollen wäre das doch recht Risikoreich;D

von IGBT (Gast)


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Haben dich irgendwelche GEZ-Leute traumatisiert?

Bei mir klingeln ständig die Zeugen von irgendeinem Jovas.

Ich sage immer nur: Ich kaufe nichts.

(man denkt das würde reichen)

Es reicht nicht, die Leute belästigen einen weiter und geben nicht auf.

Dann sage ich: So, jetzt lasse ich den Hund raus, der zerbeißt gern 
Knochen..

Einige geben dann immer noch nicht auf - was macht man da?

Ignorieren - gute Idee, nur die sind wie Scheisshausfliegen omnipräsent.

von peter (Gast)


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Nein;)

Ich wollte nur ein Bsp. für ein System bringen indem man bereits auf's 
Bafög als Indikator zurückgreift.

von oszi40 (Gast)


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peter schrieb:
> Natürlich kann sich jeder frei entwickeln und Grade das sollen ja
> Studiengebühren mit sichern.

Da erinnere ich mich dunkel an eine Spiegel-Artikel, der mal geprüft hat 
ob an den Unis mit Studiengebühren nun bessere Bedingungen herrschen.
Ergebnis: keine eindeutige Besserung bei allen.
Ob die Unis davon Bücher für Studenten kaufen oder einen neuen 
Atomreaktor, kann ich durch Zahlung von Studiengebühren wenig 
beeinflussen.

von peter (Gast)


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oszi40:

Du verwechselt das etwas;D

Im Moment sollen Studien gebühren die staatlichen Zahlungen an die 
Hochschulen nicht mindern (so wurde es verkündigt).
Langfristig wäre es aber durch aus denkbar die Hochschulausgaben 
einzufrieren was bei einer höhren Quote von Studienanfängern eine 
Kürzung darstellen würde.
Und da würden Zusatz einnahmen zB durch Studiengebühren dann schon eine 
Verbesserung darstellen!

Wie gesagt ab 2020 dürfen sich die Länder nicht neu verschulden ergo 
muss gespart werden und vermutlich wird das indirekt auch an den 
Hochschulen ankommen.

In einigen Ländern gibt es recht hohe einschreibe Gebühren die würden 
sich sicherlich auch anbieten um zum Beispiel Fluktuation in Bestimmten 
Studiengängen einzuschränken (die nicht vordergründig durch mangelnde 
Leistung ausgelöst werden)

von Ernst Lubitsch (Gast)


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Studiengebühren sind eigentlich eine richtige Sache. Es hapert natürlich 
wieder mal an der Umsetzung, denn wenn die Universitäten nicht über die 
Einnahmen bestimmen dürfen, funktioniert das nicht. Wahrscheinlich 
dürfen die nicht mal die Höhe der Gebühren selbst festlegen. Das ist wie 
der Blödsinn, den Ulla Schmidt in der Gesundheitspolitik verzapft hat: 
Von Wettbewerb reden, aber die Gebühren und Leistungen gleichschalten. 
Aus welchem anderen Grund als das Verhältnis von Preis zu Leistung soll 
man denn eine Kasse wechseln? Wegen der tollen Punktesysteme? Joggen mit 
der Barmer: 20 Punkte.

von Thomas (Gast)


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Überall in der Welt gibt es Studiengebühren und höhere für Ausländer. 
Sowas fehlt hier auch, weil der Staat für jeden Studienplatz pro 
Semester einige Tausend € subventioniert. Oftmals sieht man fast nur 
Chinesen an Hochschulen, die in ihrer Heimat nur kopieren. Darum höhere 
Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer!

von peter (Gast)


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"Überall in der Welt gibt es Studiengebühren und höhere für Ausländer."
Das ist quatsch.

von Landstreicher (Gast)


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sonic schrieb:
> ich habe vorhin in der Zeitung gelesen, dass die Studiengebühren zum
> WIntersemester 2011 abegschafft werden.

Wenn man jetzt noch wüsste, in welchem Bundesland, könnte man mit dieser 
Info vielleicht was anfangen.

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