Hi, wie hier (http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm) beschrieben, möchte ich gerne einen Spannungsregler bauen. Ich habe noch jede Menge 1N4001 Dioden hier rumliegen. Kann ich anstatt 1N4002 hier auch die 1N4001 nehmen? Danke schonmal. Gruß Mark
Die 1N4001 hat eine kleinere Sperrspannung - Aber das mit einer 1N4001 wird es auch funktionieren. Schau dir mal einfach das Datenblatt dazu an: http://www.diodes.com/datasheets/ds28002.pdf
Zitat aus deinem link: Zum Schluss dieses Kapitels zu Bild 5 sei noch erwähnt: Man nehme für D1 und D2 unbedingt keine Kleinsignaldioden, wie 1N914 oder 1N4148! Besonders D1 kann im ersten Rückstrommoment zerstört werden, weil der Spitzenstrom zu gross sein könnte. Die angegebenen Kleinleistungsdioden 1N4002 sind für diesen Zweck gerade richtig und sehr preiswert.
hp-freund schrieb: > Zitat aus deinem link: > > Zum Schluss dieses Kapitels zu Bild 5 sei noch erwähnt: Man nehme für D1 > und D2 unbedingt keine Kleinsignaldioden, wie 1N914 oder 1N4148! Von den beiden stand ja auch keine zur Debatte > Spitzenstrom zu gross sein könnte. Die angegebenen Kleinleistungsdioden > 1N4002 sind für diesen Zweck gerade richtig und sehr preiswert. Wenn man sie extra kaufen muss: ja Wenn er aber, wie er schreibt, 4001 rumliegen hat, kann er die genauso gut nehmen. Das die nur 50V anstelle von 100V abkönnen, macht hier wirklich keinen Unterschied.
hp-freund schrieb: > Die angegebenen Kleinleistungsdioden > 1N4002 sind für diesen Zweck gerade richtig und sehr preiswert. Und was kann die 1N4001 in dieser Schaltung nicht, was eine 1N4002 erfordert? Also was willst Du damit sagen?
Hallo die 1N400x unterscheiden sich nur in der Spannungsfestigkeit. Da die Spannungsdifferenz am 7805 nicht größer als 30V wird ( sonst stirbt der 7805 ) kann der 1N4001 nix passieren.
>die 1N400x unterscheiden sich nur in der Spannungsfestigkeit. Da die >Spannungsdifferenz am 7805 nicht größer als 30V wird ( sonst stirbt der >7805 ) kann der 1N4001 nix passieren. Unfug - die 1N4001 hält nur offiziell 50V aus. Also Upp max 50V, und Up max. 25V.
Ok. Überredet! Für den Fall zählt nur der Strom und der ist bei beiden gleich. 1N4001 ist die Richtige :)
> Kann ich anstatt 1N4002 hier auch die 1N4001 nehmen?
Du kannst sie auch einfach weglassen.
Diese Dioden sind nur in ganz seltenen Fällen notwendig:
Wenn am Eingang nicht nur die Stromversorgung ausfällt (Netzstecker
ziehen oder Batterie entnehmen) sondern auch noch Strom abgezogen wird
(Kontakte kurzschliessen oder durch einen weiteren Stromverbraucher
stark belasten) so daß die Eingangsspannung schneller sinkt als die
Ausgangsspannung sinken kann UND dabei eine Spannungsdifferenz von über
6V vom Ausgang zum Eingang möglich ist.
Das kommt praktisch nie vor.
Beim 7805 sowieso nicht, weil dort nur 5V am Ausgnag sind. Liegen dort
7V an, wäre sowieso schon was kaputt.
Beim 7812 kann es vorkommen wenn die Spannung am Ausgang durch dicke
Elkos (die man aber sowieso nie auf Ausgangsseite von Spannungsreglern
installieren sollte, der kleine 100nF Keramikkondensator reicht aus)
aufrechterhalten bleiben weil er nicht belastet ist (Verbraucher
abgeschaltet) UND vor dem Spannungsregler z.B. ein anderer
Stromverbraucher (z.B. ein Motor der an ungeregelten 20V hängt) schnell
Strom abzieht. Würde er nur langsam Strom abziehen, wie eine
Kontroll-LED, so sinkt die Spannung auf Ausgangsseite des 7812
hofentlich auch mit und es entsteht nie eine Rückwärtsspannung von über
6V.
Du brauchst die Diode also nicht, wenn du ein Netzteil baust:
Trafo Gleichrichter Siebelko Spannungsregler Keramikkondensator
oder eine Batteriespannung stabilisieren willst
Batterie Stecker kleiner-Elko Spannungsregler Keramikkondensator
Versorgt du 5V und 12V aus derselben ungeregelten Spannungsquelle
+ --+---+-------------------+
| | +----+ | +----+
| +--|7812|--+-- 12V +--|7805|- 5V
Elko +----+ | +----+
| | Elko |
| | | |
GND GND GND GND
dann kann es ein Problem geben, wenn die 5V Seite beim Abschalten der
Spannungsversorgung nach wie vor voll Strom zieht UND die 12V Seite mit
einem unvernünftig grossen Elko gepuffert wurde. Dann sollte man aber
auch den Elko wegmachen und gegen maximal 100nF Keramik ersetzen, an
statt daß man den einen Fehler (grossen Elko) mit weiterem Aufwand
(Diode) bekämpfen will. Der 7805 braucht aber nie eine Diode. Alles nur
Panikmache von Leuten, die die Hintergründe nicht verstanden haben.
Jens G. schrieb: >>die 1N400x unterscheiden sich nur in der Spannungsfestigkeit. Da die >>Spannungsdifferenz am 7805 nicht größer als 30V wird ( sonst stirbt der >>7805 ) kann der 1N4001 nix passieren. > > Unfug - die 1N4001 hält nur offiziell 50V aus. Also Upp max 50V, und Up > max. 25V. Nö. Es bleibt bei 50V. Die 25V sind nonsens in diesem Zusammenhang.
Bernd Rüter schrieb: > Wer kauft denn 1N4001 ?? > Für das gleiche Geld sollte es doch auch 1N4004 geben... Mark schrieb: > Ich habe noch jede Menge 1N4001 Dioden hier rumliegen. Nasenfahrrad nicht aufgehabt? :)
Hi, also ich habe nun eine Schaltung aufgebaut nach dem Vorschlag im Elektronik Kompendium. Was haltet Ihr davon, ist das so ok? Was kann ich noch verbessern? C3+C6 sind Folienkondensatoren C1+C4 sind Elkos C2+C5 sind KerKos Die LEDs sind welche mit integriertem Vorwiderstand, also nicht wundern :) Danke und Gruß Mark
Hast du ausprobiert, ob du zur Not an die 78xx noch je einen Kühlkörper drann bringst? Da das offenbar ein 'mobiles' Netzteil ist: Bei Platinen, die nicht irgendwo fix eingebaut werden, leg ich mir die 78xx auch gerne auf die Platine. Dann fungiert die Platine als Ersatzkühlkörper. Aber viel wichtiger noch: der 78xx ist dann mechanisch fixiert, so dass die Pins nicht ständig beim Rumschleppen ein wenig gebogen werden und durch Materialermüdung brechen.
Hi, das hast Du richtig erkannt. Soll ein Netzteil fürs Auto werden. Die 78xx auf die Platine zu legen habe ich mir auch schon überlegt. Aufsteckkühlkörper habe ich hier. Ich hab aber auch noch nen alten Northbridge-Kühler, auf den ich die 78xx aufschrauben könnte.
Mark schrieb: > Hi, > > das hast Du richtig erkannt. War nicht schwer. Sonst hättest du dir keine steckbaren Anschlüsse eingebaut. > Soll ein Netzteil fürs Auto werden. Da musst du aber mehr Aufwand treiben. Im Auto herrschen andere Bedingungen :-) http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23.1 Was willst du damti betreiben? 12V (als Mittelwert der Batteriespannung) ist für einen 7805 schon ein wenig viel, während es für einen 7812 noch lange nicht ausreicht. Schau dir die verlinkte FAQ auch in anderen Punkten an. Dort sind Schaltungsvorschläge, die man auch im Auto benutzen kann.
Hi, sehe gerade im Schaltplan du willst den 7812 mit 12V versorgen. Steinigt mich jetzt nicht falls ich mich irre, aber braucht der nicht ein paar Volt mehr auf der Eingangsseite? schöne Grüße
Mit den 5V bisher nur nen USB Hub und mit den 12V ne Relaiskarte, sowie nen TFT. Also beim Datenblatt des 7805 steht für DC input voltage (max.) 35V. Warum sollten denn dann die 14.4 der Lichtmaschine zuviel sein?
Mark schrieb: > Mit den 5V bisher nur nen USB Hub wieviel Strom braucht der? > und mit den 12V ne Relaiskarte, sowie > nen TFT. Das wird nix > Also beim Datenblatt des 7805 steht für DC input voltage (max.) 35V. Ist uninteressant. Die Frage ist, wieviel elektrische Energie muss am 7805 in Form von Wärme vernichtet werden? Dein Hub zieht zb 100mA Dann entnimmt er 0.1A * 5V = 0.5W Er zieht aber von der Eingangsseite 0.1A * 12V = 1.2W die Differenz von Ausgang und Eingang (1.2 - 0.5 = 0.7W) wird in Form von Wärme verheizt. Und 0.7 Watt sind schon nicht wenig. Und das bei 100mA. Zieht dein Gerät hinten mehr Strom erhöht sich auch die Verlustwärme, bis der 7805 den Hitzetod stirbt. OK. Er wird nicht sterben, das Ding hat eine Übertemperatursicherung eingebaut. Aber was hilft dir ein Netzteil, das ständig wegen Überhitzung abschaltet?
Hmm ich seh schon, das ist alles mal wieder um einiges kompliziert als ich dachte :-( Dann kann ich mir ja quasi direkt nen fertiges Netzteil kaufen...
zu der Diode 1N4001: Muß MaWin voll beipflichten: Seit über 20 Jahren baue ich Netzteile mit diesen Spannungsreglern , tausendfach, und immer OHNE eine solche Diode und NIE wurde ein defektes Netzteil reklamiert....
MaWin schrieb: >> Kann ich anstatt 1N4002 hier auch die 1N4001 nehmen? > > Du kannst sie auch einfach weglassen. > [...] > Beim 7805 sowieso nicht, weil dort nur 5V am Ausgnag sind. Liegen dort > 7V an, wäre sowieso schon was kaputt. Das ist auffallend richtig :-) Ich habe dem Autor von http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm mal einen Hinweis per Mail geschrieben, dass sein Erklärungsbeispiel zur Rücklaufdiode unter dem Teilbild 3.3 gerade mit dem 7805 Unsinn ist. Gruß, Frank
Wie wäre es denn mit so einem Teil: http://cgi.ebay.de/Laptop-Netzteil-Universal-12-24V-120-Watt-USB-KFZ-/180416845866?pt=DE_Technik_Computerzubeh%C3%B6r_Notebook_Netzteile&hash=item2a01ae982a Da hätte ich dann 12V und 5V zusammen. Und damit das Teil nicht immer an ist, habe ich gerade die angehangene Schaltung entworfen. Wäre das so ok? Also quasi ein Relais, das das Netzteil einschaltet, sobald mein CarPC (liefert die Remote 12V) an ist.
> Wie wäre es denn mit so einem Teil: Noch besser wäre eins, welches gleich 5V und 12V liefert. Schliesslich ist dein Ansatz, aus 12V (KFZ-Bordnetz) 12V (Ausgang) machen zu wollen, grandios blauäugig. SO wirst du such Schwierigkeiten haben, aus der einen Spannung des Laptopnetzteils 2 Spannungen zu machen, wenn ich aus dem obigen Thread sehe, welche Hinweise du alle ignorierst. http://www.cartft.com/catalog/il/574
Hmm? Nen CarPC mit M3-ATX habe ich schon. Es geht mir nur um die geregelten 12 und 5V für USB-Hub und TFT. Die kann ich aber nicht am M3-ATX abgreifen, da das schon voll ausgelastet ist. Und das im Link gezeigte Netzteil liefert beide Spannungen, also 5 und 12V. Ich wollte jetzt auch eigentlich nur wissen, ob meine Relaisschaltung so ok ist.
Frank M. schrieb: > Ich habe dem Autor von > > http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm > > mal einen Hinweis per Mail geschrieben, dass sein Erklärungsbeispiel zur > Rücklaufdiode unter dem Teilbild 3.3 gerade mit dem 7805 Unsinn ist. Es gab einen längeren Schriftwechsel mit Thomas Schaerer, meine Mail an ihn: ----------------------------- schnipp --------------------------------- Betreff: Rücklaufdiode am 7805 ist überflüssig Hallo Thomas, In http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm schreiben Sie: Teilbild 3.3 zeigt den Teil des Innenlebens des Fix-Spannungsregler LM78xx (hier LM7805) mit dem Stromrückfluss i, wenn Ue kleiner als Ua ist. Es genügt wenn diese Differenzspannung etwas grösser ist als zwei Diodenflussspannungen in Serie und es fliesst ein Rückstrom i von Ua über R16, R14, über die Basis-Kollektor-Diode von Q14 und über die von Q15. Hier wirkt stromlimitierend R14 mit 230 Ohm. Ist Ue jedoch gleich um mehr als 6 V niederiger als Ua, dann fliesst der Rückstrom auch durch Q16 zurück nach Ue, und dies ohne stromlimitierenden Widerstand. Wie kann beim 7805, den Sie hier im Beispiel angeben, die Differenzspannung größer als 6 Volt werden? Am Ausgang liegen doch höchstens 5V. Also kommt es nie zu der schädlichen Spannungsdifferenz von 6 Volt. Damit ist die Rücklaufdiode überflüssig. Bei einem 7812 haben Sie natürlich Recht :-) Gruß, Frank ----------------------------- schnapp --------------------------------- Seine Antwort lautete: ----------------------------- schnipp --------------------------------- Betreff: Re: Rücklaufdiode am 7805 ist NICHT überflüssig... ... und trotzdem hast Du recht mit Deiner Erklaerung. Hallo Frank, Vielen Dank fuer Dein aufmerksames Lesen. Was falsch ist, ist meine Erklaerung, aber die Diode braucht es. Ich weiss das, weil mir naemlich mal ein 7805 (LM340) kaputt ging, weil der Gleichrichter-Ladeelko kaputt ging und kurzschloss. Ich habe das jetzt soeben auf dem Testboard geprueft und es stimmt. Wenn ich Ue vom 7805 mit GND kurzschliesse und ich ich gebe zwischen Ua des 7805 und GND eine Spannung drauf, dann beginnt schnell viel Strom zu fliessen von Ua nach Ue mit jetzt GND-Potential. Machte mich stutzig und dachte sogleich an einen PN-Uebergang und ich sollte Recht bekommen... Ich muess meine Erklaerung ueberarbeiten. Das Schaltbild des 7805 taugt nicht. Es gibt offenbar IC-intern eine parasitaere(n) Diode und Transistor, welche dies bewirken: The capacitor will then discharge through a large internal input to output diode and parasitic transistors. If the energy released by the capacitor is large enough, this diode, low current metal and the regulator will be destroyed. Du liest das Ganze im 'lm340.pdf' im Anhang auf Seite 7 und 8 mit Bild in Figure 1. Ich werde also den Minimurs in diesem Teil ueberarbeiten. Vielen Dank und schoenes Wochenende, Thomas ----------------------------- schnapp --------------------------------- Meine Antwort darauf: ----------------------------- schnipp --------------------------------- Betreff: Re: Rücklaufdiode am 7805 ist NICHT überflüssig... Hallo Thomas, Am 03.09.2010 15:28, schrieb Thomas Schaerer: > > ... und trotzdem hast Du recht mit Deiner Erklaerung. :-) Danke für Deine Antwort, ich habe mir daraufhin die entsprechende Textstelle im Datenblatt angeschaut. Da hier nicht von 6V gesprochen wird, gehe ich davon aus, dass das Problem bei jeder beliebigen Spannungsdifferenz bereits autftritt. Darf ich Deine Antwort in µC.net auf den Beitrag Beitrag "Re: Spannungsregler 7805/7812" bzw. Beitrag "Re: Spannungsregler 7805/7812" zitieren? Viele Grüße, Frank ----------------------------- schnapp --------------------------------- Ich bekam dann von Thomas noch zwei weitere Antworten, hier die erste: ----------------------------- schnipp --------------------------------- Betreff: Re: Rücklaufdiode am 7805 ist NICHT überflüssig... Hallo Frank, On Fri, Sep 03, 2010 at 04:49:18PM +0200, Frank Meyer wrote: > > Hallo Thomas, > > > > Am 03.09.2010 15:28, schrieb Thomas Schaerer: >> > > ... und trotzdem hast Du recht mit Deiner Erklaerung. > > > > :-) > > Danke für Deine Antwort, ich habe mir daraufhin die entsprechende > > Textstelle im Datenblatt angeschaut. Da hier nicht von 6V gesprochen > > wird, gehe ich davon aus, dass das Problem bei jeder beliebigen > > Spannungsdifferenz bereits autftritt. Naja, wie komme ich denn auf diese 6 VDC? Bisher wusste ich, dass es bei der Herstellung von integrierten MOS-Transistoren parasitaere Dioden und Transistoren, diese sogar als Thyristor kreuzverkoppelt wirkend, erzeugt und man dies mit keinem Trick der Welt verhindern kann. Dass es das auch bei integrierten bipolaren Strukturen gibt, ist mir neu. Darum kam ich ueberhaupt nicht auf die Idee daran zu denken. Also wollte ich mit der effektiven 78xx-Schaltung erklaeren, wie das mit dem Rueckstrom funktioniert. Und da kommt beim Leistungstransistor die Emitter-Basis-Schwellenspannung, die minimal bei etwa 5 V (eine Art Zenereffekt) liegt und dessen Basis-Kollektor-Schwellenspannung, mit dem ueblichen Wert von etwa 0.7...0.8 VDC, ins Spiel. Wenn die Spannung an Ue des 78xx um etwa 6 VDC hoeher ist als an Ua, dann wirkt die Emitter-Basis-Diode als Z-Diode. Also fliesst da ein Strom und der fliesst dann gleich weiter ueber die Basis-Emitter-Diode des selben Leistungstransistors nach Ua. Und weil das alles sehr niederohmig ablaeuft, verabschiedet sich auf diese Weise der 78xx sehr rasch in die ewigen Jagdgruende der Elektronen, wenn es da nicht noch was anderes gaebe... Soeviel dazu. Und das ist ueberhaupt nicht falsch , wenn da nicht die parasitaeren Elemente einen Streich spielen und der Strom bereits bei weniger als 1 VDC Rueckspannung gefaehrlich gross wird... Ich habe gestern auch noch einen Test mit dem LM7812 durchgefuehrt. Da kommt meine Erklaerung tatsaechlich zur Geltung und zwar brutal: Bei einer Rueckpannung (Ua-Ue) von 1 VDC betraegt der Strom 20 mA. Erhoehe ich die Rueckspannung, erreicht der Strom bei 2 VDC ein erster Maximalwert von 75 mA. Erhoehe ich die Rueckspannung weiter, gibt es bei etwa 3 VDC mit 30 mA ein Minimum. Danach steigt der Strom wieder und erreicht bei 6.5 VDC einen Wert von 100 mA. Wenn ich dann die Rueckspannung nur noch ein winziges Bisschen erhoehe, schnellt der Strom in die Hoehe und es kommt zum Latchup (Thyristor-Funktion). D.h. die Kollektor-Emitter-Strecke des Leistungtransistors schliesst kurz mit der fuer Thyristoren typischen Schwellenspannung von etwa 1 V. Da kommt beides zur Wirkung: Einerseits der Emitter-Basis-Zenereffekt beim Leistungstransistor und mitgekoppelt der (die) parasitaere(n) Transistor(en). Alles zusammen bildet einen prasitaeren Thyristor. Durch den Einsatz eines Netztgeraetes mit einstellbarer Strombegrenzung, konnte der 7812 nicht kaputt gehen. Ich drehte dann die Rueckspannung zurueck und schaltete das Netzgeraet kurz aus und wieder ein und da war der LM7812 wieder voll funktionsfaehig. Im Normaleinsatz haette sich der LM7812 fuer immer verabschiedet. Meine Frage an Dich als Meister der Schaltungssimulation - ich habe gar keine Simulationserfahrung (ich gehoere mit 65 zu einer aelteren Generation) - kannst auch das, was ich jetzt grad beschrieben habe, simulieren? Das waere ja auch interessant... Da musste die 78xx-Bibliothek naemlich auch die parasitaeren Elemente beinhalten. Wenn dem nicht so ist, kaeme in vollem Umfang folgender Link zum Zug: "Simulieren und Experimentieren, ein Vorwort von Jochen Zilg" http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/vorwort.htm Soviel zur gesamten "Geschichte". > > Darf ich Deine Antwort in µC.net auf den Beitrag > > Beitrag "Re: Spannungsregler 7805/7812" > > bzw. > > Beitrag "Re: Spannungsregler 7805/7812" > > zitieren? Selbstverstaendlich darfst Du das und ich empfehle sogar, das was ich soeben geschrieben habe unter meinem Namen in diesem Forum gleich mit zu veroeffentlichen. Auch den gerade erwaehnten Link waere nicht schlecht... Und jetzt noch etwas. Wenn in so einer Sache eine Restunsicherheit besteht, lohnt sich die Schutzdiode immer, weil die kostet praktisch nichts, im Vergleich nur schon zum Aerger, wenn das Netzteil und vielleicht noch mehr deswegen kaputt geht. Ich denke in solchen Dingen stets zuerst mal in Richtung Worstcase-Kriterien, vor allem erst recht dann, wenn der Schutzaufwand derart minimal ist. Falls die Diode ein Platzproblem auf dem Print macht, kann man sie auch leicht auf Printrueckseite anloeten. Dazu braucht man nicht mal unbedingt extra Loetaugen vorzusehen. Ein Bisschen Nano-Improvisation tut's auch... :-) Zum Schluss, teile doch auch noch gleich mit, dass ich in absehbarer Zeit ein Update dieses Elektronik-Minikurses beabsichtige und dies erfaehrt man, wenn man sich den Newsletter des Elektronik-Kompendium bestellt, der nur alle 2 Wochen jeweils am Mittwoch erscheint, also keine Mailflut ausloest. In diesem Sinne mit besten Gruessen aus dem Kanton Zuerich in der Schweiz, Thomas ----------------------------- schnapp --------------------------------- Und noch die zweite hinterher: ----------------------------- schnipp --------------------------------- Betreff: Nicht richtig lesen und vergessen was einst gschrieben... Hallo Frank, Du liest nicht genau und ich vergesse zu leicht, was ich einmal geschrieben habe... Beides ist eine Crux... ;-) Ich habe gerade mal etwas damit begonnen, wie ich das Update des http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm umsetzen will. Dabei stiess ich auf den folgenden Abschnitt: Teilbild 3.3 zeigt den Teil des Innenlebens des Fix-Spannungsregler LM78xx (hier LM7805) mit dem Stromrückfluss i, wenn Ue kleiner als Ua ist. Es genügt wenn diese Differenzspannung etwas grösser ist als zwei Diodenflussspannungen in Serie und es fliesst ein Rückstrom i von Ua über R16, R14, über die Basis-Kollektor-Diode von Q14 und über die von Q15. Hier wirkt stromlimitierend R14 mit 230 Ohm. Ist Ue jedoch gleich um mehr als 6 V niederiger als Ua, dann fliesst der Rückstrom auch durch Q16 zurück nach Ue, und dies ohne stromlimitierenden Widerstand. R16 hat zwar eine strombegrenzende Wirkung im Betriebszustand. Das ist schliesslich auch die Aufgabe von R16. Aber für diese Situation ist R16 wirkungslos. Mit Diode D1 - siehe auch Bild 2 - wird ein solches Risiko elegant vermieden! (Kleine Anmerkung zum 7805: Weil die Ausgangsspannung nur 5 VDC betragen kann, besteht das gefährliche Rückstromrisiko kaum. Beim 7806 und höher jedoch eindeutig!) Beachte dabei diesen wichtigen Satz am Schluss: (Kleine Anmerkung zum 7805: Weil die Ausgangsspannung nur 5 VDC betragen kann, besteht das gefährliche Rückstromrisiko kaum. Beim 7806 und höher jedoch eindeutig!) Wenn diese kleine Anmerkung wirklich stimmen wuerde - tut es ja nicht, wie Du in meiner letzten Mail gelesen hast - koennte ich mit dem Update sogleich wieder aufhoeren bevor ich damit beginne. Die Crux meinerseits ist einfach, dass ich mir bei den 82 Minikursen nicht alles merken kann, was ich je im Detail geschrieben habe. :-/ Gruss und schoenes Wochenende, Thomas ----------------------------- schnapp --------------------------------- Mein Fazit: ich werde die Rücklaufdiode wohl weiterhin auch beim 7805 einsetzen. Kostet nicht viel und man ist auf der sicheren Seite. Gruß, Frank
Warum nimmst du keine Schalregler ICs? Da kriegste keine Probleme mit dem Wirkungsgrad! Gruß Knut
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