Hi! Mich interessiert mal der Hintergrund zu folgendem: Beim Bestücken von Platinen werden die Lötstellen an sehr langen (LC-Display) oder dicken (Steckpins) Anschlüssen gerne stumpf, während sie an anderen Stellen, mit derselben Temperatur und demselben Lot hergestellt, schön glänzend bleiben. Der elektrische Kontakt ist einwandfrei und übersteht auch den Test mit Kältespray. Trotzdem würde ich gern wissen, warum manche Lötstellen unmittelbar nach dem Erkalten und selbst bei wiederholten Versuchen stumpf anlaufen. Mein Ausbilder hatte vor Jahren mal (in etwa) gesagt: "Das ist manchmal so. Damit muss man leben." - Will ich aber nicht. :p
Weil mehr Wärme abgeleitet bzw, aufgenommen wird und so die Temperatur an diesen Lötstellen langsamer ansteigt, etwas niedriger ist oder schneller abkühlt? (Nur eine Idee)
>übersteht auch den Test mit Kältespray.
Wie sieht der aus?
Die stumpfen Lötstellen sind meistens die welche zu lange heiß gehalten wurden so dass das Flußmittel komplett verdampfen kann.Manchmal gibt es auch regelrechte Löcher verursacht durch Fußmittel-Dampfblasen.Da hilft nur eine angepasste Löttemperatur.Die hängt auch von der Taktzeit ab.Das heißt viele Lötstellen in kuzer zeit wie sie bei Mehrpoligen Steckern vorkommen erfordern eine andere Einstellung als wenn der Lötkolben ausreichen Zeit hat wieder auf Temperatur zu kommen.Auch das verwendete Lot spielt dabei eine Rolle.Ich verwende Flutin auf der roten Rolle das ist wirklich gut aber etwas agressiver vom Flussmittel her.Das Flutin auf der grünen Rolle ist aus meiner sicht schlechter.Mit den neuen Umweltfreundlichen habe ich das noch nicht probiert.Aber im Prinzip ist gutes löten eine reine Gefühlssache.
Axel Rühl schrieb: >>übersteht auch den Test mit Kältespray. > > > > Wie sieht der aus? Irgendein Signal auf die Leiterbahn geben, an die der Pin mit der stumpfen Lötstelle angelötet ist, Signal am Pin oszilloskopieren und wärenddessen vereisen. Wenn das Signal dadurch nicht gestört wird, gehe ich davon aus, dass der elektrische Kontakt gut genug ist. Herbert schrieb: > Die hängt auch von der Taktzeit ab.Das > > heißt viele Lötstellen in kuzer zeit wie sie bei Mehrpoligen Steckern > > vorkommen erfordern eine andere Einstellung als wenn der Lötkolben > > ausreichen Zeit hat wieder auf Temperatur zu kommen. Die Pins sind tatsächlich nicht nur immer lang und/oder dick sondern auch viele in einer Reihe. Aber wenn ich an eine, Display, welches Murks zeigt, nur eine einzelne stumpfe Lötstelle nachlöten möchte, passiert es oft, dass die neue (auch nach Entfernen des alten Lots) wieder stumpf wird. Diese Lötstelle sieht zuerst für ein bis zwei Sekunden ziemlich perfekt aus, glatt, Kegel um den Pin, hübsch glänzend, glatt mit dem Material des Pins und der Leiterbahnkontaktstelle abschließend. Das Flussmittel blubbert nicht das Lot ist heiß genug, um eine Zeit lang flüssig zu bleiben. Aber wenn die Lötstelle dann erkaltet, überzieht sie sich plötzlich mit einer nicht glänzenden, weißlichen Schicht.
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