Hallo, ich wollte mal fragen wie man mit hausmitteln ein vakuum erzeugen kann. Ich habe mal gehört man kann vakuum erzeugen indem mitte Hilfe eines T stück und schläuchen ein vakuum erzeugen kann in dem man wasser unter dem zu evakuierenden schlauch durchleitet. In etwa so: vakuum | _______|_______ --Wasser--> funktioniert das so? Habt ihr noch andere ideen?
:
Verschoben durch User
Peter W. schrieb: > Ich habe mal gehört man kann vakuum erzeugen indem mitte Hilfe eines T > stück und schläuchen ein vakuum erzeugen kann in dem man wasser unter > dem zu evakuierenden schlauch durchleitet. > > In etwa so: > > vakuum > | > _______|_______ > > --Wasser--> > > funktioniert das so? Im Prinzip ja. Suche im Web nach Wasserstrahlpumpe. Allerdings kriegst du damit maximal einen besseren Unterdruck zustande. Von einem Vakuum, das diesen Namen auch verdient, bist du mit einer Wasserstrahlpumpe noch relativ weit weg. Ach ja, Wasserstrahlpumpen funktionieren umso besser, je kälter das Wasser ist. > Habt ihr noch andere ideen? Es gibt jede Menge Pumpen für diesen Zweck.
du kannst ja auch am schlauch saugen... nicht gerade ein feinvakuum aber vielleicht reichts ja? :) vielleicht solltest du uns erstmal mitteilen wozu du das vakuum brauchst. für die klimaanlagentechnik hab ich z.b. 'ne zweistufige drehschieberpumpe, die erreicht ein endvakuum von deutlich unter 1mbar (absolut).
Hausmittel Vakuum... Nu, da bleibt nur der alte Kühlschrank-Kompressor vom Schrotthof...
> Allerdings kriegst du damit maximal einen besseren Unterdruck zustande. > Von einem Vakuum, das diesen Namen auch verdient, bist du mit einer > Wasserstrahlpumpe noch relativ weit weg. Leider muss ich Dich hier korrigieren, 6 mbar (oder 23 mbar bei 20°C) sind ein gutes Grobvakuum (siehe wikipedia Vakuum) Der maximal erzeugbare Unterdruck entspricht dem Dampfdruck des Wassers und ist damit temperaturabhängig, er beträgt 6 hPa bei 0 °C. > du kannst ja auch am schlauch saugen... nicht gerade ein > feinvakuum aber vielleicht reichts ja? :) Wieviel schafft man durch "zuzeln"? Mit der Lunge nicht so viel, aber mit dem Mund alleine schaffe ich 300 mbara (also -0,7 barü, wenn ich mich recht erinnere, kann es aber nochmal probieren).
Tja, das ist das Problem der Umgangssprache, jeder Unterdruck wird gleich als Vakuum bezeichnet... Je näher man an das ideale Vakuum kommt, umso aufwändiger wird die Technik. Mit ner einfachen Drehschieberpumpe, öfters mal auf ebay zu bekommen, sind schon ganz ordentliche Sachen zu machen.
Solange der Zweck des Vakuums noch nicht offengelegt wurde ... zum Tiefziehen von warmem Plexiglas genuegt Wasserstrahlvakuum. Zum Sputtern oder Aufdampfen fehlt noch etwas.
Ich habe ein sehr ähnliches Problem ich möchte auch ein Vakuum erzeugen. Könnte ich mit einer Wasserstrahlpumpe ein Vakuum erzeugen das ausreicht um eine eigenbau Elektronenröhre zu betreiben?
Soweit ich weiß, nein. Vielleicht kann man durch einen chemischen Nachbrenner weiterverbessern. Also was, was die restlichen Gasmoleküle bindet.
Ich habe mehrere alte unbenutzte Getter hier rumliegen. Das binden der restlichen Moleküle wäre nicht das Problem ich muss nur soweit kommen das der Getter efektiv wird.
Eine Wasserstrahlpumpe macht je nach Wassertemperatur bis 8mBar bei Kaltwasser. Fuer eine Elektronenstrahlroehre moechte man unterhalb der Plasmaeffekte sein. Dh ich wuerd mal unterhalb von 10^-2 mBar probieren.
Hi Folks, die Frage kam ja von Autor: Peter W. (Gast) , der sich nicht mehr gemeldet hat. Allerdings fällt mir gerade ein, dass ich in meiner Kindheit den masslosen Zugriff aus sogenannte "Blitzventile " hatte. Diese wiederum , umgekehrt in ein Gurkenglas geklebt, zudem die fahrradpumpe mit umgekehrter Dichtung erzeugte duchaus ein Vakuum. Nicht zuletzt entstand auch das sogenannte Machtvacuum zwischen mir und den Eltern. Da aber schon die Getter erwähnt wurden, kommt mir ne Idee: Man nehme Magnesiumstreifen und reinen Sauerstoff aus der Schweisserflasche .. gut abgewogen... sollte ausser Magnesiumoxid (ein Pulver) nix übrig bleiben. Grus Klaus
Eine Ionengetterpumpe kann man erst ab einem Vakuum von ca. 10^-5mbar gefahrlos einsetzen, da bei höheren Drücken schnell ein Plasma gezündet wird. Dieses breitet sich auch gerne im Rezipienten aus und führt zu einer Beschädigung elektronischer Geräte. Sehr gute Drehschieberpumpen kommen auf deutlich unter 1mbar, Membrampumpen, Wälzpumpen o.ä. aber nur in den einstelligen mbar-Bereich. Bei vielen Anwendungen werden sie nur zur Vorvakuumerzeugung in Kombination mit einer Turbomolekularpumpe eingesetzt. Solche Systeme gibt es als separate Geräte oder Kombigeräte von Herstellern wie z.B. Oerlikon Leybold, Pfeifer, Balzers, BOC Edwards oder Varian. Preislich geht das ganze bei ca. 8.000,- EUR los.
ich denke eine gute mehrstufe drehschieberpumpe schafft das. weiß jetzt aus dem kopf nicht genau was meine klimatechnik-pumpe schafft, aber die kommt weiter unter 1mbar (2stufig). eine turbomolekularpumpe brauchts dafür noch nicht, zumal die ein recht gutes vorvakuum brauchen um zu laufen. so gut wie jede elektronenröhre nutzt einen getter, das ist der metallisch glänzende belag oben im glaskolben. wenn die röhre (richtig) defekt ist wird der weiß und blättert ab.
Ben _ schrieb: > eine turbomolekularpumpe brauchts dafür noch nicht, zumal die ein recht > gutes vorvakuum brauchen um zu laufen. Nö, einige aktuelle Turbomolekularpumpen können gegen ein Vorvakuum von bis zu 10mbar arbeiten, insbesondere wenn sie eine integrierte Drag-Vorstufe besitzen. Bei solch einem Vorvakuum geht aber natürlich die Pumpleistung beträchlich in die Knie. > so gut wie jede elektronenröhre nutzt einen getter, das ist der > metallisch glänzende belag oben im glaskolben. wenn die röhre (richtig) > defekt ist wird der weiß und blättert ab. Oh, wieder was dazugelernt! ;-)
Jetzt kommen hier die großen Vorschläg, die eigentlich auf den Herstellerseiten von Vakuumpumpen zu finden sein sollten. Die Frage war, wie man mit HAUSMITTELN ein Vakuum herbekommt. Und da muss man sagen: sieht eher schlecht aus. Zumal die Frage nach dem Restdruck nicht beantwortet wird. Es sei denn man möchte nur Himbeeren in Folie einschweißen: Da gibt es vom Lidl ein Folienschweißgerat mit dem man "Vakuumieren" kann. Ähnliches kann ein Staubsauger, den man an ein Schlauchboot anschließt. Mehr ist mit Hausmitteln wohl nicht drin.
Michael K-punkt schrieb: > Die Frage war, wie man mit HAUSMITTELN ein Vakuum herbekommt. Ist halt immer eine Frage, welche Hausmittel man so zur Verfügung hat. :-) > Und da muss man sagen: sieht eher schlecht aus. Zumal die Frage nach dem > Restdruck nicht beantwortet wird. Doch, hat er. Er wollte eine Elektronenröhre evakuieren, und die potenziellen 600 Pa Restdruck einer Wasserstrahlpumpe (bei 0 °C) sind dafür eindeutig zu viel, das wurde doch auch schon geklärt. Man könnte sich nun noch überlegen, ob man die Getter-Methode noch so weit aufbläst, dass man damit die 600 Pa ausreichend reduziert, aber ich denke, das ist müßig. Eine Drehschieberpumpe zu kaufen, wäre dann allemal noch einfacher, und selbst da kommt man nicht ohne Getter aus.
Lasst doch den TO erst mal erklären was er damit machen will. Ansonsten ist jede Lösung vergebliche Liebesmüh.
Michael S. schrieb: > Lasst doch den TO erst mal erklären was er damit machen will. Der ist längst über alle Berge. Stattdessen hat Hermann Dieter den Thread aus der Versenkung geholt und einen sehr konkreten Zweck mit benannt: Beitrag "Re: Vakuum erzeugen"
hausmittel ist immer relativ... ich habe hier wie gesagt eine zweistufige drehschieberpumpe, die würde auf jeden fall für schicke entladungsversuche ausreichen.
Kann denn einer der Vakuumisten nicht einfach mal ein paar haltbare Vergleichsmessungen präsentieren? Ich schlug den Kühlschrankkompressor vor. Hab aber keine Ahnung wo seine Grenze ist. Jedenfalls ist mir jede Plexiglaskonstruktion dabei zersplittert. Das muß also schon kräftig sein, das 'Vakuum'.
Abdul K. schrieb: > Das muß also schon kräftig > sein, das 'Vakuum'. Nein. Für den von dir genannten Effekt ist es reichlich wurscht, ob der Restdruck nun 100 Pa oder 10 kPa beträgt: die Belastung durch den äußeren Luftdruck ändert sich dabei zwischen 100 und 90 kPa, also gerade mal 10 %.
eine kühlschrankkapsel haut schon ganz gut rein, die dinger schaffen auf jeden fall 30 bar überdruck und wenn sie kein sicherheitsventil haben auch noch etwas mehr. bei diesen hermetischen kühlkompressoren hast du aber das problem, daß der motor sauggasgekühlt ist. sprich wenn du den ein großes vakuum ziehen läßt befindet sich der motor auch in diesem vakuum. ein zur entfernung von fremdgasen auf tiefvakuum gezogener kältesatz darf daher niemals eingeschaltet werden wenn man keine entladungen bzw. schäden an der motorwicklung riskieren will. außerdem wird aus der sauggaskühlung eine reine strahlungskühlung, man sollte es also mit der laufzeit des motors nicht übertreiben. denke aber einem bastler der so ein ding aus einem alten kühlschrank verwendet dürfte das egal sein wenn die kapsel dabei verreckt. wichtig ist noch, daß man die dinger nicht selber aus alten kühlschränken ausbauen darf solange noch kältemittel in den rohren ist. das gilt vor allem bei R12, R22 und R134a (was anderes war in kühlschränken nur selten drin), bei R600a handelt es sich um butan (ist auch im feuerzeug drin), da darf man dran weil es sich nicht um ein "echtes kältemittel" nenne ich es mal im sinne der verordnung handelt, sondern um einen kohlenwasserstoff. alles andere muß aber vom fachbetrieb abgesaugt und recycelt werden bevor man an die kapsel drankommt. zu R600a ist noch zu sagen, daß es hoch brennbar ist und im ungünstigen fall auch eine verpuffung herbeiführen kann. edit: am besten sollten verdichter aus der tiefkühlung für sowas gehen. die haben den größten hubraum und sollten sich deswegen am besten für vakuum eignen.
Jörgs Aussage habe ich nicht verstanden. Jedenfalls saugt so ein Kompressor so viel ab, das man die ganzen schönen Plasmaeffekte ansehen kann. Der N2-Tangentiallaser hatte anssatzweise funktioniert. Die Dinger sind dafür bekannt, das sie ein gutes Vakuum brauchen. Verboten ist das sowieso, denn alles ist in DE verboten was nicht ausdrücklich erlaubt ist. Man ist also immer auf der sicheren Seite. lol Hier ist eine Anleitung für den Laser: http://www.fineartradiography.com/hobbies/lasers/nitrogen/
wieso alles verboten? grundsätzlich finde ich es nicht verkehrt, daß nicht jeder mit kältemittel rumplantschen darf wie's ihm gerade passt. umweltfreundlich ist dieses zeug nämlich ganz und gar nicht. das bißchen was z.b. in einer klimaanlage drin ist kommt ganz schnell mal auf eine gleiche umweltbelastung wie einige 100 kg CO2. tiefkühlkapseln mit R600a sind heute auf dem schrott schon keine große seltenheit mehr. ist also problemlos möglich an sowas dranzukommen ohne gegen irgendwas zu verstoßen. alternativ kann man sowas auch kaufen oder den örtlichen kältefachbetrieb nach was gebrauchtem fragen. die wollen meistens nicht deutlich mehr als den schrottwert dafür haben. R600a-verdichter haben auch den vorteil, daß sie mineralöl benutzen. R134a z.b. braucht ein polyolester-öl, welches sich mit luftfeuchtigkeit zu ätzenden substanzen verbinden kann - also als luftpumpe äußerst ungeeignet. für alle die nur ein mäßiges vakuum brauchen oder nicht in eine drehschieberpumpe investieren wollen halte ich diese idee für die besten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.