Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Überschreitung von U/be?


von jensen (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

eine einfache LED-Konstantstromquelle wird mit einer variablen Spannung 
von -16V bis + 16V gespeist. Leuchten soll die LED nur bei pos. 
Spannung.
Der Transistor hat eine U/ebo von 5V.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das die maximale "negative" 
Spannung von Basis zu Emitter, oder anders ausgedrückt die maximale 
Spannung zwischen Emitter und Basis.
Betrachte ich die Spannungen "statisch" ( weil der Transistor ja von E 
zu B sperrt ), überschreite ich diese Spannung deutlich.
Betrachte ich die Emitter/Basis-Strecke als "leitend", komme ich auf 
rund 0,4V.
(Ich habe eine Testschaltung an 24V~ laufen lassen, um zu sehen, was 
passiert)- sie hat es überstanden.
Meine Frage nun aber: War das "Glück" mit dem Transistor?- oder habe ich 
da etwas übersehen?

Gruß Jensen

von mhh (Gast)


Lesenswert?

jensen schrieb:
> Meine Frage nun aber: War das "Glück" mit dem Transistor?

R1 begrenzt den Strom, während die BE Strecke Z-Diode spielt.

von Ingo W. (Gast)


Lesenswert?

Für die LED könnte es dann aber schon schlechter ausgesehen haben, die 
vertragen oft keine hohe Sperrspannung, also noch mal Glück gehabt.
mfg ingo

von mhh (Gast)


Lesenswert?

Einfachste Lösung: Schalte eine Diode in Reihe zur Versorgungsspannung, 
so daß bei richtiger Polung Strom fließen kann.

von Nachtaktiver (Gast)


Lesenswert?

In den Linken Strompfad mit R1 und D4 sowie D2 passiert bei einer
Negativen Spannung rein gar nichts.
Einen Widerstand ist der Stromfluss egal und die 1N4148 haben eine
Sperrspannung von 100V und sterben von -16V nicht.

Die Basis Emitterstrecke einen Transistors wirkt in Sperrrichtung
ab ich glaube 5V - 7V wie eine Z-Diode zu wirken, die
CE-Strecke des BC337 hat eine Sperrspannung von geratenen 50V.

Eine LED hat auch nur eine gerine Sperrspannung und geht sonst kaputt.


Bei dem ganzen bin ich mir nicht so sicher, und ich hoffe das ein
Experte dazu Stellung bezieht. Aber über die Folgen wenn diese Schaltung
"rückwärts" Versorgt wird kann man sich überdenken.

von jensen (Gast)


Lesenswert?

@mmh,

Das mit der Diode (Einweggleichrichtung) möchte ich nach möglichkeit weg 
lassen, da die LED dann weitere "0,6V später" mit leuchten beginnt.
(War aber in meiner Grundschaltung mit enthalten)
Zur ersten Antwort:
Kann ich die Emitter/Basis-Strecke also als Z-Diode betrachten? (im 
weitesten sinne natürlich)

@Ingo,
kannst Du mir das bitte erklären? Ich bin nicht besonders Fit in Sachen 
Transistor. Wo kommt die Spannung am(über) den Kollektor her? Der Sperrt 
doch, oder nicht?

@Nachtaktiver,
genau das ist mein Problemansatz: "geht das so?"

Gruß Jensen

von mhh (Gast)


Lesenswert?

jensen schrieb:
> Kann ich die Emitter/Basis-Strecke also als Z-Diode betrachten? (im
> weitesten sinne natürlich)

Ja, wobei das je nach Höhe des Stromes den Transistor schädigen kann.

von Ingo W. (Gast)


Lesenswert?

Wenn die Spannung umgedreht ist, leitet die Basis-Kollektor-strecke 
regulär.
Die b-e Stecke zenert bei etwa 8-9V (wurde ja schon gesagt), die einzige 
Strombegrenzung ist dann noch R2, obwohl der da kaum zählt, weil für 
0,6V ausgelegt. Ich würde auch für die Diode vor der Betriebsspannung 
plädieren, die kostet als Shottky nur 0,15-0,2V.
mfG ingo

von jensen (Gast)


Lesenswert?

Ich bedanke mich recht Herzlich für die Antworten!

Somit habe ich wieder etwas gelernt, was so nicht in den Büchern steht.

Danke, und Gruß Jensen

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.