Hi, ich habe einen Schaltregler mit Shutdown PIN. (bei high ist der Regler aus) Ich suche jetzt eine simple Schaltung mit der ich dieses Shutdown-PIN mit Hilfe eines Tasters (nicht Kippschalter) ein- und ausschalten kann. Zusätzlich soll das Ausschalten auch noch über ein Pin eines µC funktionieren, die Schaltung sollte aber auch ohne µC funktionieren. Die Schaltung sollte so gut wie nichts verbrauchen. Danke Sebastian
Der Regler wird ab 2,5V am SS aktiv. Was spricht gegen ein kleines Flipflop o.ä. was durch den Taster hin und her getoggelt wird? Der Stromverbrauch dazu dürfte jetzt auch nicht allzu hoch sein. Durch den Controller könntest Du im Betrieb das Flipflop auf "aus" toggeln und dann mit dem Taster wieder ein.
>wärst du so nett und würdest mal nach FlipFlop googeln.
Und am besten auch gleich noch nach "Taster entprellen".
Sebastian schrieb: > das RS-FF ? http://www.elektronik-kompendium.de/sites/dig/0209302.htm http://www.elektronik-kompendium.de/sites/dig/0210223.htm Bleibt bei mir die Frage, WOHER der Strom für das FF kommt.
oszi40 schrieb: > Sebastian schrieb: >> das > RS-FF ? http://www.elektronik-kompendium.de/sites/dig/0209302.htm > http://www.elektronik-kompendium.de/sites/dig/0210223.htm > > Bleibt bei mir die Frage, WOHER der Strom für das FF kommt. evtl. aus der Versorgungsspannung, muss aber extrem wenig sein, damit der LiPo nicht tiefentladen wird. Es muss doch ne einfache Standartlösung geben, wie man per Taster ein Shutdown-Pin an einem Regler schaltet? Leider kann ich dazu nichts finden.
Sebastian Böhm schrieb: > evtl. aus der Versorgungsspannung, muss aber extrem wenig sein, damit > der LiPo nicht tiefentladen wird. Um die paar µA würde ich mir keine Gedanken machen. Die Selbstentladung der Zelle dürfte wesentlich höher sein.
>Es muss doch ne einfache Standartlösung geben, wie man per Taster ein >Shutdown-Pin an einem Regler schaltet? Leider kann ich dazu nichts >finden. Per Taster ist das ja auch Unsinn. Ausschalten ist unschlagbar. Austtasten macht nur unnötigen Aufwand.
Hallo Sebastian, ich hatte mal einen ähnlich gelagerten Fall: der Schaltregler (damals eine MAX619 Ladungspumpe) sollte per Taster oder von einer Realtime-Clock aktivierbar sein. Wenn einer von beiden ihn aktiviert hat, erzeugte er die Versorgung für den Controller, der ihn dann selbst aktiv hielt. Hatte der Controller zu Ende gearbeitet konnte er sich selbst die Versorgung wegschalten. Meine Lösung war eine kleine Diodenlogik: der Shutdown-Eingang bekommt einen Pullup gegen die Versorgungsspannung. Jedes potentielle Aktivierungssignal (also z.B. der Taster, die RTC oder der Controllerpin) kann den Shutdown-Pin über eine eigene kleine Schottky-Diode auf 0,3V ziehen. Ist keines der Aktivierungssignale low, dann schaltet der Pullup den Regler aus. Bei aktivem Regler geht zwar etwas Leistung am Pullup flöten, aber das fiel gegen die Leistung des aktiven Reglers nicht ins Gewicht. Vielleicht funktioniert dieser Ansatz auch für dich. Falls du (wie damals bei mir) den Controller aus der Spannung versorgst, die der Schaltregler erzeugt, solltest du auch das Verhalten des Controllers beim Absinken der Versorgungsspannung durchdenken. Es wäre ungeschickt, wenn der Controller während des Ausschaltens "versehentlich" wieder den Regler aktiviert. Wenn man den Controllerausgang nicht direkt auf die Schottky-Diode gibt, sondern ihn über einen kleinen MOS-FET invertiert, lässt sich das einfach lösen: sobald die Versorgungsspannung des Controllers so niedrig ist, dass die Ausgänge undefinierte Werte annehmen können, reicht sie sicher nicht mehr aus um den FET anzusteuern. viele Grüße Achim
holger schrieb: > Per Taster ist das ja auch Unsinn. Ausschalten ist unschlagbar. > Austtasten macht nur unnötigen Aufwand. Und damit der µC den Schalter bewegen kann, bau ich dann ein Servo ein, oder wie?
>Und damit der µC den Schalter bewegen kann, bau ich dann ein Servo ein, >oder wie? Nö, lass den uC einfach drin und betrachte ihn nicht als Option. Dann sparst du dir ne Menge Ärger. Sleepmode benutzen und alles ist gut. Der kümmert sich schon um den Taster. Wozu eine extra Beschaltung? uC kosten doch nix mehr.
@Achim S.
d.h. also sobald man den Taster loslässt, muss der µC dafür sorgen das
das Pin low bleibt?
> solltest du auch das Verhalten des
Controllers beim Absinken der Versorgungsspannung durchdenken
Unterspannung ist nicht mein Problem, es gibt davon eine Schutzschaltung
für den Lipo die rechtzeitig komplett zu macht.
@achim: ne ich glaub das geht nicht, ich muss über den Taster ja auch ausschalten können, auch wenn keim uC da ist. trozdem danke.
Was hast du denn gegen das Flipflop? Ein T-Flipflop ist genau das richtige für dich. Vor den T-Eingang des Flipflops ein Oder-Gatter mit 2 Eingängen, wobei ein Eingang an den Taster geht und der andere wird bei Bedarf von µC gesteuert.
Skript Kiddy schrieb: > Was hast du denn gegen das Flipflop? nix, klingt gut. Ich würde die Entprellung mit nem RC Glied machen,
Skript Kiddy schrieb: > T-Eingang Takteingang wäre mir zu Lottomäßig solange kein definierter Einschaltzustand nach Spannungsausfall verfügbar ist.
Entprellung ist natürlich wichtig. Hatte ich vergessen. oszi40 schrieb: > Takteingang wäre mir zu Lottomäßig solange kein definierter > Einschaltzustand nach Spannungsausfall verfügbar ist. Da hab ich auch schon dran gedacht. Einen Binärzähler (4040) mit Reset eingang lässt sich auch als T-Flipflop missbrauchen. Den Ausghang an den Regler. Damit lässt sich doch was gegen den undefinierten Startzustand tun. Clear vom Counter geht an einen hochohmigen Pullup und an den Ausgang eines NOT-Gatters. Am Eingang des NOT hängt ein relativ langsamer Tiefpass gegen VCC. Damit hätte man immer einen klar definierten Startzusatand. Der Regler wäre an. Mit nen not hinter dem Zähler wäre er aus. Das ganze einfach aus dem Lipo powern (nen paar dioden davor oder nen 7805er). Wäre meine erste Überlegung dazu.
Hallo Sebastian, stimmt schon, deine Aufgabenstellung ist nicht exakt die gleiche wie bei mir. Wenn du den Controller nur als Option vorsiehst, funktioniert mein Ansatz nicht. Wie du schon vermutet hast hat der Taster den Regler aktiviert und der (auf jeden Fall vorhandene Controller) danach dafür sorgt, dass der Regler an bleibt. Ausschalten per Taster ging auch: der Taster war nicht nur zum aktivieren da, sondern gleichzeitig ein Eingabelement für den Controller (einer von den üblichen Drehgebern mit integriertem Taster). Der Taster ging also nicht nur per Diode auf den Shutdown Pin des Reglers sondern auch (über eine weitere Diode) auf einen Eingang des Controllers. Im Menue des Controllers gab es auch den Punkt "Ausschalten: Ja / Nein", und wenn der ausgewählt wurde hat der Controller den Pin nach ein paar 100ms auf high gelegt und die Spannung wurde abgeschaltet. Entprellung war Sache der Software, wobei das bei der üblichen Abfrage des Drehgebers ohnehin mit dazu gehört. Sleep-Mode des Controllers alleine hätte mir nichts genutzt, weil an der 5V-Versorgung hinter der Ladungspumpe noch 'ne Reihe anderer Verbraucher mit dran hingen. schöne Grüße Achim
Wenn's zum sonstigen Konzept paßt: Der µC schaltet über das FF den Regler AUS. Energie hierfür kommt über den Regler selbst, der ja vorher an war und die Ausgangsspannung bereit gestellt hat. Er schnürt sich sozusagen selbst "den Hals zu". EIN schalten mußt Du das ganze halt von extern über Taster/Schalter etc., da da im Auszustand keine Energie vorhanden ist. Aber mach Dir mal über den Shutdown-Pin keine Gedanken. Falls Du ihn nicht brauchen solltest, kannst Du ihn dauerhaft auf irgend ein Potential klemmen. Schau mal ins Datenblatt. Da steht meistens, daß er auch auf GND oder sonstwohin gelegt werden kann, wenn man ihn nicht benötigt.
Hab mir rein interessenshalber mal das Datenblatt dieses Bruders gezogen. Da gibt's auch nen Haufen Apps drin. Meistens verbinden die den Shutdown-Pin (Pin 8) mit der Zellenspannung, damit der Regler losläuft. Macht auch irgendwie Sinn: Fällt die Zellenspannung unter ein gewisses Level, wird so der Regler automatisch stillgesetzt. Zitat von http://cds.linear.com/docs/Datasheet/3440fb.pdf >SHDN/SS (Pin 8): Combined Soft-Start and Shutdown. >Grounding this pin shuts down the IC. Tie to >1.5V to >enable the IC and >2.5V to ensure the error amp is not >clamped from soft-start. An RC from the shutdown com- >mand signal to this pin will provide a soft-start function by >limiting the rise time of the VC pin.
na jetzt wird langsam bisschen durcheinander. Ja klar kann ich das Shutdown-PIN dauerhaft auf Vin hängen, damit er angeht. Das ist nicht der Punkt (ich kenn das Datenblatt auswendig, soviel steht da nicht drin). Ich will doch aber Schalten! Der µC ist nur ne optionale Sache, denkt euch den mal weg. Was übrig bleibt ist ein Taster der den Regler an und ausschalten kann. (kein Kippschalter, nein ein TASTER) "paar Dioden und ein 7805" -> hmm.... , aus einer Lipo Zelle ? Also die Eingangsspannung wird zw. 3,3 und 4,2 sich bewegen, der FlipFlop muss damit laufen können. Zusammenfassung: ich bin jetzt bei einem FlipFlop mit Tiefpass zur Entprellung. Folgende Fragen bleiben für mich noch: - welche konkreten Bausteine kommen mit der Eingangsspannung klar und verbrauchen selber so gut wie nichts. - wie kommt der Flipflop beim erstmaligen anlegen einer Spannung immer wieder sicher in den selben Zustand Danke soweit Sebastian
> ich kenn das Datenblatt auswendig, soviel steht da nicht drin
Soso, dann schau Dir mal die App auf S. 16, rechts oben, an ;-)
Sowas ähnliches suchst Du doch, oder?
Über den Schalter, oder meinetwegen auch Taster, wird der Shutdown-Pin
auf Masse gezogen, Pullup nicht vergessen(!). Dann bleibt die Kiste
stehen...
> Oder wie?
Wenn Du einen Taster nimmst, dann schon. Mit nem simplen Schalter nicht.
Hallo Sebastian, der MAX16054 scheint für deine Anwendung genau der richtige zu sein. eine Frage an die Profis. der MAX16054 kann zwischen 2,7 und 5,5 Volt betrieben werden, hat aber eine Unterspannungserkennung kleiner 2,4 Volt ??? wenn Vcc unter 2,4 Volt sinkt wird eine Unterspannung erkannt, dann liegt Vcc aber schon lange außerhalb des Bereich der vorgeschriebene Vcc (2,7 - 5,5 V)
Maxim ist ja im allgemeinen schwer beschaffbar und teuer. Da kann man sich besser nen ATtiny10 oder 13A selber programmieren und die laufen sogar von 1,8..5,5V (typisch 0,15µA @3V). Peter
Sebastian Böhm schrieb: > ich bestell sowieso ständig bei digikey MAX16054: 2,11€ ATtiny10: 0,91€ Peter
wow, so ein Riesen Preisunterschied. Ob ich mir das wirklich leisten kann? ne also der Preis ist da echt kein Kriterium. Eher der Zeitaufwand, und den tiny musst du halt erstmal flashen, der max einlöten ... und ... geht. ich hab gar nix da um nen tiny in dem gehäuse zu flashen, und noch nen Pinleiste für TPI will ich eigentlich nicht mit auf die Platine packen. Zumal ich gar nicht wies ob ich mit meinem Programmer überhaupt TPI machen kann, das kleinste was ich so verbaue sind tiny25, das geht noch mit ISP. Alles kein Problem klar, an sich ne gut brauchbare Lösung, aber ich nehm einfach den 16054.
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