Tag auch! Ich hatte mir folgendes gedacht: Ich würde gerne einen selbsbau-Temeperatursensor (Mega8 + PTC + RFM12) an einer bestimmten Stelle im Haus meiner Eltern anbringen. Leider ist weit und breit keine normale Steckdose für ein Schaltnetzteil vorhanden, bzw. müsste ich erstmal das Netzteil irgendwo anschliessen, Kabel verlegen, etc. pp. - keine optisch ansprechende Lösung bei gegebenen Räumlichkeiten. Das einzige was da in der Nähe ist, ist eine Telefondose, in der ein Analogtelefon steckt. Daher dachte ich mir, ich könnte ggf. den Microcontroller auch dort anschliessen. Nun habe ich mich wund gegoogled was man der Leitungen denn so für Spannungen und Ströme entlocken könnte, aber nichts wirklich aussagekräftiges gefunden - ich weiss das die Klingelspannung irgendwo bei 120V liegt, bzw. bei manchen Telefonanlagen auch 30V@50Hz sein kann. Bei abgehobenem Hörer ist die Spannung auch irgendwas zwischen 12 und 30V. Okay, nehme ich einen kleinen Übertrager/Trafo, Gleichrichter, dicken Elko und 7805 oder gescheiten Schaltregler... so weit, so gut. Nun ist die Frage: Wird das parallel geschaltete Analogtelefon irgendwie gestört und ob auf der Leitung überhaupt Spannung liegt wenn die Gabel nicht abgehoben ist. Falls nicht: Gibt es eine Möglichkeit der Leitung Spannungen zu entlocken OHNE das die Telefonanlage denkt der Hörer wäre abgehoben (z.B. durch einen Widerstand <= gewisser Größe?) Weiss jemand von Euch, ob es da irgendwo Spezifikationen mit zugelassenen Grenzwerten gibt für so Telefonkram? Ich würde es ja selbst ausprobieren, aber meine Eltern wohnen verdammt weit weg :/ Vielen Dank! - meep
Wenn der Anschluss galvanisch gesehen (also ohne Telefonanlage) dem Übergabepunkt der Telekom entspricht, ist das, was du da vorhast, nicht zulässig.
Nilix, nein, da ist eine Telefonanlage zwischen, keine Bange. Ich wollte eben wissen in welchen Grenzwerten ich mich da bewegen kann, denn am liebsten würde ich denen das Device nur einmal zuschicken und nicht ständig was nachbessern müssen ;-)
Nilix schrieb: > Wenn der Anschluss galvanisch gesehen (also ohne Telefonanlage) dem > Übergabepunkt der Telekom entspricht, ist das, was du da vorhast, nicht > zulässig. Für mich ein Grund mehr das zu basteln. @OP: Versuchs mit einem Brückengleichrichter, LM317L und 2 Elkos. Sobald die Leitung leicht belastet wird bricht die Spannung auf Werte zusammen die der LM317 ab kann.
Du kannst bestimmt ein (Stecker-) Netzteil in der nächsten Dose anbringen und dann die 9V/12V über relativ unauffällig zweiadrige Zwillingsleitung 0,5 qmm oder kleiner mit Isolierung in weiss oder transparent auch über die Tapete verlegen. Das ist allemal einfacher als fragliche Basteleien an Telefondose zu machen. Oder in der Telefondose nachsehen, ob nicht ein Leerrohr in der Keller führt, da kannst du dann die besagte Zuleitung vom Steckernetzteil einziehen, ggf. nebendran eine weitere Dose setzen mit Lüsterklemme oder DIN-Lautsprecherdose als Stecker. GOOGLE Bildersuchen dazu: Zwillingsleitung ttranparent DIN Lautsprecher Dose ap
Erich schrieb: > Du kannst bestimmt ein (Stecker-) Netzteil in der nächsten Dose > anbringen und dann die 9V/12V ... verlegen. meep will aber gar nicht dahin, wo es was zu verlegen gibt: >> denn am liebsten würde ich denen das Device nur einmal zuschicken
Natürlich geht das: aber nur wenige mA. Damit werden ja auch die Akkus im schnurlosen Telefon geladen. Wenn du es an deiner eigenen Telefonanlage machst, kann es der Telekom schnurz sein, ansonsten ist es selbstverständlich strengstens verboten (weil es nicht ausdrücklich erlaubt ist). Du müsstest allerdings austesten, wieviel mA du tatsächlich ziehen kannst, ohne dass der Zustand "Schleife" (= Leitungsbelegung) erkannt wird. Dazu hochohmigen Verstärker über ein paar nF an eine Ader anklemmen und Strom solange erhöhen, bis das Amtszeichen ertönt, Strom messen und davon die Hälfte nehmen. Ich würde mal so auf 3 - 5 mA tippen, die du entnehmen kannst.
Ein Problem könnte aber darin bestehen, dass ein Schaltregler aus einer hochohmigen Quelle manchmal höchst ungerne anläuft. Die Leerlaufsppannung konnte früher (TM) max 72 V (60 V Nominal + 20% bei Erreichen der Ladeschlussspannung der Amtsbatterie) betragen. Heute ist 48 V ein gängiger Wert. Bei eigener Nebenstellenanlage deutlich weniger Rufspannung bis 120 V.
> Versuchs mit einem Brückengleichrichter, LM317L und 2 Elkos. > Sobald die Leitung leicht belastet wird bricht die Spannung auf Werte > zusammen die der LM317 ab kann. und gib mir die telefonnummer damit ich die fernsprengung des LM317 ausprobieren kann!
Schau mal in der Dose nach, ob da noch mehr Adern drin sind. Meistens wird das so verlegt. Diese übrigen Adern kannst du evtl. verwenden, dann kannst du im Keller (oder wo auch immer die Leitung hinführt) das Netzteil anbringen, und oben hast du dann Strom.
nmbx schrieb: > dann kannst du im Keller (oder wo auch immer die Leitung hinführt) das > Netzteil anbringen, und oben hast du dann Strom. Nur durch ständige und immer wiederkehrende Wiederholung wird richtig gelernt: Beitrag "Re: Microcontroller über Telefon speisen?"
Bürovorsteher schrieb: > Damit werden ja auch die Akkus im schnurlosen Telefon geladen. Quatsch > ansonsten ist es selbstverständlich strengstens verboten > (weil es nicht ausdrücklich erlaubt ist). Es ist ausdrücklich verboten
>Autor: Tim T. (tim_taylor) >Datum: 16.09.2010 13:18 >Nilix schrieb: >> Wenn der Anschluss galvanisch gesehen (also ohne Telefonanlage) dem >> Übergabepunkt der Telekom entspricht, ist das, was du da vorhast, nicht >> zulässig. >Für mich ein Grund mehr das zu basteln. Ja klar, stoert Dich ja auch nicht, wenn dann das Telefon tagelang nicht geht. Gast
> > Damit werden ja auch die Akkus im schnurlosen Telefon geladen.
Ich orrigiere mich: damit wurden die Akkus von Lautfernsprechern
geladen, als es diese noch gab (schnurgebunden).
meep schrieb: > Nilix, nein, da ist eine Telefonanlage zwischen, keine Bange. Hallo, wenn da eine Telefonanlage dazwischen ist, dann gibt es fuer selbige ein Manual und dort stehen die Sprech- und Klingelspannung drinnen. Ansonsten stehen im Netz nun wirklich genug Anleitungen, wie ma Spannung aus der Telefonleitung gewinnt. Such weiter. Besonder s auf Englisch gibt es dafuer haufenweise Schaltungen. Gruss Michael
Hier noch ein paar Hilfestellungen, wenn denn Dein Google versagt: http://www.epanorama.net/circuits/telephone_ringer.html http://www.hobbyprojects.com/T/telephone_circuits.html http://margo.student.utwente.nl/el/misc/text_cir/f_asci4.htm#ASCIISCHEMTEL_002 Das duerfte mal ein Ansatz sein, die entsprechenden Signal zu finden und sich um deren Auswertung zu kuemmern. Wenn das nicht reicht......Steckernetzteil nehmen. Gruss Michael
Ach, und fuer gaaaanz dumme: http://www.electronicsforu.com/efylinux/circuit/apr2002/ffter.pdf auf dem Silbertablett.... "Nun habe ich mich wund gegoogled" Laenger als 0.12 Sekunden????? Wohl nicht wund genug........
Der Arbeitspunkt beim Telefon ist ca. 12V mit ca. 20mA. Also kann man ohne Fehler zu erzeugen nur ein paar mA höchstens entnehmen. Manche Telefone betreiben ihr Display und den Rufnummernspeicher so.
Ist das tatsächlich noch ein uralt Analoganschluss oder ISDN mit dahinter hängendem NTBA. Falls letzteres der Fall ist, muss der NTBA 40 V und bis zu 4.5 W liefern (im Notbetrieb 0.4 W). Die Fernspeisung erfolgt mit 48 V - 96 V, je nach Gegebenheiten.
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