Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Gibt es einen OPAMP mit integr. neg. Spannungsversorgung?


von Gregor (Gast)


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Hallo liebes Forum.

Ich arbeite gerade an einem Projekt wo es darum geht einen Hallsensor 
zur Strommessung auszuwerten. Der Sensor gibt ein um 2,5V symmetrisches 
Signal aus. Also wenn der Strom in einer Richtung durch den Sensor 
fließt dann ist die Ausgangsspannung von 2,5V bis 5V und wenn der Strom 
in die umgekehrte Richung fließt dann 2,5V bis 0V.
Mein Problem ist nun, dass ich für die Weiterverarbeitung des Signals 
eine Spannungswandlung mit einem OPAMP als Differenzverstärker mit 
Abschwächung durchführen muss, so dass ich am Ausgang des OPAMPs eine 
Spannung von -250mV .. 0 ..250mV bekomme. Die Bereiche sind dann wieder 
wie folgt aufgeteilt:
in 0 bis 250mV: Strom fließt in die eine Richtung
0..-250mV: Strom fließt in die andere Richtung.

Nun wird das System indem ich den OPAMP einsetzen will aber nur mit 
einer pos. Spannung versorgt. Ich brauche aber am OPAMP Ausgang eine 
negative, d.h. der OPAMP muss eine negative Versorgungsspannung 
bekommen.

Ich weis schon wie man negative Spannungen erzeugen kann, jedoch sollte 
die Platine klein bleiben, und eine zusätzliche Schaltung für die 
negative Spannung bräuchte wieder viel zusätzlichen Platz.

Nun hat sich mir die Frage aufgedrängt ob es nicht schon OPAMPS mit 
integrierter negativer Spannungsversorgung gibt, die man dann sozusagen 
nur mehr mit einer positiven Spannung versorgen müsste.

MfG Gregor

von Helmut L. (helmi1)


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Gregor schrieb:
> und eine zusätzliche Schaltung für die
> negative Spannung bräuchte wieder viel zusätzlichen Platz.

ICL7660 in SMD und 2 kleine Kondensatoren brauchen nicht viel Platz.

Oder hat deine Schaltung noch einen MAX232 Treiber mit an Board. Dann 
kann man sich auch so um die 2mA herholen.

von MaWin (Gast)


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Gibt es, aber in die falsche Richtung
http://www.analogzone.com/avt_031907.pdf
http://www.intersilsemi.com/products/deviceinfo.asp?pn=ISL24021
und aus anderen Gründen.

Dein Problem lösen Elektroniker, in dem
die einen simplen Spannungsteiler kaufen,
der aus 0V/+5V eben +2.5V macht und den
"Masseanschluss" des Hallsensor auf diese
2.5V beziehen.

von X- R. (x-rocka)


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Wir könnten besser helfen, wenn mehr Infos.
Eingang also 0..5V, und Ausgang muss +-250mV um  GND sein?

Will sagen, die meisten Sachen lassen sich auch mit Single-Supply lösen.
Eben aber nicht, wenn Ausgang negativ sein muss.
Ansonsten Ladungspumpe, habe gute Erfahrungen mit National / Maxim 
Teilen, auch in SOT-23-5 erhältlich, dazu noch 3 0603 Cs, fertig.

von U.R. Schmitt (Gast)


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Gregor schrieb:
> Also wenn der Strom in einer Richtung durch den Sensor
> fließt dann ist die Ausgangsspannung von 2,5V bis 5V und wenn der Strom
> in die umgekehrte Richung fließt dann 2,5V bis 0V.

Warum sollte man den Stromfluss durch den Sensor umkehren?
Meinst Du eher, wenn sich das Magnetfeld umkehrt?

Welcher Sensor ist es denn?

Der Hinweis von MaWin ist ein möglicher Ansatz. Ist die Schaltung 
potentialfrei (keine gemeinsame Versorgung mit der weiteren 
Auswerteschaltung) dann kannst Du ein Mittenpotential aus einem 1:1 
Spannungsteiler und nachgeschaltetem OP als Impedanzwandler realisieren. 
Dieses Mittenpotential legst Du auf die Masse der nachfolgenden 
Auswerteschaltung.

Falls nicht bieten sich z.B. ICL7660 oder andere an um negative 
Hilfsspannung zu erzeugen. Auch das wurde schon gesagt.

von Anja (Gast)


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Wenn Du irgendeinen CMOS-Takt mit >= 5kHz irgendwo im System hast oder 
durch einen Prozessorpin erzeugen kannst reichen eine Doppeldiode und 2 
Kondensatoren.
Bei 5V und Si-Dioden habe ich mit 4kHz lassen sich ca -2 .. -3V bei 
mehreren mA erreichen.

Gruß Anja

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