Hallo, ich suche eine möglichst einfache Schaltung bzw. integrierten Schaltkreis zur Demodulation von AM und FM aus einer ZF von 21.4MHz. Das demodulierte Signal würde ich dann gerne über einen Kopfhörer abhören und mehr als ein Umschalter zwischen AM/FM sollte als Bedienelement nicht vorhanden sein. Das ganze sollte möglichst auf einer Lochrasterplatine aufbaubar sein. Bisher gefunden habe ich die Bausteine U4468B+U2860B von Atmel. Was haltet ihr davon bzw. habt ihr mir einen besseren Tipp? Herzlichsten Dank schon mal! Gruß steini
Hallo, du kannst ja AM und FM- Demod. parallel laufen lassen und nur die NF-Signale vor dem NF-Verstärker umschalten. Für AM einen klassischen Hüllkurfen-Demod. (Diode, Kondensator, rauscharmer NF-Verstäker ). Ich gehe mal davon aus das die 21,4MHz aus einem ZF-Verstärker kommen, also genügend Pegel haben. Bei dem FM-Demod. einfach einen NE602 auf der ZF-Frequenz laufen lassen und das Nutzband in den NF-Bereich mischen. (Stichwort Direktmischer). Alles Bauteile die einfach zu bekommen sind. Klar gibt es auch schon IC's die das alles irgendwie mehr oder weniger integriert haben aber wenn man es "zu Fuß" aufbaut ist doch der Bastelspaß größer. (meine Meinung..) Gruß Marcus
An FM-Demodulator-ICs kann man oft den RSSI-Ausgang als AM-Demodulator benutzen. Das funktioniert ganz ohne AGC.
Matthias schrieb: > Mittelwelle mit 21,4 MHz ZF ? Krass, Alter, krass !! Von "Mittelwelle" hab ich hier noch nix gelesen.Rauchst Du so komisches Zeug? Die Modulationsart AM wird nicht nur im Mittelwellenbereich benutzt.Sogar im UKW-Bereich ist AM gebräuchlich(Flugfunk). http://de.wikipedia.org/wiki/Flugfunk
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > An FM-Demodulator-ICs kann man oft den RSSI-Ausgang als AM-Demodulator > > benutzen. Das funktioniert ganz ohne AGC. Christoph Bedenke bitte das die Spannung des RSSI Ausganges einen logarhytmischen Zusammenhang zur Eingangsspannung hat. Ein mit Sinusförmigen Signal amplitudenmodulierten Träger sieht am RSSI Ausgang doch schon recht merkwürdig aus. Man müßte die Spannung am RSSI Ausgang erst delogarhytmieren, um wieder einen Sinus zu erhalten. Ralph Berres
Günther N. schrieb: > Sogar im UKW-Bereich ist AM gebräuchlich(Flugfunk). Aus historischen Gründen, ist aber so ziemlich die einzige "Insel" oberhalb von 30 MHz.
Erstmal herzlichen Dank für die Antworten. Ich habe mittlerweile noch recherchiert und bin auf die Bausteine TDA7000 (FM-Demodulation) und TDA9830 (AM-Demodulation) gestoßen, welche meine Ansprüche erfüllen dürften. Wie Marcus geschrieben hat, möchte ich die AM- und FM-Demodulation parallel laufen lassen und nur die Audio-Seite umschalten. Dazu hat der TDA9830 sogar eine nette Schaltung integriert. Mir ist nur etwas unklar, wie ich die beiden Bausteine auf der ZF-Seite koppeln kann, da der TDA7000 einen massebezogenen Eingang hat und der TDA9830 einen differentiellen. Beim TDA9830 wird parallel zu der Spule der Primärseite des Übertragers ein Widerstand in der Größenordnung der Leitungsimpedanz geschaltet, um einen passenden Leitungsabschluss zu bekommen. Kann ich das Signal, welches über den Widerstand abfällt einfach in den TDA7000 einspeisen? Gruß steini
Jörg Wunsch schrieb: > Aus historischen Gründen, ist aber so ziemlich die einzige "Insel" > oberhalb von 30 MHz. Nicht nur aus historischen Gründen, sondern auch wegen der Reichweite etc... ...würde ich mal sagen.
Einen Sicherheitsaspekt sehe ich da schon noch: bei AM kann man schwache Stationen gleichzeitig mit stärkeren hören, das ist bei allen moderneren Modulationsverfahren nicht mehr der Fall. Arno
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