Hallo, ich benötige ein Gerät um SUBD-Leitungen zu testen. Es soll nicht ein einfacher Durchgangsprüfer sein der von Pin 1 zu Pin 1 usw. testet. Es werden verschiedene Kombinationen hergestellt. Dh. das es z.b. von Pin 1 zu Pin3 geht oder von Pin 5 zu Pin 9. Es könnte halt jede Kombination möglich sein. Das ganze soll über 2 LEDs anzeigen ob die Leitung ok ist oder nicht (Grün oder Rot). Könnte man so etwas über einen Microcontroller realisieren? Ich denke mal wenn das geht könnte man auch weitere Funktionen einbauen. Wie z.b. Kurzschlussüberprüfung oder eine Prüfung ob die Leitungen verdreht sind? Wenn ihr bessere Ideen habt wie man es am besten aufbaut wäre es nett wenn ihr mir dies mitteilen würdet. MFG
Peter Mueller schrieb: > Könnte man so etwas über einen > Microcontroller realisieren? Ja. Peter Mueller schrieb: > Ich denke mal wenn das geht könnte man auch weitere Funktionen einbauen. > Wie z.b. Kurzschlussüberprüfung oder eine Prüfung ob die Leitungen > verdreht sind? Genau. Peter Mueller schrieb: > wie man es am besten aufbaut Ein I/O-Port als Ausgang, die einzelnen Pins an SubD-Buchse A. Einen I/O Port als Eingang, die einzelnen Pins auf SubD-Buchse B. Dann zu prüfendes Kabel dazwischenstecken. Alle Ausgänge mit mehreren 1/0-Pulsen durchfahren und gucken, was an den Eingängen wiederkommt. Dann Aus- und Eingänge per Software vertauschen und die Prozedur noch einmal durchführen. Kurzschlüsse kann man testen, indem jeweils nur ein einziger Pin Ausgang ist und alle anderen sind Eingänge, die gucken, ob das eingespeiste Signal irgendwo wieder ankommt. Alle Pins zu den SubD-Buchsen würde ich mit 10k-Serienwiderständen versehen. Das schützt die Ports vor statischen Entladungen und bei defekten Kabeln vor zu hohen Strömen.
nicht "Gast" schrieb: > Und wichtig auch noch: Pulldownwiderstände an den Eingängen. Nö, PullUp kann man intern zuschalten. Deren Wert liegt zwischen 30...60kOhm, die wechselnden Pegel über den 20kOhm sollte man erkennen können.
Ok. Soweit verstehe ich alles. Nur die Eingänge per Software vertauschen ist mir noch unklar. Wie genau soll das Funktionieren? Braucht man 2 Controller wenn man den Kurzschlusstest auch noch machen möchte? Weil man ja dann Eingänge und Ausgänge ändern muss. Oder ist das mit der Software möglich?
Peter Mueller schrieb: > Ok. Soweit verstehe ich alles. Nur die Eingänge per Software vertauschen > ist mir noch unklar. Wie genau soll das Funktionieren? DDR Register umkonfigurieren. Eine Ende vom Kabel steckt bspw. am PortB das andere am PortC Beim ersten Test ist B als Ausgang und C als Eingang Beim nächsten Test ist B als Eingang und C als Ausgang > Braucht man 2 > Controller wenn man den Kurzschlusstest auch noch machen möchte? Was würde das ändern, ausser das es komplizierter wird? Du musst dir Strategien überlegen, wie du, wenn du an B einen Pin auf 1 setzt, den C Port abklapperst (um bei der Portbelegung von oben zu bleiben), so dass du einen Kurzschluss erkennen kannst. > Weil > man ja dann Eingänge und Ausgänge ändern muss. Und? Wo ist das Problem. Ports kann man zur Laufzeit des Programms auf dem AVR ohne Probleme umkonfigurieren.
Ok. Jetzt ist es schon um einiges klarer. Was ich aber noch nicht verstehe ist, wie ich sicherstellen kann das die richtige Kombination der Leitung getestet wird. Ich muss ihm ja vorher sagen wie die Pinbelegung an den Steckern ist. Und da gibt es ja schon bei einer 9 Poligen Leitung sehr sehr viele Möglichkeiten. Ich kann ja messen lassen ob dann am Inputport ein Signal ankommt. Aber kommt es auch am richtigen Port an? Dann müsste ich ja verschiedene Signale senden und dann auswerten lassen wo welches nun angekommen ist.
Wenn es verschiedene Kabel sind, die du zu testen hast, schonmal generell daran gedacht, wo du die Kabelinformationen abspeicherst, und wie du die Auswahl vor der Prüfung machst? Habe mal vor Unzeiten so was aus Eigenbedarf gebastelt, meine Lösung waren 10 I2C Port-Expander die direkt von der seriellen Schnittstelle angesprochen wurde. Wäre vielleicht auch eine gangbare Richtung, vorrausgesetzt, du hättet einen PC dafür einsatzbereit. Um Software kommste nicht drum herum, ist nur die Frage, ob es dir auf PC oder µC-Ebene lieber ist.
Peter Mueller schrieb: > Ok. Jetzt ist es schon um einiges klarer. Was ich aber noch nicht > verstehe ist, wie ich sicherstellen kann das die richtige Kombination > der Leitung getestet wird. Ich muss ihm ja vorher sagen wie die > Pinbelegung an den Steckern ist. Und da gibt es ja schon bei einer 9 > Poligen Leitung sehr sehr viele Möglichkeiten. Ich kann ja messen lassen > ob dann am Inputport ein Signal ankommt. Aber kommt es auch am richtigen > Port an? Dann müsste ich ja verschiedene Signale senden und dann > auswerten lassen wo welches nun angekommen ist. Da erhebt sich für mich die Frage, was genau du unter einem SUBD Kabel verstehst. Die werden ja sicherlich nicht nach Lust und Laune konfiguriert, sondern erfüllen einen Zweck. Den gibt man dem µC vor (zb RS232-Kabel, gekreuzt) und der µC sieht nach, ob das auch stimmt.
Es sind SUB Leitungen mit jeweils einem Stecker und einer Buchse (ganz normal^^). Wofür die genau sind kann ich nicht sagen. Aber meine Aufgabe ist es einen Tester zu entwickeln der ALLE möglichen Kombinationen testen kann. Also müsste man den Controller jedes mal sagen was für eine Verdrahtung man jetzt im Kabel hat. Es kommt auch vor das nur 3 Adern angelötet werden. Also ist alles möglich. Ich möchte das ganze flexibel gestalten. Aber ich weis absolut nicht wie.
Das ganz soll auf µC-Ebene basieren. Muss alles in ein Gehäuse rein. So das man die Leitungen zum testen da dran steckt. Und evtl. den Test mit einen Knopf startet.
Peter Mueller schrieb: > Es sind SUB Leitungen mit jeweils einem Stecker und einer Buchse (ganz > normal^^). Wofür die genau sind kann ich nicht sagen. Aber meine Aufgabe > ist es einen Tester zu entwickeln der ALLE möglichen Kombinationen > testen kann. Also müsste man den Controller jedes mal sagen was für eine > Verdrahtung man jetzt im Kabel hat. Es kommt auch vor das nur 3 Adern > angelötet werden. Also ist alles möglich. Ich möchte das ganze flexibel > gestalten. Dank denk dir was aus. Dein Problem ist momentan mehr ein Problem des "Wie soll das Gerät eigentlich bedient werd" und weniger ein technisches. > Aber ich weis absolut nicht wie. Wie würdest du das ganze denn organisieren, wenn du keinen µC zur Hand hättest? Angenommen du hast eine Hand voll Frauen in der Ausgangskontrolle sitzen. Wie würdest du die Test organisieren, so dass jedes Teil getestet werden kann und jede Frau auch weiß was sie wie testen muss. Verwendest du Formulare? Was ist auf den Formularen drauf? Gibt es Kabelkombinationen, die häufig genug vorkommen, dass es sich lohnt dafür eine Abkürzung zu erfinden? Mit der Nennung von "Das ist ein XYZ-Patch Kabel" ist damit die ganze Belegung aller Pins festgelegt, zb zu finden auf der Rückseite des Formulars oder auf einem von mehrerern Din-A4 Seiten, die an jedem Testplatz hängen. Für Verkabelungen die nicht so häufig vorkommen: gibt man dann auf dem Formular an, wie die Verdrahtung sein muss und die Dame muss die durchmessen? Nach welchen Regeln passiert das Durchmessen? Zuerst wird ja wohl wahrscheinlich überprüft, ob die gewollte Verdrahtung zwischen Stecker und Buchse vorhanden ist. Dann überprüft man das Gegenteil: gibt es eine Verbindung vom Stecker zur Buchse, die nicht im Verdrahtungsplan vorgesehen ist? Also: Wie würdest du das organisieren, wenn du es ein paar Damen in der Ausgangskontrolle beibringen musst. Kochrezeptartig. Schritt für Schritt. Hintergrund: Man kann nur dann ein Programm für einen Computer schreiben, wenn man selber das Problem mit Papier und Bleistift lösen kann. Wenigstens im Prinzip. Computer sind viel dümmer als Menschen. Menschen denken mit und korrigieren unsinnige Schritte selbsttätig in einer Vorschrift. Computer tun das nicht. Der arbeitet stur den Stiefel ab, den du ihm vorgibst. Also muss das was du ihm vorgibst wasserdicht sein. Dabei ist es aber hilfreich sich zunächst Gedanken darüber zu machen, wie der Vorgang prinzipiell laufen muss und danach nach Stolpersteinen zu fahnden, die Menschen unaufgefordert von alleine korrgieren. Also: Denk dir ein Testprozedere aus. Wie soll das ablaufen? Und nein: "Da kommt ein Kabel, das steck ich links und rechts an, drück auf einen Knopf und dann leuchtet eine LED grün/rot" - das gilt nicht. Du hast einen Menschen vor dir und dem musst du beibringen wie man ein Kabel testet. Wie machst der das? Woher weiß er, welche Verdindungen gewollt sind und welche nicht? Macht er sich Notizen? Vielleicht ist auf dem Formular in Stichworten der ganze Ablauf drauf und der Mitarbeiter hakelt ab, ob der Schritt fehlerfrei gemacht werden konnte, bzw. welcher SChritt von der Vorgabe abwich. Wie organisierst du das?
> Es sind SUB Leitungen mit jeweils einem Stecker und einer Buchse (ganz > normal^^). > ... > meine Aufgabe ist es einen Tester zu entwickeln der ALLE möglichen Kombinationen > testen kann Wenn "ALLE" in dem Sinn von "Alles was man löten könnte" gemeint ist, dann muss du dir um die Bedienung des Gerätes mehr Gedanken machen. Deinen Beschreibungen nach zu deuten, können da immer mal neue Typen kommen. Dann hast du zwei Möglichkeiten: 1) Lernfunktion integrieren Einen Knopf vorsehen, der ein Einlesen des Kabels veranlasst. Das Einlesen sieht so aus, dass du die Ausgänge einzeln ansteuerst, und dann jedes mal den Status aller Eingänge im Speicher ablegst. Dadurch kriegst du eine Art Kabelimage. Anschließend kannst du weitere Kabel prüfen, ob diese das gleiche "Image" als Resultat haben. 2) Voll programmierbar im Sinne von: "Verbindung von Stecker Pin 1 nach Buchse Pin 7 und Buchse Pin 12". Dafür bräuchtest du dann zwangsweise ein Display, wenns noch halbwegs bedienbar bleiben soll. Daher auch der Vorschlag meinerseits mit dem PC, da die Umsetzung damit wesentlich einfacher wäre, als ein LCD-Display dranzuhängen, mit dessen Hilfe du das ganze über ein kleiens Tastenfeld programmierst. Die Box wo du die Kabel einstecken musst gibts dann nachwievor, nur die Bedieung läuft halt über den PC.
PS: Wenn das ganze ein Auftragsarbeit darstellt, dann lohnt es sich meistens auch, den Kunden mal zu fragen: Wie macht ihr das denn bisher? Wie geht ihr jetzt vor? Wie funktioniert das Ganze jetzt? Das nennt man "social engineering" und ist ein wichtiger Punkt in der ganzen Entwicklung eines Geräts: Aus dem Kunden rauskitzeln was er eigentlich genau haben will, wie seine Vorstellungen aussehen, wie der jetzige Ablauf ist, wo gibt es Probleme im jetzigen Ablauf, wie könnte man den bisherigen Ablauf in ein Gerät (ein Programm) integrieren, so dass die Mitarbeiter auf Anhieb damit zurechtkommen? Wobei machen sie Fehler? Wie kann man dafür sorgen, dass sie diese Fehler nicht wieder machen? Falls es derartige Tests schon gibt, dann ist das Schlimmste was du tun kannst, NICHT mit den Leuten vorab zu sprechen.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Falls es derartige Tests schon gibt, dann ist das Schlimmste was du tun > kannst, NICHT mit den Leuten vorab zu sprechen. Wahrscheinlich sind allerlei Varianten auch mit Brücken möglich? Dann wäre da noch die Frage der Kabelqualität und Laufzeiten ... Eine Gespräch beim END-Anwender wäre wirklich nützlich.
oszi40 schrieb: > Karl heinz Buchegger schrieb: >> Falls es derartige Tests schon gibt, dann ist das Schlimmste was du tun >> kannst, NICHT mit den Leuten vorab zu sprechen. > > Wahrscheinlich sind allerlei Varianten auch mit Brücken möglich? > Dann wäre da noch die Frage der Kabelqualität und Laufzeiten ... > > Eine Gespräch beim END-Anwender wäre wirklich nützlich. Und sich nicht vom Kunden ins Bockshorn jagen lassen. Dein Kunde wird erst mal sagen "Alles muss gehen". Red weiter mit ihm. Im Verlauf des Gesprächs stellt sich dann oft heraus, dass er mit 10% von Alles auch zufrieden ist und das schon mehr ist, als er eigentlich braucht. Kunden nehmen gerne die ganze Hand wenn man ihnen den kleinen Finger gibt. Wenn sie dann aber rausfinden, dass dazu ein großes Display notwendig ist und du 3 Monate zusätzlich beschäftigt bist, relativiert sich ihr "Alles" schnell wieder auf ein vernünftiges Mass. Hellhörig sollte man immer nur werden, wenn auf eine kurze Nachfrage der Satz fällt: "Das brauchen wir nicht, das kommt bei uns nicht vor". Unbedingt in Schriftform festhalten und vom Kunden bestätigen lassen! Im Idealfall kannst du noch mit dem Kunden in Stichworten die Bedienung des Geräts skizzieren. Ob man dazu ein LCD braucht oder nicht, stellt sich schnell raus, soweit musst du als Entwicklungsing. schon sein um abzuschätzen ob du mit 5 LED und 2 Tastern durchkommst oder ob du zumindest ein 2-zeiliges LCD benötigst. Wenn nicht, dann erzählt dir ein gedachter simulierter Durchgang durch die Testprozedur schnell, ob das praktikabel ist oder nicht. Und deswegen musst du im Vorfeld schon wissen, wie diese Testprozedur eigentlich ablaufen wird. Was wird wo angesteckt? Was muss wo eingestellt werden? Wo kommt die Info dafür her? Welche Info ist im Gerät fix abgespeichert und kann wie abgerufen werden? Falls es Menüs gibt, wie ist der Weg für den Endbenutzer durch die Menüs? Wie startet er dann den Vorgang? Welche Tests werden warum gemacht? Was ist das Ergebnis des Tests?
Hallo Peter, bei mir drängt sich die frage auf, ob Du so ein Gerät benötigtst, oder ob hier der Weg das Ziel ist? Weil fertig zu kaufen gibt es sowas schon.
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