Guten Tag Ich habe eine batteriebetriebene Schaltung, bei der der uC mittels 5VDC Piezzo-Summer bescheid gibt wenn die Spannung unter einen bestimmten Wert fällt. Der Summer ist direkt am uC angeschlossen. Der Verbrauch im aktivierten Zustand beträgt ca. 20mA Die Schaltung wird immer wieder starken Erschütterungen ausgesetzt. Bei manchen Schaltungen kommt es nach so einer Erschütterung zu einem Totalausfall des Prozessors bzw. zu dauerhaften Fehlfunktionen. Kann es sein, dass der Summer trotz internen Elektronik Spannungsspitzen erzeugt und damit den uC tötet? Wenn ja, reicht ein 100nF Keramikkonsensator zwischen VCC und GND des Summers um den uC zu schützen?
> Kann es sein, dass der Summer trotz internen Elektronik Spannungsspitzen > erzeugt und damit den uC tötet? Ja. Ausweg: elektromagnetischen Summer nehmen und mit 1 - 3 kHz Rechteck ansteuern.
Moin, Barny schrieb: > Die Schaltung wird immer wieder starken Erschütterungen ausgesetzt. Dann mach mal einen Versuch ohne Summer. MfG
Barny schrieb: > Bei manchen Schaltungen kommt es nach so einer Erschütterung zu einem > Totalausfall des Prozessors bzw. zu dauerhaften Fehlfunktionen. > Kann es sein, dass der Summer trotz internen Elektronik Spannungsspitzen > erzeugt und damit den uC tötet? Ich würde sagen, du suchst an der falschen Stelle... Aber da hilft es sicher, den Summer testweise durch eine LED zu ersetzen. > Bei manchen Schaltungen kommt es nach so einer Erschütterung zu einem > Totalausfall des Prozessors bzw. zu dauerhaften Fehlfunktionen. Hast du Sockel, Stecker oder einen Quarz verbaut?
Ernestus Pastell schrieb: > Ist der Summer aktiv oder passiv? Barny schrieb: >>>> bei der der uC mittels 5VDC Piezzo-Summer bescheid gibt
Der Piezokristall ist bei starken Erschütterungen fehl am Platz. Dort kann es zu Spannungsspitzen durch Erschütterung kommen (siehe Piezozünder), dasselbe gilt beim Ausschalten des Summers. Also Freilaufdiode (Schottky) und kräftige Z-Diode parallel zum Summer. Besser ist ein elektromagnetischer Summer, wie schon gesagt.
Bürovorsteher schrieb: > Ja. > Ausweg: elektromagnetischen Summer nehmen und mit 1 - 3 kHz Rechteck > ansteuern. > Leider habe ich bis jetzt noch keinen solchen Summer gefunden, der so viel Krach machen kann wie der verwendete Piezzo-Summer. Sauger schrieb: > Dann mach mal einen Versuch ohne Summer. Lothar Miller schrieb: > Ich würde sagen, du suchst an der falschen Stelle... > Aber da hilft es sicher, den Summer testweise durch eine LED zu > ersetzen. Dass Problem ist, dass dieses Sterben / Beschädigungen nicht bei jeder starken Erschütterung auftritt. Es kann 100erte Male gut gehen und dann tritt das Phenomen mehrmals hintereinander auf. Die Erschütterungen gehören nicht zum normalen Betrieb, kommen aber leider aufgrund Fehlbedienung öfters vor. Und darauf, dass ich die eingeschaltene Schaltung immer wieder an die Wand werfe bis etwas passiert habe ich irgendwie keine Lust. Lothar Miller schrieb: >> Bei manchen Schaltungen kommt es nach so einer Erschütterung zu einem >> Totalausfall des Prozessors bzw. zu dauerhaften Fehlfunktionen. > Hast du Sockel, Stecker oder einen Quarz verbaut? Nur der uC ist gesockelt. Nach dem Tausch des uC's läuft wieder alles wie es soll. Aus und Einstecken des uC's zeigt keine Wirkung. Thilo M. schrieb: > Der Piezokristall ist bei starken Erschütterungen fehl am Platz. Dort > kann es zu Spannungsspitzen durch Erschütterung kommen (siehe > Piezozünder), dasselbe gilt beim Ausschalten des Summers. > > Also Freilaufdiode (Schottky) und kräftige Z-Diode parallel zum Summer. > > Besser ist ein elektromagnetischer Summer, wie schon gesagt. Desswegen habe ich ja den Summer im Verdacht. Leider ist im aktuellen Layout kein Platz für 2 Dioden. Können also kleine SMD-Kondensatoren diese Spannungsspitzen nicht schlucken? (Damit ich die aktuellen Platinen noch retten kann.)
...würde den Piezo folgendermaßen anschließen: vom Port passende Diode Richtung Summer und den Summer mit einem Widerstand (ca. 1k) überbrücken. Wenn man den Summer nicht mit einem R überbrückt, läd er sich wegen der Diode elektrisch auf und gibt in dem Zustand keinen Mucks mehr von sich. Probier mal aus, dürfte die sicherste Methode gegen Spannungsspitzen von Summerseite sein!
100nF können durchaus ausreichen, um das zu schlucken. Mach doch mal Versuche, welche Spannungsspitzen bei mäßigen Erschütterungen entstehen und was da ein 100nF wegfiltert. Evtl. klebe eine Mutter als Gewicht auf den Piezo, um besser testen zu können.
Winfried M. schrieb: > 100nF können durchaus ausreichen 100n direkt am Port sind bei hohen Schaltfrequenzen aber auch nicht grade ohne...
B-Bert schrieb: > ...würde den Piezo folgendermaßen anschließen: > > vom Port passende Diode Richtung Summer und den Summer mit einem > Widerstand (ca. 1k) überbrücken. > > Wenn man den Summer nicht mit einem R überbrückt, läd er sich wegen der > Diode elektrisch auf und gibt in dem Zustand keinen Mucks mehr von sich. > > Probier mal aus, dürfte die sicherste Methode gegen Spannungsspitzen von > Summerseite sein! Dann müsste die Diode doch einige KV aushalten. Ich werde in den neuen Versionen sowiso Schutzdioden und Z-Dioden verbauen. Es geht mir aktuell nur um die Resstung der aktuellen Platine. Winfried M. schrieb: > 100nF können durchaus ausreichen, um das zu schlucken. Mach doch mal > Versuche, welche Spannungsspitzen bei mäßigen Erschütterungen entstehen > und was da ein 100nF wegfiltert. Evtl. klebe eine Mutter als Gewicht auf > den Piezo, um besser testen zu können. Ein Piezzo-Laudsprecher mit Gewicht ist eine gute Idee. Die Piezzo-Summer, die ich verwende, sind haben alles im Kunststoffgehäuse integriert welches verklebt / vergossen ist. Da kann ich nicht an die Membran ohne alles zu zerstöhren. B-Bert schrieb: > 100n direkt am Port sind bei hohen Schaltfrequenzen aber auch nicht > grade ohne... Am Port für den Summer treten Schaltfrequenzen von 0,5 bis 0,02Hz auf. Ich denke dass dürfte der Port gerade noch treiben können.
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