Hallo, ich trage mich mit dem Gedanken, mich auf dem Gebiet der Elektronik selbständig zu machen. Mir ist klar, dass es nicht zu technologielastig sein darf und dann sind ja noch eine ganze Menge Gesetze zu beachten. Ich versuche daher eine Nische zu finden und dachte da zunächst an Hobbybastler, Modellbauer (-bahner) und ambitionierte "Autoveredler". In diesem Segment könnte man Module oder Bausätze vertreiben mit etwas weniger gesetzlichen Auflagen. Ich frage mich nun, was die oben genannte Fangemeinde bewegt, was sie gerne haben möchte aber nicht so ohne weiteres bekommt. Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion. Gruß Matthias
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Matthias schrieb: > Hobbybastler der wir das, was er will schon selbst basteln. > ambitionierte "Autoveredler" dafür brauchste fast schon einen Namen in der Branche, damit du überhaupt einen Kunden findest. Da gehts teilweise sehr esoterisch her :D > Modellbauer (-bahner) da würd ich mich mal umsehen, da die meisten Modellbauer ich sag mal eher Künstler als Elektroniker sind. Außerdem lässt sich eine Anlage mit einem modularen System gut aufbauen/ ergänzen. :-) meine Meinung
Na ja, alles macht der Hobbybastler nicht selbst. Sonst würden in diesem Forum nicht immer wieder sehr beliebte Module diskutiert. Man denke an Mikrocontrollerboards, Displaymodule etc.
Matthias schrieb: > Man denke an > Mikrocontrollerboards, Displaymodule etc. Das mag zwar stimmen aber es gibt davon einfach viel viel zu viele. Du brauchst außerdem ein richtig fettes Kapital um ensprechend große Stückzahlen produzieren zu können. Ansonsten kannst du auf diesem großen Markt kaum preislich mithalten. Matthias schrieb: > In > diesem Segment könnte man Module oder Bausätze vertreiben mit etwas > weniger gesetzlichen Auflagen. Du musst schon auch in die Zukunft denken. Die jetzige Situation mag sicherlich so liegen. Aber was nun wenn sich die EU in 2 Jahren vielleicht (mehr oder weniger sinnige) Gesetze ausdenkt? Was ist dein Plan B? Dir sollte klar sein, dass du entweder mit viel Kapital auf einem breiten Segment einsteigen musst oder mit geringem Kapital dich sehr stark spezialisieren musst. Ich persönlich sehe nur einen Weg indem du ein Alleinstellungsmerkmal findest und dich in einer Marktlücke etablierst ...
Hi Mutig! Das ist auch nicht falsch. Aber: - hast du dein Geschäftsmodell mal für deine Region gecheckt ? - Masterplan gemacht? - Wirtschaftlichkeit geschätzt/kalkuliert? - Kannst du drei Jahre "Durststrecke" aus eigner Tasche absichern? - Hast du einen GUTEN Steuerberater? Wäre halt nur schade, dich nach ein-zwei Jahren in (fragwürdigen) Schuldnerberatungssendungen wieder zu finden. Die Entscheidung musst aber du (und deine eventuell vorhanden Familie) treffen. Gerade in diesem Bereich reicht eine zielgruppendefiniton nicht ganz. cu zipp
> Bausaetze ... mit etwas weniger gesetzlichen Auflagen.
Du meinst der Kunde habe Freunde wenn es den Displaycontroller
einschaltet und am abend der TUeV vor der Tuere steht. Auch etwas
Triviales darf nicht zum Stoersender werden. In dem Sinne ... die
Vorschriften gelten trotzdem.
Dümmlicher Knilch schrieb: > Du meinst der Kunde habe Freunde wenn es den Displaycontroller > einschaltet und am abend der TUeV vor der Tuere steht. Auch etwas > Triviales darf nicht zum Stoersender werden. In dem Sinne ... die > Vorschriften gelten trotzdem. Tolles Märchen... Interessant wirds erst, wenn ein Konkurrent das Teil in den Händen hält und der dich ausm Rennen schmeißen will, eine teure Maschine beim Kunden kaputtgeht oder die Teile massenweise zurückgeschickt werden, weil sie nicht gescheit funktionieren. Bei "entsprechendem" Fachwissen passiert das natürlich schneller als einem lieb ist.
Na gut, dann mal ein paar Erfahrungen von einem, der vor ca. 20 Jahren in der Lage war wie du jetzt. Prinzipiell: versuch es, wenn du Ideen hast, nicht hauptsächlich das Freizeitvergnügem im Kopf hast, die materielle Sicherheit, ein paar (magere) Jahre durchzustehen und eine Freundin/Frau hast, die das ganze mitträgt und nicht auf den schnellen Euro aus ist. All das wirst du brauchen, um nicht nach den ersten Rückschlägen (die unvermeidbar sind) aus der Bahn geworfen zu werden. Fachliche Eignung und Kenntnisse setz ich mal stillschweigend voraus. Ideal, wenn du/dein Partner etwas von Buchhaltung und Steuerrecht versteht und bereit ist, diesen Part zumindest teilweise zu übernehmen. Ganz allein halte ich für unmöglich, da du dann, während du eigentlich an den Projekten arbeiten willst, ständig von diesem Mist aufgehalten wirst. Endkundengeschäft (Hobbybastler,Modellbahner etc.) - davon halte ich nicht gar nichts, damit wirst du nicht glücklich, die Margen sind viel zu klein, um bei den geringen Stückzahlen was nennenswertes übrig zu behalten. Die wollen alles mehr oder weniger zum Materialpreis. Und bekommen es ja auch irgendwo zu dem Preis, da kannste selbst als grundehrliche Haut nicht anstinken. Es ist eben ein Unterschied, ob du bei einem Distri für 100 Stk oder für 100.000 oder mehr einkaufst. Nutze deine Kontakte, um Aufträge von Firmen zu bekommen. Im Prinzip hat jede Firma Bedarf an Speziallösungen. Ach wenn es erstmal nur Kleinkram ist - du bist drin und musst dann gute Arbeit abliefern, der Rest läuft dann von alleine. Es gibt keine bessere Werbung, als pünktlich und sauber abgelieferte Arbeit, wird schnell ein Selbstläufer. Nimm keine Sachen an, bei denen du im Vorfeld nicht genau weisst, dass du das auch schaffen kannst - negative Selbstläufer funktionieren viel effizienter als positive :-) Ansonsten: nur Mut. Und sieh zu, dass du deine Startausstattung aus eigenen Mitteln oder aus Bekanntschaft/Verwandschaft zusammenbekommst. Von der Bank bekommst du mehr oder weniger gar nichts.
Ich will ja nicht pessimistisch sein, aber der selbständige Weg ist bei der momentanen Wirtschaftslage für den finanziell nicht übermässig bestückten Ingenieur meist zum Scheitern verurteilt. Ausser: - Man hat eine klare Marktlücke erwischt - Man ist unter den Besten, bzw. der Konkurrenz eine Nasenlänge voraus, besitzt ein Patent auf etwas, etc. - Man scheut keine Risiken, sich mit dem deutschen Staat, IHK oder der Konkurrenz gerichtlich wegen irgend einer bekloppten Kinderkacke anzulegen - Man wohnt schon gar nicht in sinnlos überreglementierten EU-Ländern (z.B. Deutschland) - Man hat ein gewisses Cowboy- oder Piraten-Gen :-) Probier halt einfach mal was aus, während du noch angestellt bist. Bausätze kannst du ja problemlos per Ebay vertickern. Erfolg lässt sich kaum planen, aber er kann dich ev. überraschen. In dem Sinne: Viel Erfolg!
Ich stelle es mir schwierig vor nur mit Elektronik alleine irgendwas auf die Beine stellen zu wollen. Dank RHOS und WEEE kannst Du keine Fertiggeräte vernünftig an den Mann bringen ohne von irgendwelchen Händeaufhaltern ständig gemolken oder verklagt zu werden. Das mit den Bausätzen funktioniert auch nur sehr begrenzt. Die Anzahl der Modellbauer die irgendwelche Bausätze für Warnsignalblinkgeber selbst bestücken und in Betrieb nehmen können wird sich nicht dolle von der unterscheiden die das ganz alleine machen. Der restliche Prozentsatz geht Dir auf die Nerven weil rot gleich blau und plus gleich minus ist. Dann darfst Du mit 100%iger Sicherheit davon ausgehen das Du von Juni bis Ende September sowie von Januar bis März zu wenig Umsatz hast.... Das mit der Buchhaltung und der Steuerei stimmt auch,. Selbständigkeit könnte echt Spaß machen wenn nicht dauernd dieser elende Papierkram wäre. Wenn Du alleine bist wirst Du keine Zeit für Deine Projekte genau in dem Moment haben, wenn Du diese am nötigsten brauchst weil Du über Altpapier sitzt. Eine stabile Gesundheit solltest Du auch haben, verkneife Dir Dich von einer privaten Krankenversicherung locken zu lassen. Das was Du sparst wenn Du jung bist, zahlst Du später doppelt wenn Dein Tarif geschlossen wurde.. Krank bist Du eh das letzte Mal gewesen als Du noch irgendwo angestellt warst. Du wirst Dir zusätzlich ein 2. wenn nicht gar 3. Standbein suchen müssen. Falls Du es doch machst, Empfehlung für den Geschäftsbereich auf dem Gewerbeschein: ...Handel mit Produkten anderer Firmen... Das wird akzeptiert und Du kannst auch an einer Fuhre Mist Geld verdienen. Kreditaufnahme zur Firmengründung ist ein NoNo, Dein alter Golf tut es erst mal noch ein paar Kilometer. Übernimm das Ding nicht in die 4ma, Du darfst Dir 30Cent/Km steuerfrei für die Fahrtkosten zahlen, für einen Gebrauchtwagen in der 4ma bezahlst Du 10% des Neuwertes mtl. an das FA als geldwerten Vorteil. Du wirst Buklötze staunen wer auf einmal Alles auftaucht und berechtigt ist von Dir Geld für Nix einzusammeln, die IHK ist dabei nur der kleinste und bekannteste Kunde.. Gruß, Holm, seit 3 Jahren selbständig...
@crazyhorse&holm das sind die gründe, weshalb ich vor 25 jahren meinen job nicht hin geschmissen hab. ich kann eure erfahrungen da nur voll und ganz bestätigen. es kann gut gehen. aber mit der zielgruppe ist es mager. cu zipp
Deutschland : Buerokratie, Vorschriften, Verordnungen, Gerichtsverfahren, Beitraege, Gebuehren - ich kann ALLE verstehen, die dann die Flinte ins Korn werfen. Wie kann man da noch kreativ sein... Ich hab mich auch mal damit rumgeaergert - als ich erkannte, das ich mir damit mein Leben und meine Gesundheit ruinieren werde, hab ich es dort sein gelassen. Man kann mit ganz ganz wenig Geld auskommen, wenn man NICHT in Deutschland lebt. Muss man aber nicht, hier in UA sind meine Faehigkeiten sehr gefragt und ich koennte 24 Stunden am Tag -wenn ich es denn wollte- damit Geld verdienen. Die einzige Buerokratie war meine Aufenthaltsgenehmigung...
H.joachim Seifert schrieb: > Wo ist UA? ISO 3166 lässt grüßen. $ grep ^UA /usr/share/misc/iso3166 UA UKR 804 Ukraine
jau pisa! UKR Ukraine http://www.google.de/#sclient=psy&num=10&hl=de&newwindow=1&q=kurzzeichen+ukraine&aq=f&aqi=g1&aql=&oq=&gs_rfai=&pbx=1&fp=66cb0b1e0557dda4 wenn google da noch hilft.. zipp
na gut UA ist der Autoaufkleber sowie D oder I oder F oder BY fuer Weissrussland ich bin da halt etwas unkompliziert hier geworden...
Holm Tiffe schrieb: > bezahlst Du 10% des Neuwertes mtl. an das FA > als geldwerten Vorteil. Das ist ja ein wenig übertrieben :-) Hoffentlich liest der Finanzminister nicht mit, der kommt da glatt auf neue Ideen :-)
Matthias schrieb: > ambitionierte "Autoveredler". In > diesem Segment könnte man Module oder Bausätze vertreiben mit etwas > weniger gesetzlichen Auflagen. Werden Autos nicht regelmäßig von TÜV-Prüfern begutachtet die dann an den Modulen herumnörgeln? Matthias schrieb: > Hobbybastler, Modellbauer (-bahner) Ich hoffe Du hast da schon irgendeinen Kontakt zu der "Szene", ansonsten werde mal selber > Hobbybastler, Modellbauer (-bahner) und entwickle ein Gefühl dafür was man sich da so an Elektronik wünschen würde und was man bereit ist dafür auszugeben. Gerade bei Modellbahnern könnte ich mir vorstellen, dass Du eine Entwicklung dann mehrmals verkaufen kannst, während "Hobbybastler" ein recht weit gefächertes Feld ist und wohl kaum jemand genug für ein einmalig zu verkaufendes Modul zahlen will um es für dich wirklich rentabel zu machen. Aber Du brauchst auf alle Fälle mal genug Erfahrung, um abschätzen zu können, was für eine Entwicklung dort Sinn macht, anstatt in einem Forum fragen zu müssen. Minimum persönlicher Kontakt auf Messen, Shows, Vereinen und in Fachforen für Modellbauer, nicht in Elektronikforen. Erst wenn du weißt Matthias schrieb: > was die oben genannte > Fangemeinde bewegt brauchst Du Dir Gedanken darüber machen, ob Du Dich in dem Bereich selbständig machst.
@ crazyhorse und holm Herzlich gegrinst zu euren Beiträgen: ihr habt die Sache auf den Punkt gebracht.
Holm Tiffe schrieb: > Das mit der Buchhaltung und der Steuerei stimmt auch,. Selbständigkeit > könnte echt Spaß machen wenn nicht dauernd dieser elende Papierkram > wäre. Naja, sooo viel ist das am Anfang auch nicht. Man sollte es nur nicht schleifen lassen - am besten einen fixen Termin in der Woche setzen, an dem man den Papierkrams erledigt. > Wenn Du alleine bist wirst Du keine Zeit für Deine Projekte genau in dem > Moment haben, wenn Du diese am nötigsten brauchst weil Du über Altpapier > sitzt. Das passiert nur, wenn man an "Schieberitis" leidet. Die Fristen sind klar und man hat wirklich genug Zeit. Eine EÜR ist wirklich kein Problem - sie wird es erst dann, wenn man sich die Forumlare erst zwei Tage vor Fristende überhaupt mal ansieht ;-) > Eine stabile Gesundheit solltest Du auch haben, verkneife Dir Dich von > einer privaten Krankenversicherung locken zu lassen. Das was Du sparst > wenn Du jung bist, zahlst Du später doppelt wenn Dein Tarif geschlossen > wurde... Das ja - außerdem empfinde ich das Wechseln als asozial - ist aber eine andere Baustelle. > Krank bist Du eh das letzte Mal gewesen als Du noch irgendwo angestellt > warst. Klar - aber die Motivation ist meist auch deutlich höher :-) Und man kann sich gegen eventuelle Krankheit ganz gut absichern. > Du wirst Dir zusätzlich ein 2. wenn nicht gar 3. Standbein suchen > müssen. Falls Du es doch machst, Empfehlung für den Geschäftsbereich auf > dem Gewerbeschein: ...Handel mit Produkten anderer Firmen... > Das wird akzeptiert und Du kannst auch an einer Fuhre Mist Geld > verdienen. Ja, das ist keine schlechte Idee. > Kreditaufnahme zur Firmengründung ist ein NoNo, Dein alter Golf tut es > erst mal noch ein paar Kilometer. Übernimm das Ding nicht in die 4ma, Du > darfst Dir 30Cent/Km steuerfrei für die Fahrtkosten zahlen, für einen > Gebrauchtwagen in der 4ma bezahlst Du 10% des Neuwertes mtl. an das FA > als geldwerten Vorteil. Ähmmm, das stimmt so nicht. Du versteuerst 1% (ein Prozent) des Bruttolistenpreises pro Monat. Dafür darfst Du den Wagen bis zu 50% privat nutzen - ohne sonstigen Papierkrams (Fahrtenbuch etc.). Gleichzeitig kannst Du alles bezgl. des Wagens steuerlich als Verlust geltend machen. Wenn Du keine ESt. zahlst (wie anfangs eigentlich immer), dann bleibt nur die Umsatzsteuer - günstiger kann man kaum privat fahren. Man muss sich das mal genau für Deinen Einzelfall ausrechnen - hier z.B. hat sich das auf jeden Fall gelohnt. > Du wirst Buklötze staunen wer auf einmal Alles auftaucht und berechtigt > ist von Dir Geld für Nix einzusammeln, die IHK ist dabei nur der > kleinste und bekannteste Kunde.. Am Anfang zahlt man auch da nichts oder nicht viel. Wer kommt denn sonst noch und hält die Hand auf? Chris D. (selbstständig mit Mitarbeiter)
Jetzt aber wieder Chris, unser Gesundbeter! Na wenígstens einer, der Optimismus versprüht und nicht dauernd heulend in der Ecke sitzt.:-))
Bürovorsteher schrieb: > Jetzt aber wieder Chris, unser Gesundbeter! Nana ;-) > Na wenígstens einer, der Optimismus versprüht und nicht dauernd heulend > in der Ecke sitzt.:-)) Ich weiss, ich weiss - die Klage ist das Morgengebet des Unternehmers - aber man muss es ja nicht gleich die Anfänger lehren ;-) Ernsthaft: Wer schon bei solchen Kleinigkeiten die Flinte ins Korn wirft, der sollte es wirklich besser lassen. Ein Unternehmer muss Optimist sein. Außer den 10 Euro für die Gewerbeanmeldung habe ich in den ersten beiden Jahren überhaupt keine Abgaben (weder IHK noch BG noch irgendwo), sondern nur USt. gezahlt. Chris D.
> sondern nur USt. gezahlt.
Gerade die zahlen gute Unternehmen in der Gründungsphase doch nie,
sondern lassen sich im Gegenteil angeblich gezahlte Umsatzsteuer
für ANschaffungen (Material, Ausstattung etc.) vom Staat
erstatten und finanzieren sich so die ersten Monate.
Na ja, jetzt weiss ich wenigstens, dass es ein totgeborenes Kind wird. Schade, hatte mir erhofft, dass auf die Frage eingegangen wird. So bleibt mir nur die Hoffnung auf eine zündende Idee. Danke an alle Gruß Matthias
MaWin schrieb: >> sondern nur USt. gezahlt. > > Gerade die zahlen gute Unternehmen in der Gründungsphase doch nie, > sondern lassen sich im Gegenteil angeblich gezahlte Umsatzsteuer > für ANschaffungen (Material, Ausstattung etc.) vom Staat > erstatten und finanzieren sich so die ersten Monate. Klar - man kann auch sämtliche Einkünfte verschweigen. Nennt sich Steuerhinterziehung. Ich konnte mir den Luxus leisten, am Jahresende immerhin einen gewissen Betrag als Umsatzsteuer abzuführen. Man kann natürlich auch vom Angesparten leben - musste ich aber nicht :-) @Gästle: Nur das Autoradio angemeldet - das war's. Der Rest läuft im Büro per Internet. Aber stimmt, die 5,xx Euro pro Monat hatte ich vergessen. Bisher sind wir bei etwa über 60 Euro pro Jahr an "Handaufhaltern". Chris D.
> Ich frage mich nun, was die oben genannte Fangemeinde bewegt, was sie gerne
haben möchte aber nicht so ohne weiteres bekommt.
War das deine Frage? Du hast sie dir aber selbst gestellt.
Antwort: Die Geräte baut sich die Fangemeinde aus Spaß an der Freude
überwiegend selbst.
Was mich betrifft, was ich gerne haben möchte aber nicht so ohne
weiteres bekomme - Geld.
@Matthias: Mal ehrlich: erwartest Du, dass andere sich für Dich den Kopf zerbrechen? Mit einer wagen Aussage "ich möchte irgendwie so mit Bausätzen möglichst geschickt die Vorschriften umgehen - was könnte ich denn da so machen?" wird das nichts werden. Wenn Du jetzt schon andere fragen musst, fehlt Dir noch einiges an Vorbereitung und Entschlossenheit für die Selbstständigkeit. Das ist nicht böse gemeint. Setz Dich erstmal selbst hin und schreib genau auf, wo Du hinwillst und was Du einbringen kannst. Und dann fährst Du mal auf entsprechende Veranstaltungen oder machst Dich in Vereinen oder bei entsprechenden Modelleisenbahnern schlau. Chris D.
> Klar - man kann auch sämtliche Einkünfte verschweigen. > Nennt sich Steuerhinterziehung. Unsinn. Welches neue Unternehmen hat denn EINkünfte gleich zu Beginn ? Da wird doch erst mal ausgegeben. Und da kann, soll und muß man gleich die gezahlte Umsetzsteuer vom Finanzamt erstatten lassen. Das bringt dann Geld in die Kasse. So lange kein Gewinn anfällt, sondern dank kreativer Gegenrechnung nur Verluste anfallen (das gelingt selbst grossunternehmen, Siemens z.B. macht seit Jahrzehnten keinen Gewinn, sondern profitiert nur dank Staatsstubventionen), ist der Geldfluss vom Finanzamt zu dir umgedreht. SÄMTLICHE Einkommensteuern die wir Privatpersonen entrichten gehen in voller Höhe direkt als Subvention an die Unternehmen. Da muß man doch von profitieren können...
Und dein PC? Das ist als ein "neuartiges Empfangsgerät" genauso wie ein Smartphone ebenfalls gebührenpflichtig, wenn du am selben Standort sonst nichts angemeldet hast. Das Autoradio geht extra! Das beste: Wenn du dein privates Auto/ privaten PC gelegentlich geschäftlich nutzt wird die Gebühr 2x fällig. Also aufpassen was man den Typen erzählt. Die Gebührenbeauftragte leben von einer Provision, damit ist ihr Interesse an einer neutralen Beratung gering. Zurück zum Thema: Du wirst nach der Gründung noch viele Leute kennen lernen die nur das beste von dir haben wollen... Die EAR auszutricksen wird nicht leicht, die Sache ist ziemlich wasserdicht. Ob ein Modellbahner einen elektronischen Bausatz kauft weiß ich nicht so recht. Diese Herren sind meistens etwas betagter und konservativ. Da müsste es m.E. ein fertiges Modul sein, das nur einer Verkabelung bedarf. Im Auto-Modellbau tummeln sich fast nur noch die Baugruppenmonteure. Die haben nicht den Nerv aus zusammengesuchten Bauteilen etwas einmaliges selbst zu entwickeln. Da wird ein fertiger "Bausatz" aus vormontierten Baugruppen gekauft, wo schon alles dabei ist. Im LKW oder Baumaschinensektor wird noch mehr gebastelt, da könnte was zu holen sein. Wie wäre etwas mit Robotern oder irgendwelchen preiswerten autonomen (Funk-)Modulen die irgendwelche Parameter im Gewächshaus/Aquarium/... überwachen?
MaWin schrieb: >> Klar - man kann auch sämtliche Einkünfte verschweigen. >> Nennt sich Steuerhinterziehung. > > Unsinn. > Welches neue Unternehmen hat denn EINkünfte gleich zu Beginn ? Jedes vernünftige. > Da wird doch erst mal ausgegeben. Das auch. > Und da kann, soll und muß man gleich die gezahlte Umsetzsteuer vom > Finanzamt erstatten lassen. So isses. > Das bringt dann Geld in die Kasse. Aber natürlich nur das Geld, das man vorher ausgegeben hat - und auch davon nur die Vorsteuer. Davon willst Du nicht wirklich leben. > So lange kein Gewinn anfällt, sondern dank kreativer Gegenrechnung nur > Verluste anfallen (das gelingt selbst grossunternehmen, Siemens z.B. > macht seit Jahrzehnten keinen Gewinn, sondern profitiert nur dank > Staatsstubventionen), ist der Geldfluss vom Finanzamt zu dir umgedreht. Es geht hier aber nicht um Konzerne sondern um ein Einzelunternehmen. Machst Du jahrelang nur Verluste, so wird Dir das FA Liebhaberei unterstellen. Die sind nämlich nicht blöd. Chris D.
Gästle schrieb: > Und dein PC? Das ist als ein "neuartiges Empfangsgerät" genauso wie ein > Smartphone ebenfalls gebührenpflichtig, wenn du am selben Standort sonst > nichts angemeldet hast. Das Autoradio geht extra! Das ist falsch. Das Autoradio wird dem entsprechenden Grundstück zugerechnet und dort sind, wenn bereits ein Empfangsgerät angemeldet wurde, alle anderen neuartigen Empfangsgeräte gebührenfrei. > Das beste: Wenn du dein privates Auto/ privaten PC gelegentlich > geschäftlich nutzt wird die Gebühr 2x fällig. Noch ein Grund mehr, den Wagen geschäftlich laufen zu lassen. > Also aufpassen was man den Typen erzählt. Die Gebührenbeauftragte leben > von einer Provision, damit ist ihr Interesse an einer neutralen Beratung > gering. Wenn man sich an das hält, was die GEZ selbst verkündet, gibt es keine Probleme. Chris D.
Hallo Chris, die GEZ schreibt auf ihrer HP: Wir haben in unserer Firma fünf PCs und einen Firmenwagen mit Autoradio. Welche Geräte müssen wir anmelden und dafür bezahlen? Nur das Radio im Firmenwagen ist anmelde- und gebührenpflichtig. Für die PCs ist keine zusätzliche Rundfunkgebühr zu entrichten, wenn bereits (auf ein und demselben Grundstück) ein herkömmliches Rundfunkgerät angemeldet ist. Das habe ich so verstanden, dass die Gebühr für das Autoradio und einen PC fällig ist.
Ja, das ist (bewusst?) schwammig formuliert. Es ist aber in der Tat so, dass das Fahrzeug einem Grundstück zugeordnet werden kann. Edit: Habs nochmal gesucht und gefunden :-) http://www.gez.de/gebuehren/internet_pcs/ "Für Firmen, Selbständige und Behörden gilt: Ist in der Betriebsstätte oder im Büro weder ein Fahrzeug mit einem Autoradio noch sonst ein Rundfunkempfangsgerät angemeldet, so fällt für sämtliche Internet-PCs und UMTS-Handys, unabhängig von ihrer Anzahl, nur eine Gebühr in Höhe von 5,76 Euro monatlich an." und weiter unten: "Unternehmer, Gewerbetreibende oder Selbständige (z. B. Rechtsanwälte, Steuerberater, Ärzte) sowie gemeinnützige Einrichtungen, die bereits ein (Auto-)Radio- und/oder ein Fernsehgerät pro Standort angemeldet haben, sind von der Gebührenpflicht für neuartige Rundfunkgeräte nicht betroffen." Chris D.
> Das Autoradio geht extra! Nein. Und der PC kostet genau so viel. Er zahlt also passend. > Davon willst Du nicht wirklich leben. Oh, bei einem neu gegründeten Unternehemn, wo z.B. die 25000 EUR Stammkapital erst mal ausgegeben^Winvestiert werden, lässt sich davon einige Monate lang gut leben, > Machst Du jahrelang nur Verluste, so wird Dir das FA Liebhaberei > unterstellen. Das geht seit einigen Jahren nicht mehr. grosse Konzerne haben es mit ihrer Lobbymacht durchgesetzt, daß ein Gewinn nicht notwendig ist, um als Unternehmen behandelt zu werden.
WARNUNG ! Was hier an Halbwissen,Unwissen und Ganzfalschwissen verzapft wird geht auf keine Kuhhaut. Als Info- Quelle für Möchtegernselbständige gänzlich ungeeignet!
>ich trage mich mit dem Gedanken, mich auf dem Gebiet der Elektronik selbständig zu machen. Mir ist klar, dass es nicht zu technologielastig sein darf und dann sind ja noch eine ganze Menge Gesetze zu beachten. Eigentlich steht's ja schon zu Anfang. Mangelndes Wissen, mangelndes Interesse. Ich wuerd etwas wie MP3 Player fuer einen Euro einkaufen und fuer 30 Euro verkloppen ins Auge fassen.
Wenn man das in den Altersheimen macht, ist auch weniger wichtig, ob nun ein Ohrhoerer dabei ist oder nicht ... :-)
So kenne ich und hasse ich das Forum!! Ich finde hier sollten etliche Leute mal irgendwie rausgeekelt werden. Stellt hier einer eine Frage wird die oft gar nciht mehr beantwortet, nein es artet in Grundsatzdiskussionen aus!! Leute haltet den Rand wenn ihr keinen Plan habt!! Hier sollten nur leute drauf antworten die erfolgreich selbständig sind und es mehr doer weniger geschaft haben... Was soll die Schwachsinnsdiskussion um GEZ?!?! Von der GEZ Gebühr mache ich doch keine Selbständigkeit abhängig!! Und wenn ich tatsächlich so knapp kalkulieren muss dann hat man halt priavt einfach keinen Fernseher!! Sondern sieht bei der "Arbeit" !!! Ich kenne genug die in diesem Bereich selbständig sind und erfolgreich!!!!! Und eine Selbständigkeit in diesem bereich ist ganz automatisch eine Niesche egal wo!!! Sei es im Modelbabereich (Kapaziätäsmesser, Lipo Balancer etc pp) oder im hifi Bereich oder sonst wo!! Hier tummeln sich offenbar nur gescheiterte Elektronik Studenten und meinen dann auch noch andere frustrieren zu müssen!!! Ich kenne genug, die ohne Ausbildung in diesem bereich damit GEld verdienen!! Und die vielen vielen Auflagen??? Es gibt haufenweise Sonderregelungen, Ausnahmegenemigungen etc pp.. Auch gibt es genug Möglichkeite auszubilden oder Ausbilderschein etc pp!!! Es gibt so viele Arbeitslose, das die IHK alles versucht die in Lohnm und brot zu bringen!! Auch selbständige Hobbybastler profitieren davon! Desweiteren wird selbst bei vielen Auflagen, erstmal vieles geduldet und erst nach und nach vom Unternehmen gefordert!! Weil auch die Behörden nicht dumm sind und wissen das keine Firma aus dem nichts alls Auflagen erfüllen kann!! (Hier habe ich z.B: eine Lackiererei im Freundeskreis von der ich sowas konkret kenne!!)
>Es gibt so viele Arbeitslose, das die IHK alles versucht die in Lohnm >und brot zu bringen!! Wo haste denn das her? Hab ich noch nie gehört das die IHK da irgendwelche Aktivitäten hat ARBEITSLOSE unter zu bringen. >Weil auch die Behörden nicht dumm sind und wissen das keine >Firma aus dem nichts alls Auflagen erfüllen kann!! Vielleicht nicht, aber verhalten tun die sich oft so. Du trägst ganz schön auf und bist nicht mal der TO. (Dem hätte ich deinem Frust zugestanden).
>Es gibt so viele Arbeitslose, das die IHK alles versucht die in Lohnm >und brot zu bringen!! Wo haste denn das her? Hab ich noch nie gehört das die IHK da irgendwelche Aktivitäten hat ARBEITSLOSE unter zu bringen. Damit meine ich, das sie nicht versucht einem alles zu erschweren sondern schon den Weg in die selbständigkeit zu ermöglichen. Die IHK ist FÜR EUCH DA!!! IHR Bezaht die schließlich mit eurem Geld!! Wenn es ein problem gibt, Ruft ihr an und VORDERT hilfe von der IHK an, das ist nämlich ihre Aufgabe! "Du trägst ganz schön auf und bist nicht mal der TO. (Dem hätte ich deinem Frust zugestanden)." Ich bin selber seit 15 Jahren selbständig und durfte mir diesen Blödsinn auch von vielen Seiten anhören und das meine Branche tot wäre etc pp
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