Hat jemand Erfahrungen mit dem Tippy bleifrei von Stannol? Bei meinen Weller-Lötspitzen funktioniert das mit dem Reinigen+Verzinnen überhaupt nicht. Es macht zwar Spaß, das Zeug mit der Lötspitze aufzuschmelzen, aber bewirken tut es absolut nichts. Ordentlich verzinnt bekomme ich die Spitze nur wieder, wenn ich erstmal die Spitze in Drehspänen vom Zunder befreie, die Temperatur weit runter nehme und dann rundrum viel Lötzinn angebe. Oder Temperatur so weit runter, dass man das Lötzinn richtig aufreiben kann. Vermutlich sind es die Flussmittel, die dann mit der Zeit die Spitze dazu überreden, doch wieder Lötzinn anzunehmen. Mich wundert, das Tippy manchmal so hochgelobt wird und ich rein gar nichts damit anfangen kann.
Da ist was dran. Ich lass die Spitze in der Schmelze etwas eingetaucht und reib dann an einem Haufen Zinnflocken dem Loetspitzenreiniger rum. Um welche Loetspitze geht es denn ? Ist die Spitze fuer Bleifrei vorgesehen ?
Der Thread ist zwar schon etwas älteren Datums, aber vielleicht sind unsere Erfahrungen ganz nützlich: Wir verwenden "Zinnfix" (bleifrei) von amasan mit großem Erfolg. Selbst komplett verzunderte schwarze Spitzen werden innerhalb von ein paar Sekunden gereinigt, verzinnt und sehen danach aus wie neu. Das sind zwar alte Spitzen für verbleites Lot (für die gute alte WECP-20), aber wir löten damit problemlos schon seit Jahren bleifrei (bei 350°C). Das kleine Döschen reicht wohl ewig. Auf jeden Fall eine empfehlenswerte Investition :-) Chris D.
Danke für den Tipp, werde ich mal antesten. Es geht bei mir auch um eine Weller WECP 20, Spitzen sowohl von Weller wie auch von Conrad. Was die Effekte durch Tippy angeht, verhalten die sich genauso. Bringt so gut wie nichts. Die Spitze an rumliegendem Zinnbrocken zu reiben, bringt bei mir auch noch die besten Effekte. Die Zinnbrocken ziehen so viel Wärme, dass nur die Oberfläche schmilzt (wenn überhaupt) und so ein guter mechanisch-säubernder Effekt da ist.
Chris D. schrieb: > Der Thread ist zwar schon etwas älteren Datums, aber vielleicht sind > unsere Erfahrungen ganz nützlich: > > Wir verwenden "Zinnfix" (bleifrei) von amasan mit großem Erfolg. > > Selbst komplett verzunderte schwarze Spitzen werden innerhalb von ein > paar Sekunden gereinigt, verzinnt und sehen danach aus wie neu. > Das sind zwar alte Spitzen für verbleites Lot (für die gute alte > WECP-20), aber wir löten damit problemlos schon seit Jahren bleifrei > (bei 350°C). > > Das kleine Döschen reicht wohl ewig. > > Auf jeden Fall eine empfehlenswerte Investition :-) > Hm. Konnte gerade nicht den Originalhersteller ermitteln. Sicherheitsdatenblatt auch nada. Wie sieht denn das Zeug aus und was steht auf der Dose als Inhalt drauf? Interessiert mich mal von der chemischen Seite. Ist aber nicht einfach das Baumarkt-Verzinnungsmittel für Kupferrohre, oder?
Also bei mir funktioniert da Google, gleich die ersten Links zu "Zinnfix": http://www.perkeo-werk.de/cms/website.php?id=/de/productsp12_16.htm Was ich mich noch frage, ob da irgendwelche aggressiven Sachen drin sind, die beim nachträglcihen Löten evtl. noch auf die Platine kommen und dort mit der Zeit Schaden anrichten. Denn eigentlich ist das Zeug ja nicht für Elektroniklöten gedacht, sondern eher für Dachrinnen, Kupferrohre etc. Wobei Salmiakstein hat man schon vor 40 Jahren für die Reinigung von Lötkolbenspitzen verwendet, ich meine, auch in der Elektronik.
Damals waren die Lötkolbenspitzen blankes Kupfer. Wenn sie vermurkst wurden, hat man eben einfach etwas abgefeilt. Die heutigen zerstörst du damit. Klar war ich bei Perkeo. Aber da sind keine Inhaltsangaben zu finden. Und die Firma sieht auch wie ein typischer Weiterverkäufer aus, nicht wie ein Produzent. Suche mal nach Verzinnungspaste, dann weißte was ich meine.
Winfried schrieb: > Was ich mich noch frage, ob da irgendwelche aggressiven Sachen drin > sind, die beim nachträglcihen Löten evtl. noch auf die Platine kommen > und dort mit der Zeit Schaden anrichten. Denn eigentlich ist das Zeug ja > nicht für Elektroniklöten gedacht, sondern eher für Dachrinnen, > Kupferrohre etc. Bisher haben wir damit noch keine Probleme gehabt. Man nutzt das ja auch nur, wenn die Spitze wirklich "verhammelt" ist - selbst bei intensiver Lötarbeit vielleicht einmal pro Tag. Danach wird immer am nassen Schwamm gereinigt und nachverzinnt. > Wobei Salmiakstein hat man schon vor 40 Jahren für die Reinigung von > Lötkolbenspitzen verwendet, ich meine, auch in der Elektronik. SDB haben wir nicht aber ich vermute stark, dass Salmiak enthalten ist, vermutlich eine Mischung aus Salmiak und Zinnpulver mit Flussmittel. Denn wenn man beim Reinigen nah dran geht, riecht es schon leicht stechend nach Ammoniak. Ich kann es nur empfehlen. Chris D.
Ich hatte es selber erst letztens gekauft. Das hier ist das Amasan Zinnfix: http://www.shop.display3000.com/werkstatt/loetzubehoer/loetspitzenreiniger.html auch wenn es nicht dort zu lesen ist. Ach ja, und das Zeug funktioniert wirklich. Onkel Paul
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