Hallo! Hab da ein Steckernetzteil (AC/DC Stabilizer), bei dem die Spannnungen nicht ganz stimmen. Aufgeschraubt und gesehn, dass 2 Widerstände angeschmort sind. Leider ist bei beiden der 3. Ring nicht lesbar, ich würde sie sonst gern ersetzen. Der linke: braun - schwarz - ???, gemessen etwa 1 Ohm Der rechte: grün - schwarz - ???, gemessen 500 bis 550 Ohm Vermutlich wird der rechte wohl 500 Ohm haben mit nem braunen Ring an 3. Stelle. Ich habe keinen Schaltplan gefunden - weiß zufällig jemand, welche Werte an dieser Stelle üblich sind oder wie man das rausfindet? Danke schonmal! Gruß Tobi
Den Schaltplan kannst du dir selbst erstellen. Widerstände werden bei Überbelastung hochohmiger. Also der 1 Ohm ist noch i.O. Und gn sw deutet auf 50x hin, also auch i.O. Und die Schaltung stabilisiert überhaupt nichts! Ersetze die Widerstände durch 2W-Typen (Draht).
Danke dafür! Dann ist das Netzteil wohl einfach schlecht, wenn die Spannungen nicht stimmen :-) Gruß Tobi
Grün Schwarz ist unwahrscheinlich. War wohl eher Grün Blau. Mess die Spannungen mal unter Last die billigteile haben normalerweise sehr hohe Leerlaufspannungen. Am besten eine Stabilisierung mit LM317 dahinterhängen.
Schaltnetzteile habe doch m.W. einen deutlich besseren Wirkungsgrad als solche Trafogeräte. Wäre es da nicht wirtschaftlicher, einen solchen Defekt zum Anlass zu nehmen, dieses Gerät durch ein (Stecker-) Schaltnetzteil zu ersetzen? Ich frage das ganz ohne Ironie - es ist ja gut, dass sich jemand die Mühe macht, ein defektes Gerät zu reparieren, anstatt der Wegwerfmentalität zu fröhnen. Kann jemand aufklären, ob ich da falsch liege? Evtl. haben diese Trafogeräte ja eine Daseinsberechtigung -Anwendungfälle, wofür sie einfach besser geeignet sind-, die ich nur mal wieder nicht kenne. Danke schonmal.
Oh, eines hab ich jetzt schon gelernt: Es heisst "frönen".
>Wäre es da nicht wirtschaftlicher, einen solchen Defekt zum Anlass zu >nehmen, dieses Gerät durch ein (Stecker-) Schaltnetzteil zu ersetzen? Vorsicht! Es kommt auf das Gerät dahinter an. Es kann als Ladeschaltung konzipiert sein. Zum Beispiel bei billigen Akkuschraubern. Ein Bekannter fragte mich am Telefon, ob er das Steckernetzteil 18V durch ein Laptopnetzteil 18V ersetzen kann. Ich bejahte mit dem Erfolg, das das Akkugehäuse fest mit dem Ladeadapter verschmolzen war und das Innenleben des Adapters ausgeglüht ist.
> Grün Schwarz ist unwahrscheinlich. > War wohl eher Grün Blau. Hm, bei Tageslicht betrachtet sieht es tatsächlich blau aus... > Wäre es da nicht wirtschaftlicher, einen solchen Defekt zum Anlass zu > nehmen, dieses Gerät durch ein (Stecker-) Schaltnetzteil zu ersetzen? > > Ich frage das ganz ohne Ironie - es ist ja gut, dass sich jemand die > Mühe macht, ein defektes Gerät zu reparieren, anstatt der > Wegwerfmentalität zu fröhnen. Gerade Reperaturen in dieser Größenordnung sind durchaus drin, ich wusste aber gar nicht, was das für ein Billigteil ist. Habe es vor allem als Stromquelle für eigentlich batteriebetriebene Geräte verwendet. Am Ausgangs-Kabel sind Krokodilklemmen dran, deshalb fand ich das so geschickt. Werde die Spannung nochmal unter Last messen... Oder ist der Einsatz des Geräts tatsächlich so unwirtschaftlich/unsinnig, dass sich ein Upgrade lohnt? Bei welchem Einsatz braucht man eine stabilisierte Spannung? Danke und Grüße, Tobi
Opto schrieb: > Dann ist das Netzteil wohl einfach schlecht, wenn die Spannungen nicht > stimmen :-) Ja, und das steht sogar auf dem Typenschild:
1 | --------- |
2 | - - - - - |
Opto schrieb: > Bei welchem Einsatz braucht man eine stabilisierte > Spannung? Bei allem das Du mit einem Transistor, µC oder IC bastelst.
Es ist anzunehmen, daß der grosse Widerstand ein Belastungswiderstand ist, damit das Netzteil im Leerlauf nicht so hohe Leerlaufüberspannung hat, und der kleine Widerstand die beiden Elkos trenne soll, damit als RC-Glied die Spannung wenigstens etwas gefiltert wird, wenn sie schon nicht stabilisiert wird. Trafo 4*1N4001 o--+ +-----+-|>|-+----+-----+--0.5Ohm---+-- OUT | | | | | | | S:S +--(-|>|-+ | | + | + S:S | | 100Ohm Elko Elko S:S | +-|<|-+ | | | | | | | | | | o--+ +--+----|<|-+----+-----+-----------+-- GND Leider hätte der 100 Ohm Widerstand eher 2 Watt als 1 Watt haben sollen, und der 0.5 Ohm Widerstand macht als Kohleschicht auch nur 0.25 Watt statt 0.6 Watt als Metallschicht. Klassiches (unterdimenionisertes) Chinateil. Im Prinzip wirst du den dicken Widerstand weglassen können und den kleinen durch eine Brücke ersetzen. Aber miss nach, ob ich mich nicht geirrt habe.
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