Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Kündigung und neuer Job


von michael (Gast)


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Hallo, folgendes Problem. Nach 4 Monaten in der Probezeit hatte ich 
genug von der Firma, hab mich krank gemeldet und nach einer neuen Stelle 
gesucht. Die auch gleich gefunden und Vertrag schon Unterschrieben. Nach 
2 Tagen Krankheit bin ich wieder zurück in die Firma. Keine Stunde 
später wollte mein Chef mit mir reden, was dann passierte könnt ihr Euch 
vorstellen. Er hat das Kündigungsschreiben auf dem Tisch liegen gehabt 
und mich aufgefordert es zu Unterschreiben, was ich Depp auch gemacht 
hab. Jetzt hab ich keine Ahnung was mein neuer Chef sagen wird, mal 
angenommen er will im Nachhinein das Arbeitszeugnis und dort steht das 
mir gekündigt wurde, ich ihm im Vorstellungsgespräch aber Erzählte das 
ich Kündigen werde.... hat von Euch jemand Erfahrung mit solch einem 
Umstand, oder vielleicht einen guten Tipp???

von Frank K. (fchk)


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Erstelle selber ein Kündigungsschreiben, geh zu Deinem Chef, drücke ihm 
das in die Hand und bitte ihn, im Arbeitszeugnis "... verlässt uns auf 
eigenen Wunsch ..." reinzuschreiben. Das stimmt ja auch. Wenn Ihr eine 
Personalabteilung habt, rede auch noch mal mit denen.

fchk

von michael (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Erstelle selber ein Kündigungsschreiben, geh zu Deinem Chef, drücke ihm
> das in die Hand und bitte ihn, im Arbeitszeugnis "... verlässt uns auf
> eigenen Wunsch ..." reinzuschreiben. Das stimmt ja auch. Wenn Ihr eine
> Personalabteilung habt, rede auch noch mal mit denen.
>
> fchk

das habe ich schon probiert. Er geht nicht darauf ein. Er ist die 
PErsonalabteilung ist eine ziemlich kleine Firma.

von Matthias (Gast)


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Warum sollte das ein Problem sein, wenn der neue Vertrag schon 
unterschrieben ist?

Ich würde eigentlich eher vermuten, dass ein Zeugnis vorher gefordert 
wird, es sei denn dein neuer Chef hat angedeutet, dass es das 
nachgereicht haben
will....

Andernfalls würde ich mir jetzt keine Sorgen mehr machen. Es kommt, wie 
es kommt. Oder was willst Du jetzt noch ändern?

von michael (Gast)


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Matthias schrieb:
> Warum sollte das ein Problem sein, wenn der neue Vertrag schon
> unterschrieben ist?
>
> Ich würde eigentlich eher vermuten, dass ein Zeugnis vorher gefordert
> wird, es sei denn dein neuer Chef hat angedeutet, dass es das
> nachgereicht haben
> will....
>
> Andernfalls würde ich mir jetzt keine Sorgen mehr machen. Es kommt, wie
> es kommt. Oder was willst Du jetzt noch ändern?

Ich will kein Misstrauen erwecken , habe gehört das eine sogenannte 
Unwahrheit ein Kündigungsgrund sein kann.

von Mine Fields (Gast)


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Wo ist das Problem, wenn du die ganze Geschichte in etwa so schilderst, 
wie hier beschrieben? Das krankmachen würde ich jetzt nicht erwähnen; 
der Rest sollte aber kein Problem sein.

von so what (Gast)


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Wenn da bislang nichts negatives aufkam, wird auch nichts mehr kommen. 
Wenn der neue Cheffe was hätte wissen wollen, dann hat oder hätte er in 
der alten Firma direkt beim alten Chef angerufen. Man soll es nicht 
glauben, aber Cheffs unterhalten sich hinter dem Rücken der Mitarbeit 
über selbige. Habe ich selber schon oft mitbekommen.
Die sind viel vernetzter als man denken mag. Selbst 
Bundeslandübergreifend von großem Betrieb auf Mittelstand habe ich sowas 
schon erlebt. Da treffen sich Personalchef der großen Firma und der 
Eigentümer der neuen, kleinen Firma irgendwo zufällig beim Barbeque und 
reden und kommen plötzlich drauf, dass der neue Bewerber noch bei der 
anderen Firma beschäftigt ist.

von Mike H. (-scotty-)


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Für 4 Monate Arbeit würde ich mir kein Zeugnis geben lassen.
Unter einem halben Jahr kann sich kein Verantwortlicher wirklich
ein Urteil bilden bzw. erlauben. Entweder der neue Chef akzeptiert
einen so wie man sich verkauft hat oder der ist auch nicht besser
als der alte. Diese ganzen Geschichten rund um den Lebenslauf sind
ohnehin kein Maßstab weil es auch immer ein wenig von den Bedingungen
abhängt und die sind nicht überall gleich, geschweige denn immer 
optimal.

von michael (Gast)


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Mike Hammer schrieb:
> Für 4 Monate Arbeit würde ich mir kein Zeugnis geben lassen.
> Unter einem halben Jahr kann sich kein Verantwortlicher wirklich
> ein Urteil bilden bzw. erlauben. Entweder der neue Chef akzeptiert
> einen so wie man sich verkauft hat oder der ist auch nicht besser
> als der alte. Diese ganzen Geschichten rund um den Lebenslauf sind
> ohnehin kein Maßstab weil es auch immer ein wenig von den Bedingungen
> abhängt und die sind nicht überall gleich, geschweige denn immer
> optimal.

4 monate ist nicht viel Zeit, stimmt. Was wäre denn die Alternative ? 
Kann ich verlangen das er mir nur eine Bescheinigung für die Zeit 
ausstellt?

von Juri Parallelowitsch (Gast)


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michael schrieb:
> Er hat das Kündigungsschreiben auf dem Tisch liegen gehabt
> und mich aufgefordert es zu Unterschreiben, was ich Depp auch gemacht
> hab.

Hab ich auch mal gemacht - später verstanden, seit der Zeit vorsichtig 
mit Unterschriften. Hilft dir jetzt nur für die Zukunft: Ich nehme eine 
Kopie mit nach Hause und bespreche das mit meiner Frau und unterschreibe 
das Morgen. Niemand kann von dir niemals nie nich eine sofortige 
Unterschrift verlangen. Ich muss das erst mal überschlafen - das Thema 
überwältigt mich grad.


so what schrieb:
> Die sind viel vernetzter als man denken mag.

Das ist tatsächlich so. Wenn du gut bist spielt es aber keine Rolle.

von Purzel H. (hacky)


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Sonst warste eben in den Ferien...

von Mike H. (-scotty-)


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>4 monate ist nicht viel Zeit, stimmt. Was wäre denn die Alternative ?
>Kann ich verlangen das er mir nur eine Bescheinigung für die Zeit
>ausstellt?
Das kannste immer verlangen. Jahresurlaubsbescheinigung nicht vergessen
auch wenn es nur für 4 Monate war, das wären aber trotzdem 8 Urlaubstage
nach dem Bundesurlaubsgesetz.

von dito (Gast)


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Geht es dir in erster Linie darum, deinem neuen AG im Falle eines Falls 
beweisen zu können, dass du erst nach deiner Bewerbung von der alten 
Firma gekündigt wurdest?
In diesem Fall kann du doch dein Kündigungsschreiben vorlegen. Dort 
sollte das Datum der Kündigung vermerkt sein, oder?

von MaWin (Gast)


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> Jetzt hab ich keine Ahnung was mein neuer Chef sagen wird, mal
> angenommen er will im Nachhinein das Arbeitszeugnis und dort steht das
> mir gekündigt wurde

Dann sagst du:

Da es ja sein könnte, daß mit diesem neuen Job etwas nicht klappt,
möchtest du vor dem Arbeitsamt wenigstens keine Sperre bekommen,
und hast somit den (auch für die Trottel vom Jobcenter) einfachen
Weg genommen dir vom AB kündigen zu lassen.
Du hoffst, daß der neue AG zum Schluss auch so flexibel ist.


Das wird sicher akzeptiert und noch als besonders kklug angesehen.

von jaja (Gast)


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michael schrieb:
> Keine Stunde
> später wollte mein Chef mit mir reden, was dann passierte könnt ihr Euch
> vorstellen. Er hat das Kündigungsschreiben auf dem Tisch liegen gehabt
> und mich aufgefordert es zu Unterschreiben, was ich Depp auch gemacht
> hab.

Seltsame Buchte. Bist zwei Tage nicht da und dein Patron legt die 
Kündigung aufn Tisch?

> Jetzt hab ich keine Ahnung was mein neuer Chef sagen wird, mal
> angenommen er will im Nachhinein das Arbeitszeugnis und dort steht das
> mir gekündigt wurde, ich ihm im Vorstellungsgespräch aber Erzählte das
> ich Kündigen werde.... hat von Euch jemand Erfahrung mit solch einem
> Umstand, oder vielleicht einen guten Tipp???

Wirf dein komisches 4-Monatsarbeitszeugnis weg und sag dem neuen Chef Du 
hast kein Arbeitszeugnis, fertig!

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