Forum: Offtopic Geschäftsgebahren von Firmen


von Hmm (Gast)


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Also so schlecht kanns den Firmen aus der Elektronik und IT Branche 
offensichtlich gar nicht zu gehen.

Es ist jetzt mehr als einmal vor gekommen, dass mir eine Firma auf eine 
eMail Anfrage nicht geantwortet hat.

Bei telefonischen Anfagen ist das Interesse ebenfalls recht schnell 
vorbei, wenn man sich als Privatperson outet.

Wahrscheinlich will man sich keine Probleme wie Rückgaberecht aufhalsen.


Ich habe mich deswegen dann als Firma angemeldet, und etwas bestellt was 
für mich privat gedacht ist.
Das Rückgaberecht ist mir egal, denn ich weiß in diesem Fall genau was 
ich will.
Ich habe einen Gewerbeschein und bin Kleinunternehmer im Nebenerwerb. 
Also habe ich da alles korrekt angeben.
Auftragsbestätigung kam auch.

Aber plötzlich kam eine Mail, dass man mit meiner Firma aufgrund des 
Kleinunternehmerstatus keine Geschäfte machen möchte. Ich soll doch 
bitte  erst mal den Kleinunternehmerstatus ablegen.


Scheinbar wollen die nix verdienen. Ich finde das auch kein sonderlich 
gutes Geschäftsgebahren.

: Verschoben durch User
von Reinhard Kern (Gast)


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Hmm schrieb:
> Bei telefonischen Anfagen ist das Interesse ebenfalls recht schnell
> vorbei, wenn man sich als Privatperson outet.
>
> Wahrscheinlich will man sich keine Probleme wie Rückgaberecht aufhalsen.

Hallo,

nicht das Rückgaberecht an sich ist das Problem, sondern dessen 
Missbrauch - ich habe letzhin Schuhe zurückgeschickt, weil sie mir trotz 
der eigentlich korrekten Grösse zu eng waren, da haben Bekannte zu mir 
gesagt "Bist du verrückt? Wir bestellen immer gleich in 5 Grössen und 
schicken dann 4 zurück, das ist ja erlaubt". Wenn das jeder so macht, 
kann man nur die Preise entsprechend erhöhen oder eben Privatkunden 
ausschliessen. Distributoren für Elektronik können es sich keinesfalls 
leisten, den Grossteil der Sendungen zurückzubekommen. Womöglich ein- 
und wieder ausgelötet.

Auch bei ebay musste ich leider die Erfahrung machen, dass sich auf 
Käuferseite mehr Betrüger herumtreiben als bei den Anbietern, besonders 
bei etwas teureren Sachen so ab 50 Euro bekommt man es vorwiegend mit 
Spassbietern zu tun, die hemmungslos mitbieten, aber wenn gezahlt werden 
müsste, sind sie spurlos verschwunden. Dann ist man zwar nicht um die 
Ware betrogen, aber der ganze Aufwand war umsonst, und alle ernsthaft 
interessierten sind auch geprellt.

Ich war früher auch mal der Meinung, dass privat oder Geschäft egal sein 
sollte, aber so wie das heute läuft kann man das nicht mehr durchhalten. 
Ich schätze auch die Chancen, in einem Forum wie diesem einen echten 
Auftrag und dafür auch noch Geld zu erhalten, als nahe Null ein.

Gruss Reinhard

von Kai Klaas (Gast)


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>Aber plötzlich kam eine Mail, dass man mit meiner Firma aufgrund des
>Kleinunternehmerstatus keine Geschäfte machen möchte. Ich soll doch
>bitte  erst mal den Kleinunternehmerstatus ablegen.

Laß dich doch gar nicht erst auf solche Spielchen ein. Entwickle 
Produkte, die ausschließlich mit Mainstream-Bauteilen der üblichen 
Distributoren auskommen.

Ich erinnere mich an Zeiten, in denen eine Distribution mich als Kunden 
nicht aufnehmen wollte, weil für sie das angeblich mit 600,-DM Kosten 
verbunden gewesen wäre und ich schon glaubhaft machen müsse, daß ich für 
ein Mehrfaches Artikel bestellen würde.

Ich erinnere mich, von Philips und Siemens wie der letzte Arsch 
behandelt worden zu sein, als ich im Pre-Internet-Zeitalter um 
Datenbücher gebeten habe.

Ich erinnere mich, bei Bürklin und Monacor aus dem Kundenstamm 
herausgeflogen zu sein, weil ich nicht genügend bestellt habe. Und und 
und.

Dann kam die große Rezension und einige haben sich daran erinnert, daß 
ich bei ihnen mal Kunde war. Hehe...

Das ist doch alles Pille-Palle. Sinnlos vertane Zeit mit völlig 
überflüssigen Telefonaten mit völlig inkompetenten Vertriebsingenieuren, 
an die sich in 3 Monaten sowieso niemand mehr erinnert, weil sie wegen 
Unfähigkeit längst aus der Firma geflogen sind.

Heute verwende ich ausschließlich Bauteile, bei denen ich nicht mehr 
umständlich wegen irgend welchen Daten in der Weltgeschichte 
herumtelefonieren muß. Die Dubels von der Hotline können sowieso heute 
nicht mehr, als mindestens genauso dämlich wie ich im Datenblatt herumzu 
stottern. Oft muß denen noch erklären, was da genau im Datenblatt steht, 
weil sie sogar dazu noch zu dämlich sind. Die Zeiten, in denen man an 
unveröffentlichte Insider-Details heran kam, wenn man freundlich mit TI 
telefoniert hat, sind längst vorbei.

Das ist alles passé. Deine Nöte als Kleinfirma interessiert niemanden 
mehr auch nur die Spur. Was zählt ist der Shareholder Value und die 
Quartalszahlen und da machen sich Ausgaben für Service ganz ganz 
schlecht. Da scheint man in den Abteilungen sogar die Telefone abgehängt 
zu haben...

Kai Klaas

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Geschäftsgebahren
Nur so zur Info: 
http://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/gebahren.shtml

> Scheinbar wollen die nix verdienen. Ich finde das auch kein sonderlich
> gutes Geschäftsgebahren.
So ein Verhalten hängt idR. nicht von "der Firma" ab, sondern von 
Einzelpersonen. Und wenn die ausreichend viel verdienen und so schon 
genug Arbeit haben, dann sind die an Mehraufwand nicht interessiert.

Machs wie Kai vorgeschlagen hat: nimm die Artikel von Digikey und 
Mouser. Oder warte es ab, bis einer der deutschen Katalogdistributoren 
auch mal die Ursache seiner Apothekenpreise feststellt und sich 
reorganisiert...

BTW: Conrad ist kein Elektronikdistributor. Reichelt auch nicht. Wenn 
ich irgendwo was mit der Nummer A123456YZ bestelle, dann erwarte ich, 
dass ich genau den Artikel vom letzten Mal oder aber eine Absage 
erhalte. Nicht aber, dass "irgendwas Ähnliches" dabei rauskommt.

von Heinz (Gast)


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>Entwickle Produkte, die ausschließlich mit Mainstream-Bauteilen der üblichen
Distributoren auskommen.

Ein guten Rat von Kai Klaas !


Jederzeit bestellen kann man auch bei Digikey.
Da gibt's (fast) alles und die liefern anstandslos, da Bezahlung vorab 
mit Kreditkarte.
Ware kommt innerhalb 2-3 Tagen direkt eingeflogen aus USA.

Wahrscheinlich ist es bei Mouser genauso, aber da habe ich noch nichts 
bestellt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Reinhard Kern schrieb:
> nicht das Rückgaberecht an sich ist das Problem, sondern dessen
> Missbrauch - ich habe letzhin Schuhe zurückgeschickt, weil sie mir trotz
> der eigentlich korrekten Grösse zu eng waren, da haben Bekannte zu mir
> gesagt "Bist du verrückt? Wir bestellen immer gleich in 5 Grössen und
> schicken dann 4 zurück, das ist ja erlaubt". Wenn das jeder so macht,
> kann man nur die Preise entsprechend erhöhen oder eben Privatkunden
> ausschliessen.

Gerade Schuhe sind ein ganz besonders schlechtes Beispiel, um 
"Missbrauch" zu demonstrieren.
Schuhe werden wie im übrigen auch Bekleidung nicht in genormten Größen 
gefertigt - die vom Hersteller gemachten Größenangaben sind nur sehr 
vage Aussagen über die Größe. Was der eine Hersteller als 46 bezeichnet, 
ist beim anderen Hersteller schon 47 1/2, dazu kommen Variabilitäten in 
der Breite, die durch die Größenangabe gar nicht beschrieben werden. 
Selbst verschiedene Modelle ein und desselben Herstellers können sehr 
unterschiedlich ausfallen.

Und bei Bekleidung sieht das nicht sehr anders aus; selbst Hosen, die im 
US-amerikanischen Maßsystem (Bundweite in inch) produziert werden, 
können da sehr beeindruckende Differenzen aufweisen (Ein Modell mit 34" 
Weite passt, ein anderes Modell mit 38" Weite lässt sich noch nicht mal 
mit Gewalt schließen).

Zwar behaupten die Bekleidungshersteller und -Händler, daß alles nach 
"international genormten Größen" gefertigt würde, aber daß das eine 
dreiste Lüge ist, fällt spätestens dann auf, wenn die Verkäuferin was 
von "eng geschnitten" murmelt.

Und die Versandhändler, die Schuhe und Bekleidung verkaufen, wissen, was 
sie da verkaufen, und haben selbstverständlich ihr Geschäftsmodell 
darauf angepasst, daß das Anprobieren im Geschäft durch Bestellen 
desselben Modells in verschiedenen Größen und Zurücksenden der 
nichtpassenden Exemplare ersetzt wird.


Schon eher einen Missbrauch stellt es dar, wenn zur Übertragung von 
Bundesligafußballspielen beim Versandhändler ein 1m-Plasmafernseher 
bestellt wird, der nach dem Fußballabend mit den Kumpels wieder 
zurückgesendet wird, weil man ihn sich gar nicht leisten will.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Hmm schrieb:

> Bei telefonischen Anfagen ist das Interesse ebenfalls recht schnell
> vorbei, wenn man sich als Privatperson outet.

Gut, das könnte man noch als Grund durchgehen lassen. Der 
Verbraucherschutz ist halt sehr hoch und wenig flexibel angelegt und 
viele Unternehmen bleiben dann lieber bei B2B.

> Ich habe mich deswegen dann als Firma angemeldet, und etwas bestellt was
> für mich privat gedacht ist.
> Das Rückgaberecht ist mir egal, denn ich weiß in diesem Fall genau was
> ich will.
> Ich habe einen Gewerbeschein und bin Kleinunternehmer im Nebenerwerb.
> Also habe ich da alles korrekt angeben.
> Auftragsbestätigung kam auch.

Wenn Du eine AUFTRAGSbestätigung hast, könntest Du sogar klagen ;-)

> Aber plötzlich kam eine Mail, dass man mit meiner Firma aufgrund des
> Kleinunternehmerstatus keine Geschäfte machen möchte. Ich soll doch
> bitte  erst mal den Kleinunternehmerstatus ablegen.

Das ist natürlich blanker Unsinn.

Unternehmen, denen wir zu klein sind, fliegen direkt aus der 
Lieferantenliste - und zwar für immer.

Im Gegenzug bleiben wir Lieferanten treu, die sich nicht zu schade 
waren, in der ersten Stunde an mich auch Kleinmengen zu liefern oder 
technische Anfragen zu bearbeiten. Da gibt es durchaus Lieferanten, bei 
denen wir jetzt den zehnfachen Umsatz des Anfangsjahres haben. Schön für 
sie, schlecht für die anderen :-)

Ich benötige keinen Lieferanten, der seine Lieferung an meinen Umsätzen 
festmacht. Was passiert denn, wenn ich plötzlich wieder weniger Umsatz 
generiere? Fliege ich dann auch wieder raus?

Kleinvieh macht auch Mist und das war sicherlich einer der Gründe, warum 
wir von der letzten Wirtschaftskrise absolut nichts mitgekriegt haben.
Die Aufträge der Kleinen sind immer ein "Grundrauschen", mit dem man gut 
kalkulieren kann. Da ist es auch nicht tragisch, wenn vielleicht mal ein 
Kunde wegfällt.

Außerdem rühren die kleinen viel eifriger die Werbetrommel (= 
Mund-zu-Mund-Propaganda) und generieren uns so neue Kunden.

> Scheinbar wollen die nix verdienen. Ich finde das auch kein sonderlich
> gutes Geschäftsgebahren.

Allerdings - streiche solche Unternehmen aus Deiner Liste!

Chris D.

von Mike H. (-scotty-)


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>Das Rückgaberecht ist mir egal, denn ich weiß in diesem Fall genau was
>ich will.
Das Rgr haste auch als Kleinunternehmer. Was meines Wissens anders ist,
ist die Gewährleistung bei B2B die nur ein halbes Jahr gilt und nicht
2 Jahre.

>Wenn Du eine AUFTRAGSbestätigung hast, könntest Du sogar klagen ;-)
Worauf? Auf Schadenersatz wegen Nichterfüllung? Oder entgangenen Gewinn?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Mike Hammer schrieb:
>>Das Rückgaberecht ist mir egal, denn ich weiß in diesem Fall genau was
>>ich will.
> Das Rgr haste auch als Kleinunternehmer.

Er meinte vermutlich das Widerrufsrecht - und nein, das hat man als 
Gewerbetreibender nicht, wenn es nicht vereinbart ist. Das gilt nur für 
private Endverbraucher.

Der steuerliche Aspekt (Kleinunternehmerregelung) ist eine andere 
Baustelle.

>>Wenn Du eine AUFTRAGSbestätigung hast, könntest Du sogar klagen ;-)
> Worauf? Auf Schadenersatz wegen Nichterfüllung? Oder entgangenen Gewinn?

Nichterfüllung, würde ich sagen.

Eine Auftragsbestätigung ist eine verbindliche Zusage.

Chris D.

von Uhu U. (uhu)


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Rufus t. Firefly schrieb:
> Gerade Schuhe sind ein ganz besonders schlechtes Beispiel, um
> "Missbrauch" zu demonstrieren.

Schuhe online zu kaufen, ist aber eine besondere Ausprägung von 
Schwachsinn... Wer die online anbietet, muß mit riesiger Rückgabequote 
kalkulieren.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mike Hammer schrieb:

>>Wenn Du eine AUFTRAGSbestätigung hast, könntest Du sogar klagen ;-)

> Worauf? Auf Schadenersatz wegen Nichterfüllung?

Auf Erfüllung, schließlich könnten sie den Krempel ja wohl liefern.

von Gerry E. (micky01)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Rufus t. Firefly schrieb:
>> Gerade Schuhe sind ein ganz besonders schlechtes Beispiel, um
>> "Missbrauch" zu demonstrieren.
>
> Schuhe online zu kaufen, ist aber eine besondere Ausprägung von
> Schwachsinn... Wer die online anbietet, muß mit riesiger Rückgabequote
> kalkulieren.

Aber Uhu, das Risiko ist doch lächerlich gering und beschränkt sich im 
wesentlichen auf die Versandkosten, die aber IMMER am Kunden hängen 
bleiben! Denn selbst wenn dieser meint, etwas kostenfrei zurück schicken 
zu dürfen, ja alles, nur meist eben nicht die VK. Frag mal Deine Frau, 
Oma oder Tochter.

von Tux L. (Firma: Windows nein Danke) (linux-user)


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Manche Sachen lassen sich halt nur unter großem Aufwand mit 
"standardbauteilen" realisieren.

Ich persönlich mache es außerdem gerne so, dass ich gerne "vorarbeite".
D.H. ich arbeite privat vor. Meine Kleinfirma ist nur auf dem Paier 
existent und dient eigentlich nur dazu, bei Firmen die nur B2B machen, 
bestellen zu können.

Ich mache zeitaufwändige Versuche und Evaluierung gerne privat in aller 
Ruhe. Beruflich habe ich dann weniger stress und ich kann mich besser 
verkaufen, weil ich weniger teure Arbeitszeit brauche.

Dieses Vorarbeiten mache ich in aller Regel auf eigene Faust, also ohne 
dass die Verantwortlichen das wissen. Sost wüssen sie ja, dass ich in 
Wirklichkeit deutlich mehr Zeit brauche als ich offiziell angebe.

Damit das funktioniert, muss ich mir natürlich die selben Komponenten 
bestellen, wie die Firma.

von Bernd G. (Gast)


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> Ich mache zeitaufwändige Versuche und Evaluierung gerne privat in aller
> Ruhe. Beruflich habe ich dann weniger stress und ich kann mich besser
> verkaufen, weil ich weniger teure Arbeitszeit brauche.

Total krank. Was sagen deine Frau und Kinder dazu? Oder hast du keine?

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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>besser verkaufen
=teurer verkaufen

sollte sich am Ende doch wieder ausgleichen!?

von Tux L. (Firma: Windows nein Danke) (linux-user)


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Meine Freundin ist nicht immer begeistert davon.

Aber was muss dass muss.
Die Richtzeiten der Firma sind so eng bemessen, dass ich es sonst nicht 
schaffe. Vor allem, wenn ich das KnowHow erst noch erarbeiten muss.
Würde ich nur in der Firma arbeiten, käme ich stark in Zeitdruck und 
Stress. Und dann klappt bei mir gar nix mehr richtig.
Zuhause kann ich das dann in aller Ruhe machen.

Außerdem stehe ich in der Firma dann besser da. Jemand der die knapp 
bemessenen Richtzeiten kaum überschreitet steht logischerweise besser 
da, als jemand der ständig überzieht.

von Tux L. (Firma: Windows nein Danke) (linux-user)


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Stefan Helmert schrieb:
>>besser verkaufen
> =teurer verkaufen
>
> sollte sich am Ende doch wieder ausgleichen!?

Ja, ich bekomme meißtens eine Prämie wenn ich etwas innerhalb der knapp 
bemessenen Richtzeit erledige.

von Peter Z. (peter2)


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Hallo,
@Tux und was glaubst du wo die Zeiten herkommen? Wenn du immer alles 
schneller machst werden die Zeiten halt das nächste mal gekürzt und zwar 
für alle. Ich finde das irgendwie unfair gegenüber den Kollegen.
Gruß
Peter

von Karl H. (kbuchegg)


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Tux Linux schrieb:

> Dieses Vorarbeiten mache ich in aller Regel auf eigene Faust, also ohne
> dass die Verantwortlichen das wissen. Sost wüssen sie ja, dass ich in
> Wirklichkeit deutlich mehr Zeit brauche als ich offiziell angebe.

Sieh aber zu, dass sich das in absehbarer Zeit wieder abbaut.
Sonst kommst eines Tages drauf, dass du zwar viel gearbeitet aber nicht 
gelebt hast.

Fast alle, die in der Softwarebranche arbeiten haben das Problem, dass 
sie jeden Monat noch ein paar Stunden drauflegen, für die sie nichts 
ausser einem warmen Händedruck bekommen. Eine Zeitlang kann man das 
mitmachen, aber irgendwann ist der Punkt erreicht an dem du anfängst 
auzubrennen.

von Uhu U. (uhu)


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Gerry E. schrieb:
> Aber Uhu, das Risiko ist doch lächerlich gering und beschränkt sich im
> wesentlichen auf die Versandkosten, die aber IMMER am Kunden hängen
> bleiben!

Nein, denn es ist nicht sicher gestellt, daß die Retourenartikel noch 
verkäuflich sind.

Da Füße sehr individuell geformt sind, zieht auch das Argument nicht, 
daß der Schuh passen muß, wenn die numerische Schuhgröße stimmt.

von Mike H. (-scotty-)


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>>Oder entgangenen Gewinn?
>Nichterfüllung, würde ich sagen.

@Chris D.
Ich hatte mal privat was bei einem Händler in der Bucht gekauft.
Der hat den Versand so vermurkst das nur Schrott ankam. Reklamation
stieß auf taube Ohren. Also ab zum Anwalt und den mal machen lassen.
Außerdem Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangt weil der Händler
keinen Ersatz liefern konnte (war der letzte Artikel, also ausverkauft).

Anwalt: Ich habe nur Anspruch auf Rückerstattung des Kaufpreises nebs
Versandkosten weil die Erfüllung unmöglich geworden ist.
Schadenersatzanspruch habe ich nicht weil ich mit dem Artikel
keinen Gewinn erwirtschaften wollte. Als Privat, hä?
Daraus interpretiere ich, das Gewerbetreibende, die sehr wohl Gewinne
erwirtschaften, durch direkten Wiederverkauf oder Verbau mit 
Weiterverkauf,
bei Nichterfüllung eines Vertrages einen Schaden (durch Gewinnverlust) 
erleiden, Schadenersatz in der zu ermittelnden Höhe geltend machen 
können.
Vollkaufleute regeln vergleichbares gewöhnlich mit Konventionalklauseln.
Dazu würde ich gern mal auch ein paar andere Meinungen hören.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Zusätzlich zu Katalogdistributoren kann man sich asiatische Distris 
anschauen. Versandkosten sind recht gering und die Preise sehr 
konkurrenzfähig.

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