Hi Ich weiß zwar nicht ob hier hunterprozentig richtig bin aber ich stelle meine Frage mal einfach. Wenn man einen Chip herstellt dann wird die Schaltung ja auf einen Die "aufgetragen". Eigentlich besteht das ganze ja nur aus vielen Feld-effekt transistoren oder? Wenn ich nun eine analoge Schaltung mit auf den Die haben will benötige ich ja widerstände Kondensatoren und Spulen. Daher würde es mich interessieren wie man diese Bauteil auf einen Die erstellt. Leider habe ich dazu in Inet nicht wirklich was gefunden und daher wollte ich hier mal nach nachfragen. Danke im vorhinein Mfg fresh
fresh schrieb: > widerstände > Kondensatoren und Spulen. z.B. Hybridschaltkreise http://de.wikipedia.org/wiki/Dickschicht-Hybridtechnik
@fresh (Gast) >analoge Schaltung mit auf den Die haben will benötige ich ja widerstände >Kondensatoren und Spulen. Daher würde es mich interessieren wie man >diese Bauteil auf einen Die erstellt. Wenn gleich es Spulen auf ICs gibt, meidet man die wie der Teufel das Weihwasser. Denn die brauchen TIERISCH Platz und sind mies. In ICs findet man daher meist Schaltungen, die nur mit Transistoren, Widerständen und wenigen, kleinen Kondesatoren auskommen. Vor allem Transistoren kann man heute SEHR klein machen, und es ist einfacher und platzsparender, eine Schaltung mit 100 Transistoren zu bauen als mit einer Spule. Mfg Falk
fresh schrieb: > Daher würde es mich interessieren wie man > diese Bauteil auf einen Die erstellt. Wenn es eine richtige Spule sein soll: eine Windung pro Lage, dann ein Via zur nächsten Lage. Je mehr Metalllagen der benutzte Prozess hat, um so besser ist es. So sechs, sieben Lagen sind wohl nicht unüblich dafür. So 'nen Aufwand treibt man aber nur für echte HF-Schaltungen. Ansonsten werden Spulen einfach gemieden, wenn's irgendwie geht.
fresh schrieb: > Kondensatoren und Spulen. Daher würde es mich interessieren wie man > diese Bauteil auf einen Die erstellt. Die Leiteigenschaften vom Silizium sind nicht so besonders gut. Lässt sich Widerstand draus machen. Macht man aber nicht so gern, weil platzraubend. Transistor ist kleiner, daher sind Stromquellen beliebter als Widerstände. Jedes FET-Gate ist sowieso ein Kondensator. Also kein Problem, nur grosse Kapazitäten sind eher unbeliebt, eben weil gross.
Jörg Wunsch schrieb: > Wenn es eine richtige Spule sein soll: eine Windung pro Lage, dann > ein Via zur nächsten Lage. Je mehr Metalllagen der benutzte > Prozess hat, um so besser ist es. So sechs, sieben Lagen sind > wohl nicht unüblich dafür. Wenn man nach "die photo" inductor gugelt (mit den Anführungszeichen), bekommt man einige Links, die sowas zeigen, beispielsweise das hier: http://www.integrandsoftware.com/papers/columbia/zhang_kinget_circuits_under_inductors_jssc_10_06.pdf p.s.: Hier hat mir gerade noch jemand einen netten Link geschickt: http://www.cisl.columbia.edu/kinget_group/gallery.html
Jens G. schrieb: > Spulen lassen sich mit sogenannten Gyratoren nachbilden - s. Wiki Dann mach mal, und bau damit mal einen LNA für GPS auf. ;-)
>Dann mach mal, und bau damit mal einen LNA für GPS auf. ;-)
... geht gleich los ;-)
Aber wenn's langsam in den GHz-Bereich geht, dann werden Spulen schon
langsam integrationsfähig (ohne Gyrator)
Hi! Um mal allgemein auf die Frage einzugehen: Zu TTL-Zeiten wurde in SBC (Standard Buried Collector) die verschiedenen dotierten Bereiche (Emitter Basis Kollektor und P-Isolierung) genutzt um verschiedene Widerstände herzustellen. Kondensatoren wurden meist über Sperrschichtkondensatoren hergestellt oder über MIS-KOndensatoren jedoch liegen hier die Kapazitäten nur im Picobereich. Induktivitäten sind meines Meinung nach nur mit mehreren Metalllayern möglich und sind daher eher was für außerhalb vom Chip. Im modernen CMOS-Prozessen sind die meisten Widerstande mit Polysilizium erstellt. Auf Chips sieht man im anlogen Teil oft die meanderten Polyleitungen als Widerstände. Diese sind relative genau (->genauster Lithografieschritt-> PolySi) und nicht Spannungsabhängig wie die SBC varianten. Man kann aber auch verschiedene Schichten aufbringen um Widerstände herszustellen. als Kapazitäten kann der Gate Kondenstator genutzt werden...Es gibt in den Technologien auch noch tausende von Kniffen passive Sachen herzustellen mehr oder minder Aufwändig/platzsparend/genau herzustellen.
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