Ich habe auf meiner Bahn ( Spur 0 ) alte Zeuke Gleise verlegt. Im Gegensatz zu Märklin. die " Tin- plate " sind , ist das Zeuke Material aus unbehandeltem Stahlblech. Das Problem: Wenn die Gleise mehr als 6 Monate liegen, ent- stehen durch Rost Übergangswiderstände, die keinen vernünftigen Stromfluss mehr zulassen. Anschlußkabel sind alle 2 Meter vorhanden! Jetzt meine Frage: Könnte ich die Steckverbindungen mit Korrosionsschutzfett, leitfähiger Paste oder anderweitig schützen? Ein Verlöten der einzelnen Schienenstücke kommt nicht in Frage, da dann jede Schiene im Sammlersinn entwertet ist. Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Ich habe auf meiner Bahn ( Spur 0 ) alte Zeuke Gleise verlegt. Schick! Irgendwo dümpeln in meiner Familie noch Teile einer nichtbestromten Spur-0-Märklin-Bahn herum, leider sind die Räder beider Lokomotiven der Zinkpest zum Opfer gefallen. Zum Thema: In älteren Autos mit mechanischem Zündverteiler wurde Kontaktfett verwendet, möglicherweise eignet sich ja das für Deine Schienen, ohne sie zu entwerten. Ansonsten gibt es auch Kontaktspray. Wie sieht denn das Übergangsverhalten zwischen Schiene und Rädern resp. Schleifer aus? Rosten denn diese Oberflächen nicht?
Probier es mit Waffenöl. Das schützt ausgezeichnet vor Rost. Wird auch im Modellbau verwendet, um Verbrennungsmotoren für die Überwinterung zu konservieren.
Ich weiß nicht, ein Öl dürfte sich relativ schnell verflüchtigen. Probier mal so etwas wie Silikonfett, ich hab damit gute Erfahrungen gemacht. Einfach hauchdünn einreiben, schützt vor Rost, greift keinerlei Kunststoffe etc an, und hält sich ziemlich lange auf der Oberfläche.
Öl ist wohl nicht die Lösung. Das schwitz im Sommer aus und versaut evtl. den Teppichboden. Aber da gibt es doch so Kupferpaste, die bei Auspuffschrauben verwendet wird. Ich muss mal testen, ob die eine gute Leitfähigkeit hat. Das optimale Material wäre ja ein Stoff, der die Leitfähigkeit der Schienenverbindung verbessert und gleichzeitig weitere Korrosion verhindert. Die eine Seite der Schienen hat Stifte ( Nägel ) mit ca. 3,2 mm Durchmesser. Das Problem ist die andere Seite, die Schienen- profile sind hohl, hier läßt sich Rost kaum entfernen.
Rufus t. Firefly schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Ich habe auf meiner Bahn ( Spur 0 ) alte Zeuke Gleise verlegt. > > Schick! > > Irgendwo dümpeln in meiner Familie noch Teile einer nichtbestromten > Spur-0-Märklin-Bahn herum, leider sind die Räder beider Lokomotiven der > Zinkpest zum Opfer gefallen. > > Zum Thema: > > In älteren Autos mit mechanischem Zündverteiler wurde Kontaktfett > verwendet, möglicherweise eignet sich ja das für Deine Schienen, ohne > sie zu entwerten. > Ansonsten gibt es auch Kontaktspray. > > Wie sieht denn das Übergangsverhalten zwischen Schiene und Rädern resp. > Schleifer aus? Rosten denn diese Oberflächen nicht? Für die Märklinbahn gibt es Ersatzteile ( Ih- bäh ) , es ist kein großes Problem, auch einer Uhrwerkbahn zu neuem Leben zu verhelfen. Das Kontaktfett im Zündverteiler hatte die Aufgabe, das Gleitstück des Unterbrechers auf der Nockenwelle ( des Verteilers ) zu schmieren. Das sollte auf keinen Fall zwischen die Kontakte geraten, denn das gibt Zündaussetzer. Die Oberfläche der Schienen wird im Betrieb durch die Schleifer saubergeschrubbt, das ist also nicht das Problem.
könnte man denn die Kontaktstellen der Gleise nicht mit "Aufputz-Silber" veredeln? Ich weiß nicht, ob der Begriff "Aufputz-Silber" so stimmt, aber ich hab in meinem Giftschränkchen so eine kleine Flasche mit einem Totenkopf drauf, welches irgend eine milchige Flüssigkeit enthält (und wohl auch irgendwelchs Silber-Arsen-wasweißich) und "normalerweise" zur Versilberung von Kupfer-Leiterplatten dient ... Wenn das blanke Metall das Silberzeugs annimmt, dann würde das ja vielleicht ein wenig die Kontaktqualität verbessern...
Das Aufreibesilber funktioniert bei Stahl nicht. Das Problem beim Reinigen der alten Schienen sind nicht die " Männchen "- die mit den Stiften, sondern die " Weibchen ". Das Innere der alten Blechschienen läßt sich nicht wirklich reinigen. Bei den Zeuke Schienen kommt halt erschwerend dazu, dass es keinerlei Korrosionsschutz gibt. Da ist nichts verzinnt ( wie bei Märklin ) oder vernickelt. Frisch zusammengesteckt funktioniert das trotzdem, wenn die Teile aber ein halbes Jahr unbenutzt auf der Platte liegen, werden die Übergangswiderstände der Schienenstöße verdammt schlecht.
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