Hi, was könnt Ihr einem Elektrotechnik-Studienabbrecher für das berufliche Weiterkommen empfehlen? Bin 34 Jahre alt. Habe spät angefangen zu studieren, Elektrotechnik. Diplomstudiengang mit exakt 94% aller erforderlichen Prüfungen abgebrochen, also habe ein gutes Vordiplom und fast sämtliche Prüfungen des Hauptstudiums fertig. Irgendwann bin ich dann zu meiner Frau gezogen, und habe die (im Nachhinein hirnrissige) Idee gehabt, das Studium an einer Uni abzuschließen, die gerade dabei war, alles auf Bachelor/Master umzustellen. Ich nutzte die letzte Möglichkeit, mit der alten Prüfungsordnung noch den auslaufenden Diplomstudiengang mitzunehmen, und das ging schief. Wie auch immer, im neuen Studiengang konnten keine Kurse mehr angerechnet werden, hätte alles nochmal neu machen müssen usw. Keine Lust mehr gehabt ==> Habs aufgegeben und bin auch nicht mehr hingegangen. Ihr werdet lachen, wenn ich das so behaupte, aber trotzdem: seit etwa zwanzig Jahren setze ich, überwiegend nichtgewerblich, Elektrogeräte aller Art instand, habe eine Liste, das sind hunderte. Vom CO2-Laser bis hin zur industriellen Walzenpressensteuerung. Alles vom Schrott, von Bekannten, fast alles läuft wieder, vieles habe ich nach ausgiebigen Spielereien irgendwann wieder verkauft. Ist halt meine Leidenschaft. Habe auch schon umfangreich Geräte konstruiert, vom obligatorischen Plasmahochtöner über die CNC-Steuerung bis hin zum CW-Radar (so mit FFT, Spartan3 und so). Mittlerweile merke ich, dass der Studienabbruch wohl unangenehmere Folgen hat, als ich vorab dachte. => Wenn ich mich auf ne Ingenieurstelle bewerbe, heißt es "kein Abschluss" => Wenn ich mich auf ne Monteurstelle bewerbe, heißt es "keine Elektrofachkraft" (Als ob die Regelqualifikation nach BGV A3 auch nur irgendwas mit dem Inhalten aus dem Studium zu tun hätte, selbst mit Abschluss) => Wenn ich mich im Bereich Elektroinstandsetzung selbstständig machen möchte, heißt es "kein Meisterbrief" (nochmal hahaha, das hätten die mir vor 20 Jahren mal sagen sollen, als ich den ersten Motorschutzschalter für Vatis Kreissäge gesetzt habe. Außerdem, Pfusch habe ich schon vielen gesehen, fast immer von Meisterbetrieben) Abgesehen davon, dass Instandsetzung jedweder Art von Elektrogeräten allein schon wirtschaftlich ein sehr heikles Thema ist, würde es aufgrund meiner Vergangenheit einigermaßen Sinn machen, wenn ich mich damit selbst- ständig mache. Denn das sage ich mal so: Was ich instandsezte, das läuft, punkt. Leider kommt da das Thema Handwerksrolle etc. Soll ich jetzt also erst eine Gesellenausbildung machen, dann eine Meisterprüfung? Fünf Jahre oder so? Allein um die fünf Sicherheitsregeln zu lernen, und wie man Wago-Klemmen bedient? Und das mit 34 Jahren erst anfangen? Oder soll ich es doch noch weiter versuchen, mit Bewerbungen auf Ingenieurstellen? (Dabei ist erschwerend, ich darf mich ja noch nicht einmal "Ingenieur" nennen, obwohl das IMO einfach das ist, was ich tue, und nicht etwa eine Qualifikation per se. Aber das sehen irgendwelche Gesetze anders als der allgemeine Sprachgebrauch) Oder soll ich es einigen Forenkollegen gleichtun und ans Auswandern denken? Was meint Ihr?
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Mark-anton M. schrieb: > Irgendwann bin ich dann zu meiner Frau gezogen Sieh es erst mal so: DAMIT hast du es schon weiter geschafft, als es sich manche deiner Ingenieurskollegen zu träumen wagen :-) Zum "Problem": du müsstest doch einen Bachelor bekommen, oder? Ansonsten: viele Unis geben Aufträge an Ausgründungen oder anderweitig bekannte Firmen ab. Sieh zu, dass du so einen Auftrag - am besten von deiner "alten" Uni - abkriegst und schreib eine saubere Arbeit dazu. Mehr ist es doch heute zur Diplomarbeit dann auch nicht mehr. Übrigens: bei mir war es damals so, dass ab einem gewissen Semester (iirc 6 oder 8) der absolute Großteil (>>90%) der Studenten auch das Diplom einsacken. Ist ein schöner Punkt zum Anführen, wenn man ihn entsprechend belegt. Ich würde ja eigentlich meinen, dass Firmen dich mit Handkuss als besseren Werkstudenten nehmen würden. Klare win-win Sache. Wie stehts da mit deinen Gehaltsvorstellungen? Vollen Einstieg ohne Abschluss gibts sicher nicht - aber bei entsprechender Fähigkeit sicher einen entsprechenden Aufstieg.
Mark-anton M. schrieb: > Abgesehen davon, dass Instandsetzung jedweder Art von Elektrogeräten > allein schon wirtschaftlich ein sehr heikles Thema ist, würde es > aufgrund > meiner Vergangenheit einigermaßen Sinn machen, wenn ich mich damit > selbst- > ständig mache. Nimms mir nicht übel, aber ich glaube nicht, daß du der Typ für eine selbständige Tätigkeit bist. Selbständig heißt vor allem: selber machen. Wenn jemand den Willen hat, Unternehmer zu werden, dann tut er das eben und schafft selbst die nötigen Voraussetzungen. Ein Unternehmer fragt nicht in einem Forum: "Soll ich oder soll ich nicht?". Ein Unternehmer kommt nicht umhin, jeden Tag Risiken einzugehen. Die Gefahr der Insolvenz ist immer da. Wenn du schon Angst vor den möglichen wirtschaftlichen Konsequenzen hast, dann kannst du es auch gleich sein lassen.
Vorausgesetzt, daß Du Deine ganzen Studienleistungen dokumentiert hast (Scheine, Prüfungsbestätigungen etc.), könntest Du zu einer Fachhochschule gehen (so nannte man das jedenfalls vor Bologna) und nachfragen, was von Deinen bisher erbrachten Leistungen anrechnungsfähig ist. Möglicherweise kannst Du dann mit recht geringem Aufwand zumindest ein FH-Studium abschließen. Ich kenne Leute, die vor Bologna mit so etwas ganz gut gefahren sind, in einem (verkorksten) E-Technik-Studium an einer Uni erworbene Leistungen wurden recht gnädig an einer FH anerkannt, so daß bis zum FH-Dipl-Abschluss nur noch so wenig dazuzustudieren war, daß das Studium fast berufsbegleitend durchgeführt werden konnte. Sicherlich wird sich das mit Bologna in vielen Details geändert haben, aber einen Versuch ist's wert, denn: In Deutschland ist es uninteressant, ob Du etwas kannst. Wichtig ist, daß Du einen Zettel hast, auf dem draufsteht, daß Du was kannst. Sprich: Ohne Abschluss keine Chance, trotz Ahnung, trotz Erfahrung.
Mark-anton M. schrieb: > Ich nutzte die letzte Möglichkeit, mit der alten Prüfungsordnung noch > den auslaufenden Diplomstudiengang mitzunehmen, und das ging schief. Was heißt das? Zweimal durch die Prüfung geflogen? (Kann ich mir angesichts deiner Beschreibung nicht vorstellen.) Ansonsten hast du meines Wissens einen Anspruch drauf, dass du dein Studium entsprechend dem Studienplan zu Ende führen kannst, wie du es begonnen hast. Was genau fehlt(e) dir denn noch am Ende?
Jörg Wunsch schrieb: > Mark-anton M. schrieb: >> Ich nutzte die letzte Möglichkeit, mit der alten Prüfungsordnung noch >> den auslaufenden Diplomstudiengang mitzunehmen, und das ging schief. > > Was heißt das? Zweimal durch die Prüfung geflogen? (Kann ich mir > angesichts deiner Beschreibung nicht vorstellen.) So wie ich das verstanden habe, ist er in den Diplomstudiengang einer anderen Uni gewechselt. Da die Diplomstudiengänge aber auslaufen an fast allen Unis, fordern diese sehr häufig, dass man sich verpflichtet, innerhalb einer gewissen Zeit fertig zu werden. Das scheint aber missglückt zu sein.
ne man kann, wie geschrieben wurde versuchen, an eine FH zu gehen und dort alles anrechnen zu lassen. Wenn es an der einen nicht klappt, geht man zur nächsten. Wenn man einen Prof findet, der Verständnis für die Situation hat, und diese gibt es durchaus, dann hat man Glück!!!
Ich weis jetzt nicht inwieweit du noch dein Studium fortsetzen willst! Aber ich würde doch noch versuchen den Abschluss zu machen in Dipl-Studium! Versuch es doch einfach mal bei der FernUni-Hagen hier die Seite der auslaufenden Diplomstudiengänge in E-Technik! Abschluß noch bis 2020 (glaube ich) möglich! http://www.fernuni-hagen.de/mathinf/studium/studiengaenge/diplom/etit/index.shtml Die sind eigentliche sehr kulant einfach mal anrufen, mit Glück kannst vielleicht auch noch im den Semester einsteigen.
ergänzend will ich hinzufügen, dass wenn 94% von einem Diplom Studiengang an der Uni geschafft wurden, ist der Bachelor an der FH denk ich damit agedeckt. Mit der Einstellung nicht ran gehen, sondern eher Mitleid erweckend. Dann sollte es gehen!!!
Rufus t. Firefly schrieb: > Vorausgesetzt, daß Du Deine ganzen Studienleistungen dokumentiert hast > (Scheine, Prüfungsbestätigungen etc.), könntest Du zu einer > Fachhochschule gehen (so nannte man das jedenfalls vor Bologna) und > nachfragen, was von Deinen bisher erbrachten Leistungen anrechnungsfähig > ist. > Möglicherweise kannst Du dann mit recht geringem Aufwand zumindest ein > FH-Studium abschließen. Sehe ich auch so. Versuch irgendwo die Scheine anzurechnen und mach den Bachelor. Damit ist wenigstens ein Hochschulabschluß vorhanden.
Ich würde es an mehreren Unis/FHs versuchen die Leistungen für einen der dortigen Studiengänge anerkennen zu lassen. Die Regeln sind überall anders und einige Unis sind bundesweit für ihre Kulanz fast schon berüchtigt. Und da die Unis für jeden erfolgreichen Absolventen Geld bekommen, kann sich eine kleine Rundreise schon lohnen. Die Abschlussarbeit kannste ja in einer Firma bei Dir in der Nähe schreiben oder Dir gleich was theoretisches aussuchen.
Du brauchst einen bunt bedruckten Zettel. Und am Sinnvollsten erscheint mir bei deinem CV daß du entweder das Diplom nachholst oder einen Bachelor machst. Einen Facharbeiterbrief bekommst du als externer Prüfling auch nur wenn du mehrere Jahre BE in einer passenden Stelle nachweisen kannst. Meister ohne Gesellenbrief? Schlecht denkbar. IHK und Innung werden da abwinken.
Jörg Wunsch schrieb: > Ansonsten hast du meines Wissens einen Anspruch drauf, dass du dein > Studium entsprechend dem Studienplan zu Ende führen kannst, wie du es > begonnen hast. Was genau fehlt(e) dir denn noch am Ende? Jein, es wird ihm die Möglickeit gegeben sein Diplom zu bekommen, aber Scheine und Prüfungsleistungen müssen nicht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag angeboten werden. So hat uns das unser Dekan mal erklärt, wenn ein Schein fehlt und nicht mehr angeboten wird, kann er den aber an einer anderen Hochschule machen und sich anerkennen lassen. Einfach mal mit dem Dekan sprechen oder auf Bachelor wechseln, die meisten Scheine wird er sich wohl anerkennen lassen können. Die Idee von Rufus mit FH-Abschluss klingt auch nicht verkehrt und ist nicht unueblich. P.S.: Wusste gar nicht, dass die Forensoftware nicht mit Umlauten klarkommt... unueblich unüblich unueblich unüblich
Mark-anton M. schrieb: > was könnt Ihr einem Elektrotechnik-Studienabbrecher für das berufliche > Weiterkommen empfehlen? Bin 34 Jahre alt. Wenn du ernsthaft an einem Abschluss (Bachelor) interessiert bist und auch gewillt bist noch mal die dazu notwendige Zeit und Energie aufzubringen, dann melde dich bei mir. Joe
Zuckerle schrieb im Beitrag #1878981: > Gibt es bei mir auch nicht auf der Tastatur ! Hast du mal überlegt das > jemand mit einer französischen Tastatur sowas vergeblich sucht . War im > vergangenn Jahr in der Türkei und hatte zwei Stunden gebraucht um meine > Mailbox zu öffnen , weil die auf der Tastatur zweimal das " I " hatten . > " Umlaute " sucht man außerhalb Deutschlands vergebens ! ??? Was hat das mit der Forensoftware zu tun?
Huh, ein langzeitstudent...wieviel jahre hast du studiert, so vierzehn? Ist schon ne leistung!
Du bist 34 , wielange ist das Studium mittlerweile her? Ein Prüfungsergebnis/Leistungsnachweis ist an 99% der TUen nur max 5 Jahre nach der Exmatrikulation gültig.
aber hauptsache DIplOM, da lach ich drüber als Bachelor, mit 5 mal mehr Leistungsdruck, gleicher Stoff wie vorher im Diplom, straffere Prüfungsphasen. eigentlich ist vorbei, da deine Entwicklung kaum zu rechtfertigen ist.
Prüfungsfristen werden normalerweise durch exmatrikulation nicht mehr unterbrochen dh du kannst dann auch keinen bachelor mehr machen du kannst höchstens nen Techniker machen dort wird dann normalerweise das erste jahr angerechnet sofern du ein vordiplom hast
Kasler L. schrieb: > Prüfungsfristen werden normalerweise durch exmatrikulation nicht mehr > unterbrochen dh du kannst dann auch keinen bachelor mehr machen du > kannst höchstens nen Techniker machen dort wird dann normalerweise das > erste jahr angerechnet sofern du ein vordiplom hast 100 Kommentare, 200 Meinungen, 300 Halbwahrheiten... Um es mal abzukürzen. Jede Bildungseinrichtung hat für ihre entsprechenden Studiengänge eine gültige Studien- und Prüfungsordnung. Die lehnt sich meist an die jeweilige Rahmenordnung der Bildungseinrichtung. In diesen Ordnungen ist festgeschrieben was zulässig ist und was nicht, was anerkannt wird und welche Regularien dafür gelten. Es gibt keine Pauschalaussage für alle Hochschulen!
Hi, also schon mal danke für die Tips! Das Diplom nachholen ist IMO definitiv unmöglich, denn die Regelungstechnik II habe ich endgültig nicht bestanden. Wie das geht, ist ganz einfach. 1. Prüfung, alte Uni, man kanns ja mal versuchen, ohne die Vorlesung zu besuchen. Klappt nicht, naja kein Thema.. 2. Termin, neuer Prof, neue Uni: Diesmal habe ich geübt, bin zuversichtlich und meine es reicht für die Prüfung: Leider nicht. 3. Termin, ich bin mir mittlerweile sicher, dass ich den Stoff kann, und die Vorlesung auch größtenteils besucht: Denkste. Hätte wohl doch besser auch noch die Übungskurse zur Vorlesung an der neuen Uni besuchen sollen.. Soweit alles mein Fehler, OK. Das war mir eigentlich auch ziemlich egal. Meine Motivation war schon komplett auf Null, als ich die Vorlesung im 10. Semester zum ersten Mal besucht habe. Die mündliche Prüfung ist der Punkt, wo ich mit Bestimmtheit sagen kann, da kann ich nichts dafür, der Prof. wollte nicht. Habe das von anderen Profs unter vorgehaltener Hand gesagt bekommen, bei der mdl. Prüfung war wirklich nichts zu machen. Hatte mich auch mal aus ideologischen Gründen mit dem Prof. angelegt, weil ich es abgelehnt habe, dass er einen großteil der Vorlesung und Prüfung auf Benutzung von kommerzieller Software - hier MATLAB - basiert. Das ist IMO ein Unding in der Lehre, und ich habe ich nicht nur gesagt. Nein, das war der Punkt, wo ich mir gesagt habe, es ist mir egal, was der von mir will, das geht gegen meine Prinzipien. Aber wie auch immer, ein guter Student war ich nie, immer nur durchschnittliche Leistungen. Wollte auch nur schnell durch, und leider bin ich keiner der Überflieger, die trotzdem gute Noten bekommen. Also das zu dem Thema, und aufgrund dieser Motivation ist es wohl auch ausgeschlossen, dass ich noch einmal anfange, einen Bachelorabschluss nachzuholen. Das ist auch aus familiären gründen nicht ganz einfach. Und Um jetzt auf die Frage von "Icke" oben im Thread zu antworten, warum ich es als Unternehmer nicht einfach versuche: Schon gemacht. Ging sogar eine Zeitlang recht gut, aber das hilft mir nichts, wenn ich von einer Handwerksinnung aufgrund mangelnden Meisterbriefes verklagt werde, weil ich 50% meines Einkommens mit Reparaturen von Elektromaschinen verdiene. Da hilft der Gewerbeschein nämlich kein Stück.. Nein, wo ich mich wirklich getäuscht habe, das ist, dass ist, welche Auswirkungen das mangelnde Diplom auf den Beruf hat. Das war nie mein Anspruch, Wissenschaftler zu werden, deswegen bin ich nicht an die Uni gegangen. Uni, weil an der FH einige der technischen Themen einfach fehlen, die mich persönlich interessieren. Und das war für mich immer das Wichtigste: Ich lerne für mich, und nicht für die Uni oder irgendwelche Abschlüsse. Und sogesehen bin ich auch zufrieden, denn das was mich interessiert, habe ich aus dem Studium mitgenommen. Wie ich meine Geräte konstruiere, dafür habe ich die Theorie gelernt. Aber dass mir jetzt gleich von mehreren Seiten Knüppel zwischen die Beine geworfen werden, das haut mich etwas um. Gruß, Mark
du hast was falsch verstanden. Es kann sein, dass du schon einen Baechelor Abschluss hast. Du musst nicht nochmal neu anfangen. Je nach FH ist es möglich,d ass du nur noch die Baechelor Arbeit verfassen musst. Mach dich auf die Suche und rede mit verschiedenen FH's!!!
Mark-anton M. schrieb: > Schon gemacht. Ging sogar eine Zeitlang recht gut, aber das hilft mir > nichts, wenn ich von einer Handwerksinnung aufgrund mangelnden > Meisterbriefes verklagt werde, weil ich 50% meines Einkommens mit > Reparaturen von Elektromaschinen verdiene. Da hilft der Gewerbeschein > nämlich kein Stück.. Das deutsche Handwerksrecht gehört ohnehin abgeschafft. Ich (zwangs-)zahle jetzt schon 15 Jahre an diesen Drecks-IHK-Verein, ohne daß der mir jemals irgendetwas Nützliches zurückgegeben hätte. In Deutschland darf Hinz und Kunz ohne Meisterbrief jeglichem Handwerk nachgehen, außer er hat die deutsche Staatsbürgerschaft. Wenn man unbedingt will und den Verwaltungsaufwand nicht scheut, dann muß man eben in UK eine Limited gründen und darüber agieren. Oder ca. 15.000 € für den Meisterlehrgang an den Drecksverein zahlen. siehe auch hier: http://www.firma-ausland.de/meister.htm
Mark-anton M. schrieb: > Und Um jetzt auf die Frage von "Icke" oben im Thread zu antworten, warum > ich es als Unternehmer nicht einfach versuche: > > Schon gemacht. Ging sogar eine Zeitlang recht gut, aber das hilft mir > nichts, wenn ich von einer Handwerksinnung aufgrund mangelnden > Meisterbriefes verklagt werde, weil ich 50% meines Einkommens mit > Reparaturen von Elektromaschinen verdiene. Da hilft der Gewerbeschein > nämlich kein Stück.. Da könnte man einen "Industriebetrieb" eröffnen. Kann im Clinch mit den Handwerksdödeln vom Vorteil sein.
er hat einen Bachelor-Abschluss, wenn er eine FH findet, die Verständnis für seine Situation hat. Ich hab mal gehört, das Professoren auch nur Menschen sind.
Zuckerle schrieb im Beitrag #1879278: >Was willst du auch von einer Nation verlangen die von >Leuten abstammt die hier verschwinden mussten weil sie >Dreck am Stecken hatten und wo heute praktisch jeder >beim Gehirnklempner in der Stammkundenkartei geführt >wird! Na ja, das war nicht immer so, daß da welche nur flüchten mußten. Manche entfernten sich auch aus der Not heraus. Um das Jahr 1754, gab es mehrjährig großflächigen Ernteausfall in der Eifel, und Not. Einige Bauern mußten aufgeben. Zu diesem Zeitpunkt flüchtete die halbe Dorfbevölkerung nach Amerika. Eine bekannte Geschichte aus meiner Gegend, handelt über einen Bauern aus dieser Zeit, der aus der Eifel gar nicht erst zum Schiff bis nach Bremerhafen kam. Immerhin ca. 600km zu Fuß oder per Pferd. Von Routenplaner und Handy-Kommunikation ganz zu schweigen. Ihm ging vorher das letzte Geld aus, er mußte zurück kehren. Das dauerte alles Wochen. Sie benennen heute seinen Ortsteil nach seinem Vorhaben. Der Ortsteil des kleinen Eifeldorfes heißt Neuafrika. Er wollte zwar nach Amerika, aber man konnte in dieser Zeit die Kontinente wohl nicht so korrekt zuordnen. Das lag weit über der Vorstellungskraft der meisten Menschen. Das ist kein Scherz.
jo schrieb: > er hat einen Bachelor-Abschluss, wenn er eine FH findet, die Verständnis > für seine Situation hat. Ich hab mal gehört, das Professoren auch nur > Menschen sind. Genau. Er sollte es auf alle Fälle versuchen. Schlimmer als dass sie "nein" sagen kann es nicht kommen. Und wenn er Glück hat, hat er mit vielleicht noch 1-2 Semestern Aufwand einen Abschluss. Das wäre es doch wert.
oder er findet nen Meister der sich seine Basteleien anschaut und für kleines Geld dafür unterschreibt. Sprich zum Produkt noch n Zertifikat, dass von unabhängigem Meister geprüft. Wär sogar n Verkaufsargument ggf. Auch möglich sollte sein im Schukleinspannungsbereich zu bleiben. Hinter Netzteil mit CE bleibt der IHK nur noch wenig Argumentationsspielraum, oder?
Mark-anton M. schrieb: > Hatte mich auch mal aus ideologischen Gründen mit dem Prof. angelegt, > weil ich es abgelehnt habe, dass er einen großteil der Vorlesung und > Prüfung auf Benutzung von kommerzieller Software - hier MATLAB - > basiert. Das ist IMO ein Unding in der Lehre, und ich habe ich nicht nur > gesagt. Wieso? An unserer FH gab es immer die Möglichkeit, die Laborrechner auch ausserhalb der Vorlesung/Labore zu nutzen, solange es nicht mit mit Lehrveranstaltungen kollidierte. MATLab ist in der Industrie Standard... > Und Um jetzt auf die Frage von "Icke" oben im Thread zu antworten, warum > ich es als Unternehmer nicht einfach versuche: > > Schon gemacht. Ging sogar eine Zeitlang recht gut, aber das hilft mir > nichts, wenn ich von einer Handwerksinnung aufgrund mangelnden > Meisterbriefes verklagt werde, weil ich 50% meines Einkommens mit > Reparaturen von Elektromaschinen verdiene. Da hilft der Gewerbeschein > nämlich kein Stück.. Ein passender Facharbeiterbrief könnte da schon besser helfen. Den Meisterbrief braucht man im Handwerk meines Wissen nach nur bei der Abnahme von Elektrischen Installationen und wenn man ausbilden will. Alles andere kann auch ein Fachbetrieb (im Gegensatz zum Meisterbetrieb). > > > > Nein, wo ich mich wirklich getäuscht habe, das ist, dass ist, welche > Auswirkungen das mangelnde Diplom auf den Beruf hat. Welchen Beruf denn? > Das war nie mein Anspruch, Wissenschaftler zu werden, deswegen bin ich > nicht an die Uni gegangen. Uni, weil an der FH einige der technischen > Themen einfach fehlen, die mich persönlich interessieren. Und das war > für mich immer das Wichtigste: Ich lerne für mich, und nicht für die Uni > oder irgendwelche Abschlüsse. Und sogesehen bin ich auch zufrieden, denn > das was mich interessiert, habe ich aus dem Studium mitgenommen. > Wie ich meine Geräte konstruiere, dafür habe ich die Theorie gelernt. Schön, das will der zukünftige Arbeitgeber aber auch gerne schriftlich (z.B. als Zeugnis) haben. > Aber dass mir jetzt gleich von mehreren Seiten Knüppel zwischen die > Beine geworfen werden, das haut mich etwas um. Inwiefern? Du hast dein Studium "verkackt". Sowas passiert. (Wer allerdings Regelungstechnik auf die leichte Schulter nimmt, ...<== möge man sich denken) Wenn Du wirklich Interesse hast, dein Studium wieder aufzunehmen, solltest du mit deinen Uni-Scheinen FHs abklappern, ob sie dich und deine Scheine bei sich aufnehmen. Als ich Werkstudent war, hatten wir einen 42jährigen Auszubildenden im ersten Lehrjahr. Der hatte in den Tag hineinstudiert, zwischendurch noch ne Familie gegründet und dann relativ spät die Kurve gekriegt. Wenn du lieber fürs Basteln im Keller bezahlt werden möchtest, und der Meinung bist, dass du es als Selbständiger packen würdest, solltest du mal bei der IHK vorbeischauen und nach den Anforderungen für entsprechende Tätigkeiten fragen. Du könntest dir mit deinem Wissen natürlich auch eine kleine Klitsche suchen, die einen Bastler sucht...Mit einem Ingenieurgehalt wirst du da aber nicht rechnen können - solche Traumjobs sind sehr sehr selten...
Mark-anton M. schrieb: > Hatte mich auch mal aus ideologischen Gründen mit dem Prof. angelegt, > weil ich es abgelehnt habe, dass er einen großteil der Vorlesung und > Prüfung auf Benutzung von kommerzieller Software - hier MATLAB - > basiert. Das ist IMO ein Unding in der Lehre, und ich habe ich nicht nur > gesagt. Solche Leute sind echt die besten. Wegen jeder Lächerlichkeit das Maul aufreissen, weil man meint alles besser zu wissen. Mit solchen Verhaltensweisen eckt man auch im Job ständig mit seinen Chefs an. Die Leute, die trotz solcher Umstände einen Weg finden (ich meine jetzt nicht das Raubkopieren der Sofware) und die Prüfung schaffen, sind dagegen wirklich etwas wert, weil sie wissen, mit schwierigen Situationen umzugehen, ohne gleich einen Kleinkrieg auszulösen.
jo schrieb: > er hat einen Bachelor-Abschluss, wenn er eine FH findet, die Verständnis > für seine Situation hat. Ich hab mal gehört, das Professoren auch nur > Menschen sind. Und deshalb mein Angebot sich einfach mal bei mir zu melden...
man sieht das hier die meisten keine Ahnung haben es wir nie der komplette studiengang angerechnet es sei den es die gleiche hochschule. normal läuft es so ab er gibt den antrag im Studienbüro ab und bekommt dann eine termin bei einem Mitglied der Prüfungskommission im Vorstudium und dann nochmal einen Termin bei einem Mietglied der Prüfungskommission im Hauptstudium dannach wird in der ersten Professoren sitzung im semester entschieden ob es angenommern oder abgelehnt wird. Also weder das Studienbüro noch ein einzelner Prof wird so etwas alleine Entscheiden können
Kasler L. schrieb: > Also weder das Studienbüro noch ein einzelner Prof wird so etwas alleine > Entscheiden können Das hat hier auch keiner behauptet.
Du musst auch mal ehrlich zu dir sein und dir eingestehen, dass deine Einstellung nicht gerade löblich und eher etwas, nun ja, merkwürdig ist. Aber ich kenne Kandidaten wie dich nur zu gut. Aber irgendwo tust du mir leid auf persönlicher Ebene, da es im Leben mehr gibt als Matlab und Regelungstechnik 2. Folgendes: In vielen Elektrotechnikstudiengängen in Deutschland ist Regelungstechnik 2 kein Prüfungsfach. FH's haben teilweise stark spezialisierte Studiengänge und denen wird es egal sein, ob du durch Regelungstechnik 2 durchgefallen bist oder nicht. An der TU Dresden wird immer noch auf Diplom studiert. Im Grundstudium gibt es hier Systemtheorie. Ich schätze mal, dass gleicht im Allgemeinen den Vorlesungen Regelungstechnik 1 und Signale und Systeme, wie sie an vielen Unis und Fhs gehalten werden. Richtig Regelungstechnik hättest du hier erst bei entsprechender Spezialisierung. Wenn du Energietechnik oder Mikroelektronik machst, wirst du kein Regelungstechnik haben. Ich habe mir selber hier Leistungen anerkennen lassen (von der FH!) und sie waren sehr kulant. Habe von anderen das Gleiche gehört. Bei Interesse solltest du dich beim Studienberater melden (Herr Leuterer). Viel Erfolg
STK500-Besitzer schrieb: > MATLab ist in der Industrie Standard... In welcher ISO/DIN... steht das? Aber ja, MATLAB-Kenntnisse sind definitiv nicht verkehrt. Aber Standards sind was anderes. Studienabbrecher schrieb: > www.studienabbrecher.com Er ist, wenn ich es richtig verstanden habe, kein Abbrecher sondern ein unfreiwillig geexter, Letzt-Prüfung nicht bestanden. Er möchte aber gerne einen höheren (akademischen) Abschluss haben, bei deiner Seite geht es aber um die Vermittlung von "halb-akademischem" Nachwuchs. Welch ein Konstrukt. Da es ein Diplom-Studiengang war, mach 'nen Bachelor. Der Wechseln von Uni zu FH ist da nicht notwendig, aber empfehlenswert, da die FH schon einen Happen einfacher und schneller ist. Aber das weiß er ja selbst schon. Mark-anton M. schrieb: > Das Diplom nachholen ist IMO definitiv unmöglich, denn die > Regelungstechnik II habe ich endgültig nicht bestanden. Im übrigen könntest du dich auch bei deiner letzten Hochschule an die Studienberatung wenden können, die haben imho auch für sowas Vorschläge und Ideen. Gibt ja speziell bei den MINTs genug die ein ähnliches Schicksal erleiden. ;-) Kopf hoch und tu vor allem was, dann wird schon alles gut. Passivität wäre dein größter Fehler. Stefan L. schrieb: > Mark-anton M. schrieb: >> Hatte mich auch mal aus ideologischen Gründen mit dem Prof. angelegt, >> weil ich es abgelehnt habe, dass er einen großteil der Vorlesung und >> Prüfung auf Benutzung von kommerzieller Software - hier MATLAB - >> basiert. Das ist IMO ein Unding in der Lehre, und ich habe ich nicht nur >> gesagt. > Solche Leute sind echt die besten. Wegen jeder Lächerlichkeit das Maul > aufreissen, weil man meint alles besser zu wissen. Mit solchen > Verhaltensweisen eckt man auch im Job ständig mit seinen Chefs an. > > Die Leute, die trotz solcher Umstände einen Weg finden (ich meine jetzt > nicht das Raubkopieren der Sofware) und die Prüfung schaffen, sind > dagegen wirklich etwas wert, weil sie wissen, mit schwierigen > Situationen umzugehen, ohne gleich einen Kleinkrieg auszulösen. Manchmal bist du echt das Letzte. Der Junge hat jetzt ganz andere Probleme. Im übrigen gibt es Hochschulen die sowas im Griff und welche die es nicht haben. Schön ist es auch, wenn Firmen wie Mathworks an der Verbreitung ihrer Software auch noch mit verdienen wollen, anstatt ein anständiges Studienprogramm auf zu legen. Aber da bringt Freie Software/Open Source vielleicht was in Gang. Wie war mein DB-Prof als der Oracle-Onkel mal wieder Lizenz-Zahlungen einsammeln wollte:"Och, nein. Dann steige halt dieses Semester schon auf MySQL um." Witzigerweise gehört beides jetzt sogar Oracle... naja, schauen wir mal was daraus wird.
also wenn du lust hast dann kann ich dir meinem bachelor schenken ich brauch den dreck nach einem jahr arbeitslosigkeit eh nicht mehr
... ... ... schrieb: > STK500-Besitzer schrieb: >> MATLab ist in der Industrie Standard... > In welcher ISO/DIN... steht das? > Aber ja, MATLAB-Kenntnisse sind definitiv nicht verkehrt. Aber Standards > sind was anderes. Das meinte ich auch im Bezug auf andere / freie Programme. Wenn man MATLAB/Simulink-Kenntnisse im Lebenslauf aufführen kann, dann wandert die Bewerbung weniger schnell auf den Absage-Haufen.
Rufus t. Firefly schrieb: > In Deutschland ist es uninteressant, ob Du etwas kannst. Wichtig ist, > daß Du einen Zettel hast, auf dem draufsteht, daß Du was kannst. Ganz falsch. In Deutschland ist es uninteressant, was Du von Dir selber meinst zu können. Da ist nur interessant, welches Können Du nachgewiesen hast. Und das ist auch gut so. Rufus, von Dir finde ich solche Plattheiten enttäuschend.
puffel schrieb: > Ganz falsch. > In Deutschland ist es uninteressant, was Du von Dir selber meinst zu > können. Da ist nur interessant, welches Können Du nachgewiesen hast. > Und das ist auch gut so. Als Lektüre empfehle ich Carl Zuckmeyers Hauptmann von Köpenick
Mark-anton M. schrieb: > Aber dass mir jetzt gleich von mehreren Seiten Knüppel zwischen die > Beine geworfen werden, das haut mich etwas um. Du hast mit Vorsatz (anders kann man das wirklich nicht nennen) Deine Ausbildung, Deine Begabung und Deine beruflichen Chancen weggeworfen! Dass Dich die Folgen jetzt "umhauen", überrascht mich dann doch sehr...
Michael X. schrieb: > puffel schrieb: >> Ganz falsch. >> In Deutschland ist es uninteressant, was Du von Dir selber meinst zu >> können. Da ist nur interessant, welches Können Du nachgewiesen hast. >> Und das ist auch gut so. > Als Lektüre empfehle ich Carl Zuckmeyers Hauptmann von Köpenick Als Lektüre empfehle ich einen aktuellen Kalender mit Jahresangabe von wem auch immer. ;-) Des weiteren gibt es da sehr große Unterschiede zwischen Hochstaplern und normalen Arbeitnehmern und vor allem zwischen Fiktion (Buch) und Wirklichkeit.
puffel schrieb: > Ganz falsch. > In Deutschland ist es uninteressant, was Du von Dir selber meinst zu > können. Da ist nur interessant, welches Können Du nachgewiesen hast. > Und das ist auch gut so. Nicht unbedingt. Grundsätzlich ist es natürlich so, dass man irgendwie feststellen muss, ob jemand etwas kann oder nicht. Zeugnisse haben da zumindest eine gewisse Aussagekraft. Problematisch wird es immer dann, wenn die Leute nicht richtig "ins Raster" passen. Manche sind bei schriftlichen Prüfungen halt extrem nervös oder kommen mit dem System "Uni" nicht so klar. Trotzdem können das hervorragende Leute sein. Das Problem, welches die haben: Wie zeige ich es meinem potentiellen Arbeitgeber? Da muss man dann kreativ sein. Oder man macht sich direkt selbstständig - mich z.B. hat noch nie ein Kunde nach meinem Diplom gefragt - die wollten immer nur eins: die Lösung ihres Problems. Chris D.
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