Forum: Platinen Der Lötdraht will einfach nicht halten!?


von Krisi K. (haxi)


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Ich will an die Platine eines LCD Bildschirms der mir mit einem 10 pol. 
Flexkabel geliefert wurde normale Drähte löten da ich mit dem Flex Kabel 
nix anfangen kann. Aber irgendwie hält der Lötdraht einfach nicht an der 
Platine!? Ich mach es volgendermaßen: paar mm der Isolierung des Drahtes 
abmachen. In das/ein pin Loch der Platine stecken und von der anderen 
Seite Lötdraht/zinn drauf aber der Lötzinn "klebt" einfach nicht an der 
Platine.

Was mach ich falsch oder was für ein "zeug" oder Hausmittel muss ich 
verwenden damit es kappt?

Ich verwende ein 15 Watt Kolben von Conrad sowie Lötzinn von Conrad.

von Löter (Gast)


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Am einfachsten wäre jetzt ein Foto von der Stelle an der du den Draht 
anlöten willst.

Evtl. liegt es einfach daran das dort Lötstoplack über der Duko ist.

von Winfried (Gast)


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Ich würd erstmal mit ein paar Kupferdrähten etwas löten üben, damit du 
ein Gefühl dafür bekommst. Auf youtube findest du auch Videos zum löten.

Wenn ich "klebt" im Zusammenhang mit löten lese, stellen sich mir die 
Nackenhaare auf ;-)

von Mike J. (emjey)


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@ Krisi
Du musst den Lötkolben eine weile auf Leiterplatte und Draht lassen 
damit sich die Wärme verteilt und das Lötzinn zerfließen kann.

Duu solltest auch etwas Kolophonium auf die Stelle bringen die du löten 
möchtest.

von Herbert (Gast)


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Da mußt du aber gut aufpassen beim löten weil solche industriell 
gefertigten Leiterplatten sind für händisches löten nicht gemacht.Da 
gehen diese ultradünnen Leiterbahnen mit den windigen Lötpads recht 
schnell ab.Das sind für mich alles Wegwerf Platinen wenn sie elektrisch 
ausfallen.Ich bin wirklich kein schlechter Löter aber so SMD Zeugs habe 
ich schon zwei geschrottet.ja ja hätte man noch flicken können ...aber 
wie schaut das aus? Das gefällt mir nicht.
Mach die Pads mal mit einem Wattestäbchen und Zahnpasta sauber.Ich 
vermute oxidation.Und eine Fließhilfe ist besser als zuviel Wärme.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Herbert schrieb:
> Da mußt du aber gut aufpassen beim löten weil solche industriell
> gefertigten Leiterplatten sind für händisches löten nicht gemacht.
So einen Stuss habe ich ja noch nie gehört ;-)

> Da
> gehen diese ultradünnen Leiterbahnen mit den windigen Lötpads recht
> schnell ab.
Nur, wenn du mit einem Dachrinnenlötkolben lötest, statt mit einem 
Elektroniklötkolben.

> Das sind für mich alles Wegwerf Platinen wenn sie elektrisch
> ausfallen.
Industriell gefertigt heißt meistens: Höhere Qualität.

> Ich bin wirklich kein schlechter Löter aber so SMD Zeugs habe
> ich schon zwei geschrottet.
Das widerspricht sich doch.

> ja ja hätte man noch flicken können ...aber
> wie schaut das aus? Das gefällt mir nicht.
> Mach die Pads mal mit einem Wattestäbchen und Zahnpasta sauber.Ich
> vermute oxidation.Und eine Fließhilfe ist besser als zuviel Wärme.
Zahnpasta? Na jetzt gehts los.

von Mike H. (-scotty-)


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>So einen Stuss...
Geht das auch ohne Kraftausdrücke?
@ Krisi K.
An der Platine kann man auch nicht löten, an den Lötaugen und den
Leiterbahnen schon. Da die Lötaugen zugänglich sind braucht man
diese nur mit Lötzinn nachlöten. Im Lötzinn ist ein Flussmittel
was evtl.Oxidationen überwindet und das Lötzinn beim schmelzen
verlaufen lässt. Das sollte nur wenige Sekunden dauern weil sonst
durch die beständige Hitze Lötauge, Leiterbahnen und das Trägermaterial
schaden nehmen kann in dem sich Teile ablösen oder das Trägermaterial 
verkohlt.
Wenn an dem Punkt wo man löten will eine größere Metallfläche vorhanden
ist, dann ist löten mit einem Handlötkolben fast unmöglich weil die
Hitze sich auf die Fläche verteilt und eine Schmelztemperatur nie
erreicht wird. Das kommt in der Regel nur bei dem Bezugspotenzial
(GND)vor.
Bei frisch abisolierten Kabeln verzinnt man das Ende auf die
gleiche Art. Sollte das misslingen, muss man erst mal mit einem
scharfen Messer das Kupfer abkratzen weil die Oxydschicht auf die
übliche Weise nicht überwunden werden kann.
Dann kann man es nochmal versuchen das Kabel an Lötaugen anzulöten.
Das müsste dann gehen.

Zahnpasta halte ich auch für Unsinn. Für zerkratzte CDs gut.
Für dieses Problem ungeeignet.

von Herbert (Gast)


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@ Simon
Recht viel nachgedacht hast du bei deinem Posting offenbar nicht...Du 
verkauftst wohl Platinen?
Zahnpasta ist ein hervorragendes Schleifmittel für oxidierte Pads.Gerade 
Industriell gefertigte SMD Platinen können wirklich gescheit nur von den 
Firmen repariert werden die auch bestücken.Man macht es allerdings kaum 
weil zb. Motherboards so billig sind dass sich das nicht lohnt.Je 
kleiner Pads und Leiterbahnen sind um so geringer ist die Belastbarkeit 
durch händisches löten denn schließlich bestimmt das die Fläche mit der 
alles auf dem Trägermaterial "klebt".Ein gutes Fließmittel vermeidet ein 
allzulanges herum braten.Ich weiß nicht wieviel Kilo  Zinn ich schon an 
Leiterplatten verarbeitet habe...beruflich natürlich.Das was meine 
Arbeitskollegen im Prüffeld für "löten hielten ,darüber konnte ich oft 
nur den Kopf schütteln.
Industriell gefertigt heißt in der Praxis hohe Bestückunsdichte und die 
erreicht man nur mit zierlichen Pads und Leiterbahnen.Auch meine 
Motherbors,Grafikkarten etc sind natürlich Qualitätsarbeit ...aber nicht 
im Sinne einer Reparatur.Wenn da mal was hin ist dann schmeisst man das 
in aller Regel weg.Da schneiden althergebrachte Platinen für bedrahtete 
Bauteile wesentlich besser ab.Du bist der erste der an meinen 
Lötkenntnissen zweifelt alle anderen halten meinen diebezüglichen 
Aufwand und Besessenheit für ein übertriebenes Hobby.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Krisi K. schrieb:
> aber der Lötzinn
Das Zinn, das Lötzinn... :-/

von Christian B. (luckyfu)


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@Herbert

es ist in der Regel kein Problem, auch größere, dichtgepackte SMD 
bestückte Leiterplatten zu reparieren. Man benötigt nat. einen 
entsprechenden Lötkolben mit passender Spitze und Temperatur.
Ich persönlich schaffe es bis TQFP100 (ATmega 2150 z.B.) und 0603. Wenns 
unbedingt nötig ist auch 0402 aber das hab ich bisher nur einma machen 
müssen und will es nicht wirklich. Daher erstelle ich meine privaten 
Platten meisst mit Bauelementen von 1206 bis 0603. Bedrahtete 
Bauelemente kommen bei mir, auch hobbymäßig, schon einige Zeit nicht 
mehr in Frage weil sie zuviel Platz benötigen, den ich als 
Funktionsmodellbauer meisst nicht habe und weil es einfach zu aufwändig 
ist dafür Platinen selbst herzustellen. Entweder ich mache 1 Seitige SMD 
Platinen wo allenfalls Befestigungslöcher drauf sind oder ich lasse sie 
fertigen. Dabei ist es am Ende wurst, ob die Platine selbst geätzt oder 
industriell hergestellt ist.

Bei BGA sehe ich ein, daß sowas mit nem Lötkolben wirklich nicht mehr 
machbar ist.

Ich würde an deiner Stelle entweder eine Schulung mitmachen wie man SMD 
lötet oder einfach mal meine Ausrüstung und Arbeitsweise überprüfen. 
Sorry für die harten Worte, aber für mich klingt das so, als wenn du mit 
großem, heißen Lötkolben und dickem Lötzinn versuchst kleine SMD 
Bauteile zu verarbeiten. Das muss ja schiefgehen. Ich verwende eine 
0,8mm Spitze mit 0,5mm Lötzinn (mit Seele) sowie Entlötlitze in 
verschiedenen Stärken (um nach dem Entlöten die Pads sauber zu bekommen) 
Temperatur hat sich für mich als praktisch 350°C herausgestellt. Wenn 
man schneller ist kann man höher gehen, ansonsten niedriger. IC's löte 
ich mit 280° - 300°C.

Mit diesen Einstellungen kann man sogar Handyleiterplatten löten. Hab 
ich nun zwar schon einige Zeit nicht mehr gemacht aber zwischen 99 und 
2004 hab ich da durchaus recht hohe Umbauraten gehabt. (Meisst die LED's 
gegen andersfarbige ausgetauscht, ab und an auch mal eine Schaltung 
nachgerüstet die langsam das Licht ausgeschaltet hat)

Ich behaupte daher, daß ich weiß, wovon ich schreibe

von Mike H. (-scotty-)


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>Sorry für die harten Worte, aber für mich klingt das so, als wenn du mit
>großem, heißen Lötkolben und dickem Lötzinn versuchst kleine SMD
>Bauteile zu verarbeiten.
Sehe ich auch so. Leider ist es mit der Beschreibung eines Problems
nicht immer so gut bestellt, als das man mit den bisschen Infos da
wirklich eine optimale Lösung anbieten könnte weil man anderes und
besseres gewohnt ist und das ist ein Riesenproblem von Foren.

von Herbert (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Sorry für die harten Worte, aber für mich klingt das so, als wenn du mit
> großem, heißen Lötkolben und dickem Lötzinn versuchst kleine SMD
> Bauteile zu verarbeiten.

Ich mache das immer mit Stangenzinn von der Autowerkstatt und mit einem 
Schweißbrenner.:)

Macht doch mal gescheite Fotos eurer Handgelöteten SMD Platinen und 
stellt sie hier rein.
Die meisten Arbeitsergebnisse die ich in Foren so zusehen bekam mögen 
eventuell elektrisch funktionieren ,aber meiner Augenprüfung werden sie 
häufig nicht gerecht.Bitte nicht böse sein aber löten und löten ist 
zweierlei.

von Mike J. (emjey)


Angehängte Dateien:

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Herbert schrieb:
> Macht doch mal gescheite Fotos eurer Handgelöteten SMD Platinen und
> stellt sie hier rein.

Das ist ein Ausschnitt einer Platine die mit dem Tonertransfer-Verfahren 
hergestellt wurde, man kann noch die Reste des Toners sehen, das Lötzinn 
ist auch nicht so glatt weil ich mit einem recht kalten (230 °C) 
Lötkolben löte, ich habe auch zu viel Lötzinn verwendet und die Bauteile 
liegen nicht ganz gerade ... aber das macht eben diese Platine aus.


Herbert schrieb:
> mögen
> eventuell elektrisch funktionieren
Ja das ist für mich das wichtigste.
Ob sie jemand schön findet ist zweitrangig, sie soll vor allem dem Zweck 
Dienen für den ich sie erschaffen habe.

Die SMD-Bauteile kann man mit einem Heißluftfön zerstörungsfrei wieder 
entfernen, bei THT ist das nicht immer gegeben.

von Herbert (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Ob sie jemand schön findet ist zweitrangig, sie soll vor allem dem Zweck
> Dienen für den ich sie erschaffen habe.
Wenn du sagst ,dir genügt das dann ist das völlig ok.Kein Mensch hat das 
Recht Deine Zufriedenheit in Frage zu stellen.Die ist Privatsache.

Ich bin leider nicht so einfach mit meiner Arbeit zufrieden.Ich bin mit 
indusriell gefertigten Platinen konventionelle und SMD großgeworden und 
war schon immer bestrebt meine Eigenkreationen auf ähnlichem Level 
herzustellen.
Bedrahtete Sachen machen keine Probleme bei SMD ist das schwierig.Schau 
dir mal eine gute Grafikkarte an.... näherungsweise händisch so zu löten 
ist schon ein abartiger Gedanke.Ich habe mal einen 70cm Transeiver 
aufgebaut und die PLL machte Probleme.Da meine Messtechnik damals nicht 
ausreichte ging ich zu einem befreundetem OM.Der hat erst mal Bauklötze 
gestaunt und dann gemeint:Da traue ich mich gar nicht mehr löten...naja 
ich konnte ihm die Angst ausreden und danach funktionierte das 
auch.Zuhause habe ich das dann nachgelötet :)



Mike J. schrieb:
> Die SMD-Bauteile kann man mit einem Heißluftfön zerstörungsfrei wieder
> entfernen

Ich kenne alle Methoden recht gut...

von Christian B. (luckyfu)


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Herbert schrieb:
> Ich kenne alle Methoden recht gut...

und wieso schreibst du dann solchen Unsinn, vonwegen, SMD Bestückte 
Leiterplatten lassen sich nicht reparieren?

Das eine Löststelle von einem Lötkolben anders aussieht als die eines 
Reflowofens sollte ja wohl unstrittig sein. Aber wo ist das Problem? Das 
einzige, worauf es bei einer Platine ankommt ist die Funktion. Nur dazu 
wurde sie entwickelt. Ich entwickle meine privaten Platinen um damit 
eben eine spezifische Funktionalität zu erhalten, nicht um mir damit 
meine Wände zu verschönern. Deshalb kommen die idR auch in ein Gehäuse. 
Wobei es noch einen Unterschied macht, ob man sauber lötet oder nicht. 
Deshalb hab ich für mich die o.g. Grenzen gezogen. Wenn man nicht mehr 
sauber arbeiten kann sind Fehlfunktionen vorprogrammiert. Solange dies 
nicht der Fall ist interessiert das Aussehen niemanden.

Allerdings will ich damit nicht sagen, daß die Platinen furchtbar 
aussehen (heut abend kann ich Bilder einstellen, im Moment geht das 
nicht) aber sie sind mit Sicherheit von einer industriell gefertigten 
und bestückten Platine zu unterscheiden. Darum geht es aber überhaupt 
nicht.

p.s.: Ich hatte mal einen Ausbilder an der FOS, welcher bei einem 
Schweißerlehrgang folgends Zitat gleich zur Eröffnung brachte:
Also, damit wir uns gleich richtig Verstehen: Die beste Note die Sie 
hier mitnehmen können ist eine 3! Eine 2 bekommen allenfalls die besten 
unserer Lehrlinge, eine 1 kann nur ein Schweißroboter erhalten!

Dieses Bewertungssystem hat der gute Herr auch durchgezogen, bei einem 
Mitschüler hat er unerkannt seine eigene Arbeit bewertet, dabei ist eine 
4 herausgekommen.
Fazit daraus: Es macht überhaupt keinen Sinn, seine Arbeit mit der einer 
Maschine zu vergleichen, da man das Ergebnis nicht erreichen kann. Das 
sollte aber auch niemals der Anspruch sein den man an seine Arbeit 
stellt, sonst ist man irgendwann nurmehr demotiviert. Es macht keinen 
Sinn, sich Ziele zu setzen die von vornherein unerreichbar sind.

Ein Sinnvolles Ziel ist eine defekte Platine funktionstüchtig zu 
reparieren.
Dies so zu tun, daß es nachher unsichtbar ist daß repariert wurde ist 
ein sinnloses Ziel, jedenfalls in meinen Augen

von faustian (Gast)


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Um zur Praxis zurueckzukehren: Nehm am besten guten duennen 
Kupferlackdraht. Dann machst du eine kleine Kugel fluessigen Zinns an 
der Loetspitze und koechelst das Ende vom Draht solang da drin bis der 
Lack weg und der Draht sauber verzinnt ist; dann schneidest Du das 
Blanke auf ein paar mm zurueck mit einem guten Seitenschneider. Dann die 
Stelle wo es hin soll - evtl das Flexleiterpad statt der Duko nehmen, 
also auf einer Seite bleiben - ebenfalls mit ETWAS Lot vorverzinnen (Lot 
muss fliessen!). Dann einfach mit dem Loetkolben beides verschweissen.

von Christian B. (luckyfu)


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was hier noch gar nicht gefragt wurde: Wie versuchst du denn, einen 
Draht anzulöten oder ein Pad zu verzinnen?

Ist die folgende Arbeitsweise geläufig: "Mit Lötkolben Pad und Draht 
gleichermaßen erwärmen, wenn beides Heiß genug ist Lötzinn mit 
Flussmittelseele dazugeben bis das Pad ordentlich verzinnt ist, danach 
den Lötkolben nach oben wegziehen, am besten am Draht entlang, so sollte 
sich ein "Kegel" am Draht bilden."?

Diese Arbeitsweise erfordert etwas Übung bis man ein Gefühl dafür 
bekommen hat. Meiner Erfahrung nach ist der häufigste Anfängerfehler, 
daß das Lot erst auf die Lötspitze gebracht wird und diese dann erst an 
die Lötstelle.
Das Problem dabei ist, daß das Flussmittel, was ja eigentlich die 
Lötstelle reinigen sollte auf dem Weg zur Lötstelle auf der Lötspitze 
bereits verdampft und somit wirkungslos ist. Also muss man dann mit 
Flussmittel (In Spiritus aufgelöstes Kolophonium oder Löthonig) vorher 
die Lötstelle einpinseln. Das ist allerdings in der Regel mit einer 
Überdosierung verbunden, wodurch dann die Platine "aussieht wie Sau". 
Vielmals kommen noch zu hohe Löttemperaturen dazu, wodurch die Spitze 
dann sehr schnell verzundert und in der Folge kaum noch Lot annimmt. 
Dies verursacht dann noch größere Probleme sodaß ein vernünftiges Löten 
eigentlich überhaupt nicht mehr möglich ist.

Daher die Frage nach Bildern der aktuellen Platine, dann kann man 
derartige Fehler recht schnell erkennen und mit entsprechenden Tipps 
helfen.

von Zarcharias (Gast)


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faustian schrieb:
> Dann einfach mit dem Loetkolben beides verschweissen.

Krisi K. schrieb:
> der Lötzinn "klebt" einfach nicht an der
> Platine.

Schweißen mit dem Lötkolben geht in etwa so gut wie Kleben mit dem 
Lötkolben.
LOL

von faustian (Gast)


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Verzinnt auf verzinnt, also Lot auf Lot,  ist aber eigentlich ein 
Schweissvorgang.

von Mho (Gast)


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von Herbert (Gast)


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faustian schrieb:
> Verzinnt auf verzinnt, also Lot auf Lot,  ist aber eigentlich ein
> Schweissvorgang.

Wie soll das gehen? Der Vorgang des "Verschweißen "setzt doch 
vorraus,dass die gescmolzene Zonen zweier Teile ineinander verlaufen und 
"eins" werden.
Kupfer wird beim Löten ja nicht geschmolzen sonder nur das Lot.
Das Lot dringt lediglich durch den Kapillareffekt in die Rauhe 
Oberflächenstruktur des Drahtes ein ,mehr nicht.

von Mho (Gast)


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Herbert schrieb:
> Kupfer wird beim Löten ja nicht geschmolzen sonder nur das Lot.

:) Naja ... das Kupfer diffundiert während der Zeit in das Zinn ein.

von Metallicus (Gast)


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>Das Lot dringt lediglich durch den Kapillareffekt in die Rauhe
>Oberflächenstruktur des Drahtes ein ,mehr nicht.

Sorry, das ist Quatsch. Die Oberflächenstruktur oder der Kapillareffekt 
hat damit gar nichts zu tun. Beim Löten entsteht in einer dünnen Schicht 
eine Legierung, also ein Mischkristall, aus gelötetem Metall und dem 
Lot.

Wenn das stimmen würde, was du sagst, müsste raues Aluminium sehr gut, 
poliertes Kupfer aber sehr schlecht zu löten sein. Das Gegenteil ist 
aber der Fall.

von Herbert (Gast)


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Metallicus schrieb:
> Sorry, das ist Quatsch. Die Oberflächenstruktur oder der Kapillareffekt
> hat damit gar nichts zu tun. Beim Löten entsteht in einer dünnen Schicht
> eine Legierung, also ein Mischkristall, aus gelötetem Metall und dem
> Lot.

:) Du hast natürlich Recht,aber ich hatte einen anderen Grund das so zu 
schreiben.Ich wollte lediglich mal testen wo die Schmerzgrenze hier 
angesiedelt ist .Es war von kleben die Rede, es wurde von schweissen 
gesprochen und niemand hat das als Quatsch bezeichnet.
Mist ist halt nicht gleich Mist...kommt halt immer darauf an von wem er 
kommt.

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