Hi folks,
ich hoffe mal, daß ich hier richtig bin...
Wir haben für die Warmwassererzeugung einen 300 l Elektroboiler.
Bevor ich nun anfange den an- und auszuschalten, würde mich
interessieren, ob jemand Wissen bzgl. des Einsparungspotenzials hat.
Ich würde ihn um ca. 0400 einschalten, damit er mit Nachtstrom aufheizt,
und dann tagsüber auslassen bis etwa 2000 und dann nochmal bis 2300
anlassen. Bringt's das? Weiß jemand wie schnell der kalt wird? usw. usf.
Alle Meinungen und Beispielrechnungen sind willkommen ;-)
JDB
Icke schrieb:> Walter von und zu schrieb:>> Naja, es ist immer billiger ihn warm zu halten wenn du täglich WW>> brauchst.>> Erklärung?
Wenn du 100l 50°C Wasser verbrauchst und dafür 10°C 50l wieder
einströmen ist es billiger diese 100l wieder auf 50°C zu erwärmen als
einen 300l Tank der auf Zimmertemperatur (15°C Keller) abgesunken ist.
Wenn du es ganz genau wissen willst nimmst du noch die Verlustleistung
vom Speicher.
Unser Elektroboiler heizt nur in der Nacht da der Strom dann deutlich
billiger ist. Die Abkählung den Tag hindurch ist sehr klein. Wenn Du
also während eines Tages weniger als einen Boilerinhalt brauchst, dann
sparts Du (wenn Du mehr brauchst sparst Du natürlich noch mehr, ist
allerdings nicht mehr sehr angenehm). Das Wasser im Boiler ist
geschichtet, das heisst das bezogene Wasser ist bis er (fast) leer ist
warm.
Wenn Du morgenduscher bist, sparst Du ziemlich genau den Prozentsatz der
der Nachtstrom billiger ist. Wenn Du erst am Abend duscht ist es
natürlich weniger, da Du dann auch bei sofortiger Aufheizung (teilweise)
mit Nachtstrom heitzt.
Zumindest bei uns wird ein Boiler mit einer Rundsteuerung vom
Elektrizitaetswerk eingeschaltet. Sparpotential ist sicher da.
Es gibt Anlagen, bei denen fliesst immer etwas Warmwasser das Haus
hinauf und an einer anderen Stelle runter wieder in den Boiler. Dieses
in der 70ern gebraeuchliche System verhindert kaltes Wasser, wenn man
den Hahn aufmacht. Der Preis, ist dass der Boiler abkaltet. Heute trennt
man solche Schleifen auf, und hat kaltes Wasser wenn man den Hahn
oeffnet. Macht ja nichts.
lolle schrieb:> Icke schrieb:>> Walter von und zu schrieb:>>> Naja, es ist immer billiger ihn warm zu halten wenn du täglich WW>>> brauchst.>>>> Erklärung?>> Wenn du 100l 50°C Wasser verbrauchst und dafür 10°C 50l wieder> einströmen ist es billiger diese 100l wieder auf 50°C zu erwärmen als> einen 300l Tank der auf Zimmertemperatur (15°C Keller) abgesunken ist.> Wenn du es ganz genau wissen willst nimmst du noch die Verlustleistung> vom Speicher.
Sorry, aber das ist Quatsch:
Ein Speicher verliert mehr Energie, je höher der Temperaturunterschied
zwischen innen (hier: Wasser) und außen (Umgebungstemperatur) ist. Einen
bestimmten Boiler bei einer Umgebungstemperatur von 15 °C auf 90 °C zu
halten braucht viel mehr Leistung als den gleichen Boiler z.B. auf 30 °C
zu halten. Wollte man den Boiler auf 15 °C "halten" wäre gar keine
Leistung mehr nötig.
Warum das so ist, sieht man sehr schön bei einer Tasse Kaffee oder einem
Stück glühenden Stahl:
Anfänglich geht aufgrund des hohen Temperaturunterschiedes zwischen
Werkstoff und Umgebung sehr viel Energie pro Zeiteinheit verloren,
während es mit zumehmenden Angleichung weniger wird.
So dauert es von 600 °C auf 550 °C nur ein paar Sekunden, während es von
70 °C bis 20 °C (ebenfalls 50 K Temperaturdifferenz) wesentlich länger
dauert.
Daher auch der Unterschied, ob in einen Kaffee die Milch sofort oder
erst später gegossen wird. Wenn man ihn möglichst kalt will, dann sollte
die Milch möglichst spät zugegeben werden.
Die Energie, die man gebraucht hat um eine hohe Temperatur zu halten ist
immer höher als die Energie, die man braucht um den nicht auf Temperatur
gehaltenen Speicher wieder zu beheizen - und zwar unabhängig davon ob
der Speicher nur um ein paar Grad abgesunken ist oder auf
Raumtemperatur.
Ist mit der Wohnung übrigens genau so. Wer glaubt, dass man eine Wohnung
möglich immer durchheizen sollte um Energie zu sparen, liegt daneben.
Um mit dem Boiler Energie zu sparen immer nur so weit aufheizen
(Temperatur) wie nötig (natürlich plus etwas Reserve), so dass man nicht
zu den teuren Perioden nachheizen muß. Die Strategie ist es also, die
Temperatur und damit die Verluste des Boilers so weit wie möglich zu
senken und den Boiler so tief wie (ohne Komforteinbuße möglich)
"durchsacken" zu lassen.
Das könnte also beispielsweise bedeuten: Ab 04:00 vollladen und die
Temperatur dabei so wählen, dass für die späteste Nutzung an diesem Tag
(Duschen vor dem Schlafen?) noch genügend Energie im Boiler steckt und
dann erst wieder um 04:00 vollladen um mit möglichst wenig
Energieverlust (tiefe Temperatur im Speicher) durch die Nacht zu kommen.
Für jemanden, der Schichtet sieht das natürlich wieder ganz anders aus.
Beim Ermitteln der individuellen Parameter lieber von "oben" nach
"unten" gehen - nichts gefährdet Energiesparbemühungen so stark wie ein
Partner, der nach dem Einseifen bemerkt, dass der Boiler leer ist. ;-)
Und nicht vergessen:
Ab und an mal die Temperatur wieder auf Maximum stellen wegen der
Salmonellen.
Gruß,
Bernd
Bernd O. schrieb:> lolle schrieb:> Die Energie, die man gebraucht hat um eine hohe Temperatur zu halten ist> immer höher als die Energie, die man braucht um den nicht auf Temperatur> gehaltenen Speicher wieder zu beheizen - und zwar unabhängig davon ob> der Speicher nur um ein paar Grad abgesunken ist oder auf> Raumtemperatur.> Gruß,> Bernd
Hallo,
hier möchte ich ansetzen:
Sind moderne Boiler (2 Jahre alt) nicht so gut isoliert, daß das oben
gesagte nicht mehr gilt? Jedenfalls ist unserer innen 60 Grad heiß und
außen nicht mal handwarm...
Da frage ich mich, ob es nicht sinnvoller ist, ihn auf 60 Grad zu
lassen.
Natürlich würde "messen" eine gesicherte Antwort bringen, aber der
Aufwand mit eigenem Drehstromzähler und An- Ausschalter ist dann doch
sehr hoch. Das würde ich mir gerne sparen ;-)
Gruß und schonmal Dank
Joachim
Joachim Haberer schrieb:> Sind moderne Boiler (2 Jahre alt) nicht so gut isoliert, daß das oben> gesagte nicht mehr gilt? Jedenfalls ist unserer innen 60 Grad heiß und> außen nicht mal handwarm...> Da frage ich mich, ob es nicht sinnvoller ist, ihn auf 60 Grad zu> lassen.
Sicherlich! Wir reden ja nicht von einem Eimer warmes Wasser.
Bernd O. schrieb:> Die Strategie ist es also, die> Temperatur und damit die Verluste des Boilers so weit wie möglich zu> senken und den Boiler so tief wie (ohne Komforteinbuße möglich)> "durchsacken" zu lassen.
Aha, du verringerst also die Verluste des Boilers durch kaltes Wasser.
Sehr interessant deine Theorie ! Theoretisch kannst du auch kaltes
Wasser einfüllen (7°C) und dann erwärmt sich der Boiler durch die höhere
Umgebungstemperatur. Genial !!elf111!!!
Bernd O. schrieb:> Die Energie, die man gebraucht hat um eine hohe Temperatur zu halten ist> immer höher als die Energie, die man braucht um den nicht auf Temperatur> gehaltenen Speicher wieder zu beheizen - und zwar unabhängig davon ob> der Speicher nur um ein paar Grad abgesunken ist oder auf> Raumtemperatur.
Aha, Das diese Meinung den Jahrhundertwechsel überlebt hätte ich nicht
gedacht. 1KW = 1K/m³ Wasser.
Bernd O. schrieb:> Sorry, aber das ist Quatsch:
Jaja die pöse Wärmestrahlung ...
>Natürlich würde "messen" eine gesicherte Antwort bringen
nein, das ist die EINZIGE Möglichkeit, sonst wirst du NIE erfahren, wie
viel Energie der Speicher über den Tag mehr verliert, ... als ohne die
nächtliche aufheizung..
ausserdem hängt das gaze SEHR vom nutzungsverhalten ab, wenn du alleine
bist, wäre es sinnvoller nur 100l warmes wasser im boiler zu haben, usw.
usw
für 4 personen wäre das wohl zu wenig..
(die "warmhalten ist besser als abkühlen und aufwärmen" Theorie ist
natürlich ein schmarn, ..)
Wenn es nur ums Brauchwasser geht, ist ein Moderner Elektronischer
Durchlauferhitzer auch eine ernstzunehmende Alternative. Nutzt zwar
keinen Nachtstrom, aber verbraucht halt nur Energie wenn man sie
braucht.
Außerdem stehst Du nie eingeseift im kalten Wasser ;-)
Tom
Bernd O. schrieb:> Und nicht vergessen:> Ab und an mal die Temperatur wieder auf Maximum stellen wegen der> Salmonellen.
Legionellen!
Lässt auf den Rest des Beitrags schließen...
@lolle: (wie wärs mit anmelden)
Bernd O. schrieb:
> Die Energie, die man gebraucht hat um eine hohe Temperatur zu halten ist> immer höher als die Energie, die man braucht um den nicht auf Temperatur> gehaltenen Speicher wieder zu beheizen - und zwar unabhängig davon ob> der Speicher nur um ein paar Grad abgesunken ist oder auf> Raumtemperatur.
der Satz ist 100% korrekt,
> 1KW = 1K/m³ Wasser.
(was auch immer du damit aussagen willst)
mal das K weg kürzen, ..
1W = 1/m³ Wasser
interessant ;-)
und auch mit 1kW wäre es .. naja,...
Rübezahl schrieb:> Bernd O. schrieb:>> Und nicht vergessen:>> Ab und an mal die Temperatur wieder auf Maximum stellen wegen der>> Salmonellen.>> Legionellen!> Lässt auf den Rest des Beitrags schließen...
Schade, dass Du keine Argumente hast.
Gruß,
Bernd
Robert L. schrieb:> (die "warmhalten ist besser als abkühlen und aufwärmen" Theorie ist> natürlich ein schmarn, ..)
Schon, aber an Beiträgen wie denen von "lolle" sieht man, dass es immer
noch genügend Leute gibt, die's nicht blicken. Das ist die Sorte von
Leuten, die das Haus auch während des Winterurlaubs durchgehend auf 23°C
halten um den Energieverlust durch Auskühlen klein zu halten ;-)
Gruß,
Bernd
lolle schrieb:> Bernd O. schrieb:>> Die Strategie ist es also, die>> Temperatur und damit die Verluste des Boilers so weit wie möglich zu>> senken und den Boiler so tief wie (ohne Komforteinbuße möglich)>> "durchsacken" zu lassen.>> Aha, du verringerst also die Verluste des Boilers durch kaltes Wasser.> Sehr interessant deine Theorie ! Theoretisch kannst du auch kaltes> Wasser einfüllen (7°C) und dann erwärmt sich der Boiler durch die höhere> Umgebungstemperatur. Genial !!elf111!!!
Ja, so macht es beispielsweise eine Wärmepumpe. Kann es sein, dass Du
keine Ahnung hast?
> Bernd O. schrieb:>> Die Energie, die man gebraucht hat um eine hohe Temperatur zu halten ist>> immer höher als die Energie, die man braucht um den nicht auf Temperatur>> gehaltenen Speicher wieder zu beheizen - und zwar unabhängig davon ob>> der Speicher nur um ein paar Grad abgesunken ist oder auf>> Raumtemperatur.>> Aha, Das diese Meinung den Jahrhundertwechsel überlebt hätte ich nicht> gedacht. 1KW = 1K/m³ Wasser.
... und zum Schluss noch mal schön die Inkompetenz zur Schau gestellt!
Kleiner Tipp: Leistung wird in kW gemessen, Energie in kWh und der
Vorsatz "kilo" für 1000 wird mit kleinem "k" geschrieben.
Vermutlich wolltest Du sagen, dass man ca. eine Kilowattstunde braucht
um einen Kubikmeter Wasser um ein Kelvin zu erwärmen.
Gruß,
Bernd
> Naja, es ist immer billiger ihn warm zu halten wenn du täglich WW> brauchst.
Humbug.
Am sparsamsten (wenn man Wasser mit Strom warm macht) ist ein
Durchlauferhitzer, am besten ein elektronisch regelnder (Clage DEX oder
so), man braucht halt nur einen leistungsfähigen Drehstromanschluss.
Jeder Speicher hat Speicherverluste, wenn er die ganze Zeit auf
Temperatur ist sagt man 1kWh pro Tag, also so 75 EUR im Jahr.
Das kannst du senken, aber ich schätze unter 50 EUR am Tag kommst du
nicht, denn er kühlt ja nicht ganz aus sondern verliert nur einige Grad.
Die 25 EUR im Jahr lohnen wohl keine wirklichen Gedanken, ausser:
Wie bekomme ich auch ohne Strom warmes Wasser, sei es per Solarpanel
oder durch Anzapfen der Heizungsanlage die mit Öl oder Gas läuft.
Bernd O. schrieb:> Schon, aber an Beiträgen wie denen von "lolle" sieht man, dass es immer> noch genügend Leute gibt, die's nicht blicken. Das ist die Sorte von> Leuten, die das Haus auch während des Winterurlaubs durchgehend auf 23°C> halten um den Energieverlust durch Auskühlen klein zu halten ;-)
Diese hohen Temperaturen kenne ich nur im Sommer, aber nicht von der
Heizung ... .
Du scheinst nicht zu verstehen das du zwar ganz schnell die Luft wieder
erwärmen kannst, aber nicht das Haus und alles was sich dort drin
befindet. Wer speichert denn die ganze Wärme ? Die paar m³ Luft bestimmt
nicht.
@trolle (ah.. lolle meinte ich)
>Diese hohen Temperaturen kenne ich nur im Sommer, aber nicht von der>Heizung ... .
nimm halt 21°, oder 19° (spielt doch keine rolle für dieses Beispiel..)
(ich hab allerdings im Winter bei TV schauen, am Abend auch gerne 23°,
..)
>Du scheinst nicht zu verstehen das du zwar ganz schnell die Luft wieder>erwärmen kannst, aber nicht das Haus und alles was sich dort drin>befindet. Wer speichert denn die ganze Wärme ? Die paar m³ Luft bestimmt>nicht.
das ist jetzt aber schon ein Argument FÜR das abkühlen lassen, währen
des Urlaubes, und schnell die Luft aufwärmen, wenn man wieder zurück
ist,
findest nicht?
und nochmal: wenn das ganze Haus (Wände/Luft) vor dem Urlaub 19°C haben
und nach dem Urlaub 10°C, ist es billiger diese (wände/luft) wieder auf
19°C zu erwärmen als des den ganzen Urlaub auf 19° zu belassen..
dass du du das jetzt subjektiv anders empfindest, weil die Heizung dann
mal 10 Stunden durchgehend läuft, und nicht z.b. 14 mal "nur" 1
Stunde... da können wir auch nix für..
Zimmerpflanzen benötigen durch die Bank 15°C aufwärts, wenn sie nicht
geschädigt werden sollen.
(Hier hatte ich das länger erläutert, dann kam aber die ESC-Taste
dazwischen...)
Abdul K. schrieb:> Zimmerpflanzen benötigen durch die Bank 15°C aufwärts, wenn sie nicht> geschädigt werden sollen.> (Hier hatte ich das länger erläutert, dann kam aber die ESC-Taste> dazwischen...)
Gut, dass das meine Pflanzen nicht wissen, denn die bekommen im
Winterurlaub schon mal ein paar Tage geschätzte 10 °C ab. Ist aber auch
nur so'n "Supermarktgrünzeugs" wie Fensterblatt, Gummibaum, Farn, etc. -
und nichts besonderes.
Aber selbst wer aufgrund der Zimmerpflanzen "nur" auf 15 °C im
Winterurlaub absenkt spart Geld. Nam muß ja nicht das ganze Haus heizen,
sondern packt die restlichen Pflanzen eben in den Raum, in dem ohnehin
schon die meisten stehen und heizt eben diesen Raum höher.
Gruß,
Bernd
Na wenn sie dir nicht eingehen, haste es ja richtig gemacht. Licht und
Wärme sollten korrelieren. Wenn dann noch die passende Feuchtigkeit dazu
da ist, wucherts...
lolle schrieb:> Bernd O. schrieb:>> Schon, aber an Beiträgen wie denen von "lolle" sieht man, dass es immer>> noch genügend Leute gibt, die's nicht blicken. Das ist die Sorte von>> Leuten, die das Haus auch während des Winterurlaubs durchgehend auf 23°C>> halten um den Energieverlust durch Auskühlen klein zu halten ;-)>> Diese hohen Temperaturen kenne ich nur im Sommer, aber nicht von der> Heizung ... .
Dann hast Du bestimmt keinen Kaminofen im Wohnzimmer ;-)
> Du scheinst nicht zu verstehen das du zwar ganz schnell die Luft wieder> erwärmen kannst, aber nicht das Haus und alles was sich dort drin> befindet. Wer speichert denn die ganze Wärme ? Die paar m³ Luft bestimmt> nicht.
Natürlich hat das Haus (Stein) eine viel höhere Wärmekapazität als die
Luft darin. Wenn das Haus weit ausgekühlt ist, dann ist auch einiges an
Energie nötig, es wieder auf "Wohntemperatur" zu bringen. Darum läuft
die Heizung nach dem Auskühlen auch längere Zeit als sonst üblich, aber
das braucht weniger Energie als man gebraucht hätte um das Haus
dauerhaft auf "Wohntemperatur" zu halten.
Man führt durch das "auf Temperatur halten" die Energie zu, die das Haus
nach außen verliert. Bei perfekter Isolation (theoretischer Fall) müsste
man gar keine Energie zuführen. Das Haus bliebe genau auf der
Temperatur, auf die es mal geheizt wurde. Je schlechter die Isolation,
desto mehr Energie verliert das Haus und desto mehr Energie muß über die
Heizung zur Aufrechterhaltung der Temperatur nachgeführt werden. Und
jetzt kommt der entscheidende Schritt:
Je höher die Temperatur ist auf der das Haus gehalten werden soll, desto
mehr Energie verliert das Haus und desto mehr muß über die Heizung
zugeführt werden. Daher kommt auch die Aussage, dass eine um 1 °C
abgesenkte Zimmertemperatur eine Ersparnis von ca. 6% der Heizkosten
bedeutet.
Dabei geht es nicht so sehr um das einmalige Aufheizen auf die
Zieltemperatur - so hoch ist die Wärmekapazität von Stein, Holz, Gips
und Co. auch nicht - sondern um das Halten der höheren Temperatur über
die Zeit. Und das kostet aufgrund der wegen der höheren Temperatur
höheren Verluste letztlich die Energie.
Wenn die Heizenergie hauptsächlich für das einmalige Aufheizen benötigt
werden würde, dann wären Energiespartipps wie "... Nachts sollten Sie
die Temperatur um 3 - 4 °C senken" absolut ruinös.
Gruß,
Bernd
Joe schrieb:> Je wärmer das Wasser gehalten wird, um so größer sind die Verluste.>> Die Geschichte, das Wasser immer warm zu halten, ist eine Mär.
Von wieviel Liter und welcher Temperatur sprichst du ?
Bernd O. schrieb:> Natürlich hat das Haus (Stein) eine viel höhere Wärmekapazität als die> Luft darin. Wenn das Haus weit ausgekühlt ist, dann ist auch einiges an> Energie nötig, es wieder auf "Wohntemperatur" zu bringen. Darum läuft> die Heizung nach dem Auskühlen auch längere Zeit als sonst üblich, aber> das braucht weniger Energie als man gebraucht hätte um das Haus> dauerhaft auf "Wohntemperatur" zu halten.
He, wer fährt denn in den Urlaub und lässt die Heizungen auf "3"
(Wohntemperatur/Komforttemperatur). Nach deinen Argumenten stellst du
die Heizung ja aus wenn du in den Winterurlaub fährst. Dann sind deine
10°C leider etwas übertrieben. Ich habe im ganzen Jahr keine
Temperaturen unter 10°C im Keller geschweige denn in den Wohnungen.
Bernd O. schrieb:> Man führt durch das "auf Temperatur halten" die Energie zu, die das Haus> nach außen verliert. Bei perfekter Isolation (theoretischer Fall) müsste> man gar keine Energie zuführen. Das Haus bliebe genau auf der> Temperatur, auf die es mal geheizt wurde.
Ja, das sind die komischen Gedanken aus den Zeitungen/Politik. Und dann
Heizen wir alle im Sommer weil das Haus gut gegen Wärme von außen
isoliert ist oder züchten den Sommer über Pilze in heimischen Gefilden.
Anyway, heiz mal immer deine Bude von 10°C auf 23°C und gut ist ...
>He, wer fährt denn in den Urlaub und lässt die Heizungen auf "3">(Wohntemperatur/Komforttemperatur)
DU (zumindest laut deinen bisherigen Aussage)
vielleicht versuchst das nächste mal in einer Diskussion einfach
"klarer" zu formulieren was du "meinst"
(wobei ja einige aussagen von dir eindeutig falsch sind, da wird dann
aber immer schöne vom Thema abgelenkt...)
>Von wieviel Liter und welcher Temperatur sprichst du ?
physik
gilt auch für einen Wasserkocher mit 501 Milliliter
Das es Energie spart wenn man während dem Urlaub die Heizung deutlich
absenkt sollte eigentlich jedem klar sein.
Und bei konventionellen Heizungen bzw. Warmwassererzeugern, die ihre
Wärme mit z.B. Gas oder wie hier, mit einem Elektroboiler erzeugen spart
es natürlich Energie, wenn man in Zeiten wo die Wärme bzw. das
Warmwasser nicht benötigt wird das System abschaltet.
Bei Systemen, die mit relativ geringen Temperaturunterschiede arbeiten,
z.B. Solar oder Wärmepumpe ist es jedoch nicht ganz falsch das System im
Tagesverlauf kontinuierlich laufen zu lassen. Ist das System erstmal
heruntergekühlt ist ein neues Aufheizen mit dem begrenzt zur Verfügung
stehenden Temperaturniveau nur recht langsam möglich. Somit benötigt man
zum schnellen Aufheizen ein höheres Temperaturniveau vom Erzeuger, was
wieder mehr Verluste nach sich zieht.
Grüße TTL
Robert L. schrieb:>>He, wer fährt denn in den Urlaub und lässt die Heizungen auf "3">>(Wohntemperatur/Komforttemperatur)>> DU (zumindest laut deinen bisherigen Aussage)
Sorry, bitte mal zitieren, ich finde den Abschnitt leider nicht.
indirekt:
>Aha, Das diese Meinung den Jahrhundertwechsel überlebt hätte ich nicht>gedacht.
ist aber egal, ich hab inzwischen absolut keine Ahnung, was du uns
mitteilen willst..
Bernd O. schrieb:
> Man führt durch das "auf Temperatur halten" die Energie zu, die das Haus> nach außen verliert. Bei perfekter Isolation (theoretischer Fall) müsste> man gar keine Energie zuführen. Das Haus bliebe genau auf der> Temperatur, auf die es mal geheizt wurde.>>Ja, das sind die komischen Gedanken aus den Zeitungen/Politik.
Nein, das ist Wärmelehre Grundschule 1. Semester.
>nimm halt 21°, oder 19° (spielt doch keine rolle für dieses Beispiel..)>(ich hab allerdings im Winter bei TV schauen, am Abend auch gerne 23°,>..)
Es kann auch noch etwas mehr sein. Es gibt nicht nur Leute, die schon
mit dem Computer aufgewachsen sind.
Ich kenne betagte Menschen (ca. 80 Jahre), die fühlen sich erst ab
25-26°C wohl.
MfG
lolle schrieb:> Joe schrieb:>> Je wärmer das Wasser gehalten wird, um so größer sind die Verluste.>>>> Die Geschichte, das Wasser immer warm zu halten, ist eine Mär.>> Von wieviel Liter und welcher Temperatur sprichst du?
Ab wie vielen Litern und bei welcher Temperatur sollte man das Wasser
warm halten wenn man viel Energie sparen will?
> Bernd O. schrieb:>> Natürlich hat das Haus (Stein) eine viel höhere Wärmekapazität als die>> Luft darin. Wenn das Haus weit ausgekühlt ist, dann ist auch einiges an>> Energie nötig, es wieder auf "Wohntemperatur" zu bringen. Darum läuft>> die Heizung nach dem Auskühlen auch längere Zeit als sonst üblich, aber>> das braucht weniger Energie als man gebraucht hätte um das Haus>> dauerhaft auf "Wohntemperatur" zu halten.>> He, wer fährt denn in den Urlaub und lässt die Heizungen auf "3"> (Wohntemperatur/Komforttemperatur). Nach deinen Argumenten stellst du> die Heizung ja aus wenn du in den Winterurlaub fährst.
Zu viel siehst Du ja selbst ein ist nicht optimal und zu wenig ist
Deiner Meinung nach auch nicht gut. Bei welcher Temperatur hat man denn
Deiner Meinung nach den maximalen Spareffekt wenn man im Winter zwei
Wochen weg ist?
> Bernd O. schrieb:>> Man führt durch das "auf Temperatur halten" die Energie zu, die das Haus>> nach außen verliert. Bei perfekter Isolation (theoretischer Fall) müsste>> man gar keine Energie zuführen. Das Haus bliebe genau auf der>> Temperatur, auf die es mal geheizt wurde.>> Ja, das sind die komischen Gedanken aus den Zeitungen/Politik.
Woher beziehst Du Deine Informationen?
Gruß,
Bernd
@ Bernd, Wolfgand,Robert, MaWin und TTL
Ich bin froh: Es gibt noch Sehende unter den Einäugigen und Blinden.
Aber ich vermute auch, dass die Deppen, Unbelehrbaren und Lollen -ääh
Trollen in der Mehrzahl sind. -> Wir werden also noch viel viel Energie
verschwenden...
Eigentlich schade, das schöne Öl einfach nur zu verbrennen...
Gruß, Dieter
Es geht um Stromsparen beim Elektroboiler:
1. Wärmegewinnen aus Strom: Abschaffen wenn es geht. Die Wärmemenge, die
aus Strom gewonnen wird, ist teuerer als die, die direkt aus einem
Ölbrenner gewonnen wird. ca. Faktor 4.
1000 Liter Öl ca. 10500KWh. = ca. 500€. 10500Kwh sind aber bei 0.20€ pro
KWh ca. 2100€.
Sollte der Ölpreis steigen, was sicher passieren wird (wir haben seit
Jahren bereits "Peak-Oil" überschritten, sucht danach bitte in Wiki)
steigt aber durch den überproportionalen Anteil von Öl am Strompreis
auch der Strompreis und rettet einen hier nicht. Solarthermie wenn
möglich einsetzen. Der TO wird aber eine Wohnung mit Elektroboiler
haben, evtl., und nach einer Sparlösung suchen, die keine anderen
Alternativen zuläßt. Ich nehmen an, sogar die Boilergröße muss, selbst
wenn zu klein oder zu groß, als gegeben hingenommen werden.
2. Thema 1: Niveau halten oder zwischendurch Absenken/zwischendurch
Abkühlen lassen: Lässt sich durch einfache Logik bestätigen. Niveau
NICHT halten. Intelligent steuern, zu welchen Zeit hohes Niveau
vorgehalten werden muss. Bedarf zeitlich analysieren, evtl. sogar
Gewohnheiten anpassen/planen. Generell: Vorhalte Temperatur so niedrig
wie möglich.
3. Boiler zu gross: Vorhalte Temperatur so lange verringern, bis das
Wasser gerade noch für den Bedarf ausreicht.
4. Boiler zu klein: Vorhalte Temperatur notgedrungen erhöhen. Aber: Hier
kanndu nicht gewinnen.
Grüße,
Mike
Wolfgang-G schrieb:> Nein, das ist Wärmelehre Grundschule 1. Semester.
Na dann ist ja gut. Ich dachte schon die Energie die man verliert
(Heizung aus) muss beim erwärmen der Wohnung (Heizung an) nicht
aufgebracht werden. Danke!
@Bernd:
>Man führt durch das "auf Temperatur halten" die Energie zu, die das Haus>nach außen verliert. Bei perfekter Isolation (theoretischer Fall) müsste>man gar keine Energie zuführen. Das Haus bliebe genau auf der>Temperatur, auf die es mal geheizt wurde. Je schlechter die Isolation,>desto mehr Energie verliert das Haus und desto mehr Energie muß über die>Heizung zur Aufrechterhaltung der Temperatur nachgeführt werden. Und>jetzt kommt der entscheidende Schritt:>Je höher die Temperatur ist auf der das Haus gehalten werden soll, desto>mehr Energie verliert das Haus und desto mehr muß über die Heizung>zugeführt werden. Daher kommt auch die Aussage, dass eine um 1 °C>abgesenkte Zimmertemperatur eine Ersparnis von ca. 6% der Heizkosten>bedeutet.
Offensichtlicher wirds wenn du deine Argumentation umdrehst.
Stellen wir uns ein Haus vor das 100% Wärmeverlust besitzt, also 100%
der zugeführten Energie sofort raus bläst.
Heizt man nicht -> 0% Energieverlust
Heizt man, egal wie -> 100% Energieverlust
Heizt man 10 Grad mehr -> +10 Grad mehr Energieverlust
Das Konstanthalten der Temperatur eines Boilers verbraucht zusätzliche
Energie, nicht Heizen verbraucht keine Energie.
Entscheidend ist hier nicht der Energieerhaltungssatz sondern nur die
Frage wieviel uns die Energie Nachts im Vergleich zu Tags weniger kostet
in Relation zum erhöhten Energieaufwand durch die Verluste beim
Speichern des Warmwasseres tags über. Nicht mehr nur die Physik zählt
sondern die Politik = Preisbildung für Strom.
Und da muß es tatsächlich einen Breakeven Point geben bei dem das Halten
der Temperatur eines Wasserboilers im Vergleich zum Neuerhitzen
rentabler ist.
Gleiches gilt für das Dauerheizen der Wohnung. Jede Wohnung hat wie ein
isolierter Warmwasserboiler einen Temperaturwiderstand und damit eine
thermische Trägheit/Masse. Solange es nun 8 Stunden Nachts über weit
billigeren Strom gibt wird es auf jede Wohnung bezogen eine Temperatur
geben müssen die
1.) leicht höher als die Außentemperatur wäre wenn man nicht heizt
2.) die geringsten Kosten erzeugt im Falle das man Heizen möchte indem
man nur Nachtstrom verbraucht.
Pauschal gilt also schon das ein Warmwasserboiler konstant auf eine
ideale Temperatur gehalten in Relation zu zusätzlichen Verlusten und
Strompreisunterschieden, zwischen Nachts und Tags über, sinnvoll ist.
Natürlich immer unter der Prämisse das man Heizen möchte. Ganz auf
Heizung zu verzichten ist in diesem Falle zwar ein physikalisch
korrektes Argument aber eben nicht das Ziel der ganzen Sache.
Physikalisch betrachtet ist also ein Warmwasserboiler eine
Enegieverschwendung wenn wir annehmen könnten das uns der Strom zu jeder
Zeit gleichviel kostet. Das ändert sich aber sofort wenn wir Nachts den
Strom viel preiswerter bekommen und nur aus Sicht der Kosten die Sache
betrachen. Übrigens ein gutes Beispiel dafür wie weit auseinender
Politik/Profit/Wirtschaft und Physik/Vernunft liegen. Denn ökologisch
betrachtet wäre es sinnvoller wenn Energie zu jeder Zeit und in jeder
Form immer die gleichen Kosten hätte und immer im vollem Umfang
verfügbar wäre.
Sparen tut man mit einem Warmwasserboiler also nur finanziell und nicht
energetisch.
Gruß Hagen
Vor 30 Jahren habe ich die außen liegenden Kühlschlangen meiner
Kühltruhe in einen kleinen (50 Liter) Warmwasserspeicher eingebaut.
Dieser Speicher war vor dem Einlauf in den Hauptspeicher angeordnet.
Diese 50 Liter erreichten ohne Wasserverbrauch immer etwas mehr als 40°C
innerhalb von 24h, ansonsten zwischen 25°C und 30°C.
Diese Energie wurde effektiv gespart, meine Kühltruhe war eine
Wärmepumpe. Sogar der Stromverbrauch war etwa 10% niedriger.
Nach drei Jahren gab’s ein Rostproblem, so dass ich meinen "Vorboiler"
abbauen musste.
Auf Angebote an Kühlschrankhersteller erhielt ich keine Antwort, von
drei Heizungsherstellern hat nur einer mit "entspricht nicht unserer
Firmenphilosophie" geantwortet.
Möglicherweise ist dieses Konzept bei den heutigen Energiekosten wieder
interessant.
@ Hagen Re:
Genau das ist der Punkt. "Energie sparen" kann man nur durch Nichtheizen
bzw. Temperatur absenken. "Geld sparen" kann man nur durch geschicktes
Ausnutzen des billigeren Nachttarifs.
Ich habe mich an Vaillant gewandt, und dort ein gutes Gespräch mit einem
Ingenieur geführt (insofern Hut ab für guten Service).
Der Wärmeverlust des Boilers ist tatsächlich minimal, bei 300 Litern mit
80 Grad C sind es 4,5 Grad in 24 Stunden! Insofern würde "Durchheizen"
einen Verbrauch von etwa 9 EUR im Monat bedeuten... Peanuts wenn man
sieht, was die Elektrozentralheizung (ich muß anmerken, das Haus ist
gemietet ;-) ) an Verbrauch hat.
Die Idee von Vaillant war: Schütz mit Zeitsteuerung davor, und morgens
von 0200 bis 0600 aufheizen, und dann auslassen. Das persönliche
Nutzungsprofil entscheidet dann, ob man abends noch warmes Wasser hat
8-))
So spart man zwar am Ende keine "Energie", aber immerhin etwas Geld,
weil das Aufheizen in den Nachttarif fällt.
Vielen Dank für alle Antworten hier!
Gruß
Joachim
Na das wäre dann ja etwas für eine selbstlernende Steuerung :-)
Diese analysiert über z.B. eine Woche den Temperaturverbrauch im
Speicher. In der ersten Woche lädt die Steuerung den Speicher zw. 2:00
Uhr und 6:00 Uhr zu 100% voll (welche Temperatur was auch immer 100%
sein soll). In dieser Woche analysiert die Steuerung wieviel Temperatur
am Tagesende (letzte Nutzung) noch im Speicher ist und vergleicht diese
mit einer vorgegebenen Minimum-Soll-Temperatur. Ist die Ist-Temperatur
höher als die Soll-Temperatur wird in der nächsten Woche entsprechend
weniger aufgeladen. Somit kann man sich dem Optimum annähren.
Wichtig für die Steuerung wäre eben das Nutzungsverhalten, also ob z.B.
jeder Wochentag in etwa identisch ist und ob z.B. jede Woche identisch
ist. Mit etwas Aufwand könnte die Steuerung das Nutzungsverhalten auch
lernen und sozusagen eine Vorhersage für den Verbrauch des folgenden
Tages abgeben (inkl. Jahreszeit, Feiertage, usw.) - ein nettes Projekt
:-)
Das ganze geht halt schief wenn mal etwas unvorhergesehenes passiert,
z.B. wenn die Kinderreiche Verwandtschaft zum unangemeldet Besuch kommt
und alle Kinder duschen müssen, da sie auf dem Spielplatz in ein
Schlamloch gefallen sind.....
Deshalb ist ein Durchlauferhitzer ideal, mal abgesehen vom Strom an sich
und vom Nachtstromtarif im besonderen.
Ein Kombi wäre ja auch denkbar: Im Speicher nur das vorhalten, was
üblicherweise benötigt wird und bei Bedarf per Durchlauferhitzer
nachheizen. Aber der zusätzliche Durchlauferhitzer wird vermutlich
wirtschaftlich sich nie rechnen...
Blödes Geld...
Aber mit dem Sparen nicht übertreiben, daß zumindest 50 Grad Temperatur
erreicht werden, z.B. weil wenig Wasser entnommen wird (3-4 Tage Urlaub)
und beim Nachhausekommen sich reichlich Bakterien im Wasser befinden,
für die nächste Woche.
Die 4-5 Grad Wärmeverlust sind ja vom Kessel wenn nichts entnommen wird.
Das ist höher, wenn durch Entnahme neues Kaltwasser dazukommt.
Das lässt einen neuen Denkansatz zu. Da die Erwärmung im unteren
Temperaturbereich unwirtschaftlicher ist als im höheren
Temperaturbereich
könnte man die unterschiedlichen Wassertemperaturen auch mischen, bzw
ein Pumpe einbauen, wenn von einem Konvektionsbetreibenen System
ausgegangen wird und das Heiße Wasser erhitzen und dem kalten
Schichtwasser zuführen.
>Blödes Geld...
ja, das ist "oft" das Problem, dass sich Sachen die "energie sparen" oft
erst in 20 jahren rechnen (oder gar nicht) weil zwischenzeitlich was
passiert.. was sonst nicht passieren würde..
siehe z.b. die "kuriose" idee von Kühlanlagentechniker ..
(rost usw.)
selbiges gilt für praktisch alles (regenwassertank, intelligente
"hocheffiziente" pumpen, teilweise auch für thermische solaranlagen, ..)
oft so teuer, dass sie die paar euro an energieeinsparung nicht
rechnen..
nochmal zum Kühlanlagentechniker ..
>Möglicherweise ist dieses Konzept bei den heutigen Energiekosten wieder>interessant.
nein
a) energiekosten (strom) waren vor 30 Jahren NICHT (wesentlich) höher
als jetzt (http://infografik.ea-nrw.de/graph_bild/graph_PFD002.jpeg)
b) im Gegensatz dazu braucht ein Kühlschrank aber wesentlich weniger
Energie als früher..
c) wenn, sowieso nur im sommer sinnvoll
d) im sommer auch nicht, wenn man eine solaranlage hat..
Das Diagramm a ist Blödsinn! Es bezieht sich auf absolute Geldbeträge,
die durch einen Faktor kommend aus der 'Inflationsbereinigung'
relativiert werden. Das nennt man in der Schule TEILEN und RELATIV!
Würde man nun das Diagramm durch das Haushaltseinkommen teilen, wäre es
sinnvoll.
Und am Ende zählt ob am Monatsersten was übrig blieb. Das ist ein
absoluter Betrag! Wird maßgeblich durch die anderen Ausgaben bestimmt.
Wo sind also die ganzen anderen Diagramme für Auto, Steuern, usw.??
Wo ist die Spaltung der Gesellschaft in reich und arm?
Dann können wir da weiterreden, obs früher wirklich genauso gut oder
besser war.
Aber das nur so weils dazu paßte.
Was hier noch nicht erwähnt wurde: Die Installation altert durch
Temperaturänderungen recht heftig.
was wirst denn gleich so "aggressiv" ?
>Das Diagramm a ist Blödsinn!
nein, es ist einfach nur das was es ist .. inflationsbereinigter
Strompreis.... (besser wäre vielleicht das ganze in prozent anzugeben,
so ähnlich wie
http://www.propellets.at/images/content/pdfs/201010_ppi.pdf
nur unterschied macht das keinen ob man jetzt prozent/index/absolut
wie z.b.
http://www.propellets.at/images/content/pdfs/201010_ppi2000inflber.pdf
man sieht jedenfalls dass der strompreis halt relativ konstant bei 100%
ist.. und nicht "die energiekosten sind heute SOO viel teurer".. wie von
Kühlanlagentechniker behauptet
>Haushaltseinkommen
ja, DAS wäre jetzt allerdings interessant: hast leicht einen Vergleich
Inflation vs. durschn. Haushaltseinkommen der letzen 30 jahre?
ich behaupte jetzt mal dass das durchschnr. Haushaltseinkommen von 1980
bis 200x (wesentlich) mehr gestiegen ist als die Inflation (die letzten
paar Jahre hat es sie vermutlich wieder etwas "korrigiert" aber
insgesamt sicher bei 110%...
>Und am Ende zählt ob am Monatsersten was übrig blieb. Das ist ein>absoluter Betrag! Wird maßgeblich durch die anderen Ausgaben bestimmt.>Wo sind also die ganzen anderen Diagramme für Auto, Steuern, usw.??>Wo ist die Spaltung der Gesellschaft in reich und arm?
ok JETZT wirds "undurchsichtig":
ein aktueller kühlschrank braucht 200 kwh/jahr
nachdem das ganze nur im sommer Sinn macht also 100kwh die man spart
in STROM gerechnet 20€
(wenn man warmwasser z.b. mit pellets erzeugt vielleicht 5-10€ im jahr)
egal wie arm oder reich man ist, es sind 10€
und weils dazu passt:
1996 war Benzin und Dieseltreibstoff in der Europäischen Union
inflationsbereinigt rund 20 Prozent billiger als Anfang der 80er Jahre
noch ein nachtrag:
hier ein paar Grafiken relativ zum Jahreseinkommen
http://www.von-der-forst-und-kollegen.de/index.html?/unterricht/miscellen/benzinpreise/benzinpreise.html
Blätter, blätter, ahh, daa...
Saisonal/Tarif-bedingte Preise eines Anbieters im Main-Taunus-Kreis:
Strom 1983: Arbeitspreis Grundpreis
17,2Pfennig 160/202 DM 55/66 DM
Strom 2008:
14,65 Cent 69/400 Euro 72/72 Euro
Ohh, was sagt Robert L. dazu?
>Ohh, was sagt Robert L. dazu?
du bestätigst damit, dass was ich geschrieben habe..
für eine Wurstsemmel hat man damals 10kwh bekommen
und heute bekommt man für eine Wurstsemmel immer noch 10kwh
;-)
hi,
für eine wurstsemmel hätte 1983 KEINER 1,70dm bezahlt!
eine doppel"semmel" hat damals 15 pfennig gekostet. mit 2 scheiben wurst
maximal 70pfennig!
es hätte sich auch 2001 noch kein kneipenwirt gewagt, 5,06dm (2,60e) für
ein 0,25l glas bier zu verlangen (das kneipensterben ist also m.e. eher
der gier der wirte, als dem rauchverbot zuzuschreiben)!
der strompreis 1970 rum war 6-7pf. das lehrgeld um die 280dm.
der strompreis 1980 rum war 12-14pf. das lehrgeld um die 350dm.
der strompreis ende der 90er war 18-22pf. das lehrgeld um die 500dm.
seit der euroumstellung bis heute ist der strompreis auf das doppelte
gestiegen!
also auf heute: 24.41ct (47,74pf)! die ausbildungsvergütung im selben
lehrberuf ist heute 370€ (723,66dm).
wenn ich da also einfach das verhältnis verfügbares geld gegen
strompreis rechne, komme ich definitiv NICHT auf dieselben stromkosten!
1970 hätte ich für mein lehrgeld 4000kwh gekriegt.
1980 wären es 2500
1898 waren es 2272
heute sind es grad mal noch 1541kwh.
das ist für mich definitiv KEIN gleichbleibender strompreis.
jay
ps: das schlimme ist, dass jüngere leute solch
gefakeden/schöngerechneten grafiken ungeprüft einfach glauben...
@Jay B.
(eigentlich ging es mir ums Prinzip, und nicht um +/- 10%)
der Energieverbrauch vom Kühlschrank hat sich in den 30 jahren ca.
halbiert..
der Strompreis (der Meinung bin ich weiterhin) hat sich zwar
verdoppelt.. (die Kaufkraft, Inflation, Bruttoeinkommen usw. aber
auch..)
(wie gesagt, es geht auch nur um ein paar euro im jahr, die man sparen
würde, .. im Vergleich zu einem (mehrere) 100€ Aufwand den man treiben
müsste.. )
zu den zahlen:
> 1980 das lehrgeld um die 350dm.>die ausbildungsvergütung im selben lehrberuf ist heute 370€
in allen zahlen die bisher genannt wurden, war in den letzten 30 jahren
ca. 100% Steigerung
> mit 2 scheiben wurst>maximal 70pfennig!
2 scheiben, das ist ja auch keine Wurstsemmel, ;-)
ich bestreite jetzt nicht, dass 1980 und 90 die Energie (strom) preise
zu niedrig waren, ...
aber nicht in dem Ausmaß..
aber deine angaben sind (wesentlich) niedriger als die vom z.b.
Konstantpreishahaha (woher kommen deine Strompreise ? )
schau mal die grafik auf z.b. seite 15 an
http://www.lukas-emele.de/cms/wp-content/uploads/2009/05/Projekt1.pdf
(das Ding ist nicht von mir, hab ich zufällig gefunden)
zitat:
Für den langen Zeitraum 1983 bis 2000 sind die Strompreise deutlich
langsamer
gewachsen als die Bruttomonatsverdienste.
Im Jahr 2000 gab es eine Trendumkehr und die Kurve der Strompreise läuft
seither etwa parallel zum durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst
>ps: das schlimme ist, dass jüngere leute solch>gefakeden/schöngerechneten grafiken ungeprüft einfach glauben...
also DEINE zahlen, glaub ich nicht ungeprüft... ;-)
hi,
lrlr schrieb:>> mit 2 scheiben wurst>>maximal 70pfennig!>> 2 scheiben, das ist ja auch keine Wurstsemmel, ;-)
mehr kriegt man aber heute nicht mehr für 1e70 :-)
> ich bestreite jetzt nicht, dass 1980 und 90 die Energie (strom) preise> zu niedrig waren, ...
zu niedrig für wen? bist du energieversorger? :-)
> aber deine angaben sind (wesentlich) niedriger als die vom z.b.> Konstantpreishahaha (woher kommen deine Strompreise ? )
die strompreise kommen aus dem "stadtwerke ordner" meiner mutter, bzw
aus meinem.
die lehrgehälter stammen aus meiner lehre, der eines freundes und der
eines meiner "lehrlinge" ;-)
> schau mal die grafik auf z.b. seite 15 an
wie überall gilt: traue keiner statistik, die du nicht selbst gefälscht
hast :-)
>>ps: das schlimme ist, dass jüngere leute solch>>gefakeden/schöngerechneten grafiken ungeprüft einfach glauben...>> also DEINE zahlen, glaub ich nicht ungeprüft... ;-)
musst du auch nicht... aber es sollte wenigstens mal ein hinweis kommen,
dass gerade im internet viiiiel falsche info steht und man sich lieber
echte infos aus seinen eigenen aufzeichnungen suchen sollte...
ansonsten habe ich hier allerdings auch noch genau 0 boiler, sondern
alles auf dlh umgerüstet. den nachtstrom hab ich ebenfalls abgeschafft,
da mein "24h gleicher preis" stromlieferant um 6!ct pro kwh billiger
ist, als der tarif der stadtwerke und der unwesentlich geringere
nachtstromtarif durch einen ungerechtfertigten 100% aufschlag für den
doppeltarifzähler mehr als draufging...
ausgebaut hat man übrigens weder den doppeltarifzähler, noch den
rundsteuerempfänger. ich zahl eben nur die "grundgebühren" dafür nicht
mehr...
jay
soweit bin ich eh deiner Meinung
Nachtstrom rentiert sich meist nicht (mehr)
e-Boiler auf Durchlauferhitzer umrüsten ist sicher sinnvoll,wenn man
keine andere Möglichkeit hat (z.b. solar/wämepumpe/regenerativ usw.),
der e-Boiler defekt ist, oder wegen der Salmonellen ;-)
jedenfalls besser als Geld in die "optimierung" des Boilers zu stecken..
der letzte boiler hatte einen leichten defekt. da hab ich statt der
reparatur lieber einen gebrauchten, elektronischen dlh eingebaut.
solar ist leider blöd, da das haus mit giebeldach genau in ost/west
richtung steht.also genau 0 dachflächen gen süden hat :-/
wp habe ich als luft/luft zum heizen in der übergangszeit.
für eine wohnung genügt das sogar komplett...
jay
> Im Jahr 2000 gab es eine Trendumkehr und die Kurve der Strompreise läuft> seither etwa parallel zum durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst
Falsch.
Schau mal in Abbildung 3.2.
Dort ist deutlich erkennbar, daß die Strompreise seit 2000 fallen.
Aber nicht für dich und mich.
Sondern für die "guten Kunden", die Kunden, die so groß sind, daß man
sich um deren Weggang Gedanken machen muß.
Seit Freigabe der Strompreise geht die Schere zwischen Industriestrom um
Privatstrom immer weiter auseinander. Da vorher der Preisunterschied
technisch begründet war (weniger Aufwand, Mittelstromnetz,
Blindstromkompensation) und sich an diesen technischen Voraussetzungen
nichts verändert hat, MWSt und EEG aber für beide Kunden gleich
abfallen, gibt es nur eine Eklräung:
Heute subventioniert die Horde der dummen Privatkunden den Strom für die
Grosskunden.
Weil es so viel einfacher ist, im Oligopol den Strompreis für die
Privatkunden mal wieder zu erhöhen, als bei Bieterwettbewerb um
Grosskunden mal NICHT unter den eigenen Gestehungskosten zu gehen.
Und wir, die Privatkunden, lassen das alle mit uns machen.
Schöne neue neoliberale Abzockerwelt.
Und das, obwohl du schon heute aus deinem Steuergeldern Millionen
zahlst:
Stromsteuerbegünstigung 2100 (alles Bund) meist Landwirte
Begünstigung von der Stromsteuer besonders belasteter Unternehmen 1800
z.B. Alu-Werke (alles Bund)
Kraft-Wärme-Kopplung 2000 (alles Bund) ZUschuss an Grosskraftwerke
dagegen nehmen sich die 468 für EEG vernachlässigbar aus.
Kein Wunder, wenn arm immer ärmer wird und reich immer reicher.
Solange der Michel eingelullt vor dem Fernseher sitzt....