Hallo, mich würde mal eure Erfahrung/Meinung interessieren zum Thema große und kleine Firmen. Vor- und Nachteile. - kleine Firma vielleicht besseres Arbeitsklima (ok nicht unbedingt gewährleistet) - große Firma mehr Geld (immer?) - große Firma bessere Aufstiegs-Chancen so mal als Beispiel für den Anfang! Falls einer z.B. meint bessere Aufstiegs-Chancen seien bei kleinen Firmen, nur zu einfach mal sagen und vielleicht auch ein Beispiel sagen oder begründen!
Kleine Firmen bieten keinerlei Vorteil, sondern nur Nachteile. Bei einer Pro/Contra-Liste gibt es in der Spalte "große Firma" nur Pluszeichen, in der Spalte "kleine Firma" nur Minuszeichen. Na OK, vielleicht eine klitzekleine Einschränkung: In großen Firmen ist das soziale Geflecht ein wenig subtiler, und es ist deshalb wichtiger, im Strom zu schwimmen. In einer kleinen Klitsche kann man vielleicht auch dann Erfolg haben, wenn man nicht unbedingt ins Schema "F" passt. Aber das war's dann auch schon mit den Vorteilen.
Wie üblich sind Verallgemeinerungen stets falsch. Das hängt auch stark von individuellen Vorlieben ab.
Kleine Firma ist "familiärer", gerade bei ganz kleinen Firmen geht viel ohne große Formalismen. Du bekommst am nächsten Morgen Möbel geliefert und willst erst mittags in der Firma sein? Das sagst du einfach mal den paar Hanseln um dich, gut ist's. Je größer die Firma wird, um so mehr Formalismen werden nötig, um die Arbeit zu organisieren. Die Firmen werden dann immer "VEB- mäßiger", und zwar sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Das betrifft nicht nur Arbeitszeitregelungen, sondern auch jegliche Arten von Beschaffungen und dergleichen. Kleine Firma: "Brauchen wir!" — "OK, bestell mal." Große Firma: "Bitte eine Bedarfsanfor- derungsmeldung ausfüllen, vom kleinen und vom großen Chef gegenzeichnen lassen, dann nehmen wir das in den Beschaffungsplan für 2012 mit auf." In einer kleinen Firma bist du darauf angewiesen, dass du mit den Leuten auskommen kannst, ansonsten kannst du's vergessen. Wenn du aber mit allen gut auskommst, dann ist hast du "prima Klima". In einer großen Firma kannst du Leuten, mit denen du nicht auskommst, irgendwie schon aus dem Weg gehen, dich versetzen lassen etc.
>Wie üblich sind Verallgemeinerungen stets falsch.
Netter Satz. Den muss ich ja wohl nicht mehr kommentieren ;-)
Hi, High Performer schrieb: > Kleine Firmen bieten keinerlei Vorteil, sondern nur Nachteile. Bei einer > Pro/Contra-Liste gibt es in der Spalte "große Firma" nur Pluszeichen, in > der Spalte "kleine Firma" nur Minuszeichen. > > Na OK, vielleicht eine klitzekleine Einschränkung: In großen Firmen ist > das soziale Geflecht ein wenig subtiler, und es ist deshalb wichtiger, > im Strom zu schwimmen. In einer kleinen Klitsche kann man vielleicht > auch dann Erfolg haben, wenn man nicht unbedingt ins Schema "F" passt. > > Aber das war's dann auch schon mit den Vorteilen. Das halte ich aber für eine sehr einseitige Sichtweise! Schlechte Erfahrungen gemacht? Solche Vergleiche sind aber grundsätzlich alle schwierig, da man ja erstens definieren muss: Was ist groß - was ist klein. Für den einen sind 100 Mitarbeiter noch kleine, für den anderen 50 MA schon Groß. Dann gibt es sachen die gleichzeitig vor und nachteil sein können. Hier mal meine Liste: Klein: (Natürlich mit erheblichen Ausnahmen) + Meist besseres persöhnlicheres Arbeitsklima + flachere Hirarchie besserer Kontakt nach Oben und Unten, der durchschnitts FH Ing. gehört hier nicht selten schon zu den Führungskräften, Es ist wesentlich unwahrscheinlicher das die eigenen Erfolge nach oben hin als Werk von jemand anders zu verkaufen sind. + Abwechslungrecichere Tätigkeiten + Bei kleinen Firmen sind Inhaber oft selbst entweder durch ein Naturwissenschaftliches Studium oder eine Lehre in einem technischen Beruf gegangen und wissen viel besser Sachen einzuschätzen. + Der Führung ist an guter Auftragslage und meist auch an Qualität gelegen um langfristig eine Rentable Firma mit gutem Ruf zu führen. - Der Chef ist besser mit der eigenen Arbeit vertraut und redet auch mal mit. (Kann natürlich auch Pro sein) - eigene Unzulänglichkeiten lassen sich schlecht verstecken. - wenn man mit den Kollegen persöhnlich nicht klar kommt ist das fast ein KO Kriterium. - Wirtschaftliche Probleme führen schneller zum KO als bei großen Firmen. - Weniger Beförderungsstufen. (Halt flache Hirarchie) Für Groß: + Meist etwas besseres Gehalt + Bessere Nebenleistungen + Wenn es probleme auf der alten Stelle gibt (Kollegen oder Gesundheit spielt nicht mehr mit) meist versetzung innerhalb des Betriebes möglich. + eingene Schwächen kann man gut vertuschen + Kaum Abhängigkeiten von anderen Umständen bei Urlaub usw. + Mehr Gehaltsstufen - Die richtigen Führungspositionen werden meist von BWLern und ähnlichem ohne technischen Hintergrund besetzt. - Forderungen und Leistungen werden oft nur nach "Kennzahlen" ermittelt. Kein Verständniss warum bei zwei ähnlichen -aber im Detail verschiedenen- Projekten so unterschiedliche Zeiten bei rum kommen. - Alles und jedes muss begründet werden, es geht viel mehr Zeit für Bürokratie drauf. - Kontakt nach oben oft nur über Vorgesetzte wobei dieser auch die eigenen Erfolge alsIHRE Leistungen verkaufen. Beförderungen daher eher nach Zeit oder Vitamin B als echte Leistung Wirkliche Aufstiegschancen sehr abhängig vom Studienabschluss, FH Ings z.B. sind eher Fußvolk, echte Führungspositionen ohne Promotion quasi unerreichbar. - Ganz oben geht es oft nicht um Langfristiges bestehen der Firma sondern nur um Gewinnmaximierung innerhalb der Laufzeit des Managervertrages. - Man ist oft nicht der Mitarbeiter xxx Sondern "Humankapital" - Sind Entlassungen nötig wird nicht nach Leistung zum Wohle der Firma sondern nur nach Sozialen Faktoren oder Nase entschieden. (Für eher schwächliche Leistungserbringer natürlich ein Vorteil, man hat halt selber keinen Einfluss ausser Sitzfleisch zu lassen) Wie gesagt ist jetzt der Subjektive Eindruck der auch täuschen kann. Dann gibt es zudem noch Unterschiede von Firma zu Firma. GEnerell habe ich aber eher den Eindruck das große Firmen für eher Mittelmäßiges Personal oder halt diejenigen mit Dr-Ing. interessanter sind. Wobei das gehalt tatsächlich oft etwas höher ist. Für diejenigen die eher nach ihrer tatsächlichen Leistung beurteilt werden möchten oder die auch mit FH Abschluss schon zu den "oberen" gehören wollen sind, wenn dann auch noch der Spass an abwechslungsreichere Arbeit dazukommt eher die kleinen Firmen besser. Allerdings wird man da vieleicht dann erst mal zwei drei durchprobieren müssen bis man DIE gefunden hat die zu einem passt! Gruß Carsten
@High Performer: Du hättest ihn besser nicht kommentieren sollen. ;-)
Ich kann da Carsten Sch. nur zustimmen. Da lobe ich mir "mittlere" Unternehmen.
Das ist so relativ, das es mir unmöglich erscheint Vorteile gegen Nachteile abzuwägen. In der Krise wurden viele mittlere und große abgekocht - die kleinen sind Krisenfester, die müssen Nägel mit Köpfen machen. Fang in einer kleinen an und lerne dein Handwerk. Geh zu einem mittleren und mache Karriere bis Peter-1, geh dann in einen Konzern und lerne Politik. Dann such dir aus was zu dir passt.
Kleine Firma: - ständig Geldprobleme. Unregelmäßige Lohnzahlungen + schwere, interessante Aufgaben - immer Zeitdruck - wenig Distanz im persönlichen Bereich -> gleich "Dutzen" - kleine Räume, wenig Platz - lange Arbeitszeiten - null Aufstiegschancen - geringes Gehalt Große Firma: + geregelte Arbeitszeiten mit bezahlten Überstunden + lockere Arbeitsatmosphäre, großer Arbeitsplatz + regelmäßige Lohnzahlungen + gute Aufstiegschancen, angemessenes Gehalt + Distanziertes Verhalten der Kollegen, Chef (kein Anschreien etc.) + gute Weiterbildungsmöglichkeiten auf Kosten des Arbeitgebers + mehr Freizeit Ich könnte hier noch ewig weiter machen… Jedenfalls arbeite ich nie wieder bei so einer kleinen Bude, wenn ich kann.
kleine Firma bedeutet: - weniger Gehalt, oft verdient ein Fließbandarbeiter bei BMW, Siemens oder VW mehr als Ing nach 10 Jahren bei einer kleinen Firma (klein heißt bis 500 MA und ohne IG-Metall Vertrag) - keine 35 Std/Woche also praktisch ein Tag pro Woche muss du mehr arbeiten - keine Aufstiegs-Chancen dort arbeiten meistens Ings und Infs. ausser dass du bei einer Putzfirma bist - Arbeitsklima ist abhängig vom Chef oft ist der Chef frustriert wegen Auftragsmangel - kleine Firmen sind sehr oft abhängig von den Großen d.h. die Kosten werden bei den Kleinen zuerst eingespart, viele kleinen sind während der Krise Insolvenz gegangen, die Banken geben eher Kredit Firmen wie Conti usw. als Sohn & Sparer GmbH, fast keine Weiterbildung, da kein geld dafür zur Verfügung steht - keine Kantine bzw. Essenszuschuss - unbezahlte Überstunden - Kein Betriebsrat - oft "gescheiterte Existenzen" arbeiten für den kleinen Firmen - wenn deine Nase der Frau vom Chef nicht gefällt, hast du ein Problem - in deinem lebenslauf wird eine Art von Firma wie Sohn & Sparer GmbH eher schlechten Eindruck machen als BMW oder Siemens .... ......es gibt noch viel mehr Nachteile, mehr dazu kann man bei VDI Heiko Mell nachlesen
Harald schrieb: > wieder bei so einer kleinen Bude, wenn ich kann. Die witschaftliche Lage der Firma spielt auch eine entscheidende Rolle. Es gab durchaus auch kleine Firmen, die gutes Geld verdienen, was sie dann verteilen können. Leider sind diese Fälle sehr selten.
>Es gab durchaus auch kleine Firmen, die gutes Geld verdienen, was sie >dann verteilen können. Leider sind diese Fälle sehr selten. Allerdings nicht unbedingt wegen zu kleiner Gewinne, sondern weil die wenigen Mitarbeiter für den Reichtum der Inhaber sorgen müssen. Deshalb bleibt in kleinen Firmen oft auch entsprechend wenig Geld für die Mitarbeiter "übrig".
High Performer schrieb: > wenigen Mitarbeiter für den Reichtum der Inhaber Besser: für den SCHNELLEN Reichtum ...
> große Firma <-> kleine Firma
Der übliche Unterschied:
Große Firmen werden von Managern und BWLern geleitet,
kleine Firmen von ihren Inhabern, meist Ingenieuren.
Ingenieure sind die Leute, die mit Sachverstand erfinden
und technische Umsetzungsprobleme lösen, aber vielleicht
nicht den allerletzen cent aus einer Produktion rausquetschen.
Das machen die Manager, die versuchen, mit immer weniger
immer mehr zu produzieren, betreiben also Rationalisierung
damit die Produktivität steigt und damit letztlich unser
Wohlstand. Nur Neues erfinden die nicht.
Schlimm ist es, wenn Manager veruschen die Entwicklung zu
rationalisieren. Theoretisch eine gute Idee, effektiver
forschen zu können dank besserer Organisation und Ausstattung,
nur leider haben die davon keinerlei Sachverstand, so daß es
immer in schlechterer Organisation und mieserer Ausstattung
endet.
Kleine Firmen erwirtschaften fast nie so viel Geld pro Kopf
wie grosse Firmen und können daher nur weniger Lohn zahlen,
allerdings sind sie es, die die neuen Wege gehen, die neue
Dinge erfinden, die dann, bei Erfolg, von den grossen Firmen
aufgekauft werden (für viel Geld aber letztlich für zu wenig)
damit die Manager neue Dinge zu "optimieren" haben, denn
Manager haben gelernt, daß viele Projekte scheitern, daß
scheitern Geld kostet, und daran beteiligen sich sich
(obwohl sie das Geld hätten, viel mehr Geld sogar als die
kleinen) lieber nicht. Man hat gelernt, daß man erfolgreiche
kleine Firmen mit neuen Ideen viel billiger kriegt als wenn
man die Verluste der Fehlschläge selber tragen muß.
Wenn du eine Beamtenlaufbahn habe willst, geht zu Staat,
wenn du innovativ sein willst geh zu einer kleinen Firma
und wenn du was dazwischen haben willst (den Sesselfurzerjob)
geh zu einer grossen Firma.
Und wenn eine grosse Firma deine kleine Firma aufkauft (an
der du hoffentlich beteiligt bist), dann treib den Preis
hoch (denk dran, sie zahlen viel zu wenig), sack das Geld
ein, und verlasse den Laden.
Ist lustig, dass Du hier >Es gab durchaus auch kleine Firmen, die gutes Geld verdienen, was sie in der Vergangenheit schreibst und hier >dann verteilen können. Leider sind diese Fälle sehr selten. in der Gegenwart. Aber ich setze noch einen Drauf. Selbst wenn ich in einer Firma arbeiten würde, die gerade aufsteigt, warum soll ich da mit mitmachen wollen? Trotz allem wird auf meinen Schultern der Aufbau getragen und ich habe davon nichts außer einen kaputten Rücken. Es ist eine wichtige Entscheidung. Deshalb rate ich dem Eröffner gut zu überlegen. Es gibt auch Erfahrungen, die man nicht gemacht haben muss. > - wenn deine Nase der Frau vom Chef nicht gefällt, hast du ein Problem Das habe ich sogar schon erlebt. Schlimm sind Firmen wo Ehepaare als Chefs auftreten. Furchtbar. Aber das kann man vielleicht im Impressium der Webseite, falls vorhanden, heraus finden.
So, es wird Zeit, auch mal für "uns Kleinen" zu trommeln ;-) Harald schrieb: > Kleine Firma: > - ständig Geldprobleme. Unregelmäßige Lohnzahlungen Naja, das liegt dann eher am Nichtwirtschaftenkönnen als an der Größe. Hier gab es jedenfalls bisher weder Geldprobleme noch Unregelmäßigkeiten (von Sonderzahlungen mal abgesehen ;-) > + schwere, interessante Aufgaben Hängt wohl auch von der Aufstellung des Unternehmens ab - wenn man von einem Großen abhängt, kann es auch langweiliges Zeugs sein. > - immer Zeitdruck Gab es hier noch nie - Unternehmensrichtlinie ist: "nur keinen Stress!" - aber wir entwickeln und vertreiben (und damit bestimmen wir) auch selbst. > - wenig Distanz im persönlichen Bereich -> gleich "Dutzen" Gut, das ist sicherlich so - hängt vom persönlichen Gusto ab, ob man das mag oder nicht. > - kleine Räume, wenig Platz Ist hier auch nicht so. > - lange Arbeitszeiten Nein, aber deutlich flexibler. Kurze Absprache und dann kann man auch mal schnell "aufs Amt" o. ä. > - null Aufstiegschancen Das stimmt - man muss nicht Stufe um Stufe erklimmen, man ist quasi schon oben ;-) > - geringes Gehalt Vielleicht nicht ganz so wie bei den ganz Großen, aber schon recht ordentlich. Dafür aber deutlich flexibler in der Arbeitseinteilung. Kind geht es schlecht und Mama ist krank? kurzer Anruf, dann bleibt man vormittags noch zu hause. > Große Firma: > + geregelte Arbeitszeiten mit bezahlten Überstunden Kann man hier auch haben - aber mein Mitarbeiter mag es eher flexibel. Es hilft mir auch nichts, wenn der Gute Punkt 8 Uhr erscheint, aber den Kopf gar nicht frei hat. > + Distanziertes Verhalten der Kollegen, Chef (kein Anschreien etc.) Das geht natürlich gar nicht. > Ich könnte hier noch ewig weiter machen… Jedenfalls arbeite ich nie > wieder bei so einer kleinen Bude, wenn ich kann. Das hört sich nach schlimmen Erfahrungen an. Aber wir sind glücklicherweise nicht alle so :-) Vielleicht noch ein paar Vorteile, aus meiner Sicht: + deutlich unbürokratischer ("Ich brauche das und das" - "Bestell!") + kein Mobbing + Arbeitsplatz so, wie Mitarbeiter es wünscht + Absolute Ruhe bei der Arbeit (wenn man denn möchte). + mehr Verantwortung bei jedem Projekt + Mitsprache bei neuen Projektideen (ok, das ist selten) + wir können deutlich flexibler auf den Markt reagieren (Wirtschaftskrise? Was ist das?) + durchaus freundschaftliche Atmosphäre - man erzählt sich viel aus seinem Umfeld + Chef fährt schlechteres Auto als man selbst und investiert den Rest ;-) + Bewerbungen sind einfacher - auch mit schlechteren Noten hat man durchaus gute Chancen, wenn man ins Team passt und was kann + keine Banker mit im Boot. + keine Quartalszahlen Man muss einfach genau gucken, wo man einsteigt - aber dafür gibt es ja auch eine Probezeit. Chris D.
Da kann ich mich nur anschließen. Ich bin ebenfalls in einer kleinen Entwicklerklitsche beschäftigt. Unbürokratisch, familiär und vor allem sehr abwechslungsreich. Die Arbeitszeit ist auch recht flexiebel, da kann man sich nicht beschweren Und das mit dem niedrigeren Gehalt ist auch Schwachsinn. Ich hab 43k (40h/Woche)(2J BE) und bin "nur" Techniker...
>Schlimm sind Firmen wo Ehepaare als Chefs auftreten. Furchtbar. Aber das
kann man vielleicht im Impressium der Webseite, falls vorhanden, heraus
finden.
So einfach ist es leider nicht. Eine Einzelfirma moechte gerne groesser
erscheinen wie sie effektiv ist und daher wird die Frau, die
tatsaechlich nur die Buchhaltung macht als CEO dargestellt, und der Mann
erscheint als technischer Direktor, obwohl er alles macht.
Noch ein paar Vorteile von kleinen Firmen.
+ Man kriegt moeglicherweise ein Projekt alleine und wenn das Projekt
ein Erfolg ist, steigt man vom Angestellten zum Superman auf. Hat alle
Kompetenzen. Was will man mehr ? Ein Visitenkaertchen mit einer
komplizierten Bezeichnung, die wenig enthaelt ? Der berufliche Aufstieg
misst sich in Lohn, Nebenleistungen, technischen Kompetenzen, sozialen
Kompetenzen.
Zu den technischen Kompetenzen gehoert einen Spektrumanalyzer bestellen
zu koennen wenn man einen will. Die Spezifikationen des Projektes
anzupassen.
Zu den sozialen Kompetenzen gehoert am Freitag zu Hause arbeiten zu
koennen, dabei den Kindern zu schauen, waehrend die Frau weg ist.
Ferner, dass man in alten Klamotten zu spaet an ein Businessmeeting
kommen kann wenn alle anderen Anzug und Kravatte tragen und trotzdem
alle froh sind dass man ueberhaupt kommt.
In einer kleinen Firma fällt eher auf, wenn man eine Pfeife ist. Man muß meist auch mehr können, weil man schnell mal Springertätigkeiten übernehmen muß. Sobald man sich in einer kleinen Firma z. B. in der Entwicklung als Spezialist eingeführt hat, ist man so leicht nicht mehr kündbar, da man einer der wenigen Wissensträger auf seinem Gebiet ist. Kündigungen wegen fehlender Anlegerrendite fallen auch flach. Ich finde kleine Firmen interessanter.
Hallo, @Paul >Man muß meist auch mehr können, weil man schnell mal Springertätigkeiten >übernehmen muß. Sorry. Springertätigkeiten hört sich für mich eher an wie "Mädchen für alles". D.h. man muß von allem ein bißchen können, aber nichts richtig. >Sobald man sich in einer kleinen Firma z. B. in der >Entwicklung als Spezialist eingeführt hat, ist man so leicht nicht mehr >kündbar, da man einer der wenigen Wissensträger auf seinem Gebiet ist. Gilt das für eine große Firma etwa nicht? Die großen Firmen sind wohl auch daran interessiert, ihre "Wissenträger" zu halten. >Kündigungen wegen fehlender Anlegerrendite fallen auch flach. Die Chefs kleiner Unternehmen sind meiner Erfahrung nicht weniger "geil" auf Rendite bzw. Gewinne. In Krisenzeiten werden kleinere Unternehmen genauso wie im übrigen die großen Unternehmen ihre Überkapazitäten (Mitarbeiter) freisetzen. Gruß, Peter123
>In Krisenzeiten werden kleinere Unternehmen >genauso wie im übrigen die großen Unternehmen ihre Überkapazitäten >(Mitarbeiter) freisetzen. Jep, und bei unter 10 MA geht das sogar recht fix. Gruss Axel
Harald schrieb: > - ständig Geldprobleme. Unregelmäßige Lohnzahlungen Ich habe bislang in zwei kleinen Firmen gearbeitet, und habe noch nie "unregelmäßige Lohnzahlungen" erlebt. (Jetzt bin ich in einer großen, da gab's das sogar wirklich einmal bislang, war aber ein Versehen bei der Buchung übers Jahresende.) > - wenig Distanz im persönlichen Bereich -> gleich "Dutzen" In meiner ersten kleinen Firma wurde der Chef als einziger mit Sie angeredet (und redete uns natürlich auch so an); seither bin ich nur noch in Firmen, wo sich ausnahmslos alle mit Du anreden. Die größte, die ich erlebt habe, bei der das so war (bei der ich aber nicht selbst angestellt war), ist immerhin AMD. An "Du" oder "Sie" macht sich keine Autorität oder Achtung zwingend fest. Autorität muss man sich durch Kompetenz erarbeiten, und man kann durchaus jemandem Achtung für seine Leistungen entgegen bringen, obwohl man ihn mit Du anredet. > - kleine Räume, wenig Platz Bei AMD hatten die Kollegen in ihren Cubicals deutlich weniger Platz als ich in unserer kleinen Zulieferfirma. ;-) Außerdem gab's viel weniger Spielraum für einen kurzen "Schwatz zwischendurch", weil ansonsten gleich der ganze Raum lärmerfüllt gewesen wäre. Für jede noch so kleine Konferenz musste man einen Meeting-Raum aufsuchen (den "Schwatz zwischendurch" gab's höchstens am Kaffee-/Tee- Automaten). Allerdings sind Cubicals sicher ein Problem ameri- kanischer Firmen, die zuweilen denken, dass man ohne diese Einrichtung kein Büro aufbauen könne. > + geregelte Arbeitszeiten mit bezahlten Überstunden Bezahlte Überstunden gibt's im Ingenieursbereich auch nicht überall, auch nicht bei großen Firmen. Wenn sie nicht bezahlt werden, musst du halt sehen, dass du sie so rechtzeitig wieder "abgefeiert" hast, dass sich da nichts auftürmt, was nicht mehr realistisch abzubauen ist. Seit ich Familie habe, habe ich kaum noch Überstunden, davor war's mir einfach egal.
Kleinere Firma (paar zig Leute): Ich krieg einfach mal vom Chef den Auftrag, mit der Ameise Palletten ueber zwei-drei andere oben ins Regal zu stellen oder zu holen, auf jeder ohne Sicherung 1,5 Meter hoch Papier gestapelt, nachdem er gesehen hat dass ich mit der Ameise umgehen kann. Grosse Firma: (in der Abteilung in der ich gerade bin 700 Leute) Ich fahr die Ameise nen Meter zur Seite aus dem Weg und kriege von 2 Leuten mitgeteilt (die das im Prinzip nichts angeht oder interessiert), dass ich das ohne Einweisung lieber lassen sollte, wenn ich keinen Aerger haben will. Einweisen kann nur der Teamleiter oder so, der ist im Urlaub, und generell kriegt man das eher weniger. Nur als Beispiel was mir als erstes einfiel, wie man das wertet ist ne andere Sache.
Arbeiten in Cubicals - das ist wie Käfighaltung - eine Firma die sowas praktiziert, bei der würde ich nicht arbeiten wollen. Das findet man in kleinen Firmen eher nicht. Ach ja - die ganze Entwicklungsabteilung arbeitet zwar in Cubis, aber die Abteilungsleiter haben Einzelbüros mit viel Platz. Das gehört abgeschafft. Besser ist das dynamische Büro, wo jeder der mal Ruhe braucht diese auch bekommt.
Jörg Wunsch schrieb: > Bezahlte Überstunden gibt's im Ingenieursbereich auch nicht > überall, auch nicht bei großen Firmen. Wenn sie nicht bezahlt > werden, musst du halt sehen, dass du sie so rechtzeitig wieder > "abgefeiert" hast, dass sich da nichts auftürmt, was nicht mehr > realistisch abzubauen ist. Seit ich Familie habe, habe ich kaum > noch Überstunden, davor war's mir einfach egal. bei Firmen, wo IG-Metall Verträge angeboten werden, sind immer Überstunden bezahlt. Ich rede immer von Firmen, die Tarifverträge wie IG-Metall anbieten. Ich möchte noch das Gehalt ansprechen. Was sagt ihr dazu, wenn of bei kleinen Firmen die Ings. und Infs. nach 8 Jahren immer noch 3600 EUR/Monat Brutto verdienen und ihre Kollegen bei BMW, Siemens, VW, Porsche, Continental usw. usf. ihre 6500 EUR/Monat Brutto haben. Nach 8 Jahren sind viele ATler. Ihr könnt schreiben was ihr wollt aber ich kenne einige kleine Firmen im Raum Bayern und weiß was die zahlen und zahlen können. Große Firmen verkaufen normalerweise das Endprodukt. Da können Sie selbst den Preis machen und genügend Gewinn einplanen. Kleine Firmen sind oft nur Zulieferer. Denen gönnt man gerade so viel Gewinn, dass sie überleben. So einfach ist das. Die grossen Firmen haben eine größere Kapitaldecke und sind daher in der Lage, eher langfristige Investionen vornehmen zu können. Nur sie können daher Großgeräte oder aufwändige Massenproduktion starten und halten. übrigens, beim Hauskauf ist ein Arbeitsvertrag von DAX-Konzern auch mehr wert, als wenn da eine XXX GbR als Arbeitgeber steht. Hier mal einige Zitate zum Thema von Heiko Mell: http://www.ingenieurkarriere.de/bewerberservice/karrieremagazin/heikomell/heikomellrecherche.asp?godirect=GO&number=1925 "1. Es gibt Unternehmen in höchst unterschiedlichen Größenordnungen. Diese kann man nach Umsätzen ordnen oder auch nach Mitarbeitern. Das ist letztlich egal, wichtig zum Verständnis ist nur das Prinzip. Nehmen wir hier die Mitarbeiterzahl, die erklärt sich leichter als etwa "konsolidierter Konzernumsatz". 2. Die Größenordnung eines Unternehmens hat Einfluss auf den Arbeitsstil dort, auf die jeweiligen Strukturen, auf Systeme und Methoden. Nirgends ist es besser oder schlechter, man kann im Konzern genau so glücklich oder unglücklich werden wie im Mittelstand - aber "anders" ist es dort jeweils schon. Es würde Bücher füllen, das mit Beispielen zu belegen. Wer einen solchen Größenwechsel einmal vollzogen hat, kann das bestätigen. 3. Ein Mitarbeiter, der mehrere Jahre lang in einem Unternehmen gearbeitet hat, gilt auch als "vom Unternehmenstyp geprägt". Diese Prägung gilt als ziemlich dauerhaft, lässt sich also nicht so schnell wieder abschütteln. Sie verliert sich erst allmählich während der Arbeit in einem Unternehmen einer anderen Größenordnung. 4. Der Arbeitgeber, von dem ein Bewerber kommt, hat entscheidenden Einfluss auf dessen "Wert" in den Augen des Bewerbungsempfängers. Dieser "Wert" ist nicht etwa absolut, sondern vom Standpunkt des Empfängers abhängig. Ein erfahrener Projektingenieur vom XY-Konzern mit fünf Jahren Praxis dort ist in den Augen eines Bewerbungsempfängers keineswegs gleichzusetzen mit einem Projektingenieur mit sonst identischen Qualifikationsdetails, der aber von Müller & Sohn kommt. Bei Bewerbern im Führungsbereich gilt das verstärkt. Als Kurzformel: Der "Name" des heutigen Arbeitgebers ist für den Bewerbungsempfänger ein wesentlicher Teil der Qualifikation des Bewerbers. Dabei steht "Name" in den Augen des Bewerbungsempfängers in engem Zusammenhang mit der Frage: "Imponiert uns dieses Unternehmen, empfinden wir Hochachtung vor diesem Haus? Wenn ja, imponiert uns auch die Bewerbung dieses Kandidaten." 5. Generell und sehr pauschal gilt, dass stets das etwas größere dem kleineren Unternehmen "imponiert" - weil das kleinere beim größeren die besseren, moderneren Instrumente, Methoden, Strukturen vermutet. Und es geht davon aus, dass der größere Arbeitgeber noch besseren Zulauf durch Bewerber hat als es selbst, dass dort noch strengere Einstellkriterien gelten etc. Das alles färbt auf den Bewerber ab, der von dort kommt. 6. Stets auch interessant ist ein Bewerber, der aus etwa gleichgroßer Firma wie der Bewerbungsempfänger kommt, vor allem wenn auch die Branche identisch ist. 7. Sehr viel weniger bis gar nicht mehr interessant ist die Herkunft aus kleineren Unternehmen aus der Sicht des größeren. Dazu tragen Sachargumente ebenso bei wie eine gewisse unbewusste "Arroganz der Größe". Die gibt es sogar in der Weltpolitik. 8. Ein karrierebewusster Bewerber, der den Arbeitgeber wechselt, wird im Regelfall versuchen, dabei auch einen Hierarchieschritt nach oben zu vollziehen. 9. Wenn Sie die Punkte 1 - 8 umsetzen, ergeben sich zwangsläufig die Grundregeln für "Aufstieg und Firmengröße": A) Wer sich extern bewirbt und dabei aufsteigen will, kann seine Eignung für die "höhere" Position nicht direkt beweisen. Er ist also gut beraten, etwas mitzubringen, was dem Bewerbungsempfänger pauschal "imponiert". Das ist, wenn im Lebenslauf sonst alles stimmt, die Prägung durch ein größeres Unternehmen (aus Empfängersicht). Typisch ist der Wechsel nach fünf Jahren vom Sachbearbeiter beim Hersteller-Konzern mit 100.000 Mitarbeitern zum großen Zulieferer mit 20.000 Leuten als Gruppenleiter. Nach weiteren fünf Jahren wäre ein Wechsel als Abteilungsleiter zum Zulieferer mit 8.000 Mitarbeitern denkbar - wobei am Schluss dieser Kette ein Geschäftsführer im Unternehmen mit 300 Mitarbeitern stehen könnte. Das funktioniert auch, wenn Sie bei 5.000 Mitarbeitern anfangen und sich von dort in der Größe hinunter- und in der Hierarchie hinaufarbeiten. B) In etwa funktioniert das System "Aufstieg durch Arbeitgeberwechsel" auch, wenn man sich stets in der Größenordnung des Einstiegsunternehmens bewegt - also vom Start bis zur Pensionierung bei Firmen mit etwa 50 oder 500 oder 5.000 Mitarbeitern bleibt. Aber, so könnte man den Unterschied definieren: Der Arbeitgeber, der die Bewerbung empfängt, akzeptiert dann das Herkunftsunternehmen, es imponiert ihm aber nicht. Das kann ein entscheidender Unterschied sein. Außerdem stellen viele sehr große Unternehmen etwa Führungskräfte kaum je von draußen ein, was die Möglichkeiten nach dieser Modellvariante einschränkt. C) Grundsätzlich nicht planen darf man den umgekehrten Weg: Einstieg im kleinen Unternehmen, jeweils "doppelte" Sprünge beim Arbeitgeberwechsel vollziehen, also sowohl in der Hierarchieebene als auch in der Firmengröße einen Sprung nach oben machen. Damit überfordert man das System. 10. Daraus könnte man vereinfacht schließen, der Start im Konzern sei grundsätzlich pauschal für alle empfehlenswert. Das ist er nicht! Nicht jeder passt vom Typ her dort hin - eine schlechte Beurteilung vom Konzern ist noch schlimmer als eine von Müller & Tochter. Und - natürlich - erfüllt längst nicht jeder die Einstellkriterien dort. Aber es gilt: Wer in der Firmengröße "unten" startet, sollte sich auch ein berufliches Ziel in dieser Firmengröße vorstellen können, dann macht er kaum etwas falsch. Auf gleicher hierarchischer Ebene (Sachbearbeiter, Gruppenleiter etc.) könnte man durchaus mit Aussicht auf Erfolg versuchen, in ein etwas(!) größeres Unternehmen zu wechseln (aber eben ohne einen Karrierefortschritt dabei zu realisieren). Nur: Dabei verliert man Zeit - die man als karriereinteressierter Mensch eigentlich nicht zu verschenken hat."
Wie erkennt man eigentlich die "guten" Kleinen und wie unterscheided man sie von den "Schlechten" ? Jemand Tipps ? Es scheinen ja durchaus ein paar Leute hier bei ein paar "guten Kleinen" zu arbeiten....
Ich kenne beides. Aber nichts ist besser als die eigene Firma, ob groß oder klein.
>Ich kenne beides. Aber nichts ist besser als die eigene Firma, ob groß
oder klein.
Wenn sie denn rentiert... kenn ich auch. Als Besitzer badest du alles
aus. Wenn die Angestellten am Freitag nach Hause gehen, arbeitet man am
Wochenende alleine.
klaus schrieb: > Wie erkennt man eigentlich die "guten" Kleinen und wie unterscheided man > sie von den "Schlechten" ? Jemand Tipps ? Es scheinen ja durchaus ein > paar Leute hier bei ein paar "guten Kleinen" zu arbeiten.... Ja, geh hin und schau dir an wie der Leute arbeiten. Sitzen die in 2er Büros mit persönlichen Bildern an der Wand oder sitzen alle eingepfercht in cubis und haben Köpfhörer auf. Frag nach: Wie ist die Arbeitszeitregelung: Zeiterfassung oder keine Zeiterfassung. Wie ist die Ausstattung? Ordentliche Stühle oder Rückentod, Monitor und PC oder ein ordentlicher multiscreen-Arbeitsplatz? Gammelmaus oder was ordentliches wo einem nicht nach 3 Tagen der Klickfinger abstirbt. Du lernst normal auch deinen Vorgesetzten kennen - frag den mal was womit du dich auskennt, so erfährst du ob du einen Manager vor dir hast der dich nach Kennzahlen beurteilen wird oder einen echten Forscher der deine Leistung anerkennen wird. Schau dir die Altersstruktur an: Ist irgendwas 'passiert' mit den Leuten über 45 oder sind auch 60jährige ganz normal da. Frag nach einer Visitenkarte deines Gegenüber. Wenn der die erst holen muss oder abwimmelt, redet man mit dir nicht auf Augenhöhe.
Juri Parallelowitsch schrieb: > Arbeiten in Cubicals - das ist wie Käfighaltung - eine Firma die sowas > praktiziert, bei der würde ich nicht arbeiten wollen. Das findet man in > kleinen Firmen eher nicht. Ich hätte schon gerne ein Cubi. Allemal besser als im Grossraumbüro ohne Lärmschutz, das ist schon fast wie in der Irrenanstalt.
beurteiler schrieb: > Es würde Bücher füllen, das mit Beispielen zu belegen. > Wer einen solchen Größenwechsel einmal vollzogen hat, kann das > bestätigen. Kann ich bedingt bestätigen. Ich habe den Wechsel mehrfach in alle Richtungen erlebt. Einige deiner Thesen sind richtig. Grundsätzlich ist die ganze Geschichte aber mehr vom Zufall abhängig als uns dieses erdachte System welches auch voller Trugschlüsse ist, weismachen will. Nehmen wir ein Beispiel aus deiner Argumentation: beurteiler schrieb: > Ein Mitarbeiter, der mehrere Jahre lang in einem Unternehmen > gearbeitet hat, gilt auch als "vom Unternehmenstyp geprägt". Diese > Prägung gilt als ziemlich dauerhaft, lässt sich also nicht so schnell > wieder abschütteln. Sie verliert sich erst allmählich während der Arbeit > in einem Unternehmen einer anderen Größenordnung. Das wird so angenommen und ist falsch. Richtig daran ist das man eine erlernte Arbeitsweise nicht von jetzt auf gleich ändern kann oder will. Falsch ist eine Abbildung einer Unternehmensgröße auf eine Arbeitskultur. Jedes Unternehmen ist untergliedert in Geschäftsbereiche, Abteilungen und Teams. Es ist völlig unerheblich wie groß die Firma ist, letztlich arbeitet jeder ob in einer 10 Mann Firma oder 100000 Mann Firma in einem kleinen Team und hat eine begrenzete Anzahl an Kontaktpersonen die seine Arbeit beeinflussen. Weiterhin sind alle Zahlen wie z.B. Gehalt nur schwach korreliert (0.3) mit der Anzahl an Mitarbeitern - so das es auch nicht ganz falsch wäre zu sagen, da gibt es gar keine Korrelation in dieser Punktwolke (Beitrag Gehälter 2010). Zustimmen kann ich dem Punkt das es jeder für sich selbst herausfinden muss.
Juri Parallelowitsch schrieb: > Frag nach einer Visitenkarte deines Gegenüber. Wenn der die erst holen > muss oder abwimmelt, redet man mit dir nicht auf Augenhöhe. Unlängst hatte ich das Gefühl, dass man in Grossfirmen seine Visitkis überhaupt nicht gern herausrückt; für mich ist das eine Frage der Höflichkeit, diese Teile unaufgefordert zu übergeben. Man spart, wo man kann...
Panzer H. schrieb: > Allemal besser als im Grossraumbüro ohne Lärmschutz, das ist schon fast > wie in der Irrenanstalt. Wer würde soetwas schreckliches tun? Gibt es bei dir in der Firma Niemanden der den Zusammenhang zwischen Arbeitseffizienz und Arbeitsplatz versteht? Wenn ich mir das vorstelle, könnte man unter solchen Bedingungen die doppelte Anzahl an Leuten beschäftigen um die Arbeit zu machen die konzentriert in der halben Zeit möglich wäre - kann sich eine Firma sowas leisten?
Juri Parallelowitsch schrieb: > Panzer H. schrieb: >> Allemal besser als im Grossraumbüro ohne Lärmschutz, das ist schon fast >> wie in der Irrenanstalt. > > Wer würde soetwas schreckliches tun? Global Player, wie S*****s und andere, habe ich schon desöfteren gesehen. Angenehme 3-4er Büros kenne ich eigentlich nur von kleineren Firmen. > Gibt es bei dir in der Firma Niemanden der den Zusammenhang zwischen > Arbeitseffizienz und Arbeitsplatz versteht? Doch, ich. B-) > Wenn ich mir das vorstelle, könnte man unter solchen Bedingungen die > doppelte Anzahl an Leuten beschäftigen um die Arbeit zu machen die > konzentriert in der halben Zeit möglich wäre - kann sich eine Firma > sowas leisten? Ja, das kann sich die Firma (Grossunternehmen) leisten. Ich sag mir auch immer (nicht laut): Schmeisst die Hälfte der Leute raus, lasst mich in Ruhe meine Arbeit machen, gebt mir das doppelte Gehalt und die Arbeit wird auch erledigt. Über das Gehalt möchte ich mich jetzt mal nicht beklagen. Achja, weitere 50% der Zeit gehen in Meetings mit Grabenkämpfen zwischen irgendwelchen PL und Qualitätern und sonstwem noch drauf...
beurteiler schrieb: > A) Wer sich extern bewirbt und dabei aufsteigen will, kann seine Eignung > für die "höhere" Position nicht direkt beweisen. Er ist also gut > beraten, etwas mitzubringen, was dem Bewerbungsempfänger pauschal > "imponiert". Das ist, wenn im Lebenslauf sonst alles stimmt, die Prägung > durch ein größeres Unternehmen (aus Empfängersicht). Hm schwierig heutzutage. Bei uns ist es fast ausschliesslich so, dass innerhalb des Konzerns gewechselt wird, bzw. Frischfleisch über Dienstleister hereinkommt. Wer will da schon noch von einer festen Stelle wechseln, wenn fast nur noch über Dienstleister mit ungewisser Aussicht auf Übernahme eingestellt wird.
Panzer H. schrieb: > Ich sag mir auch immer (nicht laut): Schmeisst die Hälfte der Leute > raus, lasst mich in Ruhe meine Arbeit machen, gebt mir das doppelte > Gehalt und die Arbeit wird auch erledigt. Konsenz. Die Leute die sowas verbrechen können doch eigentlich nicht bei Verstand sein. Aber man sehe nur unsere derzeitige Regierung - ist es möglich das wir von Idioten regiert werden die nichts können als reden? Weg damit - ich fordere eine Diktatur der Vernunft - die man niemals demokratisch etablieren kann - deswegen werden wir auf alle Zeit von Dummschwätzern regiert... wie in der Politik so in jeder Firma mit mehr als 100 Mann. Naja vielleicht reicht es schon wenn mal die nächsten vier Jahre Trittin das Ruder übernimmt - weg mit der Gelb-Schwarzen Bankenheiligkeit.
An einem kleinen Stadort einer großen Firma! ;-) Hab meine Ausbildung am größten Standort dieser Frima (>7000 Leute)gemacht, danach gewechselt zu einem mit rund 100 Leuten. Am großen gab es für jeden eine bestimmte Tätigkeit und man kannte sich auch eigentlich nur innerhalb der Abteilung. Wenn man irgendwem anders begegnete gab es noch niemals einen "guten Morgen". Hier ist es viel besser, jeder kennt jeden, weiß direkt wo er was bekommt, die Stimmung ist viel entspannter. Tätigkeitsbereich ist viel größer, wo es am großen Standort z.B. für den E-Bereich 3 Leute, die jeweils nur ihr Gebiet geamcht haben und im MSR-Bereich das gleiche gab, macht hier einer alles. Es kann auch mal experimentiert werden. Ich bin froh das ich hier bin und will nicht mehr zurück!
Ein wirklich kleines ist eigentlich nur dann empfehlenswert, wenn es hochspezialisiert bestimmte Nischen abdeckt in die neue Konkurrenten nur mit langem Atem und hohem Aufwand nachrücken können. Beispiele hierfür sin Uni-Spin-Offs, die durch Wissenschaftkontakte und Konferenzbeiträge sich einen entsprechenden Namen gemacht haben. Mit entsprechender Qualifikation kann man hier auch sehr gut verdienen. Die meisten Klitschen haben jedoch keine wirklich erfolgreichen Spezialthemen; stattdessen bietet man den üblichen Softwareentwicklung-, Automatisierung-, Konstruktion-, Engineering-Einheitsbrei an um die eigene Mannschaft auszulasten. Meist im Auftrag großer Firmen und nicht selten in Form von AÜG und Werkvertrag. Konkurrenzfähigkeit ist definiert über niedrige Stundensätze und hohe Flexibilität (Risikoabschiebung). Als Arbeitnehmer bekommt man dann weder tolle verantvortungsvolle Aufgaben noch ein berauschendes Gehalt, weder Jobsicherheit noch gute Referenzen für den nächsten Job. Da muss ich Heiko Mell rechtgeben. Als (großer) S.....sianer mss ich aber auch sagen: Die Großraumbüros sind zum Kotzen und vom Lärmpegel tlw eine echte Zumutung! Das hab ich bei kleinen Firmen besser gesehen.
Guten Morgen, S B schrieb: >Hab meine Ausbildung am größten Standort dieser Frima (>7000 >Leute)gemacht, danach gewechselt zu einem mit rund 100 Leuten. >Am großen gab es für jeden eine bestimmte Tätigkeit und man kannte sich >auch eigentlich nur innerhalb der Abteilung. Wenn man irgendwem anders >begegnete gab es noch niemals einen "guten Morgen". Okay. Bei >7000 MA an einem Standort kann nicht jeder jeden kennen. Da kennt man sich natürlich meist nur innerhalb der selben Abteilung. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man, wenn man den Leuten freundlich "Guten Morgen" sagt, eigentlich immer auch von denen zurückgegrüßt wird, egal ob man zur gleichen Abteilung gehört oder nicht. >Hier ist es viel besser, jeder kennt jeden, weiß direkt wo er was >bekommt, die Stimmung ist viel entspannter. Ob es ein gutes Arbeitsklima bzw. gute Stimmung in der Abteilung oder der (kleinen) Firma gibt, hängt doch stark davon ab, wie sich die MA untereinander vertragen und wie gut oder wie schlecht das Verhältnis zwischen den Führungskräften und den MA ist. Ich habe es auch schon erlebt, wie die Chefs in kleinen Firmen bestimmte MAs "zusammengestaucht" haben. Da war die Stimmung dann auch nicht so toll. Im folgenden noch ein paar Vor- und Nachteile von großen und kleinen Firmen, die, wie ich glaube, noch nicht genannt wurden: Große Firma: + Betriebsrat; Streikrecht (Okay, bei Ings und Infs wahrscheinlich eher weniger wichtig) + (Firmen-)Kantine + mehr Qualifizierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten + mehr Ressourcen (Personal und Material) verfügbar - teilweise (unnötige) Meetings - hoher Zeitdruck Kleine Firma: - keine Betriebsrat -> praktisch kein Streikrecht (was der Chef sagt ist Gesetz) - fehlende corporate identity - keine Kantine (kein günstiges Mittagessen in einer Kantine möglich) Gruß, Peter123
beurteiler schrieb: > bei Firmen, wo IG-Metall Verträge angeboten werden, sind immer > Überstunden bezahlt. Ich rede immer von Firmen, die Tarifverträge wie > IG-Metall anbieten. Dann wirst du halt AT eingestellt als Ingenieur. Ist ja nicht so, dass das nur Nachteile hätte. ;-)
Jörg Wunsch schrieb: > Dann wirst du halt AT eingestellt als Ingenieur. Ist ja nicht so, > dass das nur Nachteile hätte. ;-) Da muss aber hier in bayern schon deutlich Geld fliessen, um in AT zu kommen. Pseudo-AT ist ansonsten blöd.
Panzer H. schrieb: > Da muss aber hier in bayern schon deutlich Geld fliessen, > um in AT zu kommen. Pseudo-AT ist ansonsten blöd. Ich bin wiederum in den 20 Jahren, die ich mittlerweile arbeite, stets nur AT eingestellt gewesen.
Jörg Wunsch schrieb: > Panzer H. schrieb: > >> Da muss aber hier in bayern schon deutlich Geld fliessen, >> um in AT zu kommen. Pseudo-AT ist ansonsten blöd. > > Ich bin wiederum in den 20 Jahren, die ich mittlerweile arbeite, > stets nur AT eingestellt gewesen. Kam denn überhaupt irgendein Tarifvertrag in den von Dir bearbeiteten Firmen zur Anwendung? Ansonsten ist man natürlich immer AT, oder UT (unter Tarif). B-)
Peter123 schrieb: > - hoher Zeitdruck ja, das hast Du aber bei kleinen Firmen. dort wird immer die Zeit knapp gemessen. Und bei den Großen hast du viel mehr Zeit und die Entwicklung wird immer nach bestimmten Vorgehensmodellen (z.B. V-Modell...) gemacht. Dort werden auch richtige Requirements gemacht und verwaltet, plus richtiges Design. Zusammenfassend, du wirst bei den großen Firmen wirklich nach einer klassischen ingenieurmäßigen Vorgehensweise arbeiten müssen, bei den kleinen wird es eher nach dem Flickerrei-Prinzip gearbeitet, da sie für Requirements, Architektur und Tests nicht so viel Geld zur Verfügung haben. Bei den kleinen wirst du auch nie forschen können, weil das Geld einfach nicht da ist. Wen jemand was anderes behauptet, dann soll er dafür Beweise bringen, dass der Besitzer von XYZ GmbH Firma dafür die nötigen Finanzen hat. Wegen Kantine und Betriebsrat habe ich schon oben erwähnt. Welche kleine Firma wird so hohe Abfindungen zahlen können wie z.B. VW "200 000 Euro Abfindung von VW" http://www.bild.de/BTO/news/aktuell/2006/08/15/vw-abfindungen/vw-abfindungen.html
Ein großes Problem in großen Firmen: Die linke Hand weiß oft nicht, was die rechte tut. Als ich dies gestern zu einem Kollegen von der Inbetriebsetzung sagte, lachte er nur und meinte: "Ach, bei uns weiß ja nicht mal der eine Finger, was der andere tut..." ;-)
beurteiler schrieb: > Bei den kleinen wirst du auch nie forschen können, weil das Geld einfach > nicht da ist. Wen jemand was anderes behauptet, dann soll er dafür > Beweise bringen, dass der Besitzer von XYZ GmbH Firma dafür die nötigen > Finanzen hat. Du hast aber einen Bereich vergessen - kleine Firmen die in der Forschung tätig sind. Also gemischt Industrieaufträge bearbeiten damit die Leute Kohle verdienen wie in den großen Firmen und Forschungsthemen bearbeiten die gefördert sind mit Millionenbeträgen wo man auch wirklich mal Forschung betreiben kann und das beim familiären Klima wo du fast machen kannst was du willst. Der Pferdefuss daran ist vielleicht das man unter IQ 130 nicht eingestellt wird. 2. Pferdefuss ist die Notwendigkeit positive Forschung zu betreiben - was in sich ein Widerspruch ist. Du musst Ergebnisse produzieren, sonst gibt man dir kein Geld mehr - das ist ein Problem. (Also nicht die Ergebnisse sondern das Lügen.)
beurteiler schrieb: > Bei den kleinen wirst du auch nie forschen können, weil das Geld einfach > nicht da ist. Wen jemand was anderes behauptet, dann soll er dafür > Beweise bringen, dass der Besitzer von XYZ GmbH Firma dafür die nötigen > Finanzen hat. Okay, in den meisten Ingenieurwissenschaften und Naturwissenschaften heutzutage gebe ich Dir recht, weil da der apparative Aufwand für Forschungsprojekte in der Regel relativ hoch ist. Aber die Informatik ist vielleicht eine Ausnahme. Aber man darf auch nicht vergessen, daß die "Großen" auch einmal klein angefangen haben. (z.B. Bill Gates hat in der Garage seiner Eltern angefangen.) Viele große Firmen heutzutage sind ja nur so entstanden, weil jemand einmal eine gute und innovative Geschäftsidee hatte und ein kleines Unternehmen (Startup) gegründet hat.
@Peter123: heutzutage wirst du keine Firmen mehr erleben, die groß wie Siemens oder BMW werden. OK, es gibt etwas wie google oder Microsoft aber die beschäftigen nicht so viele Mitarbeiter und Tarifen bieten die auch nicht an ;) zweitens in der Informatik was soll dort bei den kleinen Firmen geforscht werden??
Chris D. schrieb: > Das stimmt - man muss nicht Stufe um Stufe erklimmen, man ist quasi > schon oben ;-) Klingt, als wärst Du in der idealen Firma angestellt oder wärst der Besitzer von dieser. :D Traumhaft.
@Peter123: heutzutage wirst du keine Firmen mehr erleben, die groß wie Siemens oder BMW werden. OK, es gibt etwas wie google oder Microsoft aber die beschäftigen nicht so viele Mitarbeiter und Tarifen bieten die auch nicht an ;) zweitens in der Informatik was soll dort bei den kleinen Firmen geforscht werden?? Okay, ich gebe zu. Z.B. eine 10-Personen-Firma, selbst in der IT, wird nur sehr selten jemand richtig zum Forschen abstellen. Ich meinte das eher so, daß kleine Firmen (in der IT) durchaus mit sehr innovativen Produkten (z.B. youtube) auf dem Markt sein können. Die werden meist dann von den großen geschluckt, wenn sie erfolgversprechend sind. Aber das ist ein anderes Thema.
Upps, mir ist im vorigen Post ein kleiner Fehler unterlaufen ... Hier die Korrektur: beurteiler schrieb: >@Peter123: heutzutage wirst du keine Firmen mehr erleben, die groß wie >Siemens oder BMW werden. OK, es gibt etwas wie google oder Microsoft >aber die beschäftigen nicht so viele Mitarbeiter und Tarifen bieten die >auch nicht an ;) zweitens in der Informatik was soll dort bei den >kleinen Firmen geforscht werden?? Okay, ich gebe zu. Z.B. eine 10-Personen-Firma, selbst in der IT, wird nur sehr selten jemand richtig zum Forschen abstellen. Ich meinte das eher so, daß kleine Firmen (in der IT) durchaus mit sehr innovativen Produkten (z.B. youtube) auf dem Markt sein können. Die werden meist dann von den großen geschluckt, wenn sie erfolgversprechend sind. Aber das ist ein anderes Thema.
@Peter123: youtube hat nichts mit Forschung zu tun. Informatik eigentlich ist für mich nicht mal eine Wissenschaft sondern eher Handwerk. IT-Firmen selbst sind auch meistens kleine Klitschen, wo hauptsächlich programmiert wird für wenig Gehalt. Zweitens IT-Branche ist stark von Outsourcing betroffen, was auch Auswirkung auf Arbeitsplätze und Gehalt hat. Deswegen wundert mich immer, wenn die Gehälter in der IT so hoch bei den Umfragen angegeben werden, da ITler sehr oft ohne Tarifen für wenig Gehalt eingestellt werden. Nicht mal SAP wollte Betriebsrat haben, man kann sich nur fragen warum?
beurteiler schrieb: @Peter123: youtube hat nichts mit Forschung zu tun. Informatik eigentlich ist für mich nicht mal eine Wissenschaft sondern eher Handwerk. Man kann Informatik nicht nur auf die reine Programmiererei reduzieren. Ich nenne nur mal einige Wissensgebiete der Informatik: - Bilderkennung und -verarbeitung, - Künstliche Intelligenz - Kryptographie - Softwaretechnik - Softwareentwicklung eingebetteter Systeme - Entwurfsmethodik (Rechnergestützter Entwurf analoger Systeme) - Formale Verifikation von analogen und digitalen Systemen - Compilerbau - Automatentheorie, formale Sprachen - Komplexitätstheorie - Approximationsalgorithmen - Graphentheorie Man könnte die Liste noch ein bißchen fortsetzen...
Peter123 schrieb: > Man kann Informatik nicht nur auf die reine Programmiererei reduzieren. > Ich nenne nur mal einige Wissensgebiete der Informatik: > > - Bilderkennung und -verarbeitung, Diese Gleichsetzung wird immer von Leuten gemacht die kaum eine Vorstellung von der Komplexität z.B. einer Bilderkennung haben. Sicher macht 70% der Arbeit das programmieren aus - was man dann als Handwerk bezeichnen kann. Die anderen 30% entscheiden aber darüber ob die Aufgabe in 6 Wochen oder in 6 Monaten gelöst wird. Diese intelektuelle Leistung als nicht wissenschaftlich zu bezeichen, finde ich vermessen.
>Aber man darf auch nicht vergessen, daß die "Großen" auch einmal klein >angefangen haben. (z.B. Bill Gates hat in der Garage seiner Eltern >angefangen.) Ja, das war schon hart, da musste er immer erst seinen Porsche rausfahren, bevor er was programmieren konnte. Die wenigsten erfolgreichen Unternehmer haben wirklich bei Null angefangen. Gruss Axel
>> - Bilderkennung und -verarbeitung, > >Diese Gleichsetzung wird immer von Leuten gemacht die kaum eine >Vorstellung von der Komplexität z.B. einer Bilderkennung haben. > >Sicher macht 70% der Arbeit das programmieren aus - was man dann als >Handwerk bezeichnen kann. Die anderen 30% entscheiden aber darüber ob >die Aufgabe in 6 Wochen oder in 6 Monaten gelöst wird. >Diese intelektuelle Leistung als nicht wissenschaftlich zu bezeichen, >finde ich vermessen. In der Tat ist diese Arbeit weder forschen, noch wissenschaftlich. Sondern Handwerk. Ein vorgaengiges Studium in Mathematik oder Physik ist Voraussetzung. Der Unterschied zu wissenschaftlicher Arbeit ist das fehlende Schwergewicht auf ausufernden systematischen Vergleichen. Man muss ein Problem loesen, und zwar moeglichst schnell, nicht moeglichst gut, auch nicht umfassend.
Juri Parallelowitsch schrieb: > Sicher macht 70% der Arbeit das programmieren aus - was man dann als > Handwerk bezeichnen kann. Die anderen 30% entscheiden aber darüber ob > die Aufgabe in 6 Wochen oder in 6 Monaten gelöst wird. > Diese intelektuelle Leistung als nicht wissenschaftlich zu bezeichen, > finde ich vermessen. was könntest Du dort forschen? auch in der Bildverarbeitung gibt es tausende Frameworks, die schon fast alles anbieten, was man so braucht. Als Informatiker muss Du es ausprogrammieren und konfigurieren und das ist reine Handwerk. Ich bin selber dipl. Inf. und während ich meine Diplomarbeit geschrieben habe, hat mein Prof. gemeint, dass in der Informatik eigentlich nichts zu forschen gibt und dass es reine Handwerk ist. Du wirst keine Versuche machen wie z.B. Maschinenbau Ing. bei der Vorentwicklung von neuen Flugzeugen, Fahrzeugen, Motoren oder bei der Entwicklung von Motorgehäusen, wo Materialwissenschaft risige Rolle spielt. Du wirst höchstens irgendwelche Simulationen vorbereiten müssen (als Hilfs Anwendung) aber die wissenschaftliche Erkenntnisse werden die Ings. und Naturwissenschaftler daraus ziehen. Genau, Informatik ist eine Hilfswissenschaft, wobei mit weniger Betonung auf Wissenschaft.
Axel Laufenberg (axel_5) schrieb: >>Aber man darf auch nicht vergessen, daß die "Großen" auch einmal klein >>angefangen haben. (z.B. Bill Gates hat in der Garage seiner Eltern >>angefangen.) > >Ja, das war schon hart, da musste er immer erst seinen Porsche >rausfahren, bevor er was programmieren konnte. > >Die wenigsten erfolgreichen Unternehmer haben wirklich bei Null >angefangen. > >Gruss >Axel Wenn ich schrieb, daß die Großen einmal klein angefangen haben, dann meinte ich nicht, daß sie bei Null angefangen haben. Der Satz, daß Bill Gates in der Garage seiner Eltern angefangen hat, war vielleicht etwas mißverständlich. Mit Deinem letzten Satz: >"Die wenigsten erfolgreichen Unternehmer haben wirklich bei Null >angefangen." stimme ich Dir ja vollkommen zu. Die Frage ist doch, was man unter groß und unter klein versteht. Es ist auch immer eine Frage der Sichtweise. Für die einen war Bill Gates schon als junger Mensch reich, weil er Sohn reicher Eltern ist. Gemessen an seinem jetzigen Vermögen (Multi-Milliardär) war er früher als junger Mann allerdings noch relativ arm.
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