Hallo, mir ist da etwas mit dem Rauschen bei OPs noch nicht so ganz klar, und deshalb bitte ich euch um Hilfe. Der Operationsverstärker im Bild (nehmen wir mal an es ist ein OP07) arbeitet als Addierer der zwei Gleichsapnnungen mit jeweils 3V addiert. http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/nationalsemiconductor/OP-07.pdf Hier im Datenblatt auf Seite 3 finde ich Angaben zur Rauschspannung die in nV/sqrt(Hz) angegeben werden und Angaben zum Rauschstrom die in pA/sqrt(Hz) angegeben werden. Sehe ich das richtig, dass ich in der OP Schaltung gar kein Rauschen habe, weil ich mit zwei Gleichspannungen arbeite und meine f somit 0 Hz ist? Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Vielen Dank. gruß Bernhard
Nein, das ist so nicht richtig. Die Entscheidende Frequenz ist die Eingangsbandbreite deines Systems. Wenn du bsw 10MHz Bandbreite hast so hättest du , bei angenommen 10,5nV/sqrt(Hz)eine Rauschspannung von rund 33uV.
Hier auch mal ein sehr guter Artikel zum Rauschen bei Operationsverstärkern. Dadurch sollten alle offenen Fragen geklärt werden: http://www.elektronikinfo.de/strom/op_rauschen.htm
Entschuldige, dass ich nochmal nachfrage, aber ich habe doch 2 Gleichspannungsquellen als Eingang, und eine Gleichspannungsquelle hat doch eine Bandbreite von 0Hz oder (vorrausgesetzt sie ist ideal geglättet)? gruß Berhard
Danke für den Link zu dem Artikel, auf den bin ich auch schon gestoßen während meiner Recherchen. Allerdings wird in dem Link ja immer davon ausgegangen dass der Verstärker nicht nur für eine Frequenz ausgelegt ist sonder für eine bestimmte Bandbreite. Somit tappe ich also immer noch im dunklen. gruß Bernhard
Es geht nicht um die Bandbreite des Eingangssignals sondern um die "Rausch"Bandbreite deiner OP Schaltung. Diese OP Schaltung wird immer eine gewisse Bandbreite haben und somit fügt die Schaltung immer etwas Rauschen zu deinem DC-Signal hinzu. Übrigens: Die Rauschbandbreite ist nicht gleichzusetzen mit der Signalbandbreite deiner Schaltung und Rauschen ist so ziemlich das schwierigste Gebiet in der Elektrotechnik.
Hier noch ein link: http://focus.ti.com/lit/an/slod006b/slod006b.pdf in Kapitel 10 wird eigentlich alles erklärt.
Das ist richtig, aber diese Gleichspannungsquellen sind nicht das einzige was in deinem System existiert. Das Rauschen kommt nicht nur von ihnen, sondern auch von dem Rest deiner umgebung. So rauscht Beispielsweise jeder Widerstand wenn er wärmer als der absolute Nullpunkt ist (Thermisches Rauschen), in OP's tritt dafür häufig das Schrittrauschen auf (entsteht an pn-Übergängen) und noch viele weitere mehr. Und die so entstehenden Rauschspannungen steigen durch eine eine höhere Bandbreite. Du musst also die Bandbreite verringern. Nehmen wir nun einmal den idealsten Zustand an: Bandbreite geht gegen Null. Da du nur Gleichspannungssignale verstärken willst wäre eine Bandbreite von nur ein wenig mehr als 0 ausreichend. Dies ist aber Technisch nur sehr schwer machbar. Als Beispiel einmal hier die Bandbreite deines Systems:
Du siehst also das du eine sehr hohe Bandbreite durch die geringe Verstärkung von 2 hast.
Antwort schrieb: > Schrittrauschen = Schrottrauschen...habe mich vertippt Jetzt ist nur noch ein 't' zu viel ;-)
Ach ich gebe die Deutsche Rechtschreibung auf...Zahlen sind viel einfacher
Vielen Dank für die gute Erklärung. Das mit der Systembandbreite habe ich nun verstanden. Da ich ja bei meiner Schaltung eine Systembandbreite von 300kHz habe, sollte meine Rauschspannung am OP Ausgang 11,5 nV*300 kHz = 3,450 mV betragen. (Ich habe einen OP-07CP und die 11,5 nV habe ich aus dem Datenblatt Seite 3 aus der Zeile Input Noise Voltage Density bei f index o =1000Hz) Habe ich das so richtig gemacht? Ich habe nämlich für 300kHz kein f index o gefunden. Über ein kurzes Feedback würde ich mich sehr freun. Die ganzen Profis hier mögen mir meine dilettantischen Fragen bitte verzeihen. Gruß Bernhard
6,30 uV muss das natürlich heißen, in der Rechnung des vorherigen Beitrags fehlt die Wurzel über den 300 kHz. gruß Bernd
6,30µV passen schon in etwa, wenn mein Kopfrechner nicht kaputt ist ;-)
Am Ausgang des OPamp hast du die Eingangsrauschspannung von rund 10nV/SQRT(Hz), multipliziert mit der Wurzel aus der Bandbreite (300kHz) und multipliziert mit dem Verstärkungsfaktor der Schaltung (V=2), also rund 11µVeff. By the way, R3 und R4 sind ein bißchen sehr niederohmig... Kai Klaas
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.