Hallo zusammen, ich möchte gern mit der folgenden Schaltung einen µC mit Spannung versorgen. Zum Einschalten wird ein Taster das Gate eines p-kanal Mosfets auf GND ziehen und somit wird der p-kanal Mosfet durchschalten.Der µC startet und schaltet zuerst den Transistor wo µC dransteht durch, sodass er sich praktisch selbst hält und durch ein low signal sich wieder selbst die Spannung nimmt. Dass das ganze so funktioniert weiß ich mittlerweil. Meine Frage ist allerdings die Dimensionierung des Widerstandes und wofür ist dieser Widerstand gut? Achso und hat die Schaltung eigentlich einen besonderen Namen? LG und vielen Dank!
Der Widerstand ist unkritisch, ich würde je nach Störsicherheit/Stromsparen irgendwas zwischen 100k & 1k nehmen. namen wüsst ich keinen wiklichen... PS: Ich hoffe für die Lebensdauer deiner Schaltung, dass zwischen der Basis des Transistors und dem µC-Port noch ein widerstand 1k-10k ist...
@slw Ich soll es möglich machen, dass der µC sich selbst abschalten kann und dass man ihn dann per Hand wieder einschalten während der Versorgung soll er sich selbst halten. Während dessen soll der Mikrocontroller bestimmte Spannungen schalten. Bei Knopfdruck wird dann ein Interrupt ausgelöst und der µC fährt die Spannungen nach und nach runter, da dies von Nöten ist. Zum schluss soll er sich selbst die Versorgung kappen. Dies tut er nicht nur auf Knopfdruck sonder auch wenn die gemessene Akku Spannung zu gering ist. Diese wird gemessen und bei unterversorgung wird abgeschaltet. Ich hoffe du kannst ungefähr verstehen was ich meine. Meine einzige Frage bezog sich allerdings auf den Widerstand wie berechne ich diesen und wozu ist er da? @Max Ist das wirklich nötig? auch wenn ich einen Logic Level Transistor verwende? Hab den in der schaltung was falsch gezeichnet sorry! Und kannst du mir sagen wie du auf die 1kOhm oder 100kOhm kommst sind das einfach Erfahrungswerte? Würde das gern verstehen um in Zukunft selber sowas dimensionieren zu können :)
Sebastian -.- schrieb: > Meine Frage ist > allerdings die Dimensionierung des Widerstandes und wofür ist dieser > Widerstand gut? Sowas nennt man gemeinhin Pull-Up-Widerstand. Er dient dazu, den betroffenen Schaltungsteil auf einen definierten Pegel zu ziehen, in diesem Fall Vcc, sofern er nicht niderohmig (=durch ein viel besser leitendes Bauteil) auf einen andern Pegel, in diesem Fall Masse,gezogen wird. Bewährt haben sich 10kOhm, das ist niedrig genug, um sicher auf den Pegel zu kommen, ist aber hoch genug, dass wenn der Pegel doch woanders hingezogen wird kein nennenswerter Strom fließt. http://de.wikipedia.org/wiki/Open_circuit#Pull-up slw schrieb: > dass es funktioniert sehe ich, aber wozu soll das denn gut sein? Diese Schaltung braucht im Aus-Zustand (fast) keine Leistung, und ermöglicht dem Controller, im Ein-Zustand selbst wieder in den Aus-Zustand zu schalten, ohne dass der Anwender etwas tun muß.
Für so etwas haben moderne µCs Tiefschlafmodi. Im Winterschlaf ist deren Stromverbrauch teilweise sogar kleiner als die Selbstentladung der Batterie.
Danke das weiß ich bereits aber es ist eben so gewünscht dass eine Abschaltung statt findet!
Ich hab k.A. was für ein Logic-Level-Transistor das sein soll aber ich hab noc nie was von was derartigem gehört, aber 1kOhm sind nie verkehrt ( ausser bei extrem hoher Schaltfrequenz). Zu den 1k-100k: einfach mal überschlagen: 1k @ 5V (die Uce ignorieren wir einfach mal < 0,5V norm. weise) -> 5ma -> viel Verlust (im Vergleich zum AVR) 100k @ 5V -> 0,05 mA -> vernachlässigbarer Verlust, aber evtl. Fehler in EMV-verseuchter Umgebung... -> also iwas dazwischen
Dankeschön Malte M. und auch an den Rest der Community damit ist mir sehr geholfen :) Ist ein kleiner Teil meiner Abschlussarbeit und gerade auch der einzige Wo ich Hilfe brauche ansonsten bin ich soweit fast fertig mit meinem Projekt :) Werde das dann morgen so testen! LG und einen schönen Abend wünsch ich euch noch!
So eine Funktion habe ich befürchtet. -> ein sehr gefährliches Unterfangen, sich selbst Ast absägen hat noch nie vernünftig im Feld funktioniert. Die richtige Alternativ-Lösung hat der Luk4s beschrieben.
@Max Es ist ein Logic Level Mosfet(Spannungsgesteuert (4,5-5V Ein) (0V Aus)) war zu faul nochmal neu zu zeichenen eben -.- @slw Warum sollte das nicht funktionieren? Solange der Taster funkt und der Mikrocontroller sofort beim Start den Pin auf High schaltet ist die Versorgung gewährleistet!?
Sebastian -.- schrieb: > somit wird der p-kanal Mosfet > durchschalten Auf der Skizze sind aber Drain und Source des P-Kanal-Mosfet vertauscht, er würde also über die Bodydiode immer leiten. :-)
wenn ich den drehe hab ich doch kein korrektes Ugs mehr!? @ FLOH Bist du dir sicher dass ich drehen muss -.-
Sebastian -.- schrieb: > Warum sollte das nicht funktionieren? > Solange der Taster funkt und der Mikrocontroller sofort beim Start den > Pin auf High schaltet ist die Versorgung gewährleistet!? Darum gehts im Grunde gar nicht. Auch deine Batterien haben eine Selbstentladung. Wenn der µC sich selbst soweit in den Tiefschlaf versetzen kann, so dass sein Stromverbrauch wesentlich geringer als die Selbstentladung ist, so wird die Lebensdauer der Batterie im wesentlichen nur noch von dieser Selbstentladung bestimmt. Und während die Batterie sich selbst entlädt, schnarcht der µC nebenbei auch noch mit. Vorteil: keine externe Beschaltung notwendig, die ja ihrerseits auch wieder Energie verbraucht.
Gut Vor und Nachteile abwägen kann ich da auch und dass es nen Sleepmode gibt weiß ich wie gesagt ja auch. Es ist halt aber so gewünsch wäre schön wenn man das so hinnehmen könnte und mir bei der Lösung dieses Problems dann helfen kann. Alle andere Ratschläge sind gut gemeint und nett aber bringen mich leider nicht weiter.
die Funktion ist mir klar und dass die Schaltung logisch funktioniert - auch kein Zweifel dran. Nur 1. Jede Störung am Pin zieht dem Controller Füsse weg -> ist das wirklich Absicht. Was passiert mit dem Rest der Schaltung, kannst Du mit Sicherheit sagen welche Zustände restliche Pins einnehmen? 2. Jeder µC hat eigene Vorgaben und Wünsche, was Vcc Verhalten anbetrifft. Treibst Du da zu viel Unfug passiert im best case ein Reset, worst case schaut böse aus vom Flash Verlust bis komische Zustände, bei welchen Du den Controller nicht mehr starten kannst usw.
Sebastian -.- schrieb: > Bist du dir sicher dass ich drehen muss -.- In deiner Schaltung hängt Drain an Plus, Source an der Schaltung. Bei einem P-Kanal gibts eine interne Bodydiode (herstellungsbedingt) von Drain nach Source. Diese leitet in deiner Zeichnung immer -> keine Abschaltbarkeit. Wenn du jetzt den Mosfet umdrehst, sperrt die Diode immer, aber du kannst den Mosfet immer noch schalten, da Ugs = Gnd - Vcc = -Vcc sind (BE-Strecke vernachlässige ich :-)). Das einzige, worauf du achten solltest ist das Ugs betragsmäßig nie größer wird als ca 20V, das mögen einige Mosfets nicht. :-)
Okay danke Floh das klingt logisch größer wird die Spannung nicht der Akku ist ein 12V Akku :)
Sebastian -.- schrieb: > Gut Vor und Nachteile abwägen kann ich da auch und dass es nen Sleepmode > gibt weiß ich wie gesagt ja auch. Es ist halt aber so gewünsch wäre > schön wenn man das so hinnehmen könnte und mir bei der Lösung dieses > Problems dann helfen kann. Alle andere Ratschläge sind gut gemeint und > nett aber bringen mich leider nicht weiter. Das ist aber ein Problem in diesem Forum... Die Ings hier wollen halt in ihrer Freizeit nicht auch bescheuerte Marketing-Forderungen erfüllen, wenn's eine technisch bessere, einfachere und elegantere Möglichkeit gibt... (Falls die Forderung wirklich vom Marketing kommt: Das Einsparpotential vorrechnen bei Millionenstückzahl hilft meistens)
Und wenn es Peripherie gibt, die auch schlafen muss, dann kann man diese eben mit einem Transistor / Optorelais ausknipsen. Noch besser wäre es, wenn man die Peripherie auch elegant (shutdown pin) schlafenlegen kann. Es gibt inzwischen Sogar Opamps mit Schlafmodus, daran soll es nicht scheitern.
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