Hallo zusammen, ich möchte unsere Zirkulationspumpe für das Brauchwasser bedarfsgerecht schalten. Dazu habe ich die Woche (7 Tage)in 10-Minutenabschnitte unterteilt. Bei Wasserentnahme (Fühler am Rohr) wird der Wert des Abschnitts um 4 inkrementiert, bei ausbleibender Wasserentnahme um 1 dekrementiert. Ab Werten von 5 soll die Pumpe dann eingeschaltet werden. Die Idee dabei ist, dass regelmäßige Wasserentnahmen nicht schnell verlernt werden, z.B. durch Urlaub, sich die Pumpe aber auf Wasserentnahmen nach 2 Wochen eingestellt hat. Seit drei Wochen lernt der Aufbau und schreibt die Daten seriell raus. Das klappt am Morgen auch gut da "dank" Wecker und Zugfahrten alle Bewohner immer zur jeweils gleichen Zeit ins Bad gehen. Abends klappt das nicht. Da wird warmes Wasser mal um 22, dann wieder kurz vor Mitternacht gebraucht und das Konzept versagt. Ich suche nun nach Anregungen. Meine Ideen: - Weniger, dafür aber größere Zeitfenster von z.B. 30 oder 60 Minuten. Dann läuft die Pumpe allerdings viel zu früh an und das Wasser ist bei Entnahme wieder kalt. Folglich müsste man die Pumpe länger laufen lassen oder im Zeitfenster mehrmals starten. - Bei Wasserentnahme auch die umliegenden Zeitfenster erhöhen. Wäre von der Wirkung her ähnlich der vorherigen Idee. - Bei Entnahme stärker inkrementieren und die Schwelle zum Start der Pumpe runter setzten, z.B. auf 1. Damit führt quasi jede Entnahme in der Vergangenheit zum Einschalten solange nicht (Wochen*Inkrementierung)lang die Entnahme ausbleibt. Damit läuft die Pumpe aber sehr oft unnötig, nur weil irgendwann mal jemand vor einem Monat mal kurz das Wasser aufgedreht hat. Auf den Tag betrachtet (und damit auf mehrere Wochen) wäre das sicher häufig der Fall. - Die Steuerung intelligenter machen, so dass anhand der Werte erkannt wird, ob die Wasserentnahme immer zutrifft (hoher Wert), oder ob sie immer zu verschiedenen Zeiten stattfindet (viele niedrige Werte innerhalb von z.B. 2 Stunden, die eine gewisse Summe (pro Zeit?) übersteigen. Bei einem hohen Wert könnte würde die Steuerung die Pumpe einmalig vor der Wasserentnahme einschalten. Bei vielen kleinen Werten würde sie die Pumpe dann alle 10 Minuten starten, beginnend beim ersten Wert bis zum letzten Wert der Häufung. Somit würde sie nicht einschalten bei einer quasi einmaligen Wasserentnahme wie bei der vorigen Idee. Und nun, bitte Senf :) Gruß, Chris
Nachtrag (nicht relevant, nur zur Vollständigkeit): Abschaltung der Pumpe erfolgt nach einer bestimmten Zeit oder wenn ein weiterer Fühler an der Zirkulationsleitung einen Anstieg feststellt (=es kommt bereits warmes Wasser wieder im Keller an) oder aber wenn das Wasser an der Entnahmestelle bereits heiß ist. Die Pumpe startet nicht, wenn bereits heißes Wasser da ist. An eine nicht lernende Lösung (z.B. per Taster, Bewegungsmelder usw) habe ich auch schon gedacht, das kommt aber alles nicht in Frage.
Zeitabhängige Lösungen sind Mist, Menschen verhalten sich nunmal nicht wie Roboter. Kühlt das Wasser aus, mußt Du erstmal richtig viel pumpen und heizen, ehe wieder alles auf Normwert ist. Es macht ja auch keinen Sinn, den Kühlschrank nachts abzuschalten, er muß danach nur umso mehr ackern. Auch solltest Du erstmal die Kosten für nen Gau ausrechnen, d.h. wenn an der letzten Entnahmestelle das Wasser kalt ist und dann mehrere Wassereimer voll ungenutzt in den Abfluß rauschen, ehe es wieder nutzbar ist. Und der Nutzer wollte nur mal den Zahnputzbecher (200ml) füllen. Für einzig sinnvoll halte ich, den Fluß so zu regeln, daß die Temperatur an der letzten Entnahmestelle ständig hoch genug ist. Peter
und warum soll die Pumpe in Urlaubszeiten erst 2 Wochen falsch pumpen, bis sie es "gelernt" hat und nach dem Urlaub wieder eine lange Anlernzeit brauchen?
Chris schrieb: > Hallo zusammen, > > ich möchte unsere Zirkulationspumpe für das Brauchwasser bedarfsgerecht > schalten. Dazu habe ich die Woche (7 Tage)in 10-Minutenabschnitte > unterteilt. > Bei Wasserentnahme (Fühler am Rohr) wird der Wert des Abschnitts um 4 > inkrementiert, bei ausbleibender Wasserentnahme um 1 dekrementiert. > Ab Werten von 5 soll die Pumpe dann eingeschaltet werden. > Die Idee dabei ist, dass regelmäßige Wasserentnahmen nicht schnell > verlernt werden, z.B. durch Urlaub, sich die Pumpe aber auf > Wasserentnahmen nach 2 Wochen eingestellt hat. Ich denke, dass hier ein grundlegender Denkfehler liegt. Letztenendes bedeutet dein Schema, dass du aus lediglich 2 Beobachtungsperioden auf ein regelmässiges Verhalten schliessen willst. Dazu werden aber 2 Beobachtungsperioden nicht ausreichen. Überspitzt ausgedrückt: Nur weil ich letzte Woche Donnerstag um 19:25 auf dem Klo war und gestern wieder zur gleichen Zeit, bedeutet das noch lange nicht, dass ich Donnerstags um 19:25 regelmässigen Stuhlgang habe. Wenn sich das noch 3, 4, 5 Wochen weiter so wiederholt, kann man darüber reden. Aber bei 2 derartigen Ereignissen ist das noch mehr Zufall als sonst was. Ich würde mir überlegen, ob ich meine Beobachtungszeit nicht so aufteilen würde: Mo-Fr werden gleich behandelt und nur Sa/So sind extra. Unter der Woche hat man doch meistens immer den gleichen Trott. Dann hast du für unter der Woche in 2 Wochen immerhin 10 tägliche Beobachtungsperioden und deine Messwerte sind aussagekräftiger. Ansonsten: Wenn du beim Schema bleiben willst hilft nur - die Anlage länger lernen lassen.
moin, man kann es auch übertreiben Stichwort : Neuronale Netze http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstliches_neuronales_Netz raik
Düsendieb schrieb: > und warum soll die Pumpe in Urlaubszeiten erst 2 Wochen falsch pumpen, > bis sie es "gelernt" hat und nach dem Urlaub wieder eine lange > Anlernzeit brauchen? Das mit dem Urlaub war ja nur ein Beispiel. Der Urlaub würde erst nach vielen Wochen dazu führen, dass die Steuerung komplett bei 0 anfangen muss. In Wirklichkeit geht es darum, dass die Steuerung 2, in aufeinanderfolgenden Wochen zufällig im gleichen Zeitintervall liegenden stattfindenden Ereignisse auch wieder "vergessen" kann ohne daraus gleich für immer und ewig einen Trend bzw. periodisches Verhalten abzuleiten.
Vielleicht hilft es weiter, die Steuerung abends invers lernen zu lassen. Soll heißen, der Ausgangszustand ist nicht Pumpe=AUS und dann sehen wenn eingeschaltet werden muß sondern Pumpe=EIN und dann auswerten wenn kein Wasser entnommen wird. Damit steht zumindest keiner während der Lernphanse unter kaltem Wasser. Ob das dauerhaft gegen die unberechenbare Störgröße Nutzer hilft ist eher zweifelhaft. Helfen würde "Konditionierung der Nutzer". Gruß Harry
Hallo, die Frage ist auch: wie lange muß umgewälzt werden (Pumpe laufen), damit das Wasser genügend warm aus dem Hahn kommt, und wie oft muß die Pumpe einschalten... Bei uns macht das die (rel. neue) Gastherme selbständig. Das Brauchwasser ist auf 50°C eingestellt, die Umwälzpumpe wird (während des Tages, also Tagbetrieb der Heizung) alle 20 Minuten für 3 Minuten eingeschaltet. Wir haben damit immer gleich warmes Wasser aus dem Hahn. Der Urlaub ist damit erledigt, daß dann die Heizung solange auf "Urlaub" programmiert wird. Das muß man dann allerdings auch im Sommerurlaub machen. Der Unterschied zum Dauerbetrieb der Pumpe ist der, daß das Wasser nicht immer mit 50°C kommt, sondern u.U. nur mit 40°C (wenn die Pumpe gerade 20 min. aus war). Für uns wäre damit jegliche "intelligentere" Lösung Unsinn. Allerdings handelt es sich auch um ein neueres Haus mit entsprechend isolierter Warmwasser-Ringleitung. Gruß, Bernhard
Ich würde pragmatisch vorgehen. In etwa kennt man ja sein Nutzungsverhalten. Das geb ich der Steuerung erst mal vor. Wenn Töchterchen Mittwoch um 21 Uhr aus dem Balettunterricht heimkommt und danach duschen geht, dann geb ich der Steuerung halt diese Zeit mal im Groben vor (hohe Werte). Genauso mit den anderen offensichtlichen Dingen. Die Feinabstimmung nimmt die Steuerung dann im Laufe der Zeit ganz von alleine vor. So schlecht find ich nämlich die grundsätzliche Idee gar nicht.
Karl heinz Buchegger schrieb: > So schlecht find ich nämlich die grundsätzliche Idee gar nicht. Soo schlecht ist sie nicht, allerdings muss man vor dem Urlaub das Ganze in den Schlaf schicken,so daß das System nach dem Urlaub da weitermacht, wo es vor dem Urlaub war. Bzw. Wenn man daheim Urlaub macht, braucht man ggf. ein 2. Schema (2. Satz) mit anderen gelernten Parametern. das einfachste sparsamste ist allerdings ein Taster neben der Entnahmestelle, die man kurz vorher drückt, und die die Zirkulationspumpe genau so lange anschaltet, bis der Temperatursensor (den man zusätzlich mit einer kleinen Pumpensteuerung an der Entnahmestelle installatiert hat) anzeigt, daß das warme Wasser ankommt (oder schon da ist). Gruß
@Peter: Morgens sind es Roboter ;), da klappt es auch gut. Klar, ich könnte die Pumpe tagsüber natürlich einfach alle x Minuten für y Minuten einschalten lassen. Aber es wird eben nicht ständig Wasser gebraucht, daher ist die Zirkulation für einen Großteil des Tages für die Katz'. Da die Zirkulationsleitung nicht bis an die Zapfstelle geführt ist (kann erst umgebaut werden, wenn das Bad neu gemacht wird), laufen eh erstmal ein paar Liter kaltes Wasser aus dem dicken Rohr weg (10sec. vielleicht). Wenn ich die Zirkulation ganz abschalte, dauert es Minuten(!) bis warmes Wasser da ist, weil dann zusätzlich noch der Weg aus dem 2. OG bis zum Keller auf der anderen Seite des Hauses dazu kommt. Das Heizsystem muss ich derzeit leider als gegeben ansehen. @Düsentrieb: Sinn ist, dass die Steuerung durch den Urlaub gerade nicht das gelernte vergisst. @Karl Heinz: Die Idee mit dem Invertieren ist gut, dann ist das Wasser warm wenn man die Lerndaten mal löschen musste. Die Tage will ich nicht zusammenfassen. Aus den bisher gesammelten Daten sieht man, dass z.B. Samstag und Sonntag Abend komplett verschieden ablaufen. Freitags ist auch früher Feierabend, Mittwochs wird es wegen Vereinstätigkeit Abends später als Donnerstags.... @Harry: Ich denke das Inverse bietet sich auch am Morgen an, oder für den ganzen Tag. Die Konditionierung habe ich in einem anderen Zusammenhang versucht. Ergebnis war Schaum vor dem Mund, aber bei mir.... Chris
hui, so viel Resonanz. Das Thema ist aber auch interessant, finde ich zumindest ;) @Bernhard: Es gibt einen Fühler am Rücklauf der Zirkulation. Wenn es hier ansteigt oder heiß ist, ist es oben definitiv heiß und die Pumpe kann stoppen. Den Sensor kann ich vielleicht auch noch näher an die Zapfstelle bringen, so dass er es früher registriert und nicht erst, wenn der Anstieg des Rücklaufs schon im Keller angekommen ist. Aber im Moment geht es erstmal nur so. Das gleiche gilt, wenn es an der Zapfstelle heiß ist, dann Pumpe aus. Deine Steuerung hört sich nach Buderus RC35 ein. Die ist bei uns drin und kann das auch. Mit meiner Steuerung will ich erreichen, dass die Pumpe nicht länger läuft als absolut notwendig und sich automatisch anpasst. Außerdem brauche ich was zum Basteln. Bei uns ist es ein Altbau, wobei die Zirkulation erst 2005 gemacht wurde als eine neue Heizung rein kam. Die Verluste sind trotzdem erheblich. Das sehe ich allein an der im Moment noch stattfindenden Schwerkraftzirkulation, bei er es auch ohne Pumpe zirkuliert und auch ohne Wasserentnahme 30Grad Verlust pro 12 Stunden erzeugt. Das wird demnächst unterbunden. @Udo: Das mit dem Urlaub klappt nicht da nicht alles Hausbewohner dann weg sind. Außerdem betrifft das nur 1/12 eines Jahres. Das mit dem Taster habe ich mir auch übrlegt, aber verworfen. Es dauert wirklich lange, bis warmes Wasser da oben ist. Wenn man das Bad betritt um sich einfach mal schnell die Hände zu waschen, wartet man erstmal.
>das einfachste sparsamste ist allerdings ein Taster neben der >Entnahmestelle, die man kurz vorher drückt, und die die >Zirkulationspumpe genau so lange anschaltet, bis der Temperatursensor >(den man zusätzlich mit einer kleinen Pumpensteuerung an der >Entnahmestelle installatiert hat) anzeigt, daß das warme Wasser ankommt >(oder schon da ist). Wenn das dann noch ein Bewegungsmelder uebernimmt, dann ist das warme Wasser schon da, wenn derjenige mit der Sitzung fertig ist. Die wenigen Faelle, bei denen der Bewegungsmelder durch die waeschesortierende Hausfrau o.ae. ausgeloest wird, muss man dann in Kauf nehmen. doch Gast
Was ist mit dem Punkteschema. Ist das aus dem Bauch heraus gut? Überlegung: Wird in einem Intervall entnommen, dann +2 Punkte, wird nichts entnommen dann -1 Punkt Punkte können pro Intervall von 0 bis 30 gehen. Liegt die Punktesumme in einem Intervall über 10 wird eingeschaltet ansonsten aus. Defaultvorgabe nach einem Reset für jeden Tag ist von 0 bis 5Uhr: 5 Punke von 5 bis 8 : 12 von 8 bis 16 : 8 16 bis 22 : 12 22 bis 5 : 5 Die Idee ist, dass der Default über der kritischen Masse liegt in Zeiten in denen mit Entnahme üblicherweise zu rechnen ist Nur wenig unter der kritischen Schwelle liegt der Default in Zeiten an denen man nicht unbedingt mit entnahme rechnet, es aber möglich ist - tagsüber Und in der Nacht legt man den Default tiefer, damit nicht ein Nachtschwärmer mit ein paar mal entnahmen die kritische Masse hoch genug nach oben treibt. Die maximal Mögliche Punktesumme liegt hoch genug, dass es bei 'Vollaussteuerung' erst mal 20 Wochen dauert, bis die Steuerung ein Einschalten verlernt hat. Dadurch ist auch der Urlaub kein Problem. Wobei man natürlich der Steurung auch sagen könnte, dass man auf Urlaub ist und die Pumpe eigentlich nur noch regelmässig eingeschaltet werden muss (Ich hab da was im Kopf, dass man die Pumpe regelmässig bewegen muss)
Chris schrieb: > @Udo: > Das mit dem Urlaub klappt nicht da nicht alles Hausbewohner dann weg > sind. Außerdem betrifft das nur 1/12 eines Jahres. Ok, ich wusset nicht daß es ein Mehrfamilienhaus ist. Aber bei vielen Personen wirst Du immer weniger Zeiten haben wo nix entnommen wird. Also wäre dann ein Zeitgsteuertes System fast genauso gut. Aber egal, wenns Basteln Spass macht, kannst Du es ja trotzdem machen. Auch das es so lange dauert wusste ich nicht, also ist Schalter natürlich Käse. Ich würde für verschiedene Tage (Wochende) trotzdem mehrere Wertesätze vornehmen und entsprechend dem Tag umschalten. Wichtig. Mach den Sensor auf jeden Fall so nahe wie möglich an die (Haupt)entnahmestelle, Jede Energie die in Form von Warmwasser in die Rücklaufleitung gelangt ist verloren. Zudem muss dan die Rücklaufleitung nicht oder nicht so gut isoliert werden. Die Zirkulationssperre ist meines Erachtens das wichtigste, wenn Du so extrem viel Energie verlierst. Viel Spass und Erfolg
>Es dauert wirklich lange, bis warmes Wasser da oben ist.
Da hilft dann wohl nur ein elektronischer Durchlauferhitzer, der senkt
dann den Wasserverbrauch (kein Weglaufenlassen mehr). Es muss aber einer
mit Regelung der Ausgangstemperatur sein.
Ein Elektroboiler schaltet sich allein ab und muss dann im Regelfall
kein Wasser erwaermen, sondern nur auf Temperatur halten, was durch die
bei neuen Boilern gute Isolation keine grossen Kosten verursachen wird.
Allerdings kann es wohl dazu fuehren, dass die Temperatur schwankt, wenn
das warme Wasser aus dem Boiler alle ist und das abgekuehlte aus der
Leitung noch nicht warm.
doch Gast
Chris schrieb: > hui, so viel Resonanz. Das Thema ist aber auch interessant, finde ich > zumindest ;) > > @Bernhard: > ... > Deine Steuerung hört sich nach Buderus RC35 ein. Die ist bei uns drin > und kann das auch. Ja, ist eine Buderus mit RC35. Aber Du hast recht, wenn es ein älterer / Altbau mit schlecht oder gar nicht isolierter Zirkulationsleitung ist, dann sind mit der Methode die Verluste wahrscheinlich immer noch ziemlich hoch... Aber bezogen auf Urlaub würde ich mir wirklich erst einmal eine manuell zu aktivierende Urlaubsunterbrechung einbauen, damit in der Zeit die Zeiten nicht "vergessen" werden. Gruß, Bernhard
Hallo Chris, Deine Ueberlegungen sind prima, aber ein paar Schwachpunkte sind dabei schon zu Tage getreten. Einer davon ist eben, dass das Verlernen so lange dauert, d.h. waehrend der 2 Wochen Urlaub wird genauso weiterzirkuliert. Die wichtigste Frage ist die nach Euren Komfortanspruechen in gegenrechnung zu erlaubten Verbrauch. Ich habe hier auch lles moegliche, logische und unlogische versucht (mache Heizung + WW zu 100% aus SOlar) und habe herausgefunden dass - Ruecklauftemperaturgesteuertes Zirkulieren eine Notloesung fuer kalte Morgen ist, aber nur eben die schlechteste - Zeitsteuerung mit zusaetzlicher Abschaltung ueber die Ruecklauftemperatur da schon sparsamer ist - Eine "Urlaubsschaltung" dringend erforderlich ist - Bei Solar die Funktion auch noch von der Speichertemperatur abhaengig gemacht wird (keine Sonne, keine Zirkulation). - solange entnommen wird, ist i.A. eine Zeitsteuerung abzuschalten. Deine Lernerei ist nett, aber jetzt erfahren wir, es ist ein Mehrfamilienhaus. Je mehr Teilnehmer, umso stochastischer die Entnahmezeiten! Ebenso werden nicht alle Nutzer gleichzeitig in Urlaub fahren...... Was sich bei mir als optimale Loesung herauskristallisiert hat ist folgendes: Temperatursensor an Vorlauf Temperatursensor am Zirkulationsruecklauf Wenn Ruecklauftemp gross genug -> Keine Zirkulation Wenn Temperatur am Vorlauf in 2 Sekunden um mehr als 5 Grad ansteigt (empirisch je nach System zu ermitteln), Starte Zirkulation Oder ohne zweiten Sensor: Wenn Temperatur am Vorlauf in 2 Sekunden um mehr als 5 Grad ansteigt (empirisch je nach System zu ermitteln), Starte Zirkulation fuer 1 Minute (ist genug bei uns) Konditionierung der Nutzer: 1. Wenn nur Kaltwasser benoetigt wird (Haendewaschen...), zapfe auch nur Kaltwasser. 2. Wenn Warmwasser benoetigt wird, zapfe 3 Sekunden lang WW und warte 1 Minute. Ich denke, eine perfekte Loesung gibt es nicht, ebensowenig mit dem erwaehnten Bewegungsmelder.....woher weiss denn der, ob Du ins Bad gehst um ein grosses Geschaeft zu erledigen oder um zu duschen. Gruss Michael
Naja, ein Mehrfamilienhaus ist es nicht, eher Renter, Arbeitnehmer und Kinder... @Karl Heinz: Verstehe ich dich richtig, dass die Überlegung zu dem Punkteschema nur für den Reset-Fall (alle Lerndaten weg) gedacht ist? Eine Höchstpunktzahl habe ich vorgesehen, damit das Verlernen nicht länger als 4 Wochen dauert. Ebenso ist drin, dass die Pumpe nach 24h Stillstand bewegt wird. Sonst hängt sie in der Tat, das hatten wir schon mal nachdem ich dachte, dass man wegen der Schwerkraftzirkulation die Pumpe aus lassen könnte (was im Prinzip sogar geht). @Udo: Ja, die Zirkulation wird abgeschaltet sobald es an der Zapfstelle heiß ist oder der Rücklauf steigt. Wenn es schon warm ist wird sie erst gar nicht eingeschaltet. @Michael: Ich denke die paar Tage, an denen es im Urlaub nutzlos zirkuliert, fallen nicht so ins Gewicht. Fühler an Vor- und Rücklauf sind vorhanden und eine Abschaltung nach Zeit und Temperatur auch. Konditionierung der Nutzer wird schwer bis unmöglich, angefangen damit dass eigentlich immer heißes Wasser laufen gelassen wird, auch wenn kaltes reichen würde. Es kommt ja auch zunächst kaltes raus. Das heiße darf sich dann später im (dicken) Rohr abkühlen :( Irgendwann wird das geändert, aber im Moment isr das nicht machbar. Was haltet ihr von meiner Idee, dass die Steuerung zusätzlich zu den sicheren Wasserentnahmen am Morgen einen größeren Zeitbereich auswertet und in diesem Bereich die Pumpe einschaltet, wenn es dort eine Häufung geringer Punktzahlen gibt?
Wenn die Leitungen erstmal warm sind, hält das ggf. schon mehr als 10 min vor. Es ist entsprechend auch nicht schlimm, wenn die Zirkulation schon kurz vor der zuerwarteten Zeit anspringt. Lieber etwas zu früh, als eine Minute zu spät. Die Einschaltzeit sollte also lieber etwas vor dem erwartenten Verbrauch liegen. Analog sollte man wohl auch mehr als nur ein 10 minuten Intervall in die Zukunft schauen. Und schon dann einschalten wenn z.B. in den nächsten 30 Minuten ein paar Punkte zusamenkommen. So schlimm ist es auch nicht, wenn die Ziklulation mal nicht gelaufen ist. Die kosten für das weglaufende (kalte) Wasser sind auch nur rund 2-10 mal höher als die für die Wärme die bei einer zu vergebens gelaufenden Zirkulation verloren gegangen ist. Es wird da also schon eine Grenze geben, wo es nicht lohnt die Zirkulation einzuschalten wenn die Wahrscheinlichkeit für die WW Nutzung unter z.B. 10% fällt. Um Werte von z.B. 10% noch zuerkennen wird man schon ein paar Tage mehr analysieren müssen. Für den Urlaub könnte man ggf. eine extra Erkennung vorsehen, oder ggf. ein extra Schalter.
Ich habe mir das hier geladen und nachgemacht: http://son.ffdf-clan.de/include.php?path=forumsthread&threadid=194 Funktioniert gut bis perfekt, wenn die Bedingungen an eigene Gegebenheiten angepasst sind.
ulrich schrieb: > Die kosten für das weglaufende (kalte) Wasser Nö, die Kosten sind für warmes Wasser. Dadurch, daß es sich danach abgekühlt hat, kriegst Du die Heizkosten ja nicht wieder zurück. Peter
Man kreigt die Wärme für das wegfleißende Wasser nicht wieder, und das abgekühlte Wasser aus der Leitung war auch mal warm. Die alternative zum Weglaufen lassen wäre die Zirkulationsleitung, und da kommt dann ziehmlich kaltes Wasser wieder bei der Heizung an. Die größere Unsicherheit hat man ohnehin bei der nötigen Wärme für die Zirkulation, da sind die Feinheiten beim Wasserpreis nicht so wichtig.
Hallo, ich hatte auch mal an eine ziemlich ähnliche Lösung gedacht, sie aber aufgrund der Unwägbarkeiten wieder verworfen. Dtatdessen habe ich mehrere Wochenschaltuhren einfach über Schalter parallel gschaltet und kann mir damit die Zeitfenster in denen zirkuliert werden soll passend zur gerade aktuellen Nutzung (Urlaub, Frühschicht, Spätschicht, Ferien der Kinder usw.) aussuchen. Ist natürlich nicht der gewünschte Kompfort einer automatischen Adaptierung aber ich kann so relativ fein auf die gerade benötgten Profile umschalten. Frank PS: Wo bleiben eigentlich jetzt die Kommentare zur Legionellengefahr bei fehlender Zirkulation, die bei Diesem Thema immer wieder auftauchen? ;-)
Hallo, ich weiß, uralter Thread. Möchte aber trotzdem auf die Patenschrift eines lernfähigen Controllers verweisen, indem auch ziemlich ausführlich auf den verwendeten Algorithmus eingegangen wird. Angaben Herstller: erkennt Wochenenden und Abwesenheit (Urlaub), füllt die Leitung nur bis zur letzten Zapfstelle usw... Viel Spass beim nachbasteln! Auf der Circon-Homepage ist die Patentschrift häufig verlinkt: http://circon.dr-clauss.de/ Mario
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