Hallo! Ich habe eine Heim-ätzerei und die Ätzergebnisse sind auch hervorragend. Das Einzige, das mir beim Ätzen immer auf die Nerven geht, ist die Bohrerei. Die nimmt von der ganzen Ätzaktion immer den größten Teil der Produktionszeit ein und nervt einfach. Deshalb hab ich mir gedacht mir eine billige CNC Bohrmaschine anzuschaffen. Die Anforderungen die ich an das Gerät stelle sind nicht wahnsinnig hoch (nur für Amateurbereich): Bohrfäche ca 200 x 200mm Genauigkeit: Wenns so genau ist wie mit der Hand gebohrt, dann ists schon OK Geschwindigkeit: Egal. Autom. Werkzeugwechsel: nicht benötigt Ich denke man erkennt in welche Richtung das geht. Ich suche einfach was Billiges für den Heimbereich. Wenn der Preis <= 400 Euro liegt würde ich mir den Luxus schon leisten. Hab auch den Freund Google schon befragt, allerdings hab ich bis jetzt nur Hochpreisigeres gefunden. Ich wäre auch von einer Selbstbauversion nicht abgeneigt, wenn es für einen Hobbybastler machbar ist. Für Kauftips wäre ich dankbar!
billig != CNC-Bohrmaschine Preis <= 400 Euro, Bohrfäche ca 200 x 200mm ... ... ja davon träumen viele. Ich auch :)
Suche im Web nach pcb-milling und baue dir was. Gibt genug Anregungen im Netz... Schaffst du auf jeden Fall, wenn du auch mechanisch begabt bist. Muss wirklich nichts uebertriebenes sein, da gibts Leute, die bauen das mit alten Druckerteilen. Und du schaffst das mit weniger als 400 Euro, wenn du dir die benoetigten Teile auf dem Elektronikschrott besorgst. Fertig kaufen wird 4 bis 5 mal teurer...
Am nächsten liegt ja noch eine Proxxon MF70 als CNC Da kostet die Frase alleine aber schon so viel Geld und der Rest ist Arbeit: http://84.81.183.221/engraving/Proxxon.pdf Man muß jedoch beachten, daß eine Fräse kein Dauerläufer ist. Nach 1000 mal hin- und herfahren sind dort auch die Teile verschlissen, sie sind schliesslich für Handbetrieb gedacht und keine Kugelumlaufspindeln und Linearkugellager. Gibt die Teile natürlich auch fertig http://www.usovo.de/shop/product_info.php?info=p532_Proxxon-MF70-220-CNC-2008.html interessant ist da das Modell Euro, weil das eine Eurokarte schafft.
Alternative: Umstieg auf SMD? Man kann bei DIL Fassungen auch gut die Beine wegknicken und die dann wie SMD löten, braucht halt etwas mehr Platz. Dann beleiben nur noch Vias zu bohren und die paar ICs die es nicht als SMD gibt.
Hallo Philipp, da gab es mal ein Projekt in der Zeitschrift "elektor". Wenn ich mich recht erinnere, hieß es TanBo. Such doch mal im Forum danach. Es gab auch schon Beiträge dazu. Gruß Guido
Das elektor- Projekt kostet, soweit erinnerlich 1400 Teuro und das wären 1000 zu viel als der TO berappen kann/will. Kann man billig nur aus Schrott zusammenbasteln. Ich dachte da an ein paar Drucker oder Scanner wo man die Teile noch verwerten kann. Vielleicht kann man irgendwo etwas brauchbares organisieren?
> Kann man billig nur aus Schrott zusammenbasteln. Ich dachte da an > ein paar Drucker oder Scanner wo man die Teile noch verwerten kann. Das ging vielleicht noch 1980 oder so. Aber heute kostet ein Drucker weniger als die Tintenpatronen und die Mechanik darin ist entsprechend schlecht. Der beste Loesungsansatz ist wirklich Umstieg auf SMD. Oder vielleicht wenn man sich was baut wo man die Mechanik einfach haelt. also die Platine kommt auf einen Drehteller. Die Bohrmachine auf einem weiteren Drehteller. Beide Teller ueberschneiden sich. So kann man Einsparungen in der Hardware als kompliyierte Berechnungen in die Software verlagern. Solange man nur bohren und keine geraden Linien fraesen will sollte das doch ueberschaubar sein. Olaf
Olaf schrieb: > Oder vielleicht wenn man sich was baut wo man die Mechanik einfach > haelt. also die Platine kommt auf einen Drehteller. Die Bohrmachine auf > einem weiteren Drehteller. Beide Teller ueberschneiden sich. So kann man > Einsparungen in der Hardware als kompliyierte Berechnungen in die > Software verlagern. Solange man nur bohren und keine geraden Linien > fraesen will sollte das doch ueberschaubar sein. Und was bringt das mechanisch? Dann brauchst Du zumindest einen Linearvorschub plus 2 Drehteller die Du hochgenau im Winkel positionieren kannst, die mechanisch sehr robust sein müssen, da nur im Rotationspunkt gelagert und eine muss auch noch den Linearantrieb aufnehmen. Da ist doch ein XY Linearantrieb und die Platine fest auf einen Tisch gespannt deutlich einfacher mechanisch zu realisieren.
Halt stopp, Du hast recht, man braucht keinen Linearvorschub. Schande über mich, aber trotzdem dürfte ein robuster und genauer Aufbau nicht einfacher sein als ein XY Tisch. Oder hast Du ein funktionierendes Beispiel (Link)?
Von Elektor gibt es die TanBo als Bausatz. Ist aber nicht ganz billig. http://www.elektor.de/jahrgang/2001/marz/tanbo-i.59411.lynkx
> Dann brauchst Du zumindest einen Linearvorschub Kann man vielleicht auch drauf verzichten. Wenn die Drehzahl gross genug ist dann reicht es vielleicht die Bohrmachine mit einem Hubmagnet 2mm runterzudonnern. Vielleicht noch etwas daempfen. > Dann brauchst Du zumindest einen Linearvorschub plus 2 Drehteller > die Du hochgenau im Winkel positionieren kannst, Haengt von der Groesse der Platinen ab. Notfalls mit uebersetzung. > die mechanisch sehr robust sein müssen, da nur im > Rotationspunkt gelagert Nein, in dem Moment wo die Bohrmaschine drueckt duerfen die Teller gerne gegen eine Anschlag druecken und sich noch bremsen. Dadurch muss der Motor auch keine Position halten. > Oder hast Du ein funktionierendes Beispiel (Link)? Nein, die Idee kam mir ja gerade erst. Der einzige Punkt den ich bei soetwas fuer kritisch halte waere die Winkelaufloesung. Muesste man mal durchrechnen. Dafuer braucht man aber nur Genauigkeiten in den Drehachsen. Das ist noch relativ einfach und preiswert zu realisieren. Kuck dir mal Scara Roboter an. Das ist ja im Prinzip dasselbe. Olaf
>Oder vielleicht wenn man sich was baut wo man die Mechanik einfach >haelt. also die Platine kommt auf einen Drehteller. Die Bohrmachine auf >einem weiteren Drehteller. Beide Teller ueberschneiden sich. So kann man >Einsparungen in der Hardware als kompliyierte Berechnungen in die >Software verlagern. Solange man nur bohren und keine geraden Linien >fraesen will sollte das doch ueberschaubar sein. Das gab es schon und ist auch in der Elektor vor Ewigkeiten beschrieben und auch vertrieben worden. Scheint aber nicht den Erfolg gehabt zu haben, vermutlich weil es genau so teuer war, soweit ich mich erinnere. Trotzdem war es eine nette Idee. Eben mal was neues und anderes, damals.
Sagen wir so, Europaplattengröße geht noch billig zu bauen (<50€) danach wirds teuer. Nur CNC Maschine ohne Dremel oder so.
> Sagen wir so, Europaplattengröße geht noch billig zu bauen (<50€)
Das rechne uns doch mal vor!
Olaf
> Das gab es schon und ist auch in der Elektor vor Ewigkeiten beschrieben > und auch vertrieben worden. ICh schwoere ich hab es nicht gewusst! :) > Scheint aber nicht den Erfolg gehabt zu > haben, Mir ist gerade noch ein Nachteil meiner brillianten <hust> Idee eingefallen. Selbst bei einem normalen X/Y Tisch duerfte der groesste Aufwand in der Praxis die Positionierung der Platine sein damit die Loecher auch an der richtigen Stelle gebohrt werden. Bei der Drehtischloesung wird das vermutlich besonders fies. Olaf
>...wird das vermutlich besonders fies.
nö, ein Drehteller und eine Drehachse für die Bohrmaschine
und eine Hubmotor. Der Rest war nur Software, kam aber ohne
Linearlager aus. Im Prinzip nur Trigonometrie.
Ist doch nichts neues das das Rad von verschiedenen erfunden wurde.
> Im Prinzip nur Trigonometrie.
Nicht ganz. Der OP will ja eine bereits geaetzte Platine bohren. Du
musst sie also auf deinen Bohrtisch pappen und dann irgendwie zwei
Positionen auf deiner Platine anfahren damit deine Software weiss wo du
die Platine hingepappt hast.
Ich sag ja nicht das dies unmoeglich ist, aber das wird vermutlich
jedesmal etwas Aufwand sein.
Olaf
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