Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Komparator mit Hysterese


von Wolfgang (Gast)


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Hallo Zusammen,

ich benötige einen Komparator mit relativ geringer Hysterese, allerdings 
bei einer relativ hohen Spannung. Ich hab in LTSpice einen Ansatz mal 
simuliert und in der Simulation klappt das auch, allerdings im 
praktischen Aufbau und bei einem ersten Temperaturtest (mit einem 
Heißluftfön) schwankt die Hysterese erheblich.

Einsatzbedingungen sind: Eingangsspannung von 25 - 60V
Bei >=38V soll die Schaltung einschalten,
bei < 37V soll die Schaltung ausschalten.
Schwankungen von etwa 200mV wären i.O.

Habt ihr einen Tipp wie man das relativ kostengünstig und einfach 
hinbekommen könnte.
Im Anhang findet ihr meinen groben Aufbau. Die 23V hab ich mit einem 
LM317 und die 3,9V mit einem TL431 erzeugt. Meint ihr der komplette 
Ansatz ist fragwürdig?

Würd mich über einen Tipp freuen.

Gruß
Wolle

von Micha (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> praktischen Aufbau und bei einem ersten Temperaturtest (mit einem
> Heißluftfön) schwankt die Hysterese erheblich.
Schwankt wirklich die Hysterese oder sind die 3,9V nicht konstant?

Warum arbeitest du mit solch riesigen Spannungen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Wolfgang schrieb:
> relativ geringer Hysterese
> relativ hohen Spannung
> relativ kostengünstig und einfach
Alles ist relativ...

> bei einem ersten Temperaturtest (mit einem
> Heißluftfön) schwankt die Hysterese erheblich.
Gibt es da auch Zahlen dazu?
Schwnkt nur die Hysterese oder schwankt deine Schaltschwelle?
Welches Bauteil ist für die Schwankung verantwortlich (Lötkolben)?

> bei < 37V soll die Schaltung ausschalten.
> Schwankungen von etwa 200mV wären i.O.
Das bekommst du schon mit relativ normalen Widerständen mit 1% Toleranz 
nicht mehr zuverlässig hin...

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Der LT1716 hat am Ausgang einen NPN-Transistor in Emitterschaltung mit
einer Stromquelle als Pullup. Da diese Stromquelle nur etwa 85µA liefert
und du den Ausgang stark belastest, hängt der High-Pegel von diesem
Strom ab, der offensichtlich temperaturabhängig ist.

Ich würde einen Komparator mit gewöhnlichem Open-Collector-Ausgang mit
externem Pullup-Widerstand nehmen und diesen Widerstand bei der
Berechnung der Schaltschwellen berücksichtigen. Dann werden diese
deutlich weniger als die gewünschten 200mV schwanken.

Wahrscheinlich tut's schon ein popliger LM393.

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