Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Atmel Evaluationsboard von Pollin


von Dieter K. (einstein007)


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hallo Allseits,

kann mir jemand verraten, ob man mit dem Pollin Board auch Attiny 85 
brennen kann? Laut Handbuch sind ja nur 12er und 15er möglich.

Vielen Dank

Dieter

von sunxp (Gast)


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ja geht. gleiche Bauform und pin-comatible.

von Dieter M. (Gast)


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Schon gemacht. Geht

von Dieter K. (einstein007)


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Vielen Dank für die beiden Antworten, dann können sich Pollin und mein 
Lötkolben schon maö freuen.

Beste Grüße

Dieter

von Kluchscheißernder N. (kluchscheisser)


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Kläre aber bitte vorher, ob Dein PC und Dein OS damit zurecht kommt. Das 
Pollin-Board und die passende PC-Software nutzt die serielle 
Schnittstelle im Bitbanging-Mode, das geht nur mit einer echten 
seriellen Schnittstelle. Mit USB-Seriell-Wandlern wird das nix 
gescheites.

Unter diesem Aspekt gesehen bist Du mit einem Original-AVR-ISP-MKII von 
ATMEL höchstwahrscheinlich besser bedient.

MfG

von Dieter K. (einstein007)


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Das ist ein guter Hinweis. Allerdings habe ich noch einen PC mit echter 
serieller Schnittstelle hier stehen. Den brauche ich schon für die PICs.
Gruß
Dieter

von Markus F. (5volt) Benutzerseite


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Kluchscheißender Consulter schrieb:

> Unter diesem Aspekt gesehen bist Du mit einem Original-AVR-ISP-MKII von
> ATMEL höchstwahrscheinlich besser bedient.
Es gibt auch für ca. 10€ PCI-Karten, mit denen man z.B. 2 RS232- und 
eine LPT-Schnittstelle bekommt. So eine Karte (von Digitus; diese hier: 
http://www.mindfactory.de/product_info.php/info/p585155_Digitus-Controller-PCI.html) 
habe ich in meinem PC, vor allem um meinen alten LPT-Laserdrucker auch 
mit dem neuen PC nutzen zu können.
An den RS232-Ports dieser Karte laufen auch die Bit-Banging-Programmer 
ohne Probleme (habe ich ausprobiert).
Von der Geschwindigkeit her ist diese Karte nicht schlechter als eine 
direkt auf dem Mainboard vorhandene serielle Schnittstelle.

Ok, wenn man ein Notebook hat, dann geht das natürlich nicht: Notebooks 
haben eben keine PCI-Slots ;) .

Weil diese Bitbanging-Programmer aber ziemlich langsam sind, verwende 
ich jetzt in der Regel usbasp.
Bei dem Bitbanging-Programmer muss man schon mit 20..30s zum Schreiben 
von 8kB rechnen, plus nochmal so viel Zeit zum Verifizieren. Der usbasp 
(und vermutlich auch der AVR-ISP-MKII) schafft Schreiben + Verifizieren 
in unter 5 Sekunden.

von Kluchscheißernder N. (kluchscheisser)


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Markus Frejek schrieb:
> Kluchscheißender Consulter schrieb:
>
>> Unter diesem Aspekt gesehen bist Du mit einem Original-AVR-ISP-MKII von
>> ATMEL höchstwahrscheinlich besser bedient.
> Es gibt auch für ca. 10€ PCI-Karten, mit denen man z.B. 2 RS232- und
> eine LPT-Schnittstelle bekommt. So eine Karte (von Digitus; diese hier:
> 
http://www.mindfactory.de/product_info.php/info/p585155_Digitus-Controller-PCI.html)
> habe ich in meinem PC, vor allem um meinen alten LPT-Laserdrucker auch
> mit dem neuen PC nutzen zu können.

Habe ich auch noch in meinen PCs.

> An den RS232-Ports dieser Karte laufen auch die Bit-Banging-Programmer
> ohne Probleme (habe ich ausprobiert).

Sicher laufen die, denn es geht ja nur über den PCI-Bus und muss nicht 
bitweise über das für große Datenpakete optimierte USB-Protokoll 
geschaufelt werden.

> Von der Geschwindigkeit her ist diese Karte nicht schlechter als eine
> direkt auf dem Mainboard vorhandene serielle Schnittstelle.

Das Timing ist aufgrund der Multitasking-Betriebssysteme auch nicht so 
exakt wie bei Programmern mit eigener Intelligenz (eigenem Controller).

>
> Ok, wenn man ein Notebook hat, dann geht das natürlich nicht: Notebooks
> haben eben keine PCI-Slots ;) .

Da plädiere ich für einen Programmer mit eigenem Mikrocontroller, der 
über eine zukunftsichere Standard-Schnittstelle (echtes RS232, USB) mit 
Daten versorgt wird. Und da man nicht weiß, was sich Atmel nächste Woche 
einfallen lässt, ist man mit einem firmwareupdatefähigen 
Originalprogrammer von Atmel eben auf der sicheren Seite. Wie lange 
irgendwelche Eigenbauten unterstützt und gewartet werden, kann man im 
Voraus schlecht einschätzen.

>
> Weil diese Bitbanging-Programmer aber ziemlich langsam sind, verwende
> ich jetzt in der Regel usbasp.
> Bei dem Bitbanging-Programmer muss man schon mit 20..30s zum Schreiben
> von 8kB rechnen, plus nochmal so viel Zeit zum Verifizieren. Der usbasp
> (und vermutlich auch der AVR-ISP-MKII) schafft Schreiben + Verifizieren
> in unter 5 Sekunden.

Ich kenne Bitbanging z.B. noch von den Modems für Packet-Radio (1200 
Baud). Die Treiber-Software war so timing-empfindlich, dass sie unter 
Multitasking-OS (WIN, Linux) stocktaub wurde. Da musste dann ein TNC 
her, also ein PR-Modem mit eigenem Computer (Z80, RAM, EPROM, SIO, CTC).

Bitbanging ist per se eine feine Sache, aber Bitbanging war gestern, 
moderne OS unterstützen es nicht bzw. machen dessen Timing kaputt.

Ein AVR mit UART ist für wenig Geld zu haben. RS232 funktioniert auch 
mit USB-Seriell-Adaptern hervorragend und stabil, da ist es nicht mehr 
nötig, einen PC mit Bitbanging zu beschäftigen. Die Zeiten sind vorbei.

MfG

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