Hallo, ich wuerde gern einer LED die permanent leuchtet ein relativ genau 10 Hz Signal (Square) aufmodulieren, das relativ genau 0,1 % Helligkeitsschwankungen erzeugt (fuer die CCD Kamera ;-)). 5 % Toleranz sind drinnen. Wie koennte ich sowas anstellen? Ich habe es mit einem 555 probiert mit dem Resultat das mir 1 V Spannung von 5 V an dem 555 verloren geht, damit nicht mehr 0,1 % eingehalten werden, zudem schon maechtig Rauschen trotz Spannungsregler und Caps zu sehen ist und die Frequensstabilitaet lausig ist. Ich hatte die LED mit einem 1 k Vorwiederstand betrieben und dann mit einem 100 k Wiederstand das Signal zusaetzlich darauf gegeben. Es scheint mir aber so, als ob es da Probleme gibt weil ja schon eine gewisse Spannung an der LED anliegt. Was haltet ihr von der Idee 74HCT014 Schmitt Trigger zur Takterzeugung zu verwenden? Auch nicht besonders stabil? Und viel HF Noise? Ach ja, Mikrocontroller und sowas soll das letzte Mittel sein. Liebe Gruesse, Nadine
Hallo, warum keinen Mikrocontroller? Ich brauchte letztens auch einen Taktgenerator, einigermassen genau und zwei phasenverschobene Signale. Da hab ich mir einen PIC12F629 genommen und das Timing programmiert. So habe ich einen universellen Taktgenerator mit nur 8 Pins. Der Schaltungsaufwand ist geringer als mit dem 555, aber deutlich vielseitiger. Über die Rauscheigenschaften des integrierten RC-Oszillators kann ich nichts sagen, notfalls doch einen Quarz anschliessen. Gruß Uwe
Hallo, konventionell würde man einen Quarzoszillator z.B. mit Gattern oder 4060 aufbauen, dann die Frequenz auf 10 Hz herunter teilen. Wegen der 0,1% Modulation ist das mit den 1 K Ohm und 100 kOhm natürlich nichts. Die Lichtabgabe einer LED ist jedoch nicht linear zum Strom. Die Lichabgabe muß man ausmessen und gilt dann nur im ausgemessenen Arbeitspunkt. Stabilisierte Betriebsspannung ist Voraussentzung. Die Betriebsspannung des 555 war vermutlich überhaupt nicht stabilisiert. Mit Quarz gibt es auch keinen Ärger mit dem Temperaturgang eines RC-Gliedes. Sollen damit einzelne Bits bei einer 8-Bit-Kamera verändert werden? Wenn das aber über den gesamten Helligkeitsbereich gehen soll, wird es schwierig, anhand der Kennlinie immer die 0,1% einzuhalten. Gruß
Hallo, naja, die Spannung war schon auf 5 Volt stabilisiert. Das mit dem ausmessen hab ich nun auch hinbekommen, mit Photodiode im Photovoltaikmodus. Mit Logiggattern scheint es riesig viel noise zu geben, vielleicht sollte ich die nicht benutzten Pins mit Pullups versehen. 74ACxxx ist Standart CMOS nicht etwa HC? Würde das auch mit 9 V laufen? Sollte ich 74ACxxx kaufen oder lieber eine andere Familie? Danke für die Tipps, Nadine ps: Es geht darum zu testen wie sensibel die Kamera ist, bzw. unser selbstgebasteltes 400 Photodiodenarray. Die Kamera arbeitet mit 14 bit (oder soll mal) und zudem mit analoger Subtraktion, also sollte sie nur vom Noise des Sensors abhängen. Das Photodiodenarray macht es bis sonstwohin was die Sensitivität angeht.
Also wenn du halbwegs wissenschaftlich arbeitest, dann solltest du Woerter wie "riesig viel" vermeiden und hier mal mit Messergebnissen rumkommen. Wieviel Spannung deine 74xx abkoennen kann man sicherlich im Datenblatt nachlesen, aber spaetestens bei 6V ist da Schluss. Deine Gatter sollten uebrigens garnicht rauschen. Oder jedenfalls um Groessenordnungen von dem was deine Anwendung da verlangt, entfernt. Da musst du wohl was falsch machen. Das man unbenutzte Gattereingaenge auf definierte Pegel legt versteht sich eigentlich von selbst. Ausserdem entkoppelt man gerade bei HC Gattern seine Betriebsspannung auch vernuenftig. Olaf p.s: Ausserdem schreit mein Sprachgefuehl immer "Aua" wenn ich "noise" in einem deutschen Text lese. Wenn du so gerne Englisch redest, warum dann nicht komplett alles in Englisch schreiben?
Warum antwortest Du denn wenn Du eh nur andern ans Bein pinkeln willst? Aber der Herr hat ja sicher genau den Zusammenhang zwischen sprachlichem Ausdruck und wissenschaftlicher Glaubwürdigkeit studiert. Mir wird schlecht. Ich geh ins Bett Nadine
Ist "Nadine" wieder mal ein Herr, welcher sich durch einen femininen Namen eine bessere Antwort erhoffte? *Schelm, ich*
So was gibt's? Wird man als Frau nicht eher wie von meinem netten Herrn Vorvorredner als nicht wissenschaftstauglich abgetan? Nadine
Hmm, warum Du Dich jetzt ans Bein gepinkelt fühlst, verstehe ich nicht ganz. Immerhin wollte Dir Olaf helfen. Aber wenn Frau die beleidigte Leberwurst spielen will, dann ist ihr nicht zu helfen. ciao, Stefan.
Hallo, wegen der Rauscherei: Zunächst muß die Betriebsspannung erst mal rauschfrei sein. Deshalb diese erst mal richtig sieben mit Tiefpässen höherer Ordnung. Den Spannungsabfall über dem Filter muß man wiederum kompensieren. Am besten den Quarzoszillator mitsamt den Teilern, falls diese zum Einsatz kamen, an eine andere Betriebsspannung schalten. Zusätzlich sollte alles in der Schaltung, was mit mehr als 10 Hz läuft, räumlich getrennt aufgebaut sein von dem Addierer, wo das 0,1-Prozentige Signal verschafft wird. Am besten solche Schaltungsteile in ein abgeschirmtes Gehäuse stecken, sonst gibt es Einstreuungen. Vielleicht sind es diese, die mit dem Noise gemeint sind. Was ist mit dem Drumherum? Steht da ein PC, Handy, Dect-Telefon, werden die 400 Fotodioden/das Array nacheinander ausgelesen, hat die verarbeitende SChaltung einen Takt und steht direkt daneben, mit ungeschirmtem Flachbandkabel angeschlossen? Zig andere Geräte befinden sich in der Nähe? Alles so Sachen, die hier keiner genau weiß. "naja, die Spannung war schon auf 5 Volt stabilisiert." Aber wie genau? Stabilisiert sind die 12 V im Auto auch. Ebenso die Netzspannung 230V. Oder auf 5V +/- 0,0001V ? Ist nicht einfach und erfordert ein entsprechend genaues Voltmeter, um das überhaupt nachzuweisen. Ohne Fleiß kein Preis :-) Wenn hohe Anforderungen gestellt werden, kann so eine einfache Schaltung schon mal ziemlich ausarten. 0,1% entspricht bereits 60dB. Das ist der Rauschabstand einer guten Schallplatte oder eines UKW-Rundfunksenders. Bereits dafür wurde einiges an Aufwand getrieben. Übrigens rauschen auch Widerstände und die LED selbst trägt bestimmt auch einiges dazu bei. Die Fotodioden des Sensors rauschen wohl überhaupt nicht??? Warum kann man nicht einfach nach den Fotodioden einen Tiefpaß dazwischen schalten? Selbst Referenzspannungsquellen rauschen. Bei diesen ist das Rauschspektrum dann wenigstens im Datenblatt bereits angegeben bis zu einigen zehn Hertz. "Mit Logikgattern scheint es riesig viel noise zu geben" Schaltung? Und die analoge Subtraktion? Wo stellst Du das Rauschen überhaupt fest? Optisch an der LED, nach den Fotodioden, nach der analogen Subtraktion, sonstwo nach der AD-Wandlung? Gruß
Danke erstmal für die nette Antwort! Das hilft weiter. Also drumrum steht verschiedenes, es ist aber gut genug um ein EEG Gerät zu betreiben, oder besser gesagt um mit nem AD620 Instrumentation Amplifier direkt am offenen Hirn zu messen. Ohne große Einstreuprobleme. PC ist ca. 2 m weit weg. Die Spannung kommt von einer Batterie (9V) und wird mit einem 78L05 100 mA Spannungsstabilisator auf 5,05 V gehalten. Wichtig ist nur dass man auf dem LED Signal die Rechteckpulse erkennt (Photodiode mit Amp und Oszi bzw. 1000 fps CMOS Kamera), also alles was nicht im Frequenzbereich 2Hz-1 kHz ist stört nicht solange es nicht etwa 1/5 des Signals hat. Das Photodiodenarray macht wenig genug noise um es bis auf 17 bit ordentliche Bits zu bringen. Als Verstärker habe ich einen TL071 an eine 9V Batterie gehängt und einen 300 k feedback Widerstand und einen parallelen 1 nF Kondensator zum Verstärken des Stroms der Photodiode im Photovoltaikmodus benutzt. Den Ground habe ich aus zwei 10 k Wiederständen und einem 100 nF gebastelt. Das Rauschen zur Zeit beträgt 0,05% (1,5 mV) von 3 Volt Ausgangssignal aus dem OPA der Photodiode. Wo es herkommt kann ich nicht genau sagen. (Sollte ich vielleicht mal die LED ausschalten? Größere Feedback Resistor? Kleinerer Kondensator?) Viele Grüße, Nadine
Hallo, Wer muß sich da mit offenem Hirn zur Verfügung stellen? Bekommt man dafür 1 Euro die Stunde? Ist das angenehm? Oder im Winter zu kühl? Trocknet dabei nicht der Hirnkasten aus, wenn es länger dauert? Das EEG-Gerät überträgt sowieso kaum viel mehr als 15 Hz, vielleicht noch 22 Hz. "Wo es herkommt kann ich nicht genau sagen." Vom OPV-Eingang, vom viel zu großen Widerstand. Mal größere Kondensatoren probieren bis sich 20 Hz Grenzfrequenz ergeben. TL071 ist nicht gerade super rauscharm. OP27 wäre besser. Es gibt aber noch bessere Typen, die mir jedoch nicht so geläufig sind. Bei Linear-Technology könnte man fündig werden. 300 k in der Gegenkopplung oder "feedback", wie es heute wohl so schön heißt, sind viel zu viel, wenn es um Rauscharmut geht. Wie oben gesagt: Widerstände rauschen auch und um so mehr, je größer der Wert. Je niedriger alle Impedanzen sind, desto weniger rauscht es. Das gilt auch für die Eingangsimpedanz des OPV und die ist bei einem OPV mit FET-Eingängen wie dem TL071 besonders hoch. Mehrere kleine Designfehler summieren sich also bereits zu groben Fehlern im Strom-Spannungswandler. Wie man mit kleinen Widerständen hohe Verstärkung erzielt, steht in fast jedem Lehrbuch für OPV. Da wird in der Gegenkopplung noch einmal ein Spannungsteiler verwendet. Metallschichtwiderstände sind sowieso Pflicht, hast Du aber bestimmt schon eingebaut. Verstehe ich das richtig, daß die Fotodiode praktisch als Solarzelle betrieben wird, also nicht deren Widerstandsdänderung durch Beleuchtung ausgenutzt wird? Laut Deinen Angaben beträgt dann der Rauschabstand ca 66 dB. Der 78L05 ist preiswerter standard / low cost und wohl eher zu einfach für diese Anwendung. Gute Referenzspannungsquellen können da Abhilfe bringen. Die Schaltung befindet sich momentan auf Anfänger-beim-ersten-Experimentieren-es-macht-tatsächlich-was-Niveau. Immerhin 66dB... Na ja. Billige CD-Player sollen über 80 dB haben. Was für Bilder soll denn die Kamera aufnehmen im Bereich Gehirnforschung und Medizintechik? Gruß
Hallo, Nun, Mäuse wollen kein Geld nur Futter. Und tatsächlich, ab und zu kommt es zu Todesfällen wegen Unterkühlung. (Die häufigste Todesursache bei KLEINtieroperationen (hättest Du es gewusst?)) Wenn man fein mit künstlicher Hirnflüssigkeit spült wird es auch nicht trocken. Nun, der OP27 ist bei Digikey mit 30 Dollar gelistet. Etwas teuer gegenüber einem TL071 für 20 Cent. (Aber ich nehme an dass ich einen rauscharmen OPV für etwa 60 Cent kaufen kann) Danke aber für den Tipp, den merk ich mir für die Zukunft. Tja aber was meinst Du denn mit die Photodiode als Solarzelle nutzen? Die Leute von AD sagen"Wenn es auf Geschwindigkeit ankommt Photowiderstandsmodus, wenn es auf Linearität und Präzision ankommt Photovoltaikmodus". (Was passiert eigentlich wenn ich eine Solarzelle in der Mitte anritze? Hab ich dann zwei "Photodioden" mit einer Basis? Oder wird das nie was mit Isolation zwischen den beiden?) Übrigens höre ich eine gewisse Überheblichkeit aus deinem Post Chris. Was hast Du denn studiert? Ich (habe) Psychologie studiert. Wie alt bist Du denn? Ich bin 19. Was hast Du in dem Alter denn über das Gehirn gewusst? Wüsstest Du dass wenn Du an Grillenfühlern den Tastsinn untersuchst du arge Probleme bekommen würdest? Nimmst Du eine Reizborste schmeckt der Fühler deren Geschmack, ist sie aus Metall gibts zusätzlich eine Temperaturreaktion. Nimmst Du einen Luftstoß sollte die Luft nicht warm, nicht kalt, nicht nass nicht trocken sein und schon gar nicht nach der Pumpe riechen. Und weil ich nur mittelmäßig Ahnung von Elektronik habe frage ich eben hier nach. Wenn ich Dein Hirn hätte könnte ich ja drauf verzichten. Aber dann wär ich als Neurowissenschaftlerin nutzlos weil keine Ahnung vom Hirn. Und gelegentlich soll es ja sogar vorkommen dass totale Freaks zum Psychologen gehen weil sie keine Freunde haben, keine Freundin finden oder der Rest der Welt dümmer ist als sie. Denk mal drüber nach ob Du nicht vielleicht deshalb hier postet weil Du Dich dadurch anderen überlegen fühlst, Überlegenheit die Dir im "normalen" Leben vielleicht fehlt. Viele Grüße, Nadine (Ja, ich weiss das ist ein Elektronikforum und kein Psychoboard, sorry)
"Nun, der OP27 ist bei Digikey mit 30 Dollar gelistet. Etwas teuer gegenüber einem TL071 für 20 Cent. (Aber ich nehme an dass ich einen rauscharmen OPV für etwa 60 Cent kaufen kann)" Ja - kannst Du. Fast. Beispielsweise einen OP27 im DIP-Gehäuse für 3.30 EUR oder einen OP27 im SO-Gehäuse für 3.90 EUR Bei Segor. (www.segor.de, Versand und Ladengeschäft in Berlin) OT: Erfreulich, daß hier auch Leute mit anderem Hintergrund und anderen Ansprüchen posten. Ich wünsch' Dir viel Erfolg.
Der OP27 ist ein High-Speed Typ, ohne Not sollt man den nicht nehmen, da er deshalb leicht schwingt. Ein guter standard-OPV ist der OP07 (OP77, OP177). Peter
Hallo, bei der hohen Verstärkung, wie sie hier gewünscht wird, nimmt die Bandbreite sowieso stark ab. Mikrofonverstärker (Vu = 60 dB) oder Referenzspannungsquellen mit OP27 haben bei mir ebenfalls keine unerwünschte Schwingneigung gezeigt. Deshalb habe ich ihn mit gutem Gewissen empfohlen. Aber vielleicht wurde in keiner der Schaltungen die Schwingneigung begünstigt. Man könnte notfalls meherere Typen probieren, falls es Schwierigkeiten gibt. OP07 : GBW 0.5 MHz OP27 : GBW 8 MHz ist ähnlich wie der TL071, ist aber nur so hoch wegen der hohen inneren Verstärkung von 1,8 Millionen. OP37 : GBW 63 MHz 17V/µs --> das ist der high-speed-Typ Bis jetzt habe ich noch keinen CD-Player gebaut. Die gekauften sind bereits so billig, daß sich dies kaum lohnt. @Nadine Ich ahnte nicht, daß Du fachfremd bist. Sorry. Nun habe ich auch mein Fett weg bekommen. Aber wesentliche Ansätze zur Verbesserung hast Du inzwischen. Eigentlich hätte ich gedacht, daß mit einem solch komplizierten Aufbau nur Leute vom Fach zu tun bekommen würden. Scheint wohl so eine Art Praktikum zu sein. Photovoltaikmodus ist mir immer noch kein Begriff. Deshalb die Frage mit der Solarzelle. "Wenn ich Dein Hirn hätte könnte ich ja drauf verzichten." Für den Hausgebrauch reicht es zumindest aus und soll möglichst bei mir bleiben. Meine persönliche Einschätzung. Gibt's ein Forum über Neurowissenschaften, wo ich versäumtes nachholen könnte? So ein halb erfrorenes Kleintier (ohne Operation) habe ich mal aufgetaut. Zuvor nur noch Schnappatmung alle 20s, Körper fast kalt, keine Reaktionen. Nach 70 Minuten unter der 40W-Birne gingen langsam die Augen auf und später ging es dem jungen Mäusel wieder richtig gut :-) Weiterhin viel Erfolg bei den Experimenten wünsche ich. Gruß
Was macht ihr denn da für seltsame Mäuseexperimente ????? Schock! Nadine, mir ist auch nicht klar, wieso Du den Begriff Photovoltaik benutzt. Es kommt bei Deinem Diodemarry sicher nicht auf Energiegewinnung an, sondern auf Information, oder? Daher würde ich nun spointan von Photosensorik oder Bildsensorik sprechen. Ich habe mich damit mal befasst (sowohl PV, als auch PS) - nur ging es damals um CMOS-Dünnschichtsensoren und weniger um CCDs. -> http://www.geocities.com/j_schuhmacher/studienarbeit.html Zum optischen Test des Bildsensors kannst Du durchaus einn 555er benutzen. Am Besten postets Du mal Deine bisherige Schaltung. (gehe jetzt auch ins Bett)
Hallo Nadine, ich kann als rauscharmen OPA auch den NE5534 empfehlen, der nicht viel kostet und im DIL8-Plastik Gehäuse sein Innenleben verteidigt. Ansonsten finde ich die Idee eines selbstgebastelten Photodioden-Arrays gut. Ich habe früher mit aus Hand-Scannern und alten Faxgeräten ausgebauten CCD-Sensoren bzw. Arrays (Zeilenkameras) experimentiert. Leider hatte ich keine Datenblätter für die Sensoren und dementsprechend mager waren die Ergebnisse! Angesteuert hatte ich die Sensoren mit Mikrocontrollern. Vor dem Ausbauen aus den Alt-Geräten hatte ich das Impuls-Schema/Takterzeugung analysiert. Zuguterletzt hatte ich die Teile frustriert in einer Plastik-Schachtel deponiert - wo sie noch heute liegen. Die Photodioden sind sehr lichtempfindlich und haben eine lineare Charakteristik. Früher hatte man Photodioden-Arrays in Scanner-Kameras eingesetzt, macht es aber teils auch noch heute. Vielleicht hast Du mehr Glück mit Deinem Eigenbau-Projekt...
'Nabend, möchte nochmal auf den ersten Satz im Posting in Verbindung mit den Rauscheigenschaften zu sprechen kommen (Meine den hier) ... ich wuerde gern einer LED die permanent leuchtet ein relativ genau 10 Hz Signal (Square) aufmodulieren, das relativ genau 0,1 % Helligkeitsschwankungen erzeugt (fuer die CCD Kamera ;-)). 5 % Toleranz sind drinnen. ... Beim (Widerstands)Rauschen gibt es doch diese Boltzmannkostante, die Teparatur, die Größe des Widerstandes(in Ohm) und die Bandbreite. Nun kam mir beim lesen der Beiträge die Idee, die Bandbreite drastisch herabzusetzen, um somit das Rauschen signifikant zu senken. Jetzt beim schreiben fällt ir aber auf, dass Du ja ein Rechteck als Modulation hast, welches sich wiederum sehr ungünstig auf die Bandbreite auswirkt, sofern gefordert wird, dieses durch die Photodiode originalgetreu zu restaurieren, da ja im Rechtecksignal eben auch harmonische Anteile wesentlich höherer Frequenzen vetreten sind. Ich (besser wir) verwenden zum rauscharmen messen von Lichtinformationen (global gesagt) Avalanche-Photo-Dioden [APD's]. Diese werden mit einer relativ hohen Spannung betrieben und liefern schon bei geringer Anzahl auftetender Photonen ein gut verwertbares Signal. In unserem Fall arbeitet die LED mit 640Mhz(!). Diese Signal wird sehr schmalbandig bearbeitet. Gut, der Anwendungsfall ist hier ein komplett anderer. Ich bin mir jetzt auch nicht sicher, ob es nunmehr noch primär um die Erzeugung, oder um die Auswertung der 10Hz geht... Schönes WE/Sonntag AxelR.
Hallo, es geht mir primär um die Erzeugung der 1/10/100 Hz mit 1;0,1;0,01 % Intensitätsschwankung. Das Array haben wir bereits, und das statistische Rauschen des Lichtsignals übertrifft das Eigenrauschen des Arrays etwa um das doppelte. Ich finde die Idee mit den Avalanche Detektoren bzw. TFA Sensoren höchst interessant. Wie sieht es denn mit Rauschverhalten und Preis aus? Man kann wohl kaum ein 400 Detektorarray bauen wenn jede Diode 20 Dollar kostet. Hat irgendjemand eine Idee ob das geht wenn man eine Solarzelle einritzt und so die Fläche unterteilt? (Ich habe vor Urzeiten mit so einer Solarzelle mal sehr hohe Detektorfrequenzen erreicht. Das waren an die 100 MHz für ein kleines Stück (und großes Signal ;-)). Viele Dank für eure nette Hilfe übrigens! Nadine
Die genaue Einhaltung der geforderten Intensitätsschwankung ist wahrhaftig ein Problem. Du müsstest die Helligkeit direkt an der LED messen und entsprechend nachführen. Eine Idee hätte ich allerding schon. Jede Halbleiterlaserdiode hat auf dem Chip einen Monitorchip integriert, der die ausgesandte Lichtleistung zurückgibt. Es gibt fertige Ansteuerschaltkreise, die die Lichtleistung der Lasderdiode auf einen konstanten Wert halten(müssen, weil diese sonst stirbt). Da diese Regelung sehr schnell ist, könnte ich mir vorstellen, soetwas mit einer kombination LED/Photodiode auzubauen, optisch zu koppeln und den original Reglekreis zu modulieren. Würde denn auch Laserlicht in Frage kommen?!? Dann könnte man auf fertige modulierbare Moduln zurückgreifen. mit der entsprechenden Kolliminatorlinse erreicht man auch andere Strahlformen, als einen haarscharfen Punkt. Die Rechteckmodulation bleibt für die Regelung trotzdem wegen den hohe Frequenzanteilen ein Problem. Wollt Ihr ein Gittermuster auf der CCD-Zeile erzeugen? Klingt ja fast danach... Kollege von mir hat im ersten Leben da mal Software für entwickelt, um Oberflächenveränderungen durch Gitterverzerrungen berechnen zu lassen. Ich frag' den mal, wie die das mit dem Licht gemacht haben. mitm 555er und einfach so draufmischen wird das jedenfalls nichts, fürchte ich, da nicht nur an die Modulation, sondern auch an die Grundintensität die gleichen Genauigkeitsanforderungen zu stellen sind! 20Dollar für 'ne APD ist noch preiswert. SiliconSensor in Berlin, dort beziehen wir unsere her, wollen etwas mehr dafür haben ;-)) Solarzellen anzuritzen; auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Könnte auf Dauer Probleme mit der Feuchtigkeit geben, da die Glaspassivierung am PN-Übergang an dieser Stelle verletzt wird, weiss ich nicht - habe ich noch nicht probiert. Gelesen habe ich mal, dass man SRAM's verwenden könne, wenn man das Gehäuse wegätzt. dann einfach auslesen, soll funktionieren, da der SiliziumChip nichts anderes sein soll. frag aber einer mich, womit man das Plastgehäuse von CMOS Chip wegätzt, klingt gefährlich... (Probier doch mal ein modulierbares Lasermodul als Lichtquelle zu verwenden) Gruß AxelR.
Hab den Thread gerade erst wiedergefunden, bei "LED modulieren" denkt man eher an Leute welche die blauen Leuchtdioden ihres Handys blinken lassen wollen und blaettert schonmal weiter. :-) Daher zunaechst mal, wenn ich jemanden beleidigen will dann tue ich das sehr deutlich und wenn ich sage das man mit aussagekraeftigen Messergebnissen rueberkommen soll anstatt "viel" dann ist das IMHO fuer wissenschaftliche Arbeitsweise normal. Das du nur wenig Ahnung von Etechnik hast erklaert natuerlich einiges und haettest du mal eher erwaehnen koennen. Wie du schon gemerkt hast ist dein Vorhaben nicht ganz so einfach. Ich muss sogar sagen das du dafuer schon sehr weit gekommen bist. Besorg dir unbedingt mal "Opamps for everyone" von Ron Mancini und liess das komplett durch. Du kannst das Buch bei Amazon kaufen oder bei TI als PDF runterladen. Es ist ein sehr gut geschriebenes Buch ueber moderne OPs. Wie man dir schon gesagt hat, der TL072 ist aus heutiger Sicht steinzeit. Natuerlich labert der gute Ron nur ueber OPs von TI. Die kannst du sicherlich verwenden, ansonsten gehen auch OPs der Konkurenz. Schau dir z.B mal den LT1006 an. Der ist noch halbwegs bezahlbar. Besser als ein 7805 ist ein LM317. Darueberhinausgehende Verbesserungen halte ich nur fuer machbar wenn du Erfahrung im Platinendesign hast. Also Massefuehrung, Koppelkondensatoren. Ausserdem kauf dir alles an verschiedenen LEDs zusammen was du bekommen kannst und probier die mal durch. Rauschoptimierung ist sicherlich nicht ein wichtiger Designparameter fuer LED-Hersteller, von daher koennte ich mir vorstellen das sie stark unterschiedlich sind. Olaf
Ich häng' mich nochaml rein. Mit normalen LED's von Reichelt und Co. wird das sicher nichts. Da kannst Du dann die ganze Charge durchmessen, bevor was bei rumkommt. Besser wären sicher LWL Dioden. Sicher bin mir aber auch nicht. Ich kann Dir mal zwei Muster schicken, aber wie gesagt... Ob die rauschen? AxelR. Muss es sichtbares Licht sein?!?
Hmm, sichtbares Licht sollte es schon sein, aber ob die Dioden so sehr rauschen? Übrigens hat der 78L05 einen niedrigeren Rauschpegel als der LM317, nur ein grobes Viertel. Also wenn Du mir wirklich zwei LWL Dioden schicken würdest, das wär ja suuuper lieb. Die Adresse ist: Nadine Schiller Laboratory of Integrative Neuroscience (RauscheckerLab) Georgetown University, WP23 Research Bldg., 3970 Reservoir Rd. NW, Washington, DC 20057-1460, USA
Wenn ich schon mal am schnorren bin, Du hast nicht zufaellig einen OPAmp der sich dazu eignet die Photodiode zu treiben? Es scheint so zu sein dass aus dieser Quelle das meiste Rauschen kommt. Viele Gruesse, Nadine
Hat schonmal jemand was nach Amerika geschickt? Ich dachte, Ihr sitzt in München oder Berlin oder so... Kann ich das nich irgentwen in die Hand drücken? Naja, soo schlimm wirds wohl nicht werden, ich frage mal bei UPS, was das kostet. Hier n der Firma werden solche privaten Aktionen nicht so gern gesehen. Wenn der Versand teuerer wird, als die Dioden mal gekostet haben, meld' ich mich nochmal. Als OPV kann ich nur so einen NE5564 (? habe ich zu Hause, der heisst betimmt wieder ganz anders) anbieten. Aber sowas bekommt man doch überall. Wir verstärken unseren Photostrom nicht mit OPV's, sondern mit MMIC's von Agilent. Hast Du einen aktuellen Katalog von Digikey oder von Allied? die ham doch sowas alles. www.digikey.com www.alliedelec.com Also wenn mein Chef nichts dagegen hat, was nach usa zu schicken, gerne. Muss ich aber erst fragen. AxelR.
Ich kann Dir nichts schicken, zumindest nicht nach USA aussa Firma heraus. Tut mir leid. Hast Du keinen hier in D, der das mitnehmen kann? AxelR.
Hi, sorry, habe niemanden in Deutschland der das mitnehmen kann. Aber wenn es mit den normalen Dioden nicht geht kaufen wir einfach eine LWL Diode bei Digikey. Da ist sowieso bald wieder eine Bestellung fällig. Aber trotzdem ganz vielen und herzlichen Dank für den Versuch. Süß! Viele Grüße, Nadine
Ich habe mal "meine" LWL Dioden ans Labornetzteil gehangen. Sind Infrarot-Dioden. Musst beim bestellen aufpassen, wenn es sichtbares Licht sein soll. Axel
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