Nachdem ich einen passenden Brückengleichrichter für ein Projekt suchte und durch mehrere Datenblätter gestöbert habe ist mir aufgefallen das bei gleicher Bauserie ( z.B. KBU4 ) unterschiedliche Hersteller, unterschiedlich zu diesen Thema ausschweigen. In einen Datenblatt von Diotec ist eine Tabelle in der ein minimaler Schutzwiderstand genauso wie die maximale Siebungskapazität angegeben sind. In einen Datenblatt von Vishay wird sowas gar nicht erwähnt. Was hat es damit auf sich? ( Ich selber habe keinen Schutzwiderstand vorgesehen da ich das zu spät gesehen habe und die Leiterkarten gerade gefertigt werden ) P.S: Mir ist noch nie ein Gerät -Schaltplan begegnet in den ich einen Reihenschutzwiderstand für die Siebung entdecken konnte.
Ein Gleichrichter hat einen zulässigen Spitzenstrom. So 10 bis 100 mal den Nennstrom. Beim Laden eines Siebelkos wäre der aber höher. Also erwartet man einen Widerstand zur Begrenzung auf den zulässigen Spitzenstrom. Normalerweise tut das der Innenwiderstand des Trafos, damit man das aber nicht vergisst, enthalten manche Schaltpläne ihn explizit. Siehe d.s.e FAQ: "Bei professioneller Auslegung wird der Trafoinnenwiderstand zwischen Leerlaufspannung und Gleichrichterspitzenstrom eingepasst (Section 8 in HB206 von OnSemi)" http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/HB206-D.PDF
Diese Angaben sind eigentlich ueberfluessig und koennen aus den uebrigen technischen Daten (Spitzenstrom etc) induziert werden. Sie waren frueher eine Hilfe fuer "Bastler", die das nicht konnten. Gruss Michael
Dann hoffe ich einfach mal das der - Trafoinnenwiderstand + Zuleitungskabel + Anschlussklemme + Leiterbahnen + Sicherungshalter sowie Sicherung + Relaiskontakte + Innenwiderstand der Kondensatoren + Sonstige Übergangswiderstände ausreichen um den Spitzenstrom auf einen zulässigen Maß zu reduzieren. Ich selber habe einen KBU8G verwendet und benötige einen Effektivstrom nach der Siebung von 2Arms, die Kapazitive Last beträgt 4400µF.
@Mawin: Danke für den Interesanten Link. Ist direkt in die Sammlung aufgenommen. :)
mexman schrieb: > eigentlich ueberfluessig Ausnahmen bestätigen die Regel: Tausche weichen Klingeltrafo gegen niederohmigen Schweißtrafo :-) KBU4 z.B. da http://www.datasheetcatalog.net/de/datasheets_pdf/K/B/U/4/KBU4.shtml
Genau auf diesen Datenblatt von Diotec habe ich mich bezogen.
Nachtaktiver schrieb: > und benötige einen Effektivstrom nach der Siebung von 2Arms Hmm, zur Berechnung des Spitzenstroms brauchst Du aber noch die Urps und die Ömkens von Trafo und Sikos
Die öhmkes vom Trafo habe ich noch nicht. Der Rest ist dank Datenblätter und einfacher Mathematik bekannt. Die Spannung wird wahrscheinlich von einen 2*18V Trafo kommen und somit wird sich die Spitzenspannung am Kondensator bei fast 50V belaufen. Es ging auch nicht darum das genau auszurechnen. ( Ich werde garantiert nicht nochmal neue Leiterkarten mir fertigen lassen wo dann ein solcher Widerstand mit verbaut wird ) Viel mehr ging es mir darum was zu diesen Thema gedacht wird, da es für mich schon ein ungewohnter Anblick im Datenblatt des Gleichrichters war. Da es wie vorhinschonmal gesagt unüblich bzw. "nicht der Rede wert" zu scheint.
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