Hallo, Es geht um diese Platine http://www.dc4fs.de/voip-interface.htm insbesondere um diesen Schaltplan http://www.dc4fs.de/VoIP-Interface1.jpg Das Teil dient dazu um ein Funkgerät mit Mikro und Lautsprecher galvanisch getrennt an eine PC Soundkarte anschließen zu können. Ich verstehe nicht warum C13, C20, C10, C23 Elkos sind und keine "normalen" Kondensatoren ? Mein bescheidenes Verständnis von Elkos ist, dass die quasi ein positives und ein negatives Bein haben, (z.b. zur Spannungsstabilisierug) das ist doch bei NF Audio Signalen nicht der Fall ? Diese Einfachere Schaltung macht die Kopplung mit "normalen" 3.3µF Kondensatoren http://www.pci-card.com/psk31-splan1.gif aber ich würde gerne verstehen warum erst genannte Schaltugn das mit Elkos macht, bzw was Elkos in Schaltungen mit NF Signalen zu suchen haben. Danke Referenzen [1] http://www.dc4fs.de/voip-interface.htm [2] http://www.pci-card.com/psk31.html
Gain Root schrieb: > was Elkos in Schaltungen mit NF Signalen zu suchen haben. Würde mich auch interessieren! Ist ja (komischerweise) auch in sämtlichen Billig-NF-Verstärkern so! Die eine halbwelle des Signals wird dadurch jedenfalls irgendwie anders bzw. verfälscht und nicht "linear" übertragen... Weiß grad net wie ich das nennen soll.
In deinen Schaltplänen werden die Elkos nur verwendet, weil man mit ihnen einfach und billig die Gleichspannung eliminieren kann. Man könnte sicher auch "Normale" Kondensatoren nehmen, aber wie groß und teuer die mit solchen Kapazitäten sind, weißt du bestimmt. An den Steckern dienen sie Normalerweise zum Potentialausgleich zwischen den Geräten. Insbesondere bei Soudkarten liegt am Mikrofoneingang oft Spannung an, ohne die man die einfachen Kondensatormikrofone in billigen Headsets nicht betreiben könnte. Da Elkos an der Kathode auch eine, aber im Vergleich zur Anodenbeschichtung viel dünnere Oxidschicht hat, sind Elkos begrenzt fähig, Wechselspannung (Verpolung)auszuhalten. (ca. 1-5V, je nach Fabrikat und Nennspannung). In den gezeigten beispielen fällt jedoch kaum wechselspannung ab, lediglich die Gleichsspannungen werden "geschluckt". Daher kann es bei hohen Rückwärtsspannungen an den Kondensatoren zu Verzerrungen kommt. Deswegen Kondensatoren mit hoher Nennspannung benutzen und evtl. umdrehen. Aber galvanische Trennung kann man nicht mit Kondensatoren erreichen.
>ihnen einfach und billig die Gleichspannung eliminieren kann. Man könnte >sicher auch "Normale" Kondensatoren nehmen, aber wie groß und teuer die >mit solchen Kapazitäten sind, weißt du bestimmt. An den Steckern dienen Brauchst Dir nur die SMD Kerko's angucken - die sind schon kleiner als SMD Elkos ...
Gain Root schrieb: > Ich verstehe nicht warum C13, C20, C10, C23 Elkos sind und keine > "normalen" Kondensatoren ? Was ist an Elkos "anormal", bzw. was verstehst Du unter "normalen" Kondensatoren? Die komplette Schaltung ist in THT, was hätte er denn sonst nehmen sollen? Film ist zwar edler aber auch teurer und gibt's in der Kapazität praktisch nur für höhere Spannungen und wird deshalb auch größer. Keramik ist in dieser Kapazität in THT ebenfalls ein Exot und daher nochmal teurer. Der Elko ist gut genug und am günstigsten, also hat er den genommen. > Diese Einfachere Schaltung macht die Kopplung mit "normalen" 3.3µF > Kondensatoren... Die sind mitnichten normal, steht doch extra dabei, daß das bipolare Kondensatoren sind. Iwan
>Die sind mitnichten normal, steht doch extra dabei, daß das bipolare >Kondensatoren sind. Jo - steht dabei - ist aber wohl das falsche Symbol dafür, wenn er wirklich bipolare Elko's meint
Wieso falsches Symbol? Ist doch richtig.
Michael_ schrieb: > Wieso falsches Symbol? > Ist doch richtig. Warum sollte man bei Bipolaren die Pole kennzeichnen?..
Bei der Beurteilung, ob gepolte Elkos zulässig sind, ist der Rest der Schaltung nicht völlig unwichtig, d.h. der Eingang des angeschlossenen Gerätes. In einer klassischen Verstärkerschaltung wie in http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Breitbandverst%C3%A4rker.GIF&filetimestamp=20080404091237 darf der Kondensator an der Basis gepolt sein, wenn der Eingang der Schaltung als gleichspannungsfrei angenommen werden kann, denn die Basisvorspannung sorgt für klare Verhältnisse. In der THT-Zeit, in der die Standardschaltungen für Verstärker entstanden, waren 10µF Folien- oder Keramikkondensatoren entweder garnicht erhältlich, oder gross wie Walnüsse.
Was mich mal interessieren würde, wie bestimmt man die Polung bei OP-Schaltungen und was hält so ein Elko aus? Auch bei professionellen Schaltungen sieht man öfter Elkos (10...22µF) als Koppelkondesnatoren, z.B. direkt nach einer OP-Eingangsstufe (die selbst keinen Filter o.ä. enthält). Wenn nun eine Gleichspannung am Eingang anliegt (was der Grund für den Kondensator sein dürfte) wäre er je nachdem ob positive oder negative Spannung anliegt, verpolt. Oder geht man hier davon aus, dass eine Gleichspannung am Eingang so gering sein wird, dass dem Elko nichts passiert?
Ich danke für die Erklärungen!
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