Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik nulldurchgang mit weniger als 6kw/jahr?


von nurmi (Gast)


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gibts einen nulldurchgangsdetektor mit kleinerer jahresleistung als
6kw?

ich will auf ca. 25 platinen, eine 230V last mit triacs schalten
(phasenanschnitt). dazu muss ich den nulldurchgang erkennen.
die phasenanschnittsteuerung übernimmt ein mc, der über eine eigene
stromversorgung (5V) versorgt wird und
galvanisch vom netz getrennt ist.
die platinen hängen 24std/tag am netz, d.h. der optokoppler läuft
ständig mit. im anhang ein auschnitt des detektors.
dieser ok, oder besser der vorwiderstand verbrät die leistung von 4.6
kw jährlich.

230V * 2.3mA * 24std.  365tage  25 platinen = 115 kw

das ist mir zuviel leistungsverbrutzle.
gibts da was, was weniger leistung in wärme umsetzt, der 100k 1W
widerstand ist mir ein dorn im auge.
habe noch dazu auf den platinen enormen platzmangel.

gruss nurmi

von Weihnachtsmann (Gast)


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Hallo

Ich verstehe dein Problem schon. Nur ich nehme an es ist für eine
Firma? Firmen verleudertn ja ungleich mehr Energie.

Trägt die Schaltung im Betrieb selber für Energieeinsparung bei?
Ubrigens sind es Kilowattstunden nicht Kilowatt.


Gruss

Weihnachtsmann

von Michael Wilhelm (Gast)


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Ich würde, bevor ich mir über die Verlustleistung Gedanken mache, mal
Gedanken um die Schaltung machen. Ein Optotriac zum Nullpunkt erkennen?
Dann zeig doch mal die Sekundärbeschaltung. Sollte das aber ein
einfacher Optokoppler sein, ist er falsch an die Gleichrichterbrücke
angebunden (Plus und Minus vertauscht). Weiter, setz den
Begrenzungswiderstand direkt an die 230V~, danach der Gleichrichter,
danach den Koppler. So sparst du zumindest die antiparallel geschaltete
Diode. Um die Verlustleistung zu minimieren kannst du einen
empfindlichen Optokoppler raussuchen. In Verbindung mit der Beschaltung
der Sekundärseite liesse sich da vielleicht was machen. Aber, sollte es
wirklich ein Triactreiber sein, den du da einsetzt, zeige mal die
Folgebeschaltung.
MW

von nurmi (Gast)


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@weihnachtsmann
die schaltung ist definitiv für den privatgebrauch.

eine firma fürde sich nicht über 20 eur mehr stromkosten im jahr den
kopf zerbrechen.

aber ich möchte nicht (nur) für den nulldurchgang 20 eur in den wind
setzen.

versteht sich natürlich dass es 115 kwh sind, sorry

@michael
den vorwiderstand vor dem gleichrichter setzen ist eine gute idee, dann
brauch ich vielleicht gar keinen gleichrichter, nur eine diode, da ich
mit einer halbwelle auch auskomme, brauche also den nulldurchgang nur
zum synchronisieren. mit wieviel strom begnügt sich so ein
empfindlicher ok?

folgeschaltung gibts im anhang

von crazy horse (Gast)


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H11L1 kommt mit 1mA aus, würde also schon mal deutlich weniger als die
Hälfte bedeuten.
Aber deine 5V gewinnst du doch auch aus dem Netz? Da kannst die
Nulldurchgänge auch abnehmen.

von Michael Wilhelm (Gast)


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Was für einen Triactreiber nimmst du denn? Die, die ich kenne, werden
alle etwas anders beschaltet. Nenn mal den Typen, den du dir ausgeguckt
hast.
MW

von Michael Wilhelm (Gast)


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@ crazy horse,
führ ihn nicht aufs Glatteis. Du weißt, wovon du sprichst, er
vielleicht nicht. Ein Optokoppler hat, wie ein Transistor, einen
Verstärkungsfaktor, Koppelfaktor genannt. Je nachdem, wieviel Strom der
Transistor treiben muß, ist der Strom durch die Diode zu
dimensionieren.
MW

von nurmi (Gast)


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@crazy horse
danke für den tip

die versorgungsspannung für die mc's kommen über ein separates 5V
spannungsnetz (galvanisch getrennt), die kann ich natürlich nicht auf
der "heissen" seite verwenden (oc-diode).
und den nulldurchgang von der 5V-erzeugung (beim trafo) messen, geht
nicht, da es möglich ist eine andere phase (L2 statt L1) als last zu
haben.

ich glaub mir bleibt nix anderes übrig als mit einem separaten ok, den
nulldurchgangs-ok ein und auszuschalten, und zwar nur dann wenn der
verbraucher eingeschaltet wird, und das auch nur sporadisch zum
sync-en. das frisst mir halt einen zusätzlichen ausgang des mc ;(

gruss

von nides (Gast)


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oder das Problem an der Wurzel packen...

Das Problem mit dem Vorwiderstand ist ja, dass der Strom proportional
zur Spannung ist. Und wenn der OK bei 10V einschalten soll (1mA), dann
fließen bei 200V schon 20mA. Das wird warm.
Wenn man statt dem Widerstand eine Konstantstromquelle einbaut und die
auf 1mA dimensioniert, dann hat man bei 200V auch nur 1mA was den
Spitzenwert der Verlustleistung auf 1/20tel reduziert. Der Mittelwert
der Verlustleistung sinkt auf etwa 1/14tel!
Allerdings muss man beim Transistor auf die max. Uce aufpassen!

Nides

von Jürgen Berger (Gast)


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hallo nurmi,
merkwürdige Schaltung, D1 ist falsch gepolt und
schliesst dir deine Gleichspannung kurz, die Led
im OK wird wohl niemals leuchten.
Ansonsten kannst du sie einfach weglassen.

Ich verwende folgende Schaltung:
OK Eingang: 2x 22k + 1N4007 in Reihe an Led  (SFH610-3)
OK Ausgang: Emitter an GND, Kollektor über 10k an VCC.

Gruss
Jürgen

von nides (Gast)


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Und wenn du an den Ausgang vom OK noch einen Transistor in
Datlington-Schaltung dazupackst, dann kommst du mit Sicherheit auch mit
0,1mA auf der Primärseite aus! Da hast du nochmal 90% Verluste gespart!

Nides

von nurmi (Gast)


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als ok hätte ich den moc 3023 genommen.

der ok muss nicht umbedingt in bereich des nulldurchgangs schalten.
wenn er viel später schaltet ist das auch recht, dann wartet alt der mc
die restzeit zum nächsten nulldurchgang.

ich brauche ihn also "nur" zum synchronisieren, dem mc muss ich halt
per hand beibringen, dass er die zeitliche verschiebung bis zum
nächsten nulldurchgang wartet.

sicher ist die flanke im nulldurchgang am steilsten und daher zum
triggern ideal.

gruss

von crazy horse (Gast)


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Wenn ich dich jetzt recht verstehe - du brauchst das
Nulldurchgangssignal also nur, um die Last auch im Nulldurchgang zu
schalten?
Dann solltest du einen Triac-Koppler mit eingebautem
Nulldurchgangsdetektor (z.B. MOC3061) nehmen und sparst dir den ganzen
Kram.

von nurmi (Gast)


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oops voll ins fettnäpfchen getreten.
in der ersten schaltung ist der gleichrichter falsch rum, sie müsste
natürlich so aussehen.

rot-werd

naja, gleich den gleichrichter mit dem widerstand vertauscht, dann
fällt die diode wirklich raus.

auf der ausgangsseite hängt der ok direkt zw. gnd und einem mc-pin
(interner pullup = 50k).


@crazy horse
den nulldurchgang brauche ich, damit der mc weis wann er den triac
feuern darf (auch zur phasenanschnittsteuerung der last).

ok statt dem moc 3033 sollte man keinen triac-ok nehmen, sondern einen
stink normalen mit grossem verstärkungsfaktor und kleinem
eingangsstrom, damit man R gross dimensionieren kann.

kann man eigentlich den ok eingangsseitig mit einem vorwiderstand an
230V~ hängen? dann bekomm ich zwar nur eine halbwelle mit, die zweite
rechnet der mc und ich spare mir die halbe verlustleistung.

von Christian (Gast)


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... wenn der OK eine Sperrspannung > 325V hat, ist das kein Problem ;)

von nurmi (Gast)


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das is ja mein problem...

von Jürgen Berger (Gast)


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@Christian: der OK braucht keine Sperrspannung von >325V
dafür sorgt eine 1N4007 wie weiter oben beschrieben und
die Isolationsspannung liegt sowieso im kV Bereich.

@nurmi: Der zweite Nulldurchgang lässt sich problemlos errechnen.
genauso mache ich es und es klappt problemlos. Ich würde aber auch
ausgangsseitig einen Pullup setzten und mich nicht auf den
AVR internen verlassen.

von ---- (Gast)


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Kann man nicht den R durch einen C ergänzen, um die
Wirkleistungsverluste geringer zu halten? (R und C in Reihe) Oder was
spricht dagegen?

----, (QuadDash).

von Michael Wilhelm (Gast)


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Die Kapazität verschiebt die Phase. Weiterhin hast du zwar keinen
Heizwiderstand aber der Strom ist der gleiche.
MW

von ---- (Gast)


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Ok, das mit der Phase habe ich nicht berücksichtigt, kann aber per
Software korrigiert werden.
Ist es nicht so, daß dann keine Wirkleistung umgesetzt wird und damit
auch nicht bezahlt werden muß? (Darum ging es ja ursprünglich).

----, (QuadDash).

von Christian (Gast)


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@Jürgen:

> kann man eigentlich den ok eingangsseitig mit einem vorwiderstand an
> 230V~ hängen? dann bekomm ich zwar nur eine halbwelle mit, die
zweite
> rechnet der mc und ich spare mir die halbe verlustleistung.

das heißt für mich: keine Diode antiparallel. Wenn der OK also eine
Sperrspannung hat, die << 325V ist, überlebt er im besten Fall die
erste Halbwelle und stirbt in der Zweiten. Die Isolationsspannung hat
damit gar nichts zu tun.

von nurmi (Gast)


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für mich ergeben sich jetzt 2 möglichkeiten

1.)
eine widerstand-kondensator-gleichrichter-optokoppler schaltung
welche blindleistung frisst.

der stromzähler bekommt also nur die leistung mit, die für die led im
optokoppler verbraucht wird.

für welche leistung muss aber der R ausgelegt werden? und gibts
smd-kondis die 350V aushalten? (hab platzmangel auf der platine)?


2.)
ein sensibler ok nach einer widerstand-gleichrichterschaltung,
evtl. einen transistor mit Uce 325V als strombegrenzer 1mA, das wär
halt die sauberste lösung...

wie schauts aus mit dem bfn27?
http://www.infineon.com/cmc_upload/documents/009/274/bfn25_bfn27.pdf

ist der hierfür geeignet, ich glaub die Uce 300V tun ihm nix, was
besseres hab ich momentan noch nicht gefunden.

von Jürgen Berger (Gast)


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@Christian: im Anhang noch mal meine Schaltung die ich zur
Nulldurchgangserkennung in meinem Dimmer verwende.
Die Led bekommt von der zweiten Halbwelle gar nichts mit, da diese
durch V1 gesperrt wird kann ergo auch nicht sterben.

Jürgen

von ...HanneS... (Gast)


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Und wenn V1 aus einer schlechten Charge stammt und einen etwas höheren
Sperrstrom hat? Oder V2 stammt betreffs Sperrstrom aus einer besonders
guten Charge? Dann fällt ein größerer Teil der anliegenden
Sperrspannung über V2 ab. Sowas kann funktionieren, muss aber nicht.
Auf eine Diode antiparallel zum Optokoppler würde ich in diesem Falle
nicht verzichten.

...

von Jürgen Berger (Gast)


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Das ist richtig, bringt zumindest mehr Sicherheit.

Jürgen

von Marko B. (Gast)


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Was crazy horse gesagt hat.

Oder ein Winztrafo.

von nurmi (Gast)


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möchte nun mit einem konstantstrom-zweipol (mit einem j-fet), aus einer
variablen eingangspannung einen konstanten strom erzeugen.

hat jemand einen schimmer welcher fet für so hohe spannungen in frage
kommt?
wegen dem zu hohen strom in sperrichtung würde ich den gleichgerichter
voranstellen.

jetzt aber das problem, dass z.b. der bf 245 nur max. 30V aushält.

hab auch schon einen gefunden: "bsp 125" (bei reichelt)
wird zwar als transistor verkauft, laut datenblatt ist aber
"drain source voltage=600V" --> ist doch ein fet oder?

bin mir darum nicht sicher ob man den hierfür verwenden kann.
und weiters will ich wissen wie man den R2 in meiner schaltung
dimensioniert.

nurmi

von Michael (ein anderer) (Gast)


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Der BSP125 ist ein Mosfet, der BF245 ist ein J-Fet. Das sind zwei völlig
unterschiedliche Bauteile.

Was bei Reichelt steht ist irrelevant, ausser der Typenbezeichnung. Nur
das, was der Hersteller im Datenblatt sagt, gilt.

Gibt es überhaupt J-Fets mit dreistelliger Drain-Soource-Spannung? Ich
habe zumindest noch keinen gesehen/gefunden...

von nurmi (Gast)


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hm..

das der ein mosfet ist hab ich natürlich nicht gewusst.

dann muss ein transistor als strombegrenzer ran.
gibts da welche die solche spannungen verkraften (und auch klein sind)
und wenn ja welche schaltung verbrät dann (fast) keine leistung?

ist das mit einem bf 487 z.b. möglich?

von Thomas Hergenhahn (Gast)


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Zu der 1-Halbwellen-Geschichte: Schalte halt eine Diaode in
Durchlaßrichtung in Reihe und eine zweite antiparallel. Diese macht
eine Spannung in Sperrichtung platt, die vom Leckstrom der Seriendiode
kommt.
Die Phasenverschiebung eines C läßt sich zwar herausrechnen, jedoch
funktioniert daß nicht bei hohem Oberwellengehalt.Ferner bestünde die
Gefahr, daß Oberwellen des Stroms den zulässigen Strom überschreiten.

von Charly (Gast)


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Hi nurmi,

bin gerade eine aehnliche schaltung am bauen, hab mir ueber
den verbrauch keine gedanken gemacht, aber jetzt schon ......

habe auch schon eine loesung (muss sie noch testen)


viele gruesse
Charly

von ...HanneS... (Gast)


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Hi...

Hmmm...
Ob man nun die Spannung über Widerstände oder Z-Dioden verbrät, ist
doch eigentlich egal. In beiden Fällen muss fast die gesamte Periode
lang ein Strom in Höhe des LED-Stroms (O-Koppler) fließen.

Jetzt stellt sich die Frage, was der MC eigentlich zum Erkennen des
Nulldurchgangs braucht. Braucht er wirklich eine volle Halbwelle lang
das Signal? Oder würde ihm ein kurzer Impuls zu Beginn der einen
Halbwelle genügen??

Wie wäre es denn damit:
Über zwei Widerstände (R1, R2) und eine Graetz-Brücke (D1-D4) wird in
der negativen Halbwelle ein Elko (C1) auf etwa 10-12V aufgeladen. Dazu
ist die gesamte negative Halbwelle Zeit, der Ladestrom darf also sehr
gering sein. Zu Beginn der positiven Halbwelle steuert der MOSFET durch
und entlädt den Elko über R3 und die LED des Kopplers. Dabei steuert der
FET schon bei wenigen Volt nach dem Nulldurchgang durch und kann die
volle Kondensatorladung "abblitzen". Den Rest der positiven Halbwelle
reicht der durch R1, R2 begrenzte Ladestrom nicht aus, den Elko erneut
aufzuladen, da der Elko durch FET und OK belastet wird. Aber eigentlich
brauchen wir ja nun kein Signal mehr, der kräftige Impuls zu Beginn der
positiven Halbwelle hat ja zur Synchronisation gereicht.

Zur Dimensionierung: (ich rechne es nicht durch, da ich die Schaltung
momentan nicht brauche und daher nicht erproben werde)

Zuerst wird Elko, D5, R3, Optokoppler und FET so aufeinander
abgestimmt, dass das Entladen des auf etwa 10V aufgeladenen Elkos über
den Koppler einen gut verwertbaren Impuls am MC erzeugt.
Dann werden R1 und R2 so ausgewählt, dass die negative Halbwelle der
Netzspannung den Elko so weit auflädt, dass der Impuls gut verwertbar
ist, die Z-Diode (D5) aber noch nicht leitend wird. Dies kontrolliert
man am besten mit einem Oszilloskop (Trenntrafo nicht vergessen).

Statt des Elkos kann sicherlich auch ein größerer Folienkondensator
verwendet werden, der die Impulsbelastung besser verkraftet.

Dies ist keine erprobte Schaltung, sollte auch nur als Denkanstoß
dienen. Aber so würde ich beginnen, wenn ich des Problem lösen müsste.

Viel Erfolg...

...

von Leopold Stockinger (Gast)


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Hallo,

ich hab mal eine ganz andere Lösung:

Wenn es dir nur darum geht, die Last genau im Nulldurchgang
einzuschalten, dann gibt es ja einen Auslöser dafür (Taster,
Zeitsteuerung,...).
Wenn es soweit ist schaltest du einfach mit einem Relais o.ä. die Phase
auf die Nulldurchgangserkennung, detektiertst deinen Impuls, schaltest
die Last ein, und anschließend kappst du wieder die Verbindung zur
Nulldurchgangserkennung.

Je seltener du die Last ein- und ausschaltest, desto mehr ersparst du
dir mit dieser Schaltung.

mfg leo

von Arno (Gast)


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Warum trennst Du nicht einfach die Stromversorgung und die
Synchronisation in eine Stromversorgung über Kondensatoren auf 5V 10mA
und einen damit betriebenen Komparator der im Nulldurchgang einen OK
ansteuert. Der kann dann noch als Monoflop geschaltet werden und gibt
nur einen Impuls alle 10mS ab. Dann sind nämlich die 10mA noch
überpowert.

von Holger Gerwenat (Gast)


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Hallo,

Ich muss nochmal Marko B. zustimmen: mein Favorit -> Minitrafo, gibts
so mit ca. 2,5 x 3 cm Aussenmass und 0,75-1 VA Maximalleistung, die
Auswertung läst sich ja "fast" leistungslos bauen, da die
Netztrennung ja im Trafo passiert und kein OK benötigt wird

Gruss Holger

von ...HanneS... (Gast)


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Und die Phasenverschiebung??? (höre ich da aus dem Untergrund...)

gg

...

von ---- (Gast)


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... sofern überhaupt relevant läßt sich diese prima rausrechnen.

----, (QuadDash).

von Charly (Gast)


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hallo HanneS,

i denk du kennst die wirkungsweise der z-diode nicht :(

bis nicht die zenner-spannung erreicht wird fiest quasi
kein strom, erst wenn die z-spannung erreicht wird (hier 200V)
fliest der strom und beim unterschreiten der z-spannung
ist wieder ruhe, dh. auch der vorwiderstand benoetigt nur
eine kleine verlustleistung da er viel zeit hat zum ´abkuehlen´,
versteh ?

viele gruesse
Charly

von ...HanneS... (Gast)


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Stimmt...

Du nutzt also nur die Spitzen der Sinuswelle. Damit hast du dein Signal
aber nicht beim Nulldurchgang, sondern einige ms später.

Somit kann man dann auch die Synchronisation ins Netzteil verlagern,
hinterm Trafo ist das einfacher (und sicherer) und braucht nichtmal
einen Opto-Koppler. Grund, das nicht zu tun, war ja die
Phasenverschiebung.

...

von Leopold Stockinger (Gast)


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Die Lösung mit dem Trafo funktioniert schon, und man kann die
Phasenverschiebung rausrechnen, nur komm ja nicht auf die Idee, dass du
mit dem Trafo zusätzlich noch irgend etwas versorgst, dass die
Stromaufnahme ändert, sonst ändert sich auch die Phasenverschiebung.
Wenn mit Trafo, dann den Trafo NUR für die Detektion verwenden!!!
--> Ich spreche aus Erfahrung!

lg leo

von ...HanneS... (Gast)


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Oder nach AppNote AVR182 von ATMEL.

...

von Chicco (Gast)


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"AppNote AVR182..." hört sich interessant an - find´ ich nur leider 
nicht

von Hannes L. (hannes)


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Chicco wrote:
> "AppNote AVR182..." hört sich interessant an - find´ ich nur leider
> nicht

Die war vor knapp zwei Jahren auf der CD zum STK500 mit drauf. Ob's die 
auch auf der HP gibt, weiß ich nicht.

...

von Hannes L. (hannes)


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Und hier noch ein Software-Beispiel in C aus der gleichen Quelle.

...

von Uwe Bonnes (Gast)


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von Hannes L. (hannes)


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Uwe Bonnes wrote:
> AVR182 ist http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc2508.pdf

Stimmt, auf der Webseite haben die PDFs andere Dateinamen als auf der CD 
zum STK500.

...

von sven (Gast)


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Hi,

als "power-on" Detektor habe ich mal eine Glimmlampe mit 270k 
Vorwiderstand verwendet und mit Fototransitor+Tiefpass "ausgelesen".
Ohne Tiefpass müsste man doch auch die Nulldurchgänge detektieren können 
(beide).

Gruß

von Hannes L. (hannes)


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sven wrote:
> als "power-on" Detektor habe ich mal eine Glimmlampe mit 270k
> Vorwiderstand verwendet und mit Fototransitor+Tiefpass "ausgelesen".
> Ohne Tiefpass müsste man doch auch die Nulldurchgänge detektieren können
> (beide).

Nunja, Glimmlampen zünden erst bei höherer Spannung, also weit nach dem 
Nulldurchgang. Du müsstest also diese Verzögerung zurück rechnen.

...

von thkais (Gast)


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Mal ne ganz dumme Frage:
Wenn ich die Atmel-Applikation um zwei Kondensatoren erweitere (in Reihe 
zu den Widerständen am Netz), sollte da doch eine galvanische Trennung 
bei herauskommen und die Nulldurchgänge gefahrlos detektiert werden 
können. Bei 1M-Ohm fließen dann auch nicht so die großen Ströme, so dass 
dies eine relativ einfache und stromsparende Geschichte wäre. Was 
spricht dagegen?

von Hannes L. (hannes)


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Müsste gehen, wenn Du die dabei entstehende Phasenverschiebung wieder 
herausrechnen kannst.

Dann kannst Du aber auch gleich das Signal hinter dem Trafo nutzen, der 
der Stromversorgung des AVRs dient. Das wird ja auch wegen der 
Phasenverschiebung gemieden.

Sind aber alles nur Spekulationen meinerseits, ich habe sowas noch nicht 
praktisch gemacht.

...

von Winfried (Gast)


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Ob man von einem Standpunkt des Personenschutzes über ausreichende 
galvanische Trennung durch einen Kondensator sprechen kann, glaube ich 
nicht.

von Uwe (Gast)


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Hi!
<. Das wird ja auch wegen der Phasenverschiebung gemieden.

Ich verstehe nicht wie ihr darauf kommt, Habt ihr das denn schon mal 
gemessen? Wenn ich meine (Spannungs)Nulldurchgänge bestimme, hat der 
Trafo jedenfalls keine(ok,0,1mA) Belastung und die Verschiebung ist 0, 
weil die Ladekondensatoren ja noch "Restspannung" haben. Der "Trick" ist 
eigentlich nur eine weitere Diode zwischen Gleichrichter und Elko. 
Leider kann man nicht direkt bei 0 Volt detektieren, die Verschiebung 
bis ca.1,2V ist aber recht konstant und lässt sich verrechnen.

MFG Uwe

von thkais (Gast)


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Es geht mir nicht um Personenschutz, aber ich habe folgendes Szenario: 
Ein Schaltschrank mit bestehender DC-Versorgnug (via PC-Netzteil) und 
ein modulares Bus-System. Die Bus-Module werden bereits mit DC versorgt.
Wenn ich bei einem Dimmer-Modul mit den Kondensatoren die galvanische 
Trennung erreiche, könnte ich mir das beim Bus sparen und bräuchte keine 
zusätzliche Versorgung. Die Phasenverschiebung sollte konstant sein und 
damit - wenn nicht berechenbar - doch empirisch ermittelt werden können.
Selbst wenn ich das Modul mit einem eigenen Trafo ausstatte, bliebe noch 
das Problem, dass ich bei einem mehrkanaligen Modul die 
Phasenverschiebung herausrechnen müsste, weil ich einen dreiphasigen 
Hauptanschluss habe und die einzelnen Räume auf die Phasen verteilt 
sind.
Oder ich versorge das Bus-Modul mit einer eigenen Spannung, trenne den 
Bus galvanisch und nutze die Atmel-Widerstands-Methode, um mir den 
richtigen Zündpunkt zu holen.

Abgesehen davon glaube ich nicht, dass bei einer RC-Kombination mit 
einem R von 1 M-Ohm noch Ströme entstehen, die einem Menschen gefährlich 
werden können.

Mal ne andere Idee (ich muss dazu sagen, dass ich in Analogtechnik nicht 
allzusehr bewandert bin):
Wenn ich - ähnlich wie beim Schaltnetzteil - die 230V gleichrichte und 
hinterher hochfrequent im 1-20 kHz-Bereich als PWM an eine Lampe 
weitergebe (es geht um rein ohmsche Verbraucher), kann ich dann davon 
ausgehen, dass meine Entstörinduktivitäten dann kleiner ausfallen 
dürfen, oder hole ich mir da andere Probleme wegen der Schaltfrequenzen 
ins Haus? Die Entstörinduktivitäten verbraten schon recht viel Platz, 
oder gibt es eine andere Alternative, Platz zu sparen und dennoch alles 
"sauber" zu halten?

Gruß
Thomas


von Sven (Gast)


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>> Abgesehen davon glaube ich nicht, dass bei einer RC-Kombination mit
einem R von 1 M-Ohm noch Ströme entstehen, die einem Menschen gefährlich
werden können.

Das vielleicht nicht, aber die normalen 207er Widerstände sind für max. 
250V ausgelegt. Also bitte, liebe Bastler, auf die Spannungsfestigkeit 
der Widerstände achten oder mehrere Widerstände in Reihe schalten. Und 
beim Layout schön die Abstände einhalten.

Btw: Ich hab das mit den Trafos mal unter verschiedenen Lasten 
ausprobiert, auch belasteter und unbelasteter Trafo und verschiedene 
Trafogrößen gegeneinander gemessen: Da war keine nennenswerte 
Phasenverschiebung zu sehen, solange die Trfaos nicht hoffnungslos 
überlastet waren.

Sven

von Paul H. (powl)


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Der Thread ist zwar schon etwas alt aber dennoch interessant..

hat mal jemand daran gedacht, sich einen kleinen Transformator zur 
Nulldurchgangserkennung selbst zu wickeln? Die Induktivität müsste sehr 
hoch sein und der Trafo sehr klein, dann jedoch kann man die 
Netzspannung induktiv abnehmen.

Oder man findet eben wirklich eine geeignete Methode, dass nur an 
irgendeiner Stelle im Sinus ein kurzer Impuls abgegeben wird. (Muss beim 
µC ja nur im µS bereich liegen)

lg PoWl

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