Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Firmen drohen Fachkräften in DE mit Zuzug von ausländische Fachkräften


von Ländle (Gast)


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Ein Kollege, der zur Zeit auf der Suche nach einer neuen Stelle ist, 
wurde im Einstellungsgespräch bei einer Zeitarbeitsfirma, als es nicht 
zur Einigung kam, folgender Link gezeigt:
http://www.personal-employment.de.
Er brach daraufhin das Gespräch ab mit der Bemerkung, dass ein Minimum 
von Charakter auch bei einer Zeitarbeitsfirma nötig sei.
Inzwischen hat er eine neue Festanstellung bei einer kleinen Firma in 
Nürnberg.

von Martin (Gast)


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Die "Drohung" kannst du doch ganz leicht kontern: bewirb dich in Polen 
;)

von Wilhelm F. (Gast)


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Zum Threadthema:

Wie soll denn das mit den ausländischen Fachkräften überhaupt 
funktionieren? Sollen die erst mal 20000km weit zum Vorstellungsgespräch 
kommen (mit oder ohne Reisekostenerstattung), wo man dann erst mal 
zerpflückt wird? Oder senden die Rekruter (z.B. Arbeitsagentur) in die 
Regionen aus? Wie damals in den 1960-ern nach Italien, Spanien, Türkei?

von ... (Gast)


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Alles übertrieben, wenn polnische Fachkräfte hier arbeiten wollen
brauchen die sich doch nur einen Gewerbeschein besorgen und können
loslegen. Allerdings gehe ich davon aus das kein Arbeitgeber einem
einen Auftrag geben wenn nicht wenigstens die deutsche Sprache gut
beherrscht wird. Da würde ich mir keine Sorgen machen. Wenn bis
heute keine Arbeitskraftschwämme stattfand wird das auch nicht
nach dem Stichtag passieren. Da bin ich zuversichtlich.

von Martin (Gast)


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... Sollen die erst mal 20000km ...

20.000 km: bist du wirklich so einfältig?

von Wilhelm F. (Gast)


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... schrieb:

>Da bin ich zuversichtlich.

Genau. Die Herrschaften Nichtdeutsche kennen auch die 
Lebenshaltungskosten hier noch nicht, und wollen auch mal noch ne müde 
Mark (Euro) übrig behalten, erwirtschaften. Um erst mal private Schulden 
zu machen, wird niemand kommen.

Das ist nicht wie beim saisonalen Traubenpflücken, wo der Pole mit dem 
steuerfrei verdienten Geld wieder nach Hause geht, und es da den 
10-fachen Wert hat...

Es gibt zwar den homologierten Bachelor und Master auch z.B. in Polen. 
Aber da sind ja eben noch die anderen Kleinigkeiten, fließendes Deutsch, 
fließendes Englisch... usw. usf. ... Auch für Inder, Chinesen, 
Polynesier, Kubaner, Afrikaner, Franzosen, was auch immer... Wenn 
außereuropäische denn überhaupt ihren Titel anerkannt bekommen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Martin schrieb:

>20.000 km: bist du wirklich so einfältig?

Nöö. Indien liegt etwa auf der anderen Seite des Planeten. Da kann man 
vielleicht noch 3000km korrigieren. Mehr aber nicht.

von Ertl (Gast)


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einige leben wohl in der Vergangenheit, Polen hat in den letzten Jahren 
MÄCHTIG, ich betone MÄCHTIG aufgeholt. Mittlerweile lockt man ganz 
sicher keine polnische Ingenieure und Informatiker mehr nach 
Deutschland. Fahrt mal nach Warschau, Breslau, Krakau, Danzig ... . 
Ähnliches gilt auch bald für die baltischen Tiger Estland,Lettland und 
Litauen.

von hohohohoho (Gast)


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aktuell wandern mehr aus als ein.
und das sind nicht die alg2er die auswandern.

mit speck fängt man mäuse.
zahlt gut und die fachkräfte rennen euch die bude ein.
zahlt nix gut und sie laufen euch weg.
versteht jeder.

aus dem führenden ausland kommt keine sau nach deutschland.

7.000.000.000 menschen orientieren sich an der bezahlung.

wer sucht, müsste anzeigen schalten ala

suche ..... zahle.....

man sucht und braucht nicht wirklich.
alles nur blabla um zu dumpen.

es ist nicht der vernunftsmensch am ruder.
der kurzsichtige nimmersatt ist dran.
ohweh.

von Ich (Gast)


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Die richtig guten Fachkräfte liegen auch in Polen nicht auf der Strasse.
Die richtig guten Fachkräfte aus Polen wissen, was sie in Deutschland 
wert sind.
Das Problem haben am Mai 2011 eher die polnischen Firmen, denen die 
richtig guten Fachkräfte laufen gehen, um in Deutschland zu einem 
vernünftigen Gehalt zu arbeiten.

Problematisch wird es eher im Niedriglohnsektor, egal ob es eine 
Mindestlohnregelung gibt oder nicht.

von ... ... ... (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Martin schrieb:
>>20.000 km: bist du wirklich so einfältig?
> Nöö. Indien liegt etwa auf der anderen Seite des Planeten. Da kann man
> vielleicht noch 3000km korrigieren. Mehr aber nicht.
Das hat aber rein gar nicht mit dem freien Zugang zum deutschen 
Arbeitsmarkt für polnische Bürger [1] zu tun und um dieses Thema geht 
es hier, zumindest hat Ländle damit den Thread gestartet.

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Freiz%C3%BCgigkeitsgesetz

von Leo .. (-headtrick-)


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>7.000.000.000 menschen orientieren sich an der bezahlung.
Sagen wir mal maximal die Hälfte, denn die andere Hälfte
dürfte im zarten Kindesalter(zumindest in den Industriestaaten),
Kranke und Alte im Ruhestand, nicht arbeiten.

von Wilhelm F. (Gast)


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hohohohoho schrieb:
>aus dem führenden ausland kommt keine sau nach deutschland.

Richtig. Das hatte ich vor Monaten hier im Forum schon mal angemerkt.

hohohohoho schrieb:

>der kurzsichtige nimmersatt ist dran.
>ohweh.

Deswegen funzt das auch nicht. Egal was unsere guten Volksvertreter da 
beschwören werden. Warten wirs ab.

Und behalten am besten mal die Ruhe. Und lassen uns von nichts und 
niemanden ins Bockshorn jagen...

Die einzigen, die hier gut verdienen, sind saisonale Traubenleser z.B. 
aus Polen. Die nehmen ihren Lohn steuerfrei mit in die Heimat, wo er das 
10-fache wert ist. Entsprechend motiviert gehen die natürlich auch an 
die Arbeit. Welch ein Wunder. Man muß deswegen auch nicht deutsche 
Arbeitslose, die zum Traubenlesen verdonnert werden, gegen polnische 
Traubenleser ausspielen. Natürlich gibt es da einen 
Motivationsunterschied. Denn im Gegensatz zum Polen, nimmt der Deutsche 
da keinen Pfifferling mit, ganz im Gegenteil, er muß noch 
Fahrkostenanträge zum Hartz-IV stellen, um zum Einsatzort zu kommen, die 
auch bewilligt werden müssen, und man muß sich dann auch nicht über die 
Arbeitsmoral wundern.

von High Performer (Gast)


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@Ländle:

Zitat von der Website:

"Schon heute gibt es keine Zuzugsbeschränkungen für polnische 
Ingenieure, Manager, Experten, Fachkräfte, Führungskräfte und 
Fachärzte."

Was also soll sich dann ab 2011 für diese Berufsgruppen ändern? Oder 
habe ich etwas falsch verstanden?

Aber dennoch ist anzunehmen, dass die Ausbeutung und das Lohndumping für 
deutsche Fachkräfte dramatisch zunehmen wird. Viele Arbeitgeber, und 
anscheinend vor allem Personaldienstleister, scheinen hier jeden Skrupel 
verloren zu haben. Für diese Firmen sind Arbeitnehmer Menschenmaterial, 
das in beliebigen Mengen zur Verfügung steht und beliebig ausgebeutet 
werden kann. Es ist höchste Zeit, dass gegen diese Firmen endlich mal 
politisch vorgegangen wird. Ich kenne auch die Arbeitsbedingungen der 
inländischen Arbeitnehmer in anderen Ländern: derartige Angstkulissen, 
wie sie hier in Deutschland aufgebaut werden, um die AN klein zu halten, 
habe noch nirgendwo sonst festgestellt.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ich zitiere mal etwas aus den aktuellen VDI-Nachrichten vom 15. Oktober 
2010, Nr. 41, Seite 4:

> Das Thema bringt den Mann in Rage. "Wir schalten vierteljährlich Annoncen,
> Aber es melden sich nur die, die über 55 Jahre alt sind." Dem
> Geschäftsführer eines Filter-, Förder- und Versatzanlagenbauers im
> thüringischen Städtchen Deuna ist die Wut über die schwierige
> Personalsituation deutlich anzumerken.
>
> Seinen Namen möchte er nicht nennen und überhaupt redet er mit der Presse
> nur, weil er heute einen guten Tag hat.
> ...

Ich frage mich, wie man mit so viel Brei im Hirn Geschäftsführer werden 
kann. Wer gerade mal alle drei Monate eine Stellenanzeige schaltet, der 
hat keine schwierige Personalsituation. Wer es sich leisten kann, 
spontan alle älteren Bewerber mit Wut zu begegnen, der hat keine 
schwierige Personalsituation. Der hat nur ein Luxusproblem.

von hohohohoho (Gast)


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nur mit brei im hirn wirste sowas.


wie gesagt, zahlste was, kriegste was.
sofern vorhanden.
ansonsten selber ausbilden.

in dieser welt gibt es in einer sache überhaupt keinen mangel
und das ist der mensch den man zur not dressieren oder ausbilden kann.

aber man will nur kassieren und nicht investieren.

schaut mal wieviel sich bei heidi und dieter bewerben um sich zum affen 
machen zu dürfen. material gibt es selbst in d- land mehr als genug.
was fehlt ist lenkung sprich führung in politik und wirtschaft.

disziplin gab es in der schule. in der berufswelt haste kasperle und 
kindergarten.
die westliche welt ist zurecht auf dem absteigenden ast.
man glänzt nicht mehr durch inovation,  was ruhe und besonnenheit 
bedarf, sondern durch dump in manchen branchen.
china soll teurer werden und die westworld will billiger werden.
dump halt.
der weg nach unten stimmt.

danke dieters und heidies.

von Ich (Gast)


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@Hannes Jaeger

Steht da auch wo er die Annoncen schaltet?
Regionale Presse oder Online-Stellenbörse?

Bei den vielen angeblich offenen Ingenieurstellen, die es geben soll, 
frage ich mich, WO suchen die?

von Leo .. (-headtrick-)


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>Erdkunde scheint nicht deine Stärke zu sein !
Eher Google ist nicht seine Stärke. Mit Google-Maps
Berlin-Mombay sind es ca.6300km.

>Wer es sich leisten kann, spontan alle älteren Bewerber
>mit Wut zu begegnen, der hat keine schwierige Personalsituation.
>Der hat nur ein Luxusproblem.
An sich volle Zustimmung meinerseits, das AGG scheint sich da
noch nicht rum gesprochen zu haben. Hört sich nach einem verkalktem
Patriarchen an, der sich nur bei den Jungen durchsetzen kann und
sonst Komplexe bekommt.

>Steht da auch wo er die Annoncen schaltet?
Vermutlich Provinz-Wochenblatt.

>Bei den vielen angeblich offenen Ingenieurstellen, ...
Wer hat was von Ingenieur geschrieben oder ist mir was entgangen?
Es gibt ja auch noch andere...
>Seinen Namen möchte er nicht nennen und überhaupt redet er mit der Presse
> nur, weil er heute einen guten Tag hat.
Schön dämlich, so eine günstige Gelegenheit der Werbung auszuschlagen.
Na, dann hat er es auch nicht anders verdient.

von Frank K. (fchk)


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Hannes Jaeger schrieb:
> Ich zitiere mal etwas aus den aktuellen VDI-Nachrichten vom 15. Oktober
> 2010, Nr. 41, Seite 4:
>
>> Das Thema bringt den Mann in Rage. "Wir schalten vierteljährlich Annoncen,
>> Aber es melden sich nur die, die über 55 Jahre alt sind." Dem
>> Geschäftsführer eines Filter-, Förder- und Versatzanlagenbauers im
>> thüringischen Städtchen Deuna ist die Wut über die schwierige
>> Personalsituation deutlich anzumerken.
>>
>> Seinen Namen möchte er nicht nennen und überhaupt redet er mit der Presse
>> nur, weil er heute einen guten Tag hat.
>> ...
>
> Ich frage mich, wie man mit so viel Brei im Hirn Geschäftsführer werden
> kann. Wer gerade mal alle drei Monate eine Stellenanzeige schaltet, der
> hat keine schwierige Personalsituation. Wer es sich leisten kann,
> spontan alle älteren Bewerber mit Wut zu begegnen, der hat keine
> schwierige Personalsituation. Der hat nur ein Luxusproblem.

Zumal man mit etwas Google auch den Firmennamen herausfindet:
InduServ GmbH Filtertechnik-Anlagenbau, Hinterm Wal 2, 37355 Deuna

Und nein, ich bin kein Insider, habe mich dort nie beworben und war auch 
noch nie in dem Kaff.

fchk

von Ich (Gast)


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@Leo ...

Das stand in den VDI-nachrichten, daher die Vermutung, es geht um einen 
Ingenieur. Fachkräftemangel gibt es aber überall, besonders im Osten der 
Republik.

von White (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Hannes Jaeger schrieb:
>> Ich zitiere mal etwas aus den aktuellen VDI-Nachrichten vom 15. Oktober
>> 2010, Nr. 41, Seite 4:
>>
>>> Das Thema bringt den Mann in Rage. "Wir schalten vierteljährlich Annoncen,
>>> Aber es melden sich nur die, die über 55 Jahre alt sind." Dem
>>> Geschäftsführer eines Filter-, Förder- und Versatzanlagenbauers im
>>> thüringischen Städtchen Deuna ist die Wut über die schwierige
>>> Personalsituation deutlich anzumerken.
>>>
>>> Seinen Namen möchte er nicht nennen und überhaupt redet er mit der Presse
>>> nur, weil er heute einen guten Tag hat.
>>> ...
>>
>> Ich frage mich, wie man mit so viel Brei im Hirn Geschäftsführer werden
>> kann. Wer gerade mal alle drei Monate eine Stellenanzeige schaltet, der
>> hat keine schwierige Personalsituation. Wer es sich leisten kann,
>> spontan alle älteren Bewerber mit Wut zu begegnen, der hat keine
>> schwierige Personalsituation. Der hat nur ein Luxusproblem.
>
> Zumal man mit etwas Google auch den Firmennamen herausfindet:
> InduServ GmbH Filtertechnik-Anlagenbau, Hinterm Wal 2, 37355 Deuna
>
> Und nein, ich bin kein Insider, habe mich dort nie beworben und war auch
> noch nie in dem Kaff.
>
> fchk

Keine Stellenangebote auf der Homepage.
So schlimm kanss nicht sein.
Ausserdem ist dann auch klar warum sich nur über 55 jährige melden

White

von Leo .. (-headtrick-)


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>Keine Stellenangebote auf der Homepage.
Hab ich schon öfters gesehen das Stellen Homepage und Stellen
in anderen Anzeigen der gleichen Firma nicht konsistenz sind.
>So schlimm kanss nicht sein.
Aber ärgerlich wenn durch Vorurteile (>55) die Chancengleicheit
so mit Füßen getreten wird.
>Ausserdem ist dann auch klar warum sich nur über 55 jährige melden
Ach ja, denk doch bitte mal laut oder schreib es hier hin.
Deine Meinung interessiert mich, ob du selbst von welcher Seite
betroffen bist und wie man es besser machen kann.

>Das stand in den VDI-nachrichten, daher die Vermutung, es geht
>um einen Ingenieur.
Ups, das hab ich wohl überlesen, mein Fehler, Nobody is perfect.

von Purzel H. (hacky)


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>>Ausserdem ist dann auch klar warum sich nur über 55 jährige melden
>Ach ja, denk doch bitte mal laut oder schreib es hier hin.
>Deine Meinung interessiert mich, ob du selbst von welcher Seite
>betroffen bist und wie man es besser machen kann.

So was Einfaches...
Weil Juengere ausschliesslich mit dem Web suchen. Was aufm Web nicht 
ersichtlich ist, existiert nicht. Aeltere haben eher die Musse eine 
Zeitung/Zeitschrift anzuschauen.

von ... ... ... (Gast)


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Leo ... schrieb:
>> Seinen Namen möchte er nicht nennen und überhaupt redet er mit der Presse
>> nur, weil er heute einen guten Tag hat.
> Schön dämlich, so eine günstige Gelegenheit der Werbung auszuschlagen.
> Na, dann hat er es auch nicht anders verdient.
Die Art, wie er geschrieben hat, ist wirklich keine Werbung.

Leo ... schrieb:
>> Ausserdem ist dann auch klar warum sich nur über 55 jährige melden
> Ach ja, denk doch bitte mal laut oder schreib es hier hin.
Ein typischer Lösungsansatz von Heiko Mell für unattraktive Arbeitslose, 
gehe in die Region, da will niemand hin und die müssen die Unattraktiven 
nehmen. Den letzten Teil "die müssen die Unattraktiven nehmen" scheint 
der Geschäftsführer aus Deuna noch nicht verstanden zu haben.
Unattraktiv sind z.B. zu Alte, zu Unerfahrene, zu lange Arbeitslose usw. 
usf.

P.S.: Die Definition von unattraktiv stammt nicht von mir.

von Purzel H. (hacky)


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Eine andere Moeglichkeit : Die Jungen sind schon weg. Die aelteren haben 
ein Haeuschen, vielleicht noch Kinder in der Schule.

von Leo .. (-headtrick-)


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Tja, wenn man die Fettlebe hatte, merkt man erst dann, was man hatte,
wenn es verlustig wurde. Dann heißt es reagieren oder den Laden vor
die Wand fahren. Sieht man ja bei den Restaurant-Rettern in der Glotze
im Prinzip genauso, nur bei dem oben genanntem Beispiel wird es keinen
Retter geben, befürchte ich.

von Marx W. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Oder senden die Rekruter (z.B. Arbeitsagentur) in die
>
> Regionen aus? Wie damals in den 1960-ern nach Italien, Spanien, Türkei?

Nicht die Arbeitsagentur, aber Personaldienstleister und auf die 
Anwerbung spezialisierte "Headhunter".
Aber keine Panik, die Erfolge bezgl. der Rekrutierung in Polen sind 
ziemlich bescheiden!
Dennn die Löhne für gesuchte Fachkräfte sind im westeuropäischen Ausland 
weit höher als in der BRD! Das kannste jeden der Lohndrücher die mit den 
Osteuropäern drohen um die Ohren hauen.

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> Bei den vielen angeblich offenen Ingenieurstellen, die es geben soll,
>
> frage ich mich, WO suchen die?
Angeblich nutzen die Arbeitgeber zu 78% die Tageszeitung um 
Stellenanzeigen zu schalten und nur 16% Onlinestellenbörsen!
Des weiteren nennen sie, dass sie ihre Fachkräfte auch zu 64%  über die 
Agentur für A. gewinnen.
Im Forum wurde schon an anderer Stelle darauf hingewiesen!

von Ich (Gast)


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Laut VDI wird nur jede 7.offene Stelle (14,28%) im Ingenieurbereich der 
Agentur für Arbeit mitgeteilt.Halte ich für glaubhaft, da ein Ingenieur 
oder andere Fachkraft, der/die einen neuen Job sucht, schaut selten beim 
Arbeitsamt vorbei, zumal von Zeitarbeitsfirmen verseucht.

In den Stellenanzeigen der Tageszeitung finden sich deutlich weniger 
Stellen, als bei der Arbeitsagentur (Raum Köln/Düsseldorf).

von Leo .. (-headtrick-)


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Dabei können Arbeitgeber auch Arbeitskräfte in der Jobbörse
auf einer für Arbeitgeber verlinkten Datenbank finden, aber
das sind ja dann Arbeitslose und das geht ja nun gar nicht
hinter den Arbeitskräften herzurennen.
Dann wohl lieber vor die Wand fahren, so der Eindruck.
Meinungen von Arbeitgebern zu diesem Angebot würden mich
da schon mal interessieren.

von Ich (Gast)


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Diese Datenbank für Arbeitgeber der Agentur für Arbeit ist nebenbei ein 
guter Überblick über die Anzahl der suchenden Arbeitskräfte.
Das geht auch ohne Registration, die Daten sich halt nur anonymisiert.
Ist manchmal erschreckend.

von Ländle (Gast)


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Was im Mittelalter Afrika für die Sklavenhändler war, glauben die 
deutschen Sklavenhändler sei Osteuropa für die Leiharbeitsfirmen. Diese 
glauben an einen Run auf ihre Offerten, obwohl sie nur mit Peanuts 
bezahlen wollen. Die Nachbarn rund um Deutschland müssen nicht viel 
werben. Die ausgewanderten Fachkräfte ziehen andere nach, die dem 
Management nach Gutsherrenart endlich den Rücken kehren möchten. Im 
nächsten Jahr wird kein Run auf Deutschland einsetzten, sondern auf die 
anderen europäischen Nachbarn. Es kommt doch niemand in das deutsche 
Arbeitslager und läßt sich treten und mit Peanuts abfinden.

von MaWin (Gast)


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> Laut VDI wird nur jede 7.offene Stelle (14,28%) im Ingenieurbereich
> der Agentur für Arbeit mitgeteilt.

Wie sonst sollte der VDI den erfundenen Fachkräftemangel und damit die 
Freigabe der Löhne nach unten auf indisches Niveau begründen ?

Die Annahme, daß man eine Stelle offen hat, händeringend jemanden sucht 
und angeblich wochenlang nicht finden kann, aber die Stelle NICHT beim 
Arbeitsamt meldet, ist so was von hanebüchen. Unternehmer sind blöd, 
saublöd, aber doch wohl nicht SO blöd die primäre Arbeitsvermittlung 
überhaupt nicht zu nutzen.

> Meinungen von Arbeitgebern zu diesem Angebot würden mich
> da schon mal interessieren.

Wozu sollten Arbeitegeber in Stellenbörsen gucken, wenn sie pro Woche 
hunderte von Bewerbungen auf den Tisch bekommen, und selbst bei denen 
nicht mal die zeitliche Gelegenheit haben, über das Geburtsdatum hinaus 
zu lesen bevor sie die Ablehnung schreiben?

von Leo .. (-headtrick-)


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>Wozu sollten Arbeitegeber in Stellenbörsen gucken, wenn sie pro Woche
>hunderte von Bewerbungen auf den Tisch bekommen, und selbst bei denen
>nicht mal die zeitliche Gelegenheit haben, über das Geburtsdatum hinaus
>zu lesen bevor sie die Ablehnung schreiben?
Weil sie keine Verantwortung für ihr handeln übernehmen?

>Wie sonst sollte der VDI den erfundenen Fachkräftemangel und damit die
>Freigabe der Löhne nach unten auf indisches Niveau begründen ?
Durch die Lobbyisten die gern mal ein paar Zahlen erfinden um ihre
Daseinsberechtigung damit zu sichern, vielleicht?

>Die Annahme, daß man eine Stelle offen hat,...

Eine offene Stelle wird ja nicht durch die Willenserklärung allein
eines Bewerbers besetzt, sondern durch die Willkür des Arbeitgebers,
per Nasenfaktor, völlig schnuppe welche Folgen das hat.
Arbeitslose die geeignet sein könnten, sind wie Müll, den ja auch
niemand mehr will. Für die AG ist das nur eine Entsorgungsproblem.
Ist nur eine Idee, aber man müsste nach einer Zeit wo der Arbeitgeber
erfolglos gesucht hat ihn zwingen einen geeigneten Arbeitslosen
einzustellen und einige würden damit auch gar nicht schlecht fahren,
denke ich. Sicher würde es auch Fehlschläge geben, aber das hat man auch
wenn man Leute einstellt auf die übliche Art. Nur werden sich die
Arbeitgeber diesem Druck wohl nicht beugen einen MA aufgezwungen
zu bekommen. Das widerspräche ja der unternehmerischen Freiheit.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
>> Laut VDI wird nur jede 7.offene Stelle (14,28%) im Ingenieurbereich
>> der Agentur für Arbeit mitgeteilt.
>
> Wie sonst sollte der VDI den erfundenen Fachkräftemangel und damit die
> Freigabe der Löhne nach unten auf indisches Niveau begründen ?
>
> Die Annahme, daß man eine Stelle offen hat, händeringend jemanden sucht
> und angeblich wochenlang nicht finden kann, aber die Stelle NICHT beim
> Arbeitsamt meldet, ist so was von hanebüchen. Unternehmer sind blöd,
> saublöd

Ich formuliere das mal um: "Es gibt Unternehmer, die sind saublöd."
Die meisten sind normale Menschen, mit den üblichen Schwächen und 
Stärken aber vielleicht etwas mehr Durchhaltevermögen und 
Zielstrebigkeit als andere.

>> Meinungen von Arbeitgebern zu diesem Angebot würden mich
>> da schon mal interessieren.

Ich kann da nur für die paar Dutzend sprechen, die ich persönlich kenne: 
von denen schaut eigentlich jeder auch bei der AA vorbei, wenn er Leute 
benötigt (ich damals auch).

> Wozu sollten Arbeitegeber in Stellenbörsen gucken, wenn sie pro Woche
> hunderte von Bewerbungen auf den Tisch bekommen, und selbst bei denen
> nicht mal die zeitliche Gelegenheit haben, über das Geburtsdatum hinaus
> zu lesen bevor sie die Ablehnung schreiben?

Kann ich nicht bestätigen. In den Jahren habe ich zehn 
Initiativbewerbungen gehabt, eine passte sogar richtig gut, kam aber 
damals zu früh für mich. Ähnlich geht es den anderen - von einer 
Überflutung mit Bewerbungen kann jedenfalls keine Rede sein. Dass das 
mit der Betriebsgröße (meist 5-10 Leute) zusammenhängt, kann ich mir 
nicht vorstellen.

Und auch, wenn ich z.Z. niemanden suche: die Zeit, mir die Bewerbung 
durchzulesen und zumindest eine persönliche Absage zu tippen oder 
anzurufen, nehme ich mir immer.

Chris D.

von Egon (Gast)


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>Diese Datenbank für Arbeitgeber der Agentur für Arbeit ist nebenbei ein
>guter Überblick über die Anzahl der suchenden Arbeitskräfte.

Hast Du zufällig gerade den Link? Bzw. wie man genau hin-navigiert?

von Leo .. (-headtrick-)


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von Paul (Gast)


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>Wie soll denn das mit den ausländischen Fachkräften überhaupt
>funktionieren? Sollen die erst mal 20000km weit zum Vorstellungsgespräch
>kommen (mit oder ohne Reisekostenerstattung), wo man dann erst mal
>zerpflückt wird?

Hierbei geht es doch um was ganz Anderes. Um die Einführung eines 
Maximallohnes. Die Ausländer werden doch da nur zur Tarnung 
vorgeschoben. Nur die wenigsten stellen vermehrt Ausländer ein, schon 
aus Angst vor der Sprachbarrierre. Außerdem hat Schröder mit seiner 
Green Card ja eine Möglichkeit geschaffen, dringend benötigte 
Spezialisten zu holen. Das Problem für die Arbeitgeber war die Knüpfung 
an einen Mindestverdienst von 60k€. Jetzt sollen lt. Tillich die Grenzen 
auf 40k€ erniedrigt werden. Deswegen kommt kein ausländischer 
Arbeitnehmer mehr, aber man kann dem deutschen Arbeitnehhmer bei jedem 
Gehaltswunsch oberhalb der 40k€ drohen, wenn er nicht, dann nehmen wir 
einen aus dem riesigen (imaginären) Pool der Ausländer. Wähnrenddessen 
hauen sich die Journalisten und das Volk die Köpfe über die Ausländer 
ein, die gar keine Schuld trifft. Sie werden von den Politikern für ihr 
industriefreundliches Spiel nur mißbraucht, damit die schawarze Peter 
dir Unternehmer nicht trifft.

von Marx.W (Gast)


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Paul schrieb:
> Jetzt sollen lt. Tillich die Grenzen
>
> auf 40k€ erniedrigt werden

Wer ist schon Tillich!!!
Wichtig ist die EU-Regelung, das Fachkräfte die aus nicht EU-länder sind 
, das 1,5-fache des Durchschnittsverdienstes (BRD 42000 €) (je 
EU-Mitgliedsland ergeben sich andere Werte) min. Verdienen müssen. Bei 
besonders benötigten Fachkräften kann es auch das 1,2-fache sein!
Also der Hr. Tillich kann da fordern was er will, der bewegt auf jeden 
Fall garnix ((Höchsten sein Mundwerk)!!

von Paul (Gast)


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>Also der Hr. Tillich kann da fordern was er will, der bewegt auf jeden
>Fall garnix ((Höchsten sein Mundwerk)!!

Da wäre ich mir nicht so sicher. Denn, daß unseren Politikern Gesetze 
egal sind, dürfte bekannt sein.

von High Performer (Gast)


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>Wie sonst sollte der VDI den erfundenen Fachkräftemangel und damit die
>Freigabe der Löhne nach unten auf indisches Niveau begründen ?

Ähem, ich sehe da das Angebot-und-Nachfrage-Prinzip konterkarriert! 
Warum sollten die Ingenieursgehälter in Deutschland umso weiter nach 
unten gedrückt werden, je weniger verfügbare Arbeitnehmer es gibt. 
Müsste es nicht genau anders herum sein, oder stehe ich total auf dem 
Schlauch?

Oder meinst Du den Minimallohn, den außereuropäische Fachkräfte bei uns 
erhalten müssen?

Die Debatte wirkt auf mich so langsam ein wenig abartig. Da fehlen in 
Deutschland angeblich Fachkräfte, und anstatt irgend wie zu versuchen, 
Arbeitslose Deutsche wieder in den Arbeitsmarkt zu bringen, werden die 
Schleusen aus dem Ausland geöffnet, womit vermutlich erstens der Anteil 
Deutscher arbeitsloser Ingenieure noch schneller steigt wie in den 
letzten Jahren und gleichzeitig die Löhne der angestellten Ingenieure 
sinken.

Interessant ist auch immer der Begriff "hochqualifiziert". Anscheinend 
gibt es nur noch im Ausland hochqualifizierte Fachkräfte und in 
Deutschland nur noch unfähige primitive Deppen. Jedenfalls könnte man 
den Eindruck bekommen, wenn man sich mal in den diversen Gazetten 
umschaut. Der Begriff "hochqualifiziert" wird dort immer nur verwendet, 
um allen klarzumachen, wie haushoch überlegen uns deutschen Akademikern 
unsere ausländischen Kollegen sind.

Das ist doch alles total krank.

von Wilhelm (Gast)


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@Paul:

LOL, volle Zustimmung.

>Maximallohnes

Schon merkwürdig: Dieses Wort hatte ich noch nie zuvor gehört... ;-)


Marx.W schrieb:

>Wichtig ist die EU-Regelung, das Fachkräfte die aus nicht
>EU-länder sind, das 1,5-fache des Durchschnittsverdienstes
>(BRD 42000 €) (je EU-Mitgliedsland ergeben sich andere
>Werte) min. Verdienen müssen.

LOL. Da machen wir wohl mal schnell ne neue Statistik über den 
Durchschnittsverdienst. Am besten so eine wie bei den offiziellen 
Arbeitslosenzahlen...

von Wilhelm (Gast)


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High Performer schrieb:

>Da fehlen in Deutschland angeblich Fachkräfte, und anstatt
>irgend wie zu versuchen, Arbeitslose Deutsche wieder in den
>Arbeitsmarkt zu bringen,

Wo hab ich das denn gestern oder heute schon mal gelesen?

Wenn man im eigenen Hause schon nicht genügend Bewerbungen zum 
Aussortieren hat, ist das Ego beschädigt. Dann überbeansprucht die Suche 
in der Jobbörse beim Amt, unter den (nichtsnützigen) Arbeitslosen, erst 
recht das gesunde Ego vieler Unternehmen. Warum schickten die noch keine 
Bewerbung, so daß man sie aussortieren konnte?

Wurde nicht schon Seehofer in den letzten Tagen mal dafür angegriffen, 
mit der Idee, zuerst im eigenen Land nach qualifizierten Leuten im 
Arbeitslosenpool zu suchen?

von High Performer (Gast)


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>Wurde nicht schon Seehofer in den letzten Tagen mal dafür angegriffen,
>mit der Idee, zuerst im eigenen Land nach qualifizierten Leuten im
>Arbeitslosenpool zu suchen?

Korrekt! Anscheinend scheuen die Verantwortlichen inzwischen das 
Sinnvolle und Naheliegende wie der Teufel das Weihwasser. Dass sich 
allerdings gerade die FDP wieder besonders hervortut mit dem Ruf nach 
ausländischen Fachkräften, zeigt mal wieder die Macht der Lobbyarbeit.

Noch etwas am Rande: fragte mich am WE doch meine Freundin, ob es keinen 
Verband gäbe, in welchem sich die Ingenieure zusammenschließen können. 
Da konnte ich nur müde lächeln...
Ich nannte ihr dann den VDI, musste aber gleichzeitig anmerken, dass der 
sich zwar "Verein Deutscher Ingenieure" nennt, aber leider auch nur ein 
Sprachrohr der Arbeitgeber-Lobby ist.

von Leo .. (-headtrick-)


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>Warum schickten die noch keine Bewerbung, so daß man sie
>aussortieren konnte?
Bei dem Satz kam mir in den Sinn, warum Arbeitgeber sich nicht
um die Einstellung eines Mitarbeiters bewerben? Dann kann man
den Spieß mal umdrehen und selbst aussortieren. Das wäre doch
mal ne Retourkutsche.

Die Idee hat jedenfalls was.

von Franz (Gast)


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>Die Debatte wirkt auf mich so langsam ein wenig abartig. Da fehlen in
>Deutschland angeblich Fachkräfte, und anstatt irgend wie zu versuchen,
>Arbeitslose Deutsche wieder in den Arbeitsmarkt zu bringen, werden die
>Schleusen aus dem Ausland geöffnet, womit vermutlich erstens der Anteil
>Deutscher arbeitsloser Ingenieure noch schneller steigt wie in den
>letzten Jahren und gleichzeitig die Löhne der angestellten Ingenieure
>sinken.

Mittlerweile wurde in verschiedenen Medien der Fachkräftemantel in einen 
"prognostizierten" Fachkräftemangel umbenannt.
Mit der ganzen Medienaktion zum Fachkräftemangel sollen die Schüler in 
die MINT-Berufe gelockt werden, das ist meiner Meinung nach der 
Hauptgrund.

von Marx W. (Gast)


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Paul schrieb:
> Da wäre ich mir nicht so sicher. Denn, daß unseren Politikern Gesetze
>
> egal sind, dürfte bekannt sein.

Denke ich nicht so!
Die EU besteht halt nicht aus Tillich & Co. Schau doch mal nach 
Frankreich, bei denen wird wegen der Rente mit 60 das Land lahmgelegt!
Bei uns machen die Politik, Medien und Besitzende gemeinsame Sache, um 
immer mehr sich unter den Nagel-reißen-zu-können! Gestütz wird die obere 
Schicht  aus einer verbeamteten Kaste (Polizei, Verwaltung, Schule, 
Kirche, Verbände), die sich mit ihreen Dienstleistungen (Unterdrücken, 
Belügen, Verweigern) einen Anteil an der Beute sichert!
Die verbeamteten Kaste  stellt dabei das entscheidende Rückrad der 
politischen Struktur in der BRD dar.

von Marx W. (Gast)


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High Performer schrieb:
> Noch etwas am Rande: fragte mich am WE doch meine Freundin, ob es keinen
>
> Verband gäbe, in welchem sich die Ingenieure zusammenschließen können.
Eine sehr gute Frage!
> Da konnte ich nur müde lächeln...
Da fängt das Problem an!
> Ich nannte ihr dann den VDI, musste aber gleichzeitig anmerken, dass der
>
> sich zwar "Verein Deutscher Ingenieure" nennt, aber leider auch nur ein
>
> Sprachrohr der Arbeitgeber-Lobby ist.

Und hier haben wird das Problem! Man denke nur an den Bauerverband, wenn 
der sich für die Einfuhr z.B von billigen Mais aus den USA einsetzen 
würde, absolut undenkbar ist do was.

Deshalb sollte man daran arbeiten  den VDI zu einen Interessenverband 
in Sinne der Ingenieure zu modernisieren, oder aber eine 
Interessenvereinigung zu gründen (beizutreten) die diese vertritt.

von Ich (Gast)


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Ein kleines Beispiel zum Zuzug ausländischer Fachräfte:
Diese Firma sitzt zwar in Österreich, ändert aber nicht viel.

http://www.stepstone.de/stellenangebote--Technische-n-Projektleiter-in-RD-fuer-den-Standort-China-China-ZKW-Group--1631442-popup.html?cid=JAJob-04-2007&jacid=1087615-04-2007

Wir, das Team der ZKW-Group, wollen die Nacht zum Tag machen. Als einer 
der führenden Produzenten für Licht- und Scheinwerfersysteme im 
Premium-Fahrzeugfrontbeleuchtungs-Segment suchen wir für den Aufbau 
unseres Entwicklungsstandortes China eine/n Technische/n 
Projektleiter/in R&D
für den Standort China
(...)
 Als unser/e Idealkandidat/in verbinden Sie chinesische Wurzeln mit 
Europaerfahrung (Studium, Berufserfahrung). Know-how aus dem technischen 
Projektmanagement in der Automobilindustrie setzen wir voraus. Erste 
Führungserfahrung ist von Vorteil.

Also liebe Chinesen, Inder etc., kommt nach Deutschland, studiert hier, 
arbeitet ein paar Jahre hier und nehmt eurer Fachwissen mit zurück in 
eure Heimat und macht dann die europäischen Firmen platt.
Herr Brüderle, Frau von der Leyen und Frau Schavan unterstützen Sie 
gerne!

von Thomas (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Deshalb sollte man daran arbeiten  den VDI zu einen Interessenverband
> in Sinne der Ingenieure zu modernisieren, oder aber eine
> Interessenvereinigung zu gründen (beizutreten) die diese vertritt.
>
>

Der VDI sollte den internationalen Organisationen beitraten, damit der 
Abschluß leichter im Ausland anerkannt wird. Umgekehrt natürlich auch.

http://www.washingtonaccord.org/

Washington Accord ist für Ingenieure, die international arbeiten. Sydney 
Accord für Techniker und Dublin für Meister. So ist es ungefähr für die 
Deutschen Abschlüsse.

von Paul (Gast)


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>Denke ich nicht so!
>Die EU besteht halt nicht aus Tillich & Co. Schau doch mal nach
>Frankreich, bei denen wird wegen der Rente mit 60 das Land lahmgelegt!

Und? Hat sich durch Frankreich unsere Merkel ummerkeln lassen? Nein, sie 
bleibt bei 67 und empfiehlt Sarkozy, standhaft zu bleiben.

Wieviele (Hartz-)Gesetze wurden erst mal beschlossen und dann 
nachträglich durch das Verfassungsgericht für unzulässig erklärt? Es 
wird erst mal probiert, ob es der brave Bürger schluckt. Dummfang!

Interessant finde ich übrigens wie auf Startschuß alle Sender und 
Gazetten gleichzeitig extrem von Mangel und dem nötigen Zuzug von 
Ausländern labern. Wird wohl ein Rundschreiben und "Rundscheck" an alle 
Journalisten durch die Lobbyisten gegeben haben. Ein mittlerweile zum 
Freiberufler gedrängter Journalist ist schließlich auf jeden Auftrag 
angewiesen.

PS.: Stuttgart 21 ist ein kleiner Lichtblick, daß das Volk langsam 
aufwacht. Hoffentlich potenziert sich das auf alle Bereiche der Politik.

von Marx.W (Gast)


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von MaWin (Gast)


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> Interessant finde ich übrigens wie auf Startschuß alle Sender und
> Gazetten gleichzeitig extrem von Mangel und dem nötigen Zuzug von
> Ausländern labern.


Dir fällt das erste mal in deinem Leben auf, daß Nachrichten nicht 
unabhängig sind sondern von dahinterstehenden Interessengruppen zur 
Manipulation der Volksmeinung verbreitet werden ?

Ach, du Armer, wie geordnet war deine Welt noch im Kosovo-/Irak Krieg...

von ICE (Gast)


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Wie gut sind indische IT Fachkräfte eigentlich ? Hat jemand Erfahrung

von Purzel H. (hacky)


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>Wie gut sind indische IT Fachkräfte eigentlich ? Hat jemand Erfahrung

guenstige Chaoten. Kannste zu 80% in die Tonne kloppen, ist aber immer 
noch guenstiger, wenn man ein gedultiges Interface dazwischenschalten 
kann. Eine heimische Kraft vor Ort ist zwingend.

von MaWin (Gast)


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> Wie gut sind indische IT Fachkräfte eigentlich

Die Dutzenden, die ich kennengelernt habe, waren Vollpfosten.
Wurden als DIE Experten schlechthin beworben.
Konnten wahrscheinlich ein DIR auf der Kommandozeile tippen
und damit ihrem Chef imponieren.

Vermutlich gibt es auch gute Inder. Die sitzen aber schon längst in
Firmen in den USA die auch dortige Gehälter bezahlen.

Der indische Hype ging vor allem los, weil die Leute im Gegensatz zu
den weit klügeren Chinesen halbwegs englisch sprechen und deshalb
ohne die Sprachprobleme einsetzbar sind in Firmen aus UK/USA.

von Jaromir (Gast)


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>ob es keinen
>Verband gäbe, in welchem sich die Ingenieure zusammenschließen können.


www.ig-ing.de

von Ing. ET (Gast)


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Wir haben einen, der auch in D studiert hat. Der ist echt gut, und auch 
sehr kommunikativ.

von fragender (Gast)


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Sehr bezeichnend finde auch, dass dieselbe Regierung die nach ausl. 
Fachkräften schreit gleichzeitig das eigene Volk durch die Einführung 
von Studiengebühren an der Qualifizierung hindert.

Sch... Staat!

von Ertl (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Wie gut sind indische IT Fachkräfte eigentlich
>
> Die Dutzenden, die ich kennengelernt habe, waren Vollpfosten.
> Wurden als DIE Experten schlechthin beworben.
> Konnten wahrscheinlich ein DIR auf der Kommandozeile tippen
> und damit ihrem Chef imponieren.
>
> Vermutlich gibt es auch gute Inder. Die sitzen aber schon längst in
> Firmen in den USA die auch dortige Gehälter bezahlen.
>
> Der indische Hype ging vor allem los, weil die Leute im Gegensatz zu
> den weit klügeren Chinesen halbwegs englisch sprechen und deshalb
> ohne die Sprachprobleme einsetzbar sind in Firmen aus UK/USA.

Ihre braune Schleimspur ist zum kotzen ! Schämen Sie sich !

von Wasnlos? (Gast)


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Leute, ich kriege echt das kalte Kotzen, wenn ich diese Geschichten vom 
"Fachkräftemangel" höre!!

Ich habe Spitzennoten und finde nach dem Studium trotzdem nichts. Zwar 
gab es bisher insgesamt 7 Vorstellungsgespräche, doch letztendlich kam 
dann doch die Absage. Sogar von Zeitarbeitsfirmen (von einer erst nach 2 
Monaten!). Was läuft da falsch? Ich bin alles andere als introvertiert, 
achte auf mein Äußeres und auf passende Kleidung, habe ein sicheres 
Auftreten, bin stets freundlich, gut auf die Vorstellungsgespräche und 
die Fragen vorbereitet und erzähle dort sicher keinen Mist. Mein 
Lebenslauf sieht aus wie geleckt...bis auf die Tatsache, dass ich bisher 
nicht im Ausland war. Und darauf ist man dann oft minutenlang 
herumgeritten. Einen anderen Makel hat man halt nicht finden können. Ich 
hatte in den meisten Gesprächen sowieso das Gefühl, dass man meinen 
Werdegang einfach nur schlecht reden wollte. Am Ende sagte man mir zwar 
oft, dass ich einen guten Eindruck hinterlassen habe, doch das hielt die 
Leute nicht davon ab, mir eine Absage zu verpassen.

An der fehlenden Auslandserfahrung kann es allein nicht liegen. Erst 
recht nicht dann, wenn die Tätigkeit ausschließlich im Inland an einem 
bestimmten Standort stattfindet. Also fragte ich auch mal nach...und 
siehe da: Es gibt einen Grund! Und zwar entschied man sich im ein oder 
anderen Fall für jemanden mit Berufserfahrung, was teilweise auch direkt 
zugegeben wurde. Tja, die kann ich nunmal nicht vorweisen. Und solange 
es so weiter geht, wird sich daran auch nichts ändern. In einem 
konkreten Fall hätte eine ein- bis zweiwöchige Schulung eigentlich 
ausgereicht, um mich auf den Job zu 100 % vorzubereiten. Alle anderen 
Vorkenntnisse aus Studium und Ausbildung waren da. Ich brachte sogar 
Spezialwissen aus einem absoluten Nischengebiet mit, das für diese 
Stelle bzw. für den Erfolg des Unternehmens absolut vorteilhaft gewesen 
wäre. Aber nö...

Doch nicht nur mir geht es so! Auch ein Kommilitone von mir mit 
ähnlichem Werdegang und fast identischen Noten findet nichts! Parallel 
dazu holt man jetzt Akademiker aus dem Ausland? Mir fehlen die Worte...

Ich sehe mir das noch ein paar Wochen oder Monate an und haue dann ab. 
Wohin? Das überlege ich mir noch. Vielleicht in die Schweiz, vielleicht 
aber auch GB. Mein Lebenslauf ist sowieso schon versaut... Demnächst 
muss ich mir noch vorwerfen lassen, dass ich keinen direkten 
Berufseinstieg gefunden habe und arbeitslos war. Wie konnte ich nur?

von MaWin (Gast)


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> Am Ende sagte man mir zwar oft,
> dass ich einen guten Eindruck hinterlassen habe

Antworte halt,
daß DIE bei DIR keinen Guten Eindruck hinterliessen...

von Ich (Gast)


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Wer außer uns, liest dieses Forum?
Wie kann man Herr Brüderle&Co. die Zahlen über diesen Fachkräftemangel 
(36.000 Ingenieure, über 60.000 IT-Spezies) um die Ohren hauen?

Die Gewerkschaften äußern sich sehr wenig zu diesem Fachkräftemangel, 
vielleicht weil sich kaum Ingenieure und IT-Spezies sich bisher für 
Gewerkschaften interessiert haben (und es auch nicht nötig war).

von Marx.W (Gast)


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Ich schrieb:
> Wer außer uns, liest dieses Forum?

Wir!

So einsam sind unsere Meinungen auch wieder nicht! Wenn man die 
Kommentare unter diversen Online-portale von namhaften Zeitungen liest 
bzgl. "Fachkräftemangel", dann sind die mit den hier geäußerten 
Meinungen so ziehmlich identisch!
Also die Mehrheit der Bevölkerung ist mit uns einig, dass der 
Fachkräftemangel eine mediengesteuerte Volksverdummung ist!

von Ich (Gast)


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Marx.W schrieb:
> Also die Mehrheit der Bevölkerung ist mit uns einig, dass der
> Fachkräftemangel eine mediengesteuerte Volksverdummung ist!

Das glaube ich nicht!
Es gibt (noch) zu viele, die glauben das oder die das glauben wollen.

von Gästchen (Gast)


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Mein Rat an alle: ganz ruhig bleiben und sich nicht verunsichern lassen. 
Gehälter runter drücken hat bis jetzt jede Regierung gemacht, der Michel 
ist leider so dumm so etwas an die Macht zu wählen. Aber es wird nichts 
Neues kommen. Bei den Gehältern in Deutschland wird es keinen "Run" 
geben, denn sie sind seit 10 Jahren unverändert und Deutschland ist im 
Gehalt-Ranking ganz unten angesiedelt, also keine Bange. Lass die 
Politiker-Idioten in die Falle laufen.
>Und? Hat sich durch Frankreich unsere Merkel ummerkeln lassen? Nein, sie
>bleibt bei 67 und empfiehlt Sarkozy, standhaft zu bleiben.
Und? Merkel hat auch keinen Widerstand bekommen weil die Bürger 
obrigkeitshörig und dumm sind. Dies ändert sich jedoch langsam wie du 
bei Stuttgart 21 selbst siehst und langsam geht den Politikern der Arsch 
auf den Grundeis. Sie wissen was passiert wenn man das Volk zu lange 
herausfordert und Mappus selbst hat zugegeben dass 
"Basta-Entscheidungen" der falsche Weg war. Nur aus Angst versteht sich.

von Ich (Gast)


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@Gästchen
Mir gehen nur die vernünftigen Alternativen auf dem Wahlzettel aus.

von ING (Gast)


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@Wasnlos
Ganz einfach: Es exisitieren zu wenig freie Stellen. Das ist der Grund 
für deine Arbeitslosigkeit.

von ICE (Gast)


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>Leute, ich kriege echt das kalte Kotzen, wenn ich diese Geschichten vom
>"Fachkräftemangel" höre!!

>Ich habe Spitzennoten und finde nach dem Studium trotzdem nichts. Zwar
>gab es bisher insgesamt 7 Vorstellungsgespräche, doch letztendlich kam
>dann doch die Absage. Sogar von Zeitarbeitsfirmen (von einer erst nach 2
>Monaten!). Was läuft da falsch? Ich bin alles andere als introvertiert,
>achte auf mein Äußeres und auf passende Kleidung, habe ein sicheres
>Auftreten, bin stets freundlich, gut auf die Vorstellungsgespräche und
>die Fragen vorbereitet und erzähle dort sicher keinen Mist. Mein
>Lebenslauf sieht aus wie geleckt...bis auf die Tatsache, dass ich bisher
>nicht im Ausland war. Und darauf ist man dann oft minutenlang
>herumgeritten. Einen anderen Makel hat man halt nicht finden können. Ich
>hatte in den meisten Gesprächen sowieso das Gefühl, dass man meinen
>Werdegang einfach nur schlecht reden wollte. Am Ende sagte man mir zwar
>oft, dass ich einen guten Eindruck hinterlassen habe, doch das hielt die
>Leute nicht davon ab, mir eine Absage zu verpassen.

>An der fehlenden Auslandserfahrung kann es allein nicht liegen. Erst
>recht nicht dann, wenn die Tätigkeit ausschließlich im Inland an einem
>bestimmten Standort stattfindet. Also fragte ich auch mal nach...und
>siehe da: Es gibt einen Grund! Und zwar entschied man sich im ein oder
>anderen Fall für jemanden mit Berufserfahrung, was teilweise auch direkt
>zugegeben wurde. Tja, die kann ich nunmal nicht vorweisen. Und solange
>es so weiter geht, wird sich daran auch nichts ändern. In einem
>konkreten Fall hätte eine ein- bis zweiwöchige Schulung eigentlich
>ausgereicht, um mich auf den Job zu 100 % vorzubereiten. Alle anderen
>Vorkenntnisse aus Studium und Ausbildung waren da. Ich brachte sogar
>Spezialwissen aus einem absoluten Nischengebiet mit, das für diese
>Stelle bzw. für den Erfolg des Unternehmens absolut vorteilhaft gewesen
>wäre. Aber nö...

>Doch nicht nur mir geht es so! Auch ein Kommilitone von mir mit
>ähnlichem Werdegang und fast identischen Noten findet nichts! Parallel
>dazu holt man jetzt Akademiker aus dem Ausland? Mir fehlen die Worte...

>Ich sehe mir das noch ein paar Wochen oder Monate an und haue dann ab.
>Wohin? Das überlege ich mir noch. Vielleicht in die Schweiz, vielleicht
>aber auch GB. Mein Lebenslauf ist sowieso schon versaut... Demnächst
>muss ich mir noch vorwerfen lassen, dass ich keinen direkten
>Berufseinstieg gefunden habe und arbeitslos war. Wie konnte ich nur?

Vielleicht mußt du dich als Inder verkleiden, damit du eine bessere 
Chance beim Vorstellungsgespräch bekommst. Inder euphorie ist noch nicht 
vorbei.
Ich habe mir ernsthaft überlegt ob ich eine Namenänderung machen soll. 
"Ranjid oder Ranyra".Auch Mein Migrationshintergrund würde mir viel 
weiterhelfen.

den Fachkräftemangel gibt es auch in der USA, laut Spielgel Bericht. 
Dort findet ein erfahrener IT Ing mit 20 Jahre Berufserfahrung bei 
Microsoft & Co keinen Job. Trotzdem wollen die Firmen unbedingt mehr 
Inder nach USA holen. Entweder sind die US Softwareentwickler so 
schlecht oder sind alle Inder IT Gott.

von Marx.W (Gast)


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Ich schrieb:
> Das glaube ich nicht!
>
> Es gibt (noch) zu viele, die glauben das oder die das glauben wollen.

Deshalb wird ja daran gearbeitet mit Volldampf das Internet als 
Kriminellendrehscheibe zu verunglimpfen, damit dann die Zensur freien 
Lauf hat!
Fachkräftemangel ist so ziemlich überzogen, dass jedesmal mir schlecht 
wird von den dummen Geschwätz!

von Ich (Gast)


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Ganz einfach, es gibt in Indien jedes Jahr vielleicht 1 Mio. neue 
IT-Spezialisten von den Universitäten.

Um die besten 1-2% (10 - 20.000) streiten sich die Firmen weltweit.
Take the best, forget the rest.

Natürlich will jede IT-Abteilung eines kleines mittelständischen 
Unternehmen aus zB.: dem Sauerland, Südeifel, Ostbrandenburg, ... einen 
von diesen IT-Spezies.
Damit das nicht zu teuer wird, senkt Herr Brüderle den Mindestlohn für 
hochqualifizierte Zuwanderer.

von Ing. ET (Gast)


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>Ich habe Spitzennoten und finde nach dem Studium trotzdem nichts. Zwar
>gab es bisher insgesamt 7 Vorstellungsgespräche, doch letztendlich kam
>dann doch die Absage. Sogar von Zeitarbeitsfirmen

...

>aber auch GB. Mein Lebenslauf ist sowieso schon versaut

Das verstehe ich nicht. Was daran versaut sein?
Oder bist Du schon 5 Jahre vergeblich auf der Suche?

von Leo .. (-headtrick-)


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>@Wasnlos
>Ganz einfach: Es exisitieren zu wenig freie Stellen. Das ist der Grund
>für deine Arbeitslosigkeit.
Kann auch sein das Wasnlos zu gut ist und die zu schlecht
(Konkurrenzangst).
Ich habe das Verhalten von Kollegen schon erlebt, wo dann die eigene
Leistung schlecht geredet wurde. Wer sagt, das Mobbing erst im Job
anfängt? Das geht schon bei der Bewerberauswahl los. Sicher könnte man
sich nur dann sein wenn man deren Nachweise auch zu Gesicht bekäme.

Aber selbst hier gibts Leute die sich herausnehmen, andere zu
beurteilen und zu bewerten, Pfui Deibel.
Vielleicht sollte man hier erst mal einen Intelligenz-Zugangstest
machen damit er hier posten darf. Dann würde es hier aber sehr
einsam werden. Kommentar überflüssig.

von Ich (Gast)


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Für unsere Niederlassung in Sao Paulo in Brasilien: (Olá!)

Raus aus der Werkstatt: Technischer Kfz-Redakteur gesucht !!!
Ihre Aufgabe:

Unser technisches Redaktionsteam sucht motivierte und wissbegierige 
Verstärkung. Sie unterstützen das Team bei der Erstellung von 
technischer Literatur rund ums Fahrzeug: vom Benutzerhandbuch, über 
Reparaturleitfäden bis hin zu Instandhaltungsliteratur. (...) es gibt 
Nichts was man nicht lernen kann. Wichtiger als reine fachliche 
Perfektion ist uns Ihre Bereitschaft sich in das Team zu 
integrieren(...)

Ihr Profil:
Abgeschlossene Kfz-technische Ausbildung: Kfz-Mechaniker, 
Kfz-Elektriker, Kfz-Mechatroniker oder vergleichbare Qualifikation
 Weiterbildung zum Meister oder Techniker vorteilhaft
 Beherrschung der portugiesischen und englischen Sprache
 Kenntnis der gängigen PC-Programme und Spaß an der Arbeit am Computer
Wir bieten Ihnen die Integration in ein motiviertes Team,(...)

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Adeus Alemanha !


PS: Die Stelle läuft über einen Dienstleister, ob das Gehalt ortsüblich 
ist, steht da nichts von.

Vielleicht sollten wir uns im Ausland auf eine Stelle hier in Alemanha 
bewerben.

von Gästchen (Gast)


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Ich schrieb:
> @Gästchen
> Mir gehen nur die vernünftigen Alternativen auf dem Wahlzettel aus.

Was sind für dich "vernünftige Wahlalternativen"? Warum wählt der Bürger 
nur eine aus dieses "erlaubten" Parteien wie CDU/SDP/FDP/Grüne und 
erwartet eine Verbesserung wenn sie bis jetzt nur Verschlechterung 
gebracht haben? Warum nicht Freie Wähler, warum nicht die Linken, warum 
nicht Piratenpartei? Überlege dir was derzeitige Parteien machen: 
Klientelpolitik, Aghanistankrieg, Milliarden für Banken, soziales 
Gefälle, Niedriglöhne usw, usw. Glaubst du im ernst dass andere kleinere 
Parteien es schlechter machen werden? Wer vor kurzem die Linken in 
Verbindung mit DDR gebracht hat, wurde bei S21 eines besseren belehrt.
Wenn man eine Änderung will, braucht man Konkurenz in der Regierung. Das 
ist der erste Schritt. Wagt man diesen Schritt nicht, gibt es keine 
Änderung und es ist völlig wurscht was man dabei wählt: nur keine 
Volksparteien mehr.

von Marx.W (Gast)


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Man kann auch eine ungültige Stimme abgeben, ist besser als nur zuhause 
rummeckern. Nichtwählen wird von den Parteien nicht als Gefahr für ihre 
Existenz angesehen! Stimmenthaltung sagt dagegen aus, dass der Wähler 
nur auf die Partei wartet, die er seine Stimme anvertrauen will!
Bringt auf jedenfall die Parteistrategen zum Grübeln!

von Gästchen (Gast)


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Marx.W schrieb:
> Man kann auch eine ungültige Stimme abgeben, ist besser als nur zuhause
> rummeckern. Nichtwählen wird von den Parteien nicht als Gefahr für ihre
> Existenz angesehen! Stimmenthaltung sagt dagegen aus, dass der Wähler
> nur auf die Partei wartet, die er seine Stimme anvertrauen will!
> Bringt auf jedenfall die Parteistrategen zum Grübeln!

Stimme dir grunsätzlich zu, so ist es besser als gar nicht zu wählen, 
nur meine Zeit wäre mir zu schade noch 4 Jahre lang sich von Parasiten 
ausnehmen zu lassen. Wenn man wirklich kleinere Parteien wählt, spart 
man Zeit da die Entwicklung dann schneller voran geht: große Parteien 
werden nach einem Arschtritt schnell ihre Strategie überdenken, Parteien 
werden für die Bürger regieren und nicht für Bängster/Großkotzkonzerne, 
denn sie wissen dass sie schnell abgewält werden falls sie nur 
Verschlechterung herbeiführen.

von Hannes (Gast)


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LOL. Glaubst Du das echt? Träumerle.

von Ich (Gast)


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@Gästchen
Ich habe die Piraten gewählt! Bei der Bundestagswahl und bei der Wahl in 
NRW!
Die Linken sind für mich unwählbar.
Ich traue derzeit keiner Partei eine vernünftige Lösung der derzeitigen 
Probleme zu, bzw. gegen die lobbyistenverseuchten Parteien anzutreten.

Es ist grundsätzlich besser selbst die Rentnerpartei zu wählen, als gar 
nicht.

Die Geschehen im braven Stuttgart lässt mich hoffen, unabhängig welche 
Meinung ich mir zu S21 bilden sollte.

Zum Thema: Wenn sich unsere Firmen weiterhin sich so stark um Inder 
bemühen, wie um Fachkräfte aus Deutschland, braucht man sich um eine 
massenhaft hochqualifizierte Fachkräfteschwemme aus Indien etc. keine 
Sorge machen.

von caro (Gast)


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lasse drohen.

Aktuell sieht es so aus, dass jeder der was in der Birne hat Deutschland 
eher verlässt. Auch Ausländer wie z.B. Türken gehen in ihre Heimat 
zurück.
Die Spackos bleiben Deutsche oder Nichtdeutsche.
Türkisches BIP hat sich seit 2004 vervierfacht.
Hamn nahezu Wachstumsraten wie die alten Chinesen!


Dafür gibt es Gründe.
Der Lohn für die Arbeit z.B.
Es ist kein Geheimnis, dass man in diesem Land nicht mehr gut bezahlt 
wird.

Sind aber normale Vorgänge.
Andere Länder schließen langsam auf in Wissen, Können und Lohn.
Dank www null Problemo.

Das ist auch gut so. Die Aufschließer wollen sich in 10 - 20 Jahren auch 
ein Auto mit Stern oder vergleichbares leisten.

Die Weltwirtschaft schaltet also erstmal nen Gang hoch.

Die aktuellen Macher und Haber werden paradisische Zustände vorfinden.
Der Rubel wird weltweit für immer mehr gut rollen. Für viele aber auch 
nicht. Für die Schwachen und Deppen .... tja, wir leben noch in der 
Steinzeit was das Moralische angeht.

Arm - Reich Schere und so auch klar.

Die Erde sprich Natur wird das Dumme Mensch nicht lange tragen können.
Aber der Rubel wird rollen. Dannach Ernüchterung. Nichts geht mehr. So 
2050.

PS.
Jedes Jahr kommt Bevölkerungstechnisch ein Deutschland dazu.
80.000.000 Menschen mehr Jahr für Jahr.
Ach weh, wenn in gleichem Masse der Wohlstand und die Verrücktheit 
steigt.
Arme Natur.

Der Mensch wird teilen müssen. Arbeit und Land und Luft und und und.

Aktuell teilen wir die Erde durch 7.000.000.000

Im Jahr 2050 müssen die verbleibenden Rohstoffe und die Welt, Natur 
durch 10.000.000.000 geteilt werden.

Ausflug....
1950 eure Elterngeneration  wurde geboren musste die Welt durch 
4.000.000.000 geteilt werden.
1800 spinner Napoleon hat sich ausgetobt musste die Welt durch 
1.000.000.000 geteilt werden. Und was hamn se gemacht .... Krieg.


Versteht sich von selbst. Teilen lernen ist angesagt.

Oder alternativ andere von Rohstoffen und Wohlstand und und und 
aussperren und hier und da mit Aufstand und Krieg und und und rechnen 
und machen.

Das ist der aktuelle Weg des Menschen. Aussperren und einsacken was 
geht.
Teilen ????

Er wird umlernen müssen der Affe oder ..... Hart werden.
Die Welt wird für jeden ein stück kleiner.
Und biste alleine auf der Welt, kannste machen was du willst.
Biste viele und mächtig, muste überwacht werden und solltest dich 
neutral verhalten um andere nicht zu verletzen.

Das kleine 1*1 kann so einfach sein, wenn man die Dinge verunkompliziert 
und sich auf das wesentliche konzentriert.

Viel Spass noch.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

>Wenn sich unsere Firmen weiterhin sich so stark um
>Inder bemühen, wie um Fachkräfte aus Deutschland,
>braucht man sich um eine massenhaft hochqualifizierte
>Fachkräfteschwemme aus Indien etc. keine Sorge machen.

Ich hörte dazu heute Morgen eine kurze Diskussion eines DLF-Sprechers 
mit einem Politiker. Der DLF-Sprecher war sogar so mutig, Billiglöhne zu 
erwähnen, und ob es keine geeigneten inländischen Kräfte gäbe. Und ich 
sagte gleich, wetten, daß in der Diskussion kein Wort über Lohn fällt? 
So war es auch. Der Politiker führte an, daß es auf der ganzen Welt 
Fachkräftemangel gäbe. Und das geschaut werden müsse, wo global welche 
Menschen hin passen. Man kann sich das so vorstellen, wie eine Tasse 
Kaffee (die die Erde darstellt), worin ein Löffel Zucker global die 
gleiche Zuckerkonzentration bestrebt.

So, soll ich jetzt nach China??? Oder bleibt auf Dauer doch nur 
Hartz-IV?

von Ich (Gast)


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@Wilhelm Ferkes
Deshalb ist Deutschland netto ein Auswanderungsland, das hat auch heute 
unsere Angie erwähnt.

Das Ende des Bausparvertrages, des Riester-Sparvertrages, der 
Geburtsheimat, ...

„Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl!“ (Herbert Grönemeyer)

Jeder muss sich für sich entscheiden, wie wichtig ihm/ihr ein 
beständiges Leben in Deutschland wert ist.

Wer hier keinen passenden Job findet, trotz halbwegs vernünftiger 
Qualifikation, wird sich überlegen müssen, was er machen will/würde.

von dagger (Gast)


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Ich schrieb:
> Deshalb ist Deutschland netto ein Auswanderungsland, das hat auch heute
> unsere Angie erwähnt.
Wo/Wann denn?

von Ich (Gast)


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Das war heute (20.10.2010) beim Unternehmertag des Bundesverbandes 
Großhandel,Außenhandel und Dienstleistungen in Berlin.
Dort hat unsere Angie das losgelassen.

von Thomas (Gast)


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Aus einer Propagandaseite im Internet FÜR den Zuzug:

************************************+

„Viele Bewerber sind zwar fachlich versiert, wenn aber 
Deutsch-Kenntnisse fehlen, wird es schwierig, einen Arbeitgeber in 
Deutschland zu finden“, sagte Raabe der dpa. Deshalb gehe es bei den 
ZAV-Veranstaltungen auch darum, diejenigen Bewerber herauszufiltern, die 
Deutschkenntnisse haben oder sich aneignen wollen.

In vielen Ländern Europas werde Deutsch gar nicht mehr als Fremdsprache 
angeboten, sagte ZAV-Direktorin Varnhagen der „Welt“. „Viele 
Hochqualifizierte lernen nur Englisch und gehen dann eben auch in 
englischsprachige Länder, wenn sie in ihrem Heimatland keine 
Beschäftigung finden.“

*************************************

>In vielen Ländern Europas werde Deutsch gar nicht mehr als
> Fremdsprache angeboten,
So ein Pech aber auch, das tut mir aber leid :-)

Wenn die dann in 3 Jahren alle einigermassen Deutsch können, haben wir 
wieder eine Krise. Dann können sie zwar hier arbeiten, man wird si aber 
nicht mehr wollen.

von Johannes O. (jojo_2)


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Wundert mich alles gar nicht. Schonmal zugehört was bei den zurzeit 
(noch) regierenden Parteien für Schwachsinn auf deren Parteitagen 
geredet wird?
Habs zufällig mal im Fernsehen gerade dagehabt als der Rößler von der 
Fast-Drei-Prozent (FDP) Partei meinte, dass wir ja alle so sehr den 
Import von ausländischen Fachkräften benötigen und wie wichtig das für 
Deutschland ist.
Förderung der eigenen Leute? Nein... Die kosten doch zuviel...

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Alles Quatsch !

>In drei Jahren lernst du keine Fremdsprache, vorallem kein Deutsch und
>vorallem nicht so das du eine Aufgabenstellung als Ing. ausfüllen
>kannst.
Als alter Sack vielleicht aber nicht als junger Kerl, Zuckerle.
Rosa

von Manni (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2568081:
>> Autor: Thomas (Gast)
>> Datum: 27.02.2012 02:13
>
>> Wenn die dann in 3 Jahren alle einigermassen Deutsch können, haben wir
>> wieder eine Krise.
>
> Alles Quatsch !
>
> In drei Jahren lernst du keine Fremdsprache, vorallem kein Deutsch und
> vorallem nicht so das du eine Aufgabenstellung als Ing. ausfüllen
> kannst.
>
> Bestenfalls kannst du eine Speisekarte lesen, dich mit den Damen über
> den Preis für eine Nacht unterhalten oder eine Packung Kippen kaufen.
>
> Das Forum hier ist voll von Leuten die 30, 40, 50 Jahre Deutsch-Kurs
> haben und bei denen es immer noch nicht für eine Professur in
> Germanistik reicht.

das was Zuckerle geschrieben hat, ist zwar etwas übertrieben, hat aber 
einen wahren Kern.

Also wenn ich mal schaue, wie viel Französisch der 
Durchschnittsabiturient ein Jahr nach dem Abi noch kann.

Dort wo ich Abi gemacht habe, berufliches Gymnasium, musste man bis zur 
mittleren Reife entweder 4 Jahre franz oder Latein gehabt haben ( 4 
Stündig ) oder man musste 3 Jahre lang bis zum Abi je 5 Stunden franz 
pauken.

Französisch ist von der Komplexität her ähnlich, wie z.B. Deutsch für 
einen Griechen oder Spanier.
Nun wenn ich mir jetzt viele vom Abi anschaue, wie viel der Durchschnitt 
nach einem Jahr noch kann, dann reicht das mit Mühe und not vllt noch um 
einen Kaffee in Frankreich auf Französisch zu bestellen.

Bei Englisch ist das selbstverständlich anders, Englisch ist weitaus 
einfacher und man ist ja ständig umzingelt von dieser Sprache.

von Marx W. (Gast)


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Johannes O. schrieb:
> Förderung der eigenen Leute? Nein... Die kosten doch zuviel...

Ist doch richtig! Warum die eigenen Leute fördern, wenn man den anderen 
Ländern die Leute abwerben kann.
(Klapp zwar ned, weil man mit den Löhnen auf Weltmarktniveau ned 
mithalten will.) Aber solang die Unternehmerschaft hofiert wird, reichts 
noch zu 2% Marktanteil bei den Wählern.
Von den 56% den die SPD bei den Deutsch-Türken hat, dürfte die FDP wohl 
weit weg sein.
Die FDP-Führung ist wie das Management in deutschen Firmen. Die Firmen 
beschäftigen sich nicht mit den relevanten Kunden, die FDP nicht mit den 
FDP-Wähler des  Sep. 2009!

Sep. 2013 ist es dann endgültig vorbei mit der F.D.P.!

von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


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Manni schrieb:
> Nun wenn ich mir jetzt viele vom Abi anschaue, wie viel der Durchschnitt
> nach einem Jahr noch kann, dann reicht das mit Mühe und not vllt noch um
> einen Kaffee in Frankreich auf Französisch zu bestellen.

Je voudräh un Milchkaffee ;-).



Aber mal Hand auf's Herz. Das der Propagandamüll der "Herrschenden 
Klasse" den der sowjetischen Nomenklatura in den Schatten stellt sollte 
doch bekannt sein oder? Wes Brot ich ess des Lied ich sing und das die 
Verdummung des schmarotzenden Teils der BRD voranschreitet ist auch 
nicht unbekannt.
Oder wie soll man es sonst erklären was Sie alles so Veranstalten um 
statt einer starken selbstbewussten Arbeitnehmerschaft Duckmäuser zu 
produzieren. Das fällt ihnen selbst auf die Füße da die guten - aus dem 
Arbeitslager Deutschland - abwandern oder was anders machen.

Erstklassige umgeben sich mit erstklassigen, zweitklassige mit 
drittklassigen. Die Tendenz ist da wohl eindeutig.

Zeitungen und News der Propagandaapparate zu lesen ist sinnlos. 
Gehirnwäsche pur. Von den sog. "Portalen" (ne Tür zur Hölle oder was? 
;-). fisch ich mir aus den Kommentaren das wenige raus was Kompetenz 
zeigt. Dazwischen und da drüber steht eh nur Müll, dummes Zeugs und die 
totale Ahnungslosigkeit.


Fachkräftemangel ist ein Kampfbegriff der Kapitalisten (ja so weit sind 
wir schon wieder gekommen). Dumm eindimensional leicht zu widerlegen, 
gelogen von widerlichen Schmarotzern, Lobbyorganisationen und 
Mietmäulern vorgetragen und was weiß ich noch alles. Aber auf allen 
Kanälen (inkl der GEZahlten Parteipropagandasender) unwidersprochen 
ständig wiederholt.

Die sog Presse ist da nur Dreck, schreibt nur Schei... und du kannste 
vergessen.

Warum aber wird darüber trotzdem lamentiert? Erwartet da jemand 
Klarheit, Ehrlichkeit, Unabhängigkeit oder auch nur die mindeste 
Ausgewogenheit?

Wovon träumt der dann nachts?

von Teilzeitfranzose (Gast)


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Manni schrieb:
> Also wenn ich mal schaue, wie viel Französisch der
> Durchschnittsabiturient

ich habe 20 Jahre kein Französisch gesprochen und es im Rahmen einer 
Zusmmenarbeit mit einer Abteilung in Lyon wieder gelernt. Das geht 
erstaunlich rasch. Wenn Du den ganzen Tag nur Französich lernst und 
sonst den Kopf frei hast, dass bekommst Du schon in 4 Wochen 150h 
zusammen und die sind Dank instensiven Trainings mehr wert, als 300 in 
der Schule, wo es nur Frontalunterricht gab. 4 Jahre Französisch zu 45 
Wochen mit 2 Stunden sind nämlich auch nur 360h.

von Marx W. (Gast)


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Teilzeitfranzose schrieb:
> 4 Jahre Französisch zu 45
>
> Wochen mit 2 Stunden sind nämlich auch nur 360h.

Aber auch nur weil du keinen einzigen Deutschen um dich hattest und das 
Frogg-Englisch du nicht beherrscht hast.
Da galt für dich der Spruch:"Vogel friß oder stirb!"

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Aber mal Hand auf's Herz. Das der Propagandamüll der "Herrschenden
> Klasse" den der sowjetischen Nomenklatura in den Schatten stellt sollte
> doch bekannt sein oder?

Also eher nicht , und bewusst ist  es noch weniger ..

Was ich soo höre ..

> Zeitungen und News der Propagandaapparate zu lesen ist sinnlos.
> Gehirnwäsche pur. Von den sog. "Portalen" (ne Tür zur Hölle oder was?
> ;-). fisch ich mir aus den Kommentaren das wenige raus was Kompetenz
> zeigt.

Aufpassen , kann geährlich werden !!

> Dazwischen und da drüber steht eh nur Müll, dummes Zeugs und die
> totale Ahnungslosigkeit.

Zu weit über 90 % ..

> Fachkräftemangel ist ein Kampfbegriff der Kapitalisten (ja so weit sind
> wir schon wieder gekommen).

Es gibt reinen Fachkräftemangel aber nicht so wie es in der Presse 
dargestellt wird ..

> Dumm eindimensional leicht zu widerlegen,
> gelogen von widerlichen Schmarotzern, Lobbyorganisationen und
> Mietmäulern vorgetragen und was weiß ich noch alles. Aber auf allen
> Kanälen (inkl der GEZahlten Parteipropagandasender) unwidersprochen
> ständig wiederholt.

Und kritische Stimmen werden mit ALLEN Mitteln bekämpft ..

> Die sog Presse ist da nur Dreck, schreibt nur Schei... und du kannste
> vergessen.

Nur zum grössten Teil ..

> Warum aber wird darüber trotzdem lamentiert? Erwartet da jemand
> Klarheit, Ehrlichkeit, Unabhängigkeit oder auch nur die mindeste
> Ausgewogenheit?

Die Bildungspolitik der letzten 40 Jahre trägt erste Früchte

> Wovon träumt der dann nachts?

Von Goldbarren , Rohdiamanten ??

von Thomas1 (Gast)


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von S.K. (Gast)


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Ich zitiere mal den hier verfassten Artikel:

https://www.xing.com/net/pri58c763x/fachkr%c3%a4ftemangel/ingenieurmangel-318451/junge-gut-ausgebildete-spanier-kommen-nach-deutschland-38327186/39954858/save/?wsa=230649430.c810d5#39954858

> Junge, gut ausgebildete Spanier kommen nach Deutschland

(Herr H. von der Siemens hat eine Initiative für die Ssanier und für die 
Deutsche Wirtschaft gestart, um der Wirtschaft zu "helfen"

Hallo, Herr H.

bitte nennen Sie mir die an Fachkräftemangel leidenden Firmen in 
Deutschland. Ich habe Zugriff auf derzeit 8 KMUs die nicht weniger, als 
100 Ingenieure abbauen wollen. Geschätzt die Hälfte hat trotz 
Ankündigung und inzwischen mehrmonatiger Suche mit z.t. gecoachter 
Bewerbung immer noch keine Stelle.Problem: Zu alt und allgemein 
ausgebildet (wer mal 10 Jahre irgendwo gearbeitet hat, ist automatisch 
nicht so fokussiert, was dann trotz absoluter Mehrerfahrung als Ballast 
angerechnet wird).

Den Spaniern ist bewusst geworden, dass Sprachkenntnisse neben einer
passenden Ausbildung entscheidend sein können. Das ist schön, das man 
das erkannt hat. Aber wie lange denken Sie, benötigt jemand, der keine 
Deutschkenntnisse besitzt, um in Deutschland effektiv arbeiten zu 
können?

Der Fachkräftemangel, so es ihn gibt, existiert überhaupt nur in den 
wenigen Bereichen tatsächlich hochqualifizierte Ingenieure, die 
mehrjährige Erfahrungen im Projektwesen mit Kunden und deutschen 
Qualitätnormen besitzen. Wie wollen sie dort einen in deutscher 
Projektabwicklung unerfahrenen Ausländer beschäftigen, der zudem noch 
Probleme mit den Feinheiten der Sprache hat? Da gibt es doch bereits 
Probleme mit Niederländern und grenznahen Zuwanderern aus Polen, die 
fliessend deutsch sprechen? Schon die Mentalität derÖsterreicher und 
Schweizer ist ein gänzlich andere.

Und wrir kennen doch umgekehrt die Probleme der Deutschen in 
südländischen und asiatischen Abteilungen, wenn es um die Details und 
ums Eingemachte geht!

Nein, nein - das dauert viel zu lange. Eher bringe ich einem Absolventen 
in 3 Jahren Technik und PM bei und an Absolventen haben wir genug und 
werden sie im Überfluss haben. Ich früchte, dass dann, wenn die jungen 
dynamischen Spanier in 2 Jahren gut genug Deutsch können, genau dann 
auch die G12-Ani-Schwemme kommt, die sich mit den bachelors mischt, die 
krisenbedingt den Master drangehängt haben und nach einem lauen 
Berufseinstieg nach 2 Jahren zum ersten mal wechseln und das Ganze dann 
bei sich abgeschwächt habender Konjunktur.

Nennen Sie mir die 1% Topspanier, die fliessend Deutsch können, 5 Jahre 
Erfahrung mit deutschen Firmen haben und deutschen Arbeitsstil pflegen. 
Die kriege ich locker unter und zwar sofort. In 2-3 Jahren brauchen wir 
keine mehr. Vor allem keinen Durchschnitt und keine Massen. Jetzt nicht 
und in Zukunft nicht.

Was wir eher brauchen, ist ein Verständnis gewisser Grossfirmen, gute 
Leute nicht durch Gehaltslimits zu deckeln, sondern im"bekommen" haben? 
Leute, die die Siemens nun wieder gebrauchen könnte. :-)

Und wieviele richtig gute Leute von einer Qimonda oder Infineon, haben 
immer noch keinen Job. in dem sie optimal arbeiten können, weil sie 2009 
abgewickelt und ausgelagert wurden? - Aber die sind z.T. über 35 und 
vielen Personalabteilungen deutscher Grosskonzerne nicht genehm.

Fachkräftemangel ist immer relativ. Wer gut zahlt, hat auch Leute. Aber 
derzeit sehe ich wieder verstärkt gute Leute in andere Gebiete 
abwandern. Z.T. wechseln viele gute Entwickler ins PM oder QM oder PL 
weil sie dort besser verdienen können und die Firma hat dann sofort ein 
Loch, das sie in Ermangelung guter Entwickler nicht zu den gewünschten 
Kosten im Markt decken kann. Daher werden dann headhunter beauftragt, 
einen irgendwo abzuwerben, der billig genug zu haben ist. Da das nicht 
so leicht ist, besteht dann ein scheinbarer "Mangel" :-)

von horst1 (Gast)


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Meine Tante hat den Fachkräftemangel im damaligen Westdeutschland 
erlebt. Sie gab ein Inserat in der Zeitung auf und es meldeten sich x 
Firmen. Blindbewerbungen musste sie gar keine schreiben.

Ein Fachkräftemangel würde sich auch mit breitgefächerten Lockangeboten 
der betroffenen Branchen bemerkbar machen. Das Phänomen Zeitarbeit 
könnte gar nicht überleben (aufgrund mangelnder Konkurrenzfähigkeit in 
Punkto Gehalt).

Und zu den ausländischen Fachleuten: Deren Leistungsträger kommen 
bestimmt nicht nur aus Nächstenliebe nach Deutschland, wie es sich so 
einige Entscheidungsträger so wünschen. Schlechte Gehälter, schlechtes 
Wetter und deutsches Spießertum (im Vergleich zu anderen Ländern) locken 
niemanden. Auch die "Großzügigkeit" deutscher Politiker, die 
Gehaltsgrenzen für Einwanderer in gewissen Berufsgruppen zu senken ist 
Zeichen für Arroganz und Überheblichkeit ganz oben. Man lockt also mit 
niedrigen Gehältern.

von Ich (Gast)


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horst1 schrieb:
> Auch die "Großzügigkeit" deutscher Politiker, die
> Gehaltsgrenzen für Einwanderer in gewissen Berufsgruppen zu senken ist
> Zeichen für Arroganz und Überheblichkeit ganz oben. Man lockt also mit
> niedrigen Gehältern.

Sch.. es kommen immer noch keine, bzw. nicht genug ausländische 
Zuwanderer, die Gehaltsgrenzen sind wohl noch zu hoch.
Die Lohngrenzen für Ingenieure und andere hochqualifizierte Fachkräfte 
müssen wohl auch unterhalb der falls vorhandene Mindestlöhne gesenkt 
werden!

Ist doch voll logisch!

Falls die ausländischen Fachkräfte genauso tolle Angebote bekommen wie 
ich (habe einen Job bei einem DL), dann kommen die sicher in Scharen.
(nur nicht zu uns).

von Ich (Gast)


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Es kann doch keinem deutschen Unternehmen zugemutet werden irgendeinen 
ausländischen (nicht EU) Ingenieur für über 33.000€/a (brutto) 
einzustellen.

Die brauchen bei diesen hohen Gehältern einen Zuschuss durch den Staat.

Sehe ich da was falsch?

"Krisentopf ausländische Fachkräfte"

von Marx W. (Gast)


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So kanns gehen, läd man ein paar ausl. Reporter ein, und schon ist das 
Mail-Eingangsfach voll.
Fachkräfteschwemme in Heilbronn!
http://www.stimme.de/heilbronn/hn/STIMME-aktuell-Tiertransporterfahrer-vor-Gericht;art31502,2386041

von Ausländer (Gast)


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Macht euch keine Gedanken wegen Ausländer. Die werden bestimmt nicht so 
lange hier bleiben wollen, nachdem sie nur 10 min. in der 
Ausländerbehörde verbracht haben.

von Ich (Gast)


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Ausländer schrieb:
> Macht euch keine Gedanken wegen Ausländer. Die werden bestimmt nicht so
> lange hier bleiben wollen, nachdem sie nur 10 min. in der
> Ausländerbehörde verbracht haben.

Die sind klug genug.
Spätestens bei
"Können Sie sich ausweisen?" kommt dann
"Wie, das muss ich das jetzt schon selbst tun?"

von On Average (Gast)


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Marx W. schrieb:
> So kanns gehen, läd man ein paar ausl. Reporter ein, und schon ist das
> Mail-Eingangsfach voll.
> Fachkräfteschwemme in Heilbronn!

Nur die Frage, wo die Heilbronner Fachkräftemangel haben sollen? Da 
werden mehr Stellen von Dienstleistern ausgeschrieben als sonstwas und 
selbst die konnten mir als notentechnisch durchschnittlichen, deutschen 
FH-Maschinenbauer, der die Regelstudienzeit um 50 Prozent überschritten 
hat, seit Oktober 2011 nicht eine einzige Stelle anbieten!
Im Rest von Deutschland merke ich auch ned viel vom Mangel, suchen 
wahrscheinlich nur die richtig Talentierten und auf die Stelle 
Passendsten.
Da kann der Großteil der Ausländer auch gleich daheim bleiben. Reißen eh 
fast alle die hohe Latte der deutschen Unternehmen, alleine schon durch 
den Nachteil der Muttersprache.

von Ludwig (Gast)


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On Average schrieb:
> selbst die konnten mir als notentechnisch durchschnittlichen, deutschen
> FH-Maschinenbauer, der die Regelstudienzeit um 50 Prozent überschritten
> hat, seit Oktober 2011 nicht eine einzige Stelle anbieten!

ok da braucht man sich nicht wundern. 50 % über Regelstudienzeit, beim 
FH Diplom wären das 12 statt 8 Semester. Trotzdem nur durchschnittliche 
Noten. Also dann muss man sich nicht wundern. Ein Arbeitgeber wird 
annehmen, dass Du wohl auch für alles andere im Berufsleben 50 % länger 
brauchst, bei gleichem durchschnittlichem Arbeitsergebnis.

Bei mir an der FH wurde man nach 11. Semestern ( im Diplomstudiengang ) 
automatisch exmatrikuliert. Außer man kam mit einem Härteantrag durch.

von Marx W. (Gast)


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On Average schrieb:
> und
>
> selbst die konnten mir als notentechnisch durchschnittlichen, deutschen
>
> FH-Maschinenbauer, der die Regelstudienzeit um 50 Prozent überschritten
>
> hat, seit Oktober 2011 nicht eine einzige Stelle anbieten!

Ich geb dir jetzt einen Tip:
Mach kleine Weiterbildungen wie den Strahlenschutzbeauftragten, den AdA 
Schein, Abfallbeauftragten etc. ... . Damit kannste dich leichter aus 
der Masse der Mittelmäßigen rausheben.

Mir ist klar, dass das Geschrei in Heilbronn nach Fachkräften eher ein 
Witz ist. Dort sind mehr Produktionsbetriebe angesiedelt.
Aber wenn du da bleiben willst, mußte du dich nach der Decke strecken!

von Michel (Gast)


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Ludwig schrieb:
> Bei mir an der FH wurde man nach 11. Semestern ( im Diplomstudiengang )
>
> automatisch exmatrikuliert.
Ist ja auch nicht einzusehen, dass einer 2 Jahre länger macht, bei einem 
Studium, dass nur 3.5 Jahre dauern soll und muss.

von Marx W. (Gast)


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Michel schrieb:
> Ist ja auch nicht einzusehen, dass einer 2 Jahre länger macht, bei einem
>
> Studium, dass nur 3.5 Jahre dauern soll und muss.

Wieso?
Das haben die kranken Profs unbedingt haben wollen!

Anders rum gibts genug FH`s die Prüfungen nur einmal im Jahr anbieten!
Überfüllte FH`s, da muß man sich es dreimal überlegen zur Prüfung zu 
gehen, weil sie jeden rausprüfen der schwächelt.
Und ned jeder wird von Mammie und Papi während des Semesters finanziell 
freigestellt. Da wird dann nebenbei gearbeitet.

Also gibt Gründe.
Bloß kennen, will die keiner von denen die mit den Finger hämisch 
zeigen!

Alles Klar!

von On Average (Gast)


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Ludwig schrieb:
> Bei mir an der FH wurde man nach 11. Semestern ( im Diplomstudiengang )
> automatisch exmatrikuliert. Außer man kam mit einem Härteantrag durch.

Bei uns ging das nach Versuchen, maximal 3 Versuche + 1 Freiversuch bei 
der ersten möglichen Wahrnehmung in den Prüfungsleistungen.
Wobei ich nur für das fachliche 2 Semester länger gebraucht habe, der 
Rest ging als "Wartezeit" drauf, weil ich am Anfang keinen Platz für das 
berufspraktische Semester fand und nachfolgend für die Suche nach einer 
Diplomarbeit.
Lag z. T. auch an der Suche und Finanzierung einer Wohnung. Die 
Angebote, die ich hatte, sahen NULL Praktikumsvergütung vor, also musste 
es letztendlich heimatnah sein.
Dann kam dazu, dass ich in dem Unternehmen, wo das Praktikum stattfand, 
keine oder nur schlecht eine Diplomarbeit machen hätte können, also ging 
die Suche erneut los.
Wäre ich dann nach der Diplomarbeit im Betrieb übernommen worden, wäre 
die Studienzeit kein Problem. Nur dieses Unternehmen stellt aktuell 
keine Ingenieure ein, weil "gesättigt".
Es bietet dafür umso mehr Stellen für Abschlussarbeiten, z. T. auch, um 
den Studenten die Möglichkeit geben, ihr Studium mit einer externen 
Arbeit abschließen zu können. Wusste ich vorher, war aber froh, erstmal 
das Studium überhaupt beenden zu können.

von Ludwig (Gast)


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On Average schrieb:
> Bei uns ging das nach Versuchen, maximal 3 Versuche + 1 Freiversuch bei
> der ersten möglichen Wahrnehmung in den Prüfungsleistungen.
> Wobei ich nur für das fachliche 2 Semester länger gebraucht habe, der
> Rest ging als "Wartezeit" drauf, weil ich am Anfang keinen Platz für das
> berufspraktische Semester fand und nachfolgend für die Suche nach einer
> Diplomarbeit.

also bei uns wurde man im Diplomstudiengang nach 11. Semestern 
exmatrikuliert, egal wie die NOten waren. Man konnte sich höchstens per 
Härtefallantrag dagegen wehren.

Bei normalen Prüfungen hatte man 2 Versuche, danach wurde man 
exmatrikuliert. Dagegen konnte man nur per Härtefallantrag angehen.

Praktikumsvergütung gab es bei denen Firmen wo ich mich beworben habe 
immer, sogar im Grundstudium. Am wenigsten bot mir dabei ein großes 
deutsches Industrieunternehmen, 300 Euro pro Monat, andere 500 - 800 
Euro. Im Hauptstudium hatte ich Angebote zwischen 500 - 1100 Euro, 
steuerfreu brutto für netto da Pflichtpraktikum. Habe mich dann aber für 
was entschieden was 800 Euro brachte, aber dafür super spannend war.

von On Average (Gast)


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Ludwig schrieb:
> Praktikumsvergütung gab es bei denen Firmen wo ich mich beworben habe
> immer, sogar im Grundstudium.
Waren das die vorgeschriebene Praktika, die man brauchte, um die 
Zulassung zur Immatrikulation und abschließend zum Vordiplom zu 
erhalten?
Im Maschinenbaustudium sollte man da Einblick in die typischen Arbeiten 
wie Bohren, Fräsen, Feilen, Fügeverfahren, Gießen etc. gewinnen und 
dauerte insgesamt bei meiner Prüfungsordnung 13 Wochen. Wobei 8 Wochen 
vor Beginn des Studiums absolviert werden mussten, die restlichen 5 
Wochen musste man bis zum Vordiplom absolviert haben, um die 
Vordiplomurkunde bei erfolgreichem Abschluss des Grundstudiums zu 
bekommen.
Die vorher eine Ausbildung in einem Metallverarbeitungsberuf gemacht 
haben, brauchten dies nicht. Und da hat es eigentlich nie Vergütung 
gegeben. Man konnte schon froh sein, wenn sich ein Unternehmen überhaupt 
erbarmt hat, einen zu nehmen. Schließlich geht es um den Arbeitsschutz 
und der Praktikant kostet nur Geld und Zeit. Es lief größtenteils auf 
Zugucken hinaus.

von Marx W. (Gast)


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On Average schrieb:
> Es lief größtenteils auf
>
> Zugucken hinaus.

Naja, biste ja auch dazu da was zu lernen.
Arbeiten sollte im Praktikum niemand.

von Ländle (Gast)


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Die nächste Runde beginnt, aber selbst ich zweifle inzwischen am Mangel. 
Bei uns bewerben sich viele geeignete Fachkräfte, aber vom Management 
die Parole : Werben um Fachkräfte in der Öffentlichkeit, Bewerber 
empfangen zum Gespräch, aber zur Zeit keine Einstellungen. In den 
Fachabteilungen fehlt Personal, aber Einstellungen erst nach Ablauf des 
Geschäftsjahres. Einfach nicht mehr zu verstehen??!!

von Unbekannter (Gast)


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On Average schrieb:
> Im Maschinenbaustudium sollte man da Einblick in die typischen Arbeiten
> wie Bohren, Fräsen, Feilen, Fügeverfahren, Gießen etc. gewinnen und
> dauerte insgesamt bei meiner Prüfungsordnung 13 Wochen.
Genau wie bei mir, allerdings habe ich Elektrotechnik studiert.

On Average schrieb:
> Und da hat es eigentlich nie Vergütung gegeben.
Selber Schuld! Ich war im Formenbau und hatte 300,- im Monat steuerfrei 
und das für einen halben Tag! Ich habe nämlich generell nur 6h gemacht 
und davon die halbe Zeit Schane für mich: Ich habe mir eine komplette 
optische Bank gebaut mit Feintrieben (alles selber gedreht) ferner habe 
ich Software für Drehmaschinen Maho und Deckel gebaut, die ich später 
habe verkaufen können.

von Ländle (Gast)


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von slsksk (Gast)


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Marx W. schrieb:
> So kanns gehen, läd man ein paar ausl. Reporter ein, und schon ist das
> Mail-Eingangsfach voll.
> Fachkräfteschwemme in Heilbronn!
> http://www.stimme.de/heilbronn/hn/STIMME-aktuell-T...

Das ganze war ein PR-Gag:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-03/bewerber-schwaebisch-hall

PS: Es geht nicht um Heilbronn sondern den Raum Hohenlohe (KÜN+SHL), das 
ist der benachbarte Kreis.

von Unbekannter Andi (Gast)


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Nicht nur der Zuzug der Ausländer droht, sondern es wird massives off 
shoring vorangetrieben: Ganze Horden von Personalern überschwemmen die 
Internet-Plattformen mit Angeboten aus Indien, Singapur und China:

http://www.xing.com/profile/Anja_Baer6

von Zettler (Gast)


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Man sollte das alles nicht zu ernst nehmen.

In der Gesamtbilanz ist es ja letztlich egalk, wer welche Stelle 
besetzt. Der AG wählt denjenigen Ingenieur, der seiner Meinung nach am 
besten paßt. Wenn er keine älteren will, nimmt er halt jüngere - spielt 
ja gesamtwirtschaftlich keine Rolle, denn die Stelle wird besetzt und 
der jüngere ist vom Markt weg.
Da sich Arbeitskräfte aus Polen in Deutschland bewerben können, können 
sich ja umgekehrt auch Deutsche in Polen bewerben. spielt also 
gesamtwirtschaftlich auch keine Rolle. Zudem wäre es ja auch unfair, 
wenn man als Deutscher per se eine höhere Chance hätte - die hat man 
halt nur, indem man besser ist, was man objektiv gesehen eben auch 
häufig ist.

Es ist jedenfalls auch so, daß man, wenn man als deutscher Ingnieur in 
China oder Indien arbeitet, dort einen höheren Lebensstandard erreicht 
als in Deutschland. Den Vorteil hat man als Deutscher also weltweit 
immanent. Wie könnte es sonst sein, daß ein Land mit dichter Bevölkerung 
und praktisch keinen natürlichen Recourcen, das im 20. Jhd zweimal platt 
gemacht wurde und Unmengen Reparationen gezahlt hat, wie die BRD, eines 
der entwickeltsten Länder der Welt ist, während z.B. Russland, das für 
deutsche Verhältnisse unvorstellbare Recourcen hat, weit hinter diesem 
Entwicklungsstandard zurück bleibt?

von amateur (Gast)


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Wenn die Firma tatsächlich mit dem Schrott etwas anfangen kann, der sich 
hierher traut, so würde ich den Laden wechseln.
Solange nämlich hier, in diesem unseren Lande, regelmäßig eine Hatz auf 
"Andere" durch die Presse geht, so lange werden intelligente Leute 
dieses Land ganz unten auf ihre Wunschliste setzen.
Kontraproduktiv mit integrierter Selbstüberlistung nennt man so etwas.
Aber selbst diese Betrachtung dürfte dem braunen Pack nichts sagen.

von Zettler (Gast)


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amateur schrieb:
> Solange nämlich hier, in diesem unseren Lande, regelmäßig eine Hatz auf
> "Andere" durch die Presse geht, so lange werden intelligente Leute
> dieses Land ganz unten auf ihre Wunschliste setzen.


Das ist in allen anderen Ländern der Welt nicht anders, z.T. weit 
schlimmer. In vielen Ländern wird man in der Karriere Nachteile 
gegenüber Einheimischen in Kauf nehmen müssen, bei sonst nahezu gleicher 
Qualifikation. Deutsche sind in der Welt ganz besonders beliebt, um 
ausgenutzt zu werden, im Gegensatz zu ihren Kollegen wirklich zu 
arbeiten und pünktlich zu erscheinen, und immer die Drecksarbeit 
zugeschoben zu bekommen, ohne zu murren.

von Wilhelm F. (Gast)


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Zettler schrieb:

> Deutsche sind in der Welt ganz besonders beliebt, um
> ausgenutzt zu werden, im Gegensatz zu ihren Kollegen wirklich zu
> arbeiten und pünktlich zu erscheinen, und immer die Drecksarbeit
> zugeschoben zu bekommen, ohne zu murren.

Am Samstag Vormittag gab es auf DLF dazu eine interessante Doku zu 
Deutschen in den Niederlanden, die die Klappe mehr halten, sich alles 
bieten lassen, mehr als es erwünscht wäre. Es wäre nicht immer 
produktiv, sagten die Niederländer. Auch mal dem Chef sagen, daß er 
falsch liegt. Aber man ist wohl so wohl erzogen, das scheint im 
Deutschen irgendwie drin zu stecken. Die Niederländer arrangierten sich 
mit den Deutschen trotzdem prächtig.

von Hans (Gast)


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Zettler schrieb:
> Wie könnte es sonst sein, daß ein Land mit dichter Bevölkerung
>
> und praktisch keinen natürlichen Recourcen, das im 20. Jhd zweimal platt
>
> gemacht wurde und Unmengen Reparationen gezahlt hat, wie die BRD, eines
>
> der entwickeltsten Länder der Welt ist, während z.B. Russland, das für
>
> deutsche Verhältnisse unvorstellbare Recourcen hat, weit hinter diesem
>
> Entwicklungsstandard zurück bleibt?


du unterschätzt die russischen Ingenieure. Hätte Russland keinen 
Komunismus und wir hier keinen Marshall-Plan gehabt, wäre bei uns nichts 
aufgebaut worden, nach dem Krieg.

Die Russen- und DDR-Ingenieure hatten nur einfach die bescheideneren 
Bedingungen.

von Ich (Gast)


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Was denn nun?
" Firmen drohen Fachkräften in DE mit Zuzug von ausländische Fachkräften 
"

oder

"Firmen suchen hängeringend ausländische Fachkräfte" ?

wohl weil die nicht freiwillig sich bewerben.

Deshalb heißt es demnächst, weil eben aufgrund der hohen Löhne hier 
keine Fachkräfte freiwillig nach Deutschland kommen, müssen wir ins 
billige Nicht-EU-Ausland gehen.

Hans schrieb:
> Die Russen- und DDR-Ingenieure hatten nur einfach die bescheideneren
> Bedingungen.

Nebenbei können bzw. konnten die besser improvisieren.

von Ulrich S. (voodoofrei)


Lesenswert?

Ich schrieb:
> Hans schrieb:
>> Die Russen- und DDR-Ingenieure hatten nur einfach die bescheideneren
>> Bedingungen.
>
> Nebenbei können bzw. konnten die besser improvisieren.

Aus der not ne Tugend oder wie?

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Ulrich S. schrieb:
> Aus der not ne Tugend oder wie?

Ja, auch.
Die wissen (wußten) sich oft besser zu helfen.

Eben aus der Not eine Tugend gemacht.

von Ulrich S. (voodoofrei)


Lesenswert?

Ich schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>> Aus der not ne Tugend oder wie?
>
> Ja, auch.
> Die wissen (wußten) sich oft besser zu helfen.

Ist der Sarkasmus nicht angekommen?

von Ich (Gast)


Lesenswert?

kam nicht so ganz an, ist ja noch früh am Tag.

Nächstes jahr ist Bundestagswahl, vielleicht gibt es dann neue 
Erkenntnisse über den (drohenden) Zuzug ausländischer Fachkräfte.

Wir müssen attraktiver werden,
Firmen-Dokumentationen sollen immer mehrsprachig angelegt werden 
(Englisch, Spanisch und Chinesisch), um ausländische Fachkräfte 
anzulocken, Verminderung von Sprachbarrieren, ....

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:

> Am Samstag Vormittag gab es auf DLF dazu eine interessante Doku zu
> Deutschen in den Niederlanden, die die Klappe mehr halten, sich alles
> bieten lassen, mehr als es erwünscht wäre. Es wäre nicht immer
> produktiv, sagten die Niederländer. Auch mal dem Chef sagen, daß er
> falsch liegt. Aber man ist wohl so wohl erzogen, das scheint im
> Deutschen irgendwie drin zu stecken.

Du musst das korrekt schreiben: es steckt nicht in "dem Deutschen", 
sondern in denen, die dort arbeiten.

Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass man als Ausländer 
nirgendwo eine große Klappe hat.

Dasselbe dürfte man bei Niederländern feststellen, die hier arbeiten ...

Verallgemeinerungen sind allgemein wenig hilfreich (und vor allem 
falsch) - sie schüren nur Vorurteile.

Chris D.

von Klaus Kaiser (Gast)


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Abgesehen davon, dass dieser Thread schon fast tot war, habt ihr euch 
mal angesehen, was für Stellen da auf dieser Plattform von welchen 
Anbiertern angeboten werden?

Ich finde keiner der von mir untersuchten Stellenangebote auf einer 
Firmenhomepage (Google Suche nach relevanten Textstücken). Alle Stellen 
kommen vom selben Dienstleister. Ich glaube nicht, dass die dort 
angebotenen Stellen real existieren.

von A.S. (Gast)


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Klaus Kaiser schrieb:
> Ich glaube nicht, dass die dort
>
> angebotenen Stellen real existieren.

Keine Stelle existiert real. Das sind Standardsuchen, um Profile zu 
bekommen, da ständig solche Leute im Markt gesucht werden und man 
jemanden anbieten muss, um den Auftrag zu bekommen, während eine normale 
Firma ja erst den Bedarf hat und ihn dann mit einer Person sättigt.

Daher müssen alle Stellen beim Arbeitsamt, die von Dienstleistern 
kommen, gestrichen werden, da sie nur Vermittlungswunsch sind und nicht 
Arbeitsbedarf.

tut man das, haben wir keinen Ingenieurmangel, sondern einen 
Ingenieurüberhang.

von Virtual (Gast)


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A.S. schrieb:
> Daher müssen alle Stellen beim Arbeitsamt, die von Dienstleistern
> kommen, gestrichen werden, da sie nur Vermittlungswunsch sind und nicht
> Arbeitsbedarf.

Der VDI multipliziert die lieber mit dem Faktor 7,14. Tadaa - 
Ingenieurmangel!

von Zettler (Gast)


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Hans schrieb:
> du unterschätzt die russischen Ingenieure. Hätte Russland keinen
> Komunismus und wir hier keinen Marshall-Plan gehabt, wäre bei uns nichts
> aufgebaut worden, nach dem Krieg.
>
> Die Russen- und DDR-Ingenieure hatten nur einfach die bescheideneren
> Bedingungen.

Die DDR Ingenieure hatte in der Tat bescheidene Bedingungen, weil 
wichtige Rohstoffe fehlten. Selbst daraus haben sie noch was gemacht und 
Kompromisslösungen gefunden. Daß man mit diesen nicht auf den 
Weltmärkten bestehen konnte, war klar, aber das war ja auch nicht das 
politische Ziel.

Aber ein Land wie Russland, das so enorme Recourcen besitzt, müsste um 
einiges reicher sein, als die BRD. Auch müßte Nigeria um einiges reicher 
sein, als die BRD. Das Problem, das diese Länder haben, ist ihre 
Organisationsstruktur. Sie schwimmen in Korruption. Aber sie hatten doch 
historisch gesehen keine schlechteren Voraussetzungen.

Der Marshall-Plan hat den Aufbau Deutschlands beschleunigt, aber das 
Land wäre auch so wieder hoch gekommen. Nur langsamer. So ist es auch zu 
erklären, daß z.B. die DDR wirtschaftlich besser gestellt war, als z.B. 
Polen. Dabei hatte Polen die weit besseren Voraussetzungen nach dem 
Krieg, da keine Reparationen zu leisten waren. Und dennoch war die 
kleine DDR der wirtschaftlich bedeutendste Staat des Ostblocks.

Man muß doch klarstellen, daß Deutschland in seiner Geschichte keine 
Geschenke bekommen hat. Die bessere wirtschaftliche Lage im Vgl. zu 
anderen Nationen basiert einzig und allein auf Leistung. Und aus diesem 
Grund brauchen wir uns vor der Billigkonkurrenz aus dem Ausland auch 
nicht fürchten. Im Gegenteil, wenn wir mit guten Bedingungen - die muß 
man schaffen -die akademische Elite der Welt anlocken können, werden wir 
überdurchschnittlich profitieren.

von no name (Gast)


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Zettler schrieb:
> die akademische Elite der Welt anlocken können, werden wir
>
> überdurchschnittlich profitieren.

Nur, wenn sie hier bleiben! Das ist aber nicht der Fall! Wir spendieren 
Stipendien ohne Ende und kaum einer der Studenten bleibt hier und dies 
nicht, weil sie nicht dürften.

Beispiel:

Ein mir bekannter Dr. der Physik aus China, hatte hier studiert 
(Darmstadt), dann bei einem Forschungsinstitut promoviert und war dann 5 
Jahre lang in einer Firschungsabteilung einer grossen Deutschen Firma, 
deren Name jedem hier bekannt ist und die Weltmarktführer mit einigen 
speziellen Produkten der Lasertechnik / Elektronik sind, als 
Wissenschaftler beschäftigt. Nach 5 Jahren konnte der perfekt Deutsch, 
hatte hier einen Freundeskreis und sollte sogar Teamleiter von 5 
Personen werden, ging aber zürück nach China.

Grund:

Die Chinesen haben ihm ein astronomisches Gehalt gezahlt, damit er die 
gesamte Forschung nach China exportiert. Er hat dort mit grossen 
finanziellem Aufwand ein eigenes Labor aufbauen dürfen, das eine exakte 
Kopie der hiesigen Forschungsstätte in München darstellte - nur 3x 
grösser! Er bekam fast 30 Mitarbeiter, alle Freiheiten, Dienstwagen der 
Nobelklasse und vor allem eine perfekte Infrastruktur. Er hat sich 
einfach dieselben Geräte und Anlagen gekauft, der er schon zuvor benutzt 
hatte - nur alles moderner. Die Methoden, die Software, die Kenntnisse 
und die aktuellsten Ergebnisse hatte er logischerweise im Gepäck / im 
Kopf.

Damit ist der schöne Forschungsvorteil schnell dahin!

Wer's nicht glaubt: Die Chinesen haben ein eigenes Ministerium zur 
Koordination von Forschung mit dem Ziel den Vorsprung des Westens zu 
verkürzen und die chinesische Regierung schwimmt im Geld!

von xxx (Gast)


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no name schrieb:
> Die Chinesen haben ihm ein astronomisches Gehalt gezahlt, damit er die
> gesamte Forschung nach China exportiert. Er hat dort mit grossen
> finanziellem Aufwand ein eigenes Labor aufbauen dürfen, das eine exakte
> Kopie der hiesigen Forschungsstätte in München darstellte - nur 3x
> grösser!

Wenn sich solche Leute dagegen aus China in Deutschland bewerben, sind 
sie lange nicht so willkommen. Wahrscheinlich sprechen sie nicht perfekt 
deutsch. Oder sie heißen nicht Hans Müller. Oder sie haben eine Lücke im 
Lebenslauf.

Chinesen, die machen das schon. Lange habe ich diese Leute gehasst, 
mittlerweile bewundere ich sie. Weiter so!

von Ich (Gast)


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Für wie viel Geld würdet ihr nach China arbeiten gehen?

Für eine Firma in China (Hongkong, Shanghai ausgenommen) mit einem 
chinesischen Arbeitsvertrag und den dort gesetzlichen Bedingungen.

Also kein IBN für eine deutsche Firma mit deutschem Arbeitsvertrag.

von klaus (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass man als Ausländer
> nirgendwo eine große Klappe hat.

Das gilt aber ganz sicher nicht für unsere Mitbürger aus dem islamischen 
Kulturkreis. Die wissen dass sie sich in Deutschland viel erlauben 
dürfen und nutzen dies auch aus. Nicht immer, aber immer öfter.

von D. I. (Gast)


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klaus schrieb:
> Das gilt aber ganz sicher nicht für unsere Mitbürger aus dem islamischen
> Kulturkreis. Die wissen dass sie sich in Deutschland viel erlauben
> dürfen und nutzen dies auch aus. Nicht immer, aber immer öfter.

Wie man letzten Sonntag bei Spiegel TV sehen konnte, kann man erahnen 
dass sich das wohl nicht auf den islamischen Kulturkreis beschränken 
wird. Ostblock (Sinti und Roma und Co. KG) mischt sich da genauso mit 
rein. Ab 2014 dürfen die sich dann auch legal am 
Selbstbedienungsschalter bereichern.

von Jürgen (Gast)


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klaus schrieb:
> Das gilt aber ganz sicher nicht für unsere Mitbürger aus dem islamischen
> Kulturkreis.

D. I. schrieb:
> Ostblock (Sinti und Roma und Co. KG) mischt sich da genauso mit
> rein.

Die schlimmsten habt ihr aber noch vergessen - die Deutschen.

von Heiner (Gast)


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Haha, die der kleine Michell hier die Propaganda schluckt ist schon 
interessant.

Aber kein Wunder, der dumme Michell folgt den Massenmedien. Aber ich 
vergaß: Spiegel TV ist natürlich seriös. :D

Marionetten, und sowas nennt sich auch noch Akademiker! PFUI!

von klaus (Gast)


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Wer auch mal mit niederen Bildungsschichten zusammen arbeiten musste, 
hat schnell erkannt wie es mit der Arbeitsmoral in gewissen 
Kulturkreisen aussieht. Das hat nichts mit Propaganda oder mit 
Vorurteilen zu tun. Das sind eben Erfahrungswerte. Dass es auch faule 
Deutsche gibt, ändert daran nichts und macht die Situation nicht besser.

von Jürgen (Gast)


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klaus schrieb:
> Wer auch mal mit niederen Bildungsschichten zusammen arbeiten musste,
> hat schnell erkannt wie es mit der Arbeitsmoral in gewissen
> Kulturkreisen aussieht.

Das meine ich - mit den Deutschen ist kein Staat zu machen. 80 Millionen 
Menschen auf dem untersten Bildungsniveau und Arbeitsmoral spielt bei 
den Deutschen so oder so keine Rolle. Also - Deutsche raus, aber zack, 
zack.

von D. I. (Gast)


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Jürgen schrieb:
> klaus schrieb:
>> Wer auch mal mit niederen Bildungsschichten zusammen arbeiten musste,
>> hat schnell erkannt wie es mit der Arbeitsmoral in gewissen
>> Kulturkreisen aussieht.
>
> Das meine ich - mit den Deutschen ist kein Staat zu machen. 80 Millionen
> Menschen auf dem untersten Bildungsniveau und Arbeitsmoral spielt bei
> den Deutschen so oder so keine Rolle. Also - Deutsche raus, aber zack,
> zack.

Geh wo anders provozieren. Ich denke man kann jetzt günstig in 
Duisburg-Hochfeld wohnen...

von D. I. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb im Beitrag #2905219:
> Heiner schrieb im Beitrag #2905161:
>
>> Man schaue nur mal Wilhelm F. und Michael S. an - mit denen gewinnen wir
>> keinen Krieg mehr!
>
> Danke für diese überaus geistreiche und wertvolle Bemerkung.

Naja was hast du erwartet? ;) Übliches Gelaber hier halt

von Jürgen (Gast)


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D. I. schrieb:

> Geh wo anders provozieren. Ich denke man kann jetzt günstig in
> Duisburg-Hochfeld wohnen...

Ist dort das Glück heimisch? Gibt es dort keine Deutschen mehr? Bin ich 
da vor deinen dummen Beiträgen sicher?

von D. I. (Gast)


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Jürgen schrieb:
> D. I. schrieb:
>
>> Geh wo anders provozieren. Ich denke man kann jetzt günstig in
>> Duisburg-Hochfeld wohnen...
>
> Ist dort das Glück heimisch? Gibt es dort keine Deutschen mehr? Bin ich
> da vor deinen dummen Beiträgen sicher?

Wer hindert dich daran zu emigrieren wenn dir Land und Leute hier dir 
nicht gefallen? Also wenn du schon trollen willst dann ein bisschen 
einfallsreicher...

von Jürgen (Gast)


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D. I. schrieb:
> Naja was hast du erwartet? ;) Übliches Gelaber hier halt

Soviel Selbsterkenntnis hätte ich dir gar nicht zugetraut.

von Jürgen (Gast)


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D. I. schrieb:
> Wer hindert dich daran zu emigrieren wenn dir Land und Leute hier dir
> nicht gefallen?

Was mich hindert? Die Hoffnung, dass du auswanderst!

von D. I. (Gast)


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Jürgen schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Wer hindert dich daran zu emigrieren wenn dir Land und Leute hier dir
>> nicht gefallen?
>
> Was mich hindert? Die Hoffnung, dass du auswanderst!

Na wenns weiter nichts ist :D

von Jürgen (Gast)


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D. I. schrieb:
> Na wenns weiter nichts ist

Super. Welchem Land muss man denn kondolieren?

von D. I. (Gast)


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Jürgen schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Na wenns weiter nichts ist
>
> Super. Welchem Land muss man denn kondolieren?

Die nächste Zeit erst mal noch gar keinem :P

von Jürgen (Gast)


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D. I. schrieb:
> Die nächste Zeit erst mal noch gar keinem

Na - jetzt aber raus mit der Sprache. Letztendlich fühle ich eine 
moralische Verpflichtung die Bevölkerung zu warnen.

Ukraine?
Syrien?
Sudan?

von D. I. (Gast)


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Wie ich schon sagte, für die nächste Zeit musst du deine Hoffnungen 
erstmal begraben, so leid es mir für dich tut.

von Jürgen (Gast)


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D. I. schrieb:
> Wie ich schon sagte, für die nächste Zeit musst du deine Hoffnungen
> erstmal begraben, so leid es mir für dich tut.

Na ja, macht nichts, gleich kommt sowieso dein Schließer, wir machen 
jetzt mal Schluss.

ETX

von Wilhelm F. (Gast)


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Jürgen schrieb:

> Na ja, macht nichts, gleich kommt sowieso dein Schließer, wir machen
> jetzt mal Schluss.

Jürgen, du scheinst mir genau der selbe Troll zu sein, wie letztens in 
Elektronik, wo er laut brüllt: Bitte Therad schließen. Wilhelm on Board. 
Ja, man sieht sich immer zwei mal. Meine Info über den CAN-Bus war einem 
plötzlich über den Kopf gewachsen, und keine anderen Helfer in Sicht.

von Thomas1 (Gast)


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von BiBi (Gast)


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7,xx Mindestlohn, na toll. Bitte mal ne 0 dranhängen!

ZA müssten staatlich verordnet MERH Lohn bekommen, weil sie weniger 
Absicherung haben.

von Jürgen (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> wo er laut brüllt: Bitte Therad schließen. Wilhelm on Board.

Es ist trauig aber wahr, wenn du dich zu einem Fachthema äußerst, dann 
heißt es für mich nur: WOB - Thread kann geschlossen werden.

von Thomas1 (Gast)


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In Irland werden IT-Leute gesucht.
http://winfuture.de/news,72901.html

von Thomas1 (Gast)


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BiBi schrieb:
> ZA müssten staatlich verordnet MERH Lohn bekommen, weil sie weniger
> Absicherung haben.


Im Ausland ist es ja auch so. Gerd Schröder hat den Arbeitsmarkt so 
verändert und alle AN ruiniert.

von Zettler (Gast)


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no name schrieb:
> Die Chinesen haben ihm ein astronomisches Gehalt gezahlt, damit er die
> gesamte Forschung nach China exportiert. Er hat dort mit grossen
> finanziellem Aufwand ein eigenes Labor aufbauen dürfen, das eine exakte
> Kopie der hiesigen Forschungsstätte in München darstellte - nur 3x
> grösser! Er bekam fast 30 Mitarbeiter, alle Freiheiten, Dienstwagen der
> Nobelklasse und vor allem eine perfekte Infrastruktur. Er hat sich
> einfach dieselben Geräte und Anlagen gekauft, der er schon zuvor benutzt
> hatte - nur alles moderner. Die Methoden, die Software, die Kenntnisse
> und die aktuellsten Ergebnisse hatte er logischerweise im Gepäck / im
> Kopf.
>
> Damit ist der schöne Forschungsvorteil schnell dahin!

Das bestätigt ja nur, was ich schon gesagt habe. Man hat als Deutscher 
keinen Vorteil. Deutschland ist ein armes Land mit knappen Recourcen, 
das sich seinen Wohlstand hart erarbeiten muß. Andere Länder haben von 
natürlicher Seite weit bessere Vorraussetzungen.

Die deutsche Bevölkerung ist nur, ähnlich wie die Bevölkerungen 
nordeuropäischer Staaten, der Niederlande, usw. überdurchschnittlich 
leistungsfähig und überdurchschnittlich intelligent. Das ist der einzige 
Grund, warum diese Länder heute und in der Vergangenheit höhere 
zivilisatorische Errungenschaften geliefert haben, als andere und einen 
höheren Lebensstandard haben. Diese Eigenschaften sind natürlich normal 
verteilt, was erklärt, daß es auch sehr dumme Deutsche gibt, genauso, 
wie es sehr intelligente Menschen aus ärmeren Ländern gibt. Da aber eine 
höhere Intelligenz und Leistungsfähigkeit die Voraussetzung für den 
deutschen Wohlstand sind, sollten wir so intelligent sein, die 
Zuwanderungs- und Geburtenpolitik so zu gestalten, daß diese 
Eigenschaften nicht erodieren. Wenn ich da mal in eine Schule schaue, 
sehe ich leider schwarz...

Der Ingenieur, der in Deutschland gerade so Mittelmaß ist, kann in 
anderen Ländern zum absoluten Spitzenfeld gehören, und damit ein weit 
höheres Einkommen erzielen, als das in Deutschland möglich wäre, bzw. 
dort einen weit höheren sozialen Status genießen. Und zwar nach dem 
Motto: "Der Einäugige ist der König der Blinden". Kein wunder, wenn wir 
Fachkräfte verlieren.

von Ich (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> In Irland werden IT-Leute gesucht.
> http://winfuture.de/news,72901.html


Mal wieder, nach all diesen Jahren der Krise.

Die strömen sicher bei dem hier herrschenden Fachkräftemangel in Scharen 
auf die grüne Insel.

von Traum (Gast)


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Zettler schrieb:
> Die deutsche Bevölkerung ist nur, ähnlich wie die Bevölkerungen
> nordeuropäischer Staaten, der Niederlande, usw. überdurchschnittlich
> leistungsfähig und überdurchschnittlich intelligent.

Träum weiter. Du fühlst dich wohl als etwas Besseres. Das ist wirklich 
typisch deutsch.

Griechenland war auch mal die Weltmacht (D. war es nie) und hat die 
übrige Welt entscheidend beeinflusst. Wie sieht es dort aktuell aus? Wie 
kommt das? Waren die Leute in Griechenland früher intelligenter als 
heute, oder was?

Deutschland hat eine relativ kurze Zeit des relativ hohen wohlstand 
genossen, das muss aber nicht für immer so sein.

Mit den USA ist es genauso. Weltmacht, aber wenn ihr mich fragt, ist das 
kein ewiger Zustand. Hat die Intelligenz der Amis jetzt abgenommen?

Und wie sieht es mit der Intelligenz und Leistungsfähigkeit der Chinesen 
aus? Hat sich diese im Laufe der letzten 20 Jahren enorm gesteigert?

Es gab in der Geschichte immer wieder Imperien und Länder, denen es für 
eine Weile gut gegangen ist. Deutschland gehört auch dazu, das wird aber 
nicht ewig so sein.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Traum schrieb:
> Waren die Leute in Griechenland früher intelligenter als
> heute, oder was?

Wenn ich mir die Handlungen der heutigen Griechen ansehe, würde ich 
niemals auf die Idee kommen, dass da ein Zusammenhang zu den früheren 
Griechen bestehen könnte.

von Traum (Gast)


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Ulrich S. schrieb:
> Wenn ich mir die Handlungen der heutigen Griechen ansehe, würde ich
> niemals auf die Idee kommen, dass da ein Zusammenhang zu den früheren
> Griechen bestehen könnte.

Gibt es aber.

Oder haben Außerirdischen die ursprünglichen Griechen entführt und durch 
andere (die jetztigen) ersetzt?

von Zettler (Gast)


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Traum schrieb:
> Träum weiter. Du fühlst dich wohl als etwas Besseres. Das ist wirklich
> typisch deutsch.

Nö, warum? Hab ich persönlich was davon? Statistische Fakten kann man 
nicht auf das Individuum runterbrechen. Alle diese Aussagen sind auf 
mich persönlich bezogen also wertlos. Deinerseits also eine kausale 
Mißdeutung.

Traum schrieb:
> Griechenland war auch mal die Weltmacht (D. war es nie) und hat die
> übrige Welt entscheidend beeinflusst. Wie sieht es dort aktuell aus? Wie
> kommt das? Waren die Leute in Griechenland früher intelligenter als
> heute, oder was?

Gutes Argument. Die Griechische Hochkultur ist zu einer Zeit entstanden, 
als die Menschheit noch allgemein einen geringen Entwicklungsstand 
hatte. Sie war damals viel maßgeblicher durch das Klima beeinflusst, als 
heute. Hierbei boten das alte Griechenland oder das alte Ägypten weit 
günstigere Bedingungen als z.B. der Norddeutsche Raum, der mit damaligen 
Mitteln keine effektive Landwirtschaft zuließ.
Obwohl die Römer ihre Germanischen Nachbarn verachteten, muß man 
bemerken, daß diese ein vielfältigeres Vokabular benutzen und 
technologisch nicht weit zurück lagen. Größstädte, wie Rom oder 
Alexandria ließ der Germanische Lebensraum zu dieser Zeit nicht zu.

Traum schrieb:
> Deutschland hat eine relativ kurze Zeit des relativ hohen wohlstand
> genossen, das muss aber nicht für immer so sein.

Die deutsche Geschichte ist älter, als man denkt. Auch im 12 Jhd. gab es 
hier eine Hochkultur, die im Weltmaßstab nicht unterentwickelt war. An 
die Weltspitze kam Deutschland erst nach 1871, als günstige politische 
Bedingungen geschaffen wurden. Seit ca. 1900 hat Deutschland die 
Technologieführerschaft in vielen Bereichen. Die Grundsteine für den 
deutschen Wohlstand wurden in dieser Zeit gelegt.

Traum schrieb:
> Mit den USA ist es genauso. Weltmacht, aber wenn ihr mich fragt, ist das
> kein ewiger Zustand. Hat die Intelligenz der Amis jetzt abgenommen?

Die USA sind ein reiches Land mit enormen Bodenschätzen. Davon 
profitiert die Bevölkerung. Sie werden eine Weltmacht bleiben, auch wenn 
ihre Intelligenz abnimmt.

Traum schrieb:
> Und wie sieht es mit der Intelligenz und Leistungsfähigkeit der Chinesen
> aus? Hat sich diese im Laufe der letzten 20 Jahren enorm gesteigert?

Nein, China hatte immer eine Hochkultur, die nur unter der politischen 
Phase nach den Bürgerkriegen stark gelitten hatte. Das politische Umfeld 
beeinflußt die Entwicklungsfähigkeit einer Nation. Andererseits ist ihre 
Leistungsfähigkeit geringer, was sie aber durch ihre große Anzahl 
überkompensieren werden.

Traum schrieb:
> Es gab in der Geschichte immer wieder Imperien und Länder, denen es für
> eine Weile gut gegangen ist. Deutschland gehört auch dazu, das wird aber
> nicht ewig so sein.

Deutschland ist kein Imperium. Das akkumulierte Können und Wissen, das 
Deutschland den momentanen Wohlstand beschert hat, geht nicht wieder 
verloren, sondern wird noch angereichert. Ein Krieg, der unsere Nation 
wieder zerstören könnte, ist nicht mehr zu befürchten. Nur die 
genetische Degeneration ist eine Gefahr, die aber in allen entwickelten 
Ländern zu beobachten ist. Da stellt sich der Darwin ein Bein...

von Thomas1 (Gast)


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von Marx W. (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Italien und Spanien wollen die Duale Ausbildung einführen.

Na und? Die haben auch vor 20Jahren vom dualen Ausbildungssystem 
geträumt!
Mehr als Fördermittel aus Brüssel werden die da wohl ned verbrennen!

von Softwerker (Gast)


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Zettler schrieb:
> geht nicht wieder
>
> verloren, sondern wird noch angereichert.

Sagt wer? Wissen muss ständie erneuert werden und ist in der globalen 
Welt leicht kopierbar. Die Chinesen können auch Tippen, machen Software, 
haben Computer. China ist nicht mehr so hinterher, wie vor 20 Jahren! 
Selbst in der ehemaligen DDR gibt es ja inzwischen aktuelle 
Computertechnik.

Und: Die Chinesen sind billige Arbeitskräfte und Ziel für günstige 
Auslagerung, weil sie sich nicht um Patente scheren. In China 
produzieren sie C++ und VHDL mit Visual Studio und Quartus, ohne 
ausreichende Lizenzen zu haben. Stattdessen beschäftigen die Firmen eine 
handvoll billiger Hacker, die ihnen ständig die Lizenzen freihacken. Das 
ist billiger, als Kaufen.

von Hurschl (Gast)


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Ländle schrieb:
> Ein Kollege, der zur Zeit auf der Suche nach einer neuen Stelle ist,
> wurde im Einstellungsgespräch bei einer Zeitarbeitsfirma, als es nicht
> zur Einigung kam, folgender Link gezeigt:
> http://www.personal-employment.de.
Polnische Fachkräfte am Werk:
http://www.spiegel.de/panorama/bauarbeiter-reissen-aus-versehen-franzoesisches-schloss-ab-a-871192.html

von A. $. (mikronom)


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Hurschl schrieb:
> Polnische Fachkräfte am Werk:
> 
http://www.spiegel.de/panorama/bauarbeiter-reissen-aus-versehen-franzoesisches-schloss-ab-a-871192.html

Das ist ja mal geil! :-D Leichte Sprachbarriere.

Im Bauwesen war es schon vor Jahrzehnten so, dass Osteuropäer bei uns 
gearbeitet haben, allerdings oft nur als Spezialisten. Ich kann mich 
noch erinnern, dass die Rumänen auf den Baustellen, die dort die 
Armierungen gebaut haben, immer Eisenbieger genannt worden sind.

von Stefan (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> http://www.spiegel.de/panorama/bauarbeiter-reissen...
>
> Das ist ja mal geil! :-D Leichte Sprachbarriere.

Das glaubst du wohl selber nicht. Dass man ein Schloss aus dem 18. JH 
nicht einfach abreissen darf, weiß jeder. Denkmalschutz gibt es in allen 
Nachbarländern (auch in Polen) und praktisch überall ist der wesentlich 
strenger als in D.
Das Beispiel zeigt nur, wie wenig Respekt reiche Russen gegenüber 
westeuropäischen Gesetzen haben. Diese Leute kommen aus Russland, einer 
riesigen Bananenrepublik, in der schlicht das Recht des 
Stärkeren/Reicheren gilt. Über die deutschen, französischen, etc. 
Naivlinge können die nur lachen.
S.

von A. $. (mikronom)


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Stefan schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> http://www.spiegel.de/panorama/bauarbeiter-reissen...
>>
>> Das ist ja mal geil! :-D Leichte Sprachbarriere.
>
> Das glaubst du wohl selber nicht.

Doch, ich denke die haben Sanierung nicht verstanden und haben es als 
Abriss interpretiert. Also haben sie es abgerissen. Genau das glaube 
ich, es gab schlicht und ergreifend ein Kommunikationsproblem.

> Dass man ein Schloss aus dem 18. JH
> nicht einfach abreissen darf, weiß jeder.

Ich weiß das nicht. Ich glaube auch nicht, dass es so ist.

> Denkmalschutz gibt es in allen
> Nachbarländern

Ja, aber ich glaube nicht, dass ein Pole ein französisches Schild 
"Dieses Schloss steht unter Denkmalschutz" lesen kann.

> Das Beispiel zeigt nur, wie wenig Respekt reiche Russen gegenüber
> westeuropäischen Gesetzen haben. Diese Leute kommen aus Russland, einer
> riesigen Bananenrepublik, in der schlicht das Recht des
> Stärkeren/Reicheren gilt. Über die deutschen, französischen, etc.
> Naivlinge können die nur lachen.

Das kommt vielleicht noch extra, als Sahnehäubchen, dazu.

Aber du hast offensichtlich auch ein Verständigungsproblem. Ich kann in 
dem Zeitungsschnippsel nirgends herauslesen, dass der russische 
Eigentümer den Abriss beauftragt hat. Du liest den Beitrag anscheinend 
genauso gründliche wie die polnischen Bauarbeiter ihren Bauauftrag.

von Ich (Gast)


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Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2946983:
> Solange die nicht Ingenieuren mit dem Zuzug von ausländischen
>
> Ingenieuren
> drohen berührt mich das nicht.

Damit drohen die doch.
Ingenieure aus dem Ausland (NICHT-EU) können jetzt doch noch einfacher 
kommen, man hat das Mindestjahresgehalt auf rund 34ke/a gesenkt.
Da kaum einer nur halbtasg arbeiten möchte ist die Resonanz auf dieses 
Angebot auch eher mäßig.

von Paul Baumann (Gast)


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Andi schrabte:
>Doch, ich denke die haben Sanierung nicht verstanden und haben es als
>Abriss interpretiert.

Hier ist ein interessanter Link zum Thema:

http://www.youtube.com/watch?v=RnzdygWHHmE

MfG Paul

von Wilhelm F. (Gast)


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Morgen, Sonntag, 9:10 Uhr, gibt es auf DLF eine Reportage, was sich 
Südeuropäer, Griechen, Italiener, in Deutschland erwarten. Das hörte ich 
gerade in der Programmansage.

von Peter Lustig (Gast)


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Morgen ist Samstag.

Als Arbeitsloser kann man das Zeitgefühl schon mal verlieren.

von Wilhelm F. (Gast)


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Peter Lustig schrieb:

> Als Arbeitsloser kann man das Zeitgefühl schon mal verlieren.

Das stimmt. Ist aber auch völlig Wurst. Siehste mal, ich hab früher 
Wochenende als du. ;-) Hauptsache, ich weiß die Jahreszeit noch. ;-)

von Heiner (Gast)


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als Hartzer würd ich mir täglich die Kante geben ^^

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Zettler schrieb:
> Deutschland ist ein armes Land mit knappen Recourcen,
> das sich seinen Wohlstand hart erarbeiten muß. Andere Länder haben von
> natürlicher Seite weit bessere Vorraussetzungen.

Unsinn. Dank St. Anschela haben wir doch Wind- und Solarenergie
im Überfluß. Dr. Physiker irren nie ...

von Wilhelm F. (Gast)


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Heiner schrieb:

> als Hartzer würd ich mir täglich die Kante geben ^^

Nicht nötig. Aber eher bei anderen Kandidaten hier. ^^

von Norbert T. (atos)


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Andi $nachname schrieb:
> Doch, ich denke die haben Sanierung nicht verstanden und haben es als
> Abriss interpretiert. Also haben sie es abgerissen. Genau das glaube
> ich, es gab schlicht und ergreifend ein Kommunikationsproblem.

Tja, einfach nur armselig, wenn du das denkst... selbstverständlich 
haben die das Schloss nach Anweisung des Millionärs abgerissen... Wenn 
es bei dir keine Sprachbarrieren gibt, lese die Originalmeldung auf 
französisch oder die Meldungen auf polnischen Seiten...

> Dass man ein Schloss aus dem 18. JH
> nicht einfach abreissen darf, weiß jeder.

>Ich weiß das nicht. Ich glaube auch nicht, dass es so ist.

Ich weiß, dass es in Polen selbstverständlich ist, dass man Schlösser 
nicht abreißt.

...und noch in Bezug auf das eigentliche Thema... für 34k kommen keine 
polnischen Ingenieure nach Deutschland... der Durchschnittslohn hier 
liegt zurzeit bei etwa 1000 €, der Durchschnittslohn eines Ingenieurs 
bei etwa 2000 €, ich wüsste niemanden der für so wenig Kohle nach 
Deutschland gehen würde... man hat in der Regel, Familie, Freunde, etc. 
Es müsste schon viel mehr angeboten werden, damit es sich überhaupt 
lohnen würde so einen Umzug überhaupt in Betracht zu ziehen... dazu 
sprechen die meisten polnischen Ingenieure Englisch und nicht Deutsch... 
tja, Deutsch es eben nicht so eine internationale Sprache... Ich kenne 
einige, die sich so einen Umzug überlegt haben... letztendlich sich aber 
dazu nicht entschieden haben... Entscheidungsgründe dagegen waren 
eigentlich immer Familie (die eben nicht nach Deutschland ziehen wollte) 
und der relativ kleine Verdienst...

von Ich (Gast)


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Zocker_01 schrieb im Beitrag #2949268:
> Irgendwie hast du es aber nicht geschnallt.
>
> Was haben Ingenieur mit Fachkräften am Hut ?

Die Bundesregierung will nicht nur den Zuzug von Fachkräften, sondern 
auch den Zuzug von Ingenieuren, Informatikern und Ärzten für ca. 35k€/a 
(keine Teilzeit).


Warum die nicht in Scharen kommen?

Peter Lustig schrieb im Beitrag #2949468:
> "Deitschland" ist für Ausländer immer noch unattraktiv - da helfen auch
> (noch) keine Imagekampagnen der Arbeitgeber/Bundesregierung.

Die Vorschläge um "Deitschland" attraktiver zu machen gibt es ja 
reichlich.
Firmensprache Englisch, Gehälter senken, etc.


Zocker_01 schrieb im Beitrag #2949268:
> Fachkräfte spielen am unteren Ende der Skala, Ingenieur in einer anderen
> Liga. Habe noch nie einen Ingenieur getroffen der sich selbst als
> Fachkraft bezeichnet. Währe ein Armutszeugnis !

Die Definition "Fachkraft" habe ich selbst von Elektrikern, Schlossern 
etc nie gehört.

Peter Lustig schrieb im Beitrag #2949468:
> "Deitschland" ist für Ausländer immer noch unattraktiv - da helfen auch
> (noch) keine Imagekampagnen der Arbeitgeber/Bundesregierung.
>
> Man muss doch nur mal die Metropolen verlassen, dann beginnt die latente
> Deutschtümelei.

von Norbert T. (atos)


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Heiner schrieb im Beitrag #2950030:

> haa ! wo lebst du den ? tiefster Östen ?

mehr oder weniger... ich dachte das ergibt sich aus dem, was ich vorher 
geschrieben haben, d. h. mit "hier" meinte ich Polen...
Hier etwas interessantes: [...] eine Untersuchung der Antal 
International Ltd zwischen Dezember 2010 und Mai 2011 in Polen. In der 
IT und Telekommunikationsbranche verdient man am besten, der 
Durchschnittslohn lag bei etwa 12 000 PLN brutto, ein Java Entwickler z. 
B. 11 000 PLN brutto pro Monat, ein Business Development Manager in 
einer großen warschauer IT Firma verdient aber schon 39 000 PLN brutto. 
Laut Antal lag der Ingenieur-Durchschnittslohn in dem angegebenen 
Zeitraum bei 11 000 PLN brutto. In Łódź verdient ein Quality Manager 
zwischen 10 000 und 15 000 PLN brutto, in kleineren Städten verdient man 
sogar etwas mehr. [...]

Quelle: 
http://kariera.forbes.pl/rynek-pracy/zarobki-2011/zarobki-polskich-specjalistow-i-menedzerow

von Marx W. (Gast)


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Gugst du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Z%C5%82oty

1000 PLN  sind 242,517 Euro
1000 Euro sind 4.118,42 PLN

Wer google`t kann, hat mehr vom Leben!

von Ich (Gast)


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10.000,00  Polnische Zloty = 2.420,60  Euro
Währungsrechner: 7. Dezember 2012

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Norbert T. schrieb:
> Laut Antal lag der Ingenieur-Durchschnittslohn in dem angegebenen
> Zeitraum bei 11 000 PLN brutto.

Das entspricht knapp 32000€ im Jahr.

Jetzt das eigentlich interessante: Was bleibt davon netto übrig?

In Deutschland sind es 20000€, der Rest geht für Rentenversicherung, 
Arbeitslosenversicherung, Pflegeversicherung, Krankenversicherung, 
Lohnsteuer, "Solidaritätszuschlag" und eventuell Kirchensteuer drauf.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Bin mit Google Tanslate und einem Polnischem Nettolohnrecher auf 29% 
Abzug gekommen, gegenüber etwa 38% die hier fällig wären.

Wenn man jetzt noch die restlichen Lebenshaltungskosten mit denen in 
Polen vergleicht, sieht man sehr gut, warum diese versuche ausländische 
Fachkräfte bezüglich des Anwerbeerfolges so ein Rohrkrepierer ist. (Was 
ja auch nicht Sinn der Sache ist).

von Marx W. (Gast)


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Mal was zum lesen:
http://www.spiegel.de/karriere/ausland/arbeiten-in-polen-die-deutschen-teuerloehner-kommen-a-802337-2.html

http://www.ba-auslandsvermittlung.de/lang_de/nn_6960/DE/LaenderEU/Polen/Arbeiten/arbeiten-knoten.html__nnn=true#doc6964bodyText3

Ulrich S. schrieb:
> 32000€ im Jahr

Da gehen mal immer 22,71% Sozialabgaben weg. Die Stuern werden in einen 
Stufentarif berechnet.

Brutto netto könnt ihr hier berechnen:
http://www.pracuj.pl/Kalkulatory/kalkulator-wynagrodzen.aspx

mit dem Steuerabzug bleiben bei mtl.
2500€ Brutto bleiben so 1880€ netto, bei
2000€ Brutto bleiben so 1440€ netto.

Klar jetzt, warum kein Pole, Weißrusse oder Ukrainer hier in D-land 
anfängt als Ing. zu arbeiten!

von Heiner (Gast)


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Ulrich S. schrieb:
> Bin mit Google Tanslate und einem Polnischem Nettolohnrecher auf 29%
> Abzug gekommen, gegenüber etwa 38% die hier fällig wären.
>
> Wenn man jetzt noch die restlichen Lebenshaltungskosten mit denen in
> Polen vergleicht, sieht man sehr gut, warum diese versuche ausländische
> Fachkräfte bezüglich des Anwerbeerfolges so ein Rohrkrepierer ist. (Was
> ja auch nicht Sinn der Sache ist).

Japp und dann kommt noch der Standortnachteil Deutschland hinzu.

Trotz der wirtschaftlichen "Stabilität" geht keiner freiwillig nach 
Deutschland, wenn er im Heimatland vernünftig leben kann.

Die absoluten Top-Leute aus Indien, Poland, Russia etc. kommen sowieso 
nicht nach good old Germanien.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Heiner schrieb:
> Die absoluten Top-Leute aus Indien, Poland, Russia etc. kommen sowieso
> nicht nach good old Germanien.

= weniger Konkurrenz ;)

von Heiner (Gast)


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Vor Konkurrenz habe ich keine Angst, ich kennen meinen Qualitäten und 
meinen Wert. :)

von Marx W. (Gast)


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Heiner schrieb:
> Die absoluten Top-Leute aus Indien, Poland, Russia etc. kommen sowieso
>
> nicht nach good old Germanien.

Was du nicht sagst!
Lass das mal ned so laut raus, sonst haste die B90/Grünen wegen 
"ausländerleindlichen" Ansichten am Hals.
Also Vorsicht mit solchen rasistischen Äusserungen!

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Rassismus ist etwas anderes.

von Marx W. (Gast)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Rassismus ist etwas anderes.

Das ist den B90/Grünen doch wuppe. Alles was nicht in ihrer multikulti 
heitschie bumbeitschie Welt paßt, ist ein Nazi oder Rasist!

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Marx W. schrieb:
> Joachim Drechsel schrieb:
>> Rassismus ist etwas anderes.
>
> Das ist den B90/Grünen doch wuppe. Alles was nicht in ihrer multikulti
> heitschie bumbeitschie Welt paßt, ist ein Nazi oder Rasist!

Da gratuliere ich mal herzlich zu Deinem einfach gestrickten und
streßfreien Weltbild ;)

von Marx W. (Gast)


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Danke!
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