Hallo an alle Ich habe eine Frage bezüglich anschlagdynamischer Tasten wie sie zB bei Keyboards oder Midicontrollern [1]. Hier sind die Klaviertasten als auch die Triggerpads für die Drums anschlagdynamisch. Meine Frage, wie sind solche Tasten oder Pads aufgebaut? Ich möchte mir gerne solche Triggerpads einsetzten. Gibt es solche vielleicht fertig zu kaufen? Danke im Voraus Grüße Robert [1] http://www.thomann.de/de/akai_mpkmini.htm
Am einfachsten wäre wohl ein Poti: U (Spannung -> Lautstärke) = Widerstandsänderung pro Zeiteinheit. Je schneller also das Poti gedreht wird, desto größer ist die Lautstärke.
Wird meistens mit Reflexoptokopplern gemacht. Hier eine Idee zum thema: http://f3.webmart.de/f.cfm?id=1663923&r=threadview&t=3772422&pg=1
Robert S. schrieb: > Meine Frage, wie sind solche Tasten oder Pads aufgebaut? Ich möchte mir > gerne solche Triggerpads einsetzten. > Gibt es solche vielleicht fertig zu kaufen? Bei Drumpads werden Piezokeramiken eingesetzt, die eine dem mechanischen Impuls proportionale Spannung abgeben. Keyboard-Tasten arbeiten u.U. nach dem Prinzip, dass sie zwei Tastkontakte haben, die in unterschiedlichen Tastenwinkeln angesteuert werden und die Zeit zwischen den jeweiligen Betätigungen gemessen wird: Kurze Zeit schnelle Lautstärkeänderund, lange Zeit langsame Lautstärkeänderung.
Playing piano with optical sensors http://hackaday.com/2010/10/07/playing-piano-with-optical-sensors/
Naja, das sind alles nur Zeitdynamische Auswertungen. Den echten Pianoanschlag mit Kraftdynamischer Auswertung dürfte auch nur mit Piezoerkennung funktionieren.
Was funktionieren könnte, wäre einen Magneten in eine Spule eintauchen zu lassen. Die Höhe der Induktionsspannung wäre dann annähernd? propertional zur Tastengeschwindigkeit und damit der Anschlaghärte.
Oder einfach so'nen kleinen MEMS Beschleunigungsaufnehmer pro Taste. Wir haben hier ja nicht mehr 1970, gell? ;-)
Bei fast allen Miditastaturen wird ein Umschalter genommen. Die Anschlagshärte wird aus der offenen Zeit des Kontaktes bestimmt.
kauf dir doch ein billiges keyboard zum anschluss an den PC bei ebay und schlachte es aus.
Vlad Tepesch schrieb: > kauf dir doch ein billiges keyboard zum anschluss an den PC bei ebay und > schlachte es aus. Die billigen haben meistens ja auch eine Anschlagdynamik...
Ich hatte eigentlich vor, in der zweiten Ausbaustufe meines Einsteigerprojektes, eine anschlagdynamische Keyboard-Tastatur zu bauen, indem ich dicke Filzhalbkreise auf dem Rand mit Papier (o.Ä.) beklebe, das ich mit "Graphit 33" behandelt habe, und diese beim Anschlag auf eine Fläche aus vergoldetem Kupfer, Silber o.Ä. schlagen lasse. Je mehr die Scheibe dabei eingedrückt wird, desto geringer der Widerstand des entstehenden Kontakts. So ließe sich nicht nur messen, wie stark die Taste gedrückt wurde, sondern auch Änderungen des Anpressdrucks während die Taste gedrückt ist. - Also ein mechanisch und elektrisch äußerst simpler ohmscher Geber. Ich hielt das für die naheliegenste Idee und habe noch nicht weiter recherchiert, wie das andere machen. Nun erfahre ich hier, dass sich in der Praxis deutlich komplizierte Lösungen finden, was seinen Grund haben wird. Nur welchen?
Philipp Klostermann schrieb: > Lösungen finden, was seinen Grund haben wird. Nur welchen? Deine Lösung wird keinen reproduzierbares Verhalten zeigen.
Meinst Du, dass (a) so bei zwei gleichen Anschlägen unterschiedliche Zeit/Widerstandskurven auftreten würden, oder meinst Du, dass (b) jede Taste unterschiedliche Charakteristiken aufweisen wird, weil die Dicke der Graphitschicht nicht genau bestimmt werden kann? Fall b wäre durch Kalibrieren der Tasten lösbar, Fall a kann ich nicht beurteilen, da ich nicht weiß, welche mechanischen Faktoren die Unregelmäßigkeit verursachen würden.
Danke für die Antworten. Nach googlen habe ich auch gesehen, dass die 2-Taster immer verwendet wird. Gibt es solche Taster fertig zu kaufen? Ein Gerät möchte ich nicht ausschlachten. Grüße Robert
Robert S. schrieb: > Gibt es solche Taster fertig zu kaufen? Das sind keine "Taster", sondern ein Stück Federdraht, das mit der Keyboardtaste zwischen einem oberen und einem unteren Sammelkontakt hin- und hergebogen wird. > Ein Gerät möchte ich nicht ausschlachten. Das wird aber die billigste Variante sein: Kauf dir in der E-Bucht eine alte elektronische Orgel und bau das Manual aus. Mit 1 Euro bist du mit ein wenig Glück dabei...
Lothar Miller schrieb: > Robert S. schrieb: >> Gibt es solche Taster fertig zu kaufen? > Das sind keine "Taster", sondern ein Stück Federdraht, das mit der > Keyboardtaste zwischen einem oberen und einem unteren Sammelkontakt hin- > und hergebogen wird. Und zwar sollte das versilberter Draht sein. Mit Federn aus Stahl hab ich das schonmal probiert. Das Kontaktverhalten war miserabel. Und da beschönige ich noch.
Auch Silber (selbst .999er) läuft irgendwann mal an, und der Kontakt wird schlechter. Wenn man schon zu Edelmetallen greift, um Kontakte vor Oxidation zu schützen, sollte es schon Gold sein.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.