Hallo zusammen, ich möchte bei einer Schaltung den Strom messen. Die Messung muss galvanisch getrennt erfolgen, die Größenordnung beträgt in etwa 30 bis 60mA Gleichstrom (DC). Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich das so einfach wie möglich bewerkstelligen könnte? Von LEM habe ich leider keinen, der sich für diesen Messbereich eignet, gefunden :-( Danke im Voraus!
same schrieb: > 30 bis 60mA Gleichstrom (DC). Wickle einfach den stromführenden Draht 100 mal durch einen 6A-Wandler...
Bei dem kleinen Dynamikbereich und den kleinen Strömen kann man das direkt mit einem Optokoppler machen.
ArnoR schrieb: > kann man das direkt mit einem Optokoppler machen. Hast du da einen bestimmten im Sinn? Und wie sieht das mit der Linearität, der Alterung und der Temperaturabhängigkeit aus?
Lothar Miller schrieb: > Hast du da einen bestimmten im Sinn? > Und wie sieht das mit der Linearität, der Alterung und der > Temperaturabhängigkeit aus? Prinzipiell gehts natürlich mit jedem. Aber je nach den oben genannten Anforderungen, muss man etwas Aufwand betreiben. Am oberen Ende wären dann Schaltungen mit dem IL300 o.ä.
Danke für Eure Antworten. Das mit dem mehrmaligen Durchwickeln habe ich mir auch schon gedacht, von LEM gibts ja auch einen für 2A, da müsste ich dann nicht gar so oft wickeln ;-). Erscheint mir jetzt nicht so ganz praktikabel, aber ok. Optokoppler bevorzuge ich jetzt eher nicht, aufgrund der schon genannten Nichtlinearität und besonders der Temperaturabhängigkeit.
> Optokoppler bevorzuge ich jetzt eher nicht, aufgrund der schon genannten > Nichtlinearität und besonders der Temperaturabhängigkeit. Einfach einen 2xKoppler verwenden und mit dem einen ueber einen OP linearisieren. Ist aber natuerlich eine Frage wie genau du es brauchst. Du koenntest ja auch einen u2f-Wandler nehmen und nur die Frequnz uebertragen. Olaf
> Optokoppler bevorzuge ich jetzt eher nicht, aufgrund der schon genannten > Nichtlinearität und besonders der Temperaturabhängigkeit. Es gibt auch analoge "Isolation Amplifier", das sind Optokoppler, die enthalten auf der Sensor-Seite einen Delta-Sigma Modulator (also im Prinzip einen A/D-Wandler) und übertragen das digitale Signal über die Opto-Strecke. Am Ausgang ist dann der Demodulator (also D/A-Wandler), der den Messwert analog ausgibt. z.B: Agilent HCPL-7850, der hat 0,1% Linearität Alternativ gibt es auch reine Delta-Sigma-Modulatoren, den seriellen Datenstrom kann man relativ einfach über einen Optokoppler übertragen und dann z.B. in einem FPGA digital weiterverarbeiten. > Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich das so einfach wie möglich > bewerkstelligen könnte? Möglichst einfach wäre, ein Multimeter direkt an den zu messenden Stromkreis anschließen und den Wert ablesen ;-) Was meinst Du denn mit "messen"? Soll der Strom auf einem Oszi angezeigt werden oder mit einem Mikrocontroller (A/D-Wandler) ausgewertet werden? Man kann auch einen normalen A/D-Wandler mit z.B. SPI oder I2C-Interface direkt an einen Shunt hängen; dafür braucht man eine potentialfreie Spannungsversorgung für den A/D-Wandler. Das digitale Interface kann man dann mit Optokopplern oder anderen Iso-Kopplern an eine Auswertung anbinden.
Ich würde einen Messwiderstand (1Ohm 0,1%, Vierleitertechnik) nehmen, das Signal mit einem Messverstärker verstärken und mit einem ISO124 über die galvanische Barriere führen.
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