Forum: Offtopic Super, diese Supermagneten


von Terraner  . (terraner)


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Jeder der schon mal eine Festplatte seziert hat kennt sicher diese 
kleinen neckischen Magneten, mit denen man sich auch wunderbar 
Blutblasen zuziehen kann. Ein Typ aus Düsseldorf hat da jetzt noch ganz 
andere Erfahrungen gemacht - und die Feuerwehr ist um eine Erfahrung 
reicher! :-)

http://www.wdr.de/themen/panorama/unfall07/duesseldorf_magnet/index.jhtml

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Wahrscheinlich war das Rad eh aus Alu. Haha! ;-)

Mich würde mal interessieren wie die Feuerwehr die Magneten getrennt hat 
(ohne dabei die Hand abzunehmen ;-)).

von Falk B. (falk)


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Naja, "aufmerksame Mitbürger" werden jetzt wieder nach Gesetzen und 
Verboten schreien.

Ich frage mich aber vielmehr, wieso man seltene Erden ala Neodym für so 
ein SchnickSchack billig verramschen muss. Ich glaub China macht das 
richtig mit der Verknappung seiner Exporte, der Weltmarktpreis dafür ist 
noch viel zu niedrig.

http://www.supermagnete.de/magnets.php?group=blocks_big#Q-51-51-25-N

MFG
Falk

von Falk B. (falk)


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@  Simon K. (simon) Benutzerseite

>Mich würde mal interessieren wie die Feuerwehr die Magneten getrennt hat
>(ohne dabei die Hand abzunehmen ;-)).

Artikel lesen? Old School mit Holzkeil und Gummihammer.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> @  Simon K. (simon) Benutzerseite
>
>>Mich würde mal interessieren wie die Feuerwehr die Magneten getrennt hat
>>(ohne dabei die Hand abzunehmen ;-)).
>
> Artikel lesen? Old School mit Holzkeil und Gummihammer.

Wer liest denn heute noch! ;-)

Aber hatte der "Kunde" (nenn ich ihn mal so) noch die Hand drin, oder 
wie? Hm. Naja was solls :-D

von Thomas S. (downloader)


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Hallo Falk,

China produziert 97% der Seltenen Erden, und Japan will nicht zu sehr 
davon abhängig sein - siehe

http://wissen.dradio.de/nachrichten.58.de.html?drn:news_id=23154&drn:date=1287741600&sid=

Seltene Erden findet man, wie bekannt ist, in Festplatten (Samarium 
Kobalt Magnete), in Supraleitern (Yttrium Barium Kupfer Oxid, kurz 123 
Supraleiter),
in den Dauermagneten Neodymium Eisen Bor, und Produkten der 
Konsumgüterindustrie.

Für die Ultramagnete kennt man noch keinen Ersatz. Für die 
Hochtemperatursupraleiter kann man auch Bismut, Thallium oder 
Quecksilber anstelle von Seltenen Erden verwenden.

Gruß Thomas

von Falk B. (falk)


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@  Simon K. (simon) Benutzerseite

>Wer liest denn heute noch! ;-)

Hmm.

>Aber hatte der "Kunde" (nenn ich ihn mal so) noch die Hand drin, oder
>wie? Hm. Naja was solls :-D

jaja, Generation Tamagotchi. Lesen bäh! Naja . . .
Sichert zwar meinen Arbeitsplatz, aber nicht meine Rente. Ist OK.

von Falk B. (falk)


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@Thomas Strauß (downloader)

>Konsumgüterindustrie.

Mit dem Wort hast du dich ja voll als Ossi geoutet ;-)

von Pech V. (pechvogel)


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Was ich nicht verstehe ist folgendes:
Wie können Magneten, die solche "Superkräfte" haben, dass aus 30 cm 
entfernung Metallgegenstände angeflogen kommen wie bei Magneto aus dem 
X-Men-Universum, einfach mit Hammer und Keil entfernt werden, ohne dass 
die Hand nennenswerten Schaden genommen hat?
Bei den Kräften die da wirken müssen und dem eher weichen Gewebe der 
Hand, hätte ich vermutet, dass die Hand unter den Magneten wie in einer 
Hydraulikpresse zusammengequetscht ist und man da mit überhaupt nichts 
zwischen kommt, ohne die Hand zu zerstören.
Irgendein Physiker hier, der dazu etwas sagen kann?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Falk Brunner schrieb:
> @Thomas Strauß (downloader)
>
>>Konsumgüterindustrie.
>
> Mit dem Wort hast du dich ja voll als Ossi geoutet ;-)

Nein, du ;-)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Pech Vogel schrieb:
> Bei den Kräften die da wirken müssen und dem eher weichen Gewebe der
> Hand, hätte ich vermutet, dass die Hand unter den Magneten wie in einer
> Hydraulikpresse zusammengequetscht ist und man da mit überhaupt nichts
> zwischen kommt, ohne die Hand zu zerstören.

Wer sagt denn, dass der Keil zwischen Hand und Magnet geschoben wurde?
Da die Magnete relativ groß waren, standen sie vermutlich seitlich etwas
über, so dass man den Keil (oder mehrere davon) direkt zwischen den
Magneten ansetzen konnte, ohne die Hand zusätzlich zu verletzen.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Pech Vogel schrieb:
> Irgendein Physiker hier, der dazu etwas sagen kann?
Bin zwar kein Physiker, aber laut Artikel
>> Schwere Quetschungen an drei Fingern
>>> Den Feuerwehrmännern gelang es, den Spalt zwischen den beiden
>>> Magneten kurzfristig so zu weiten, dass der Mann seine Hand
>>> hinausziehen konnte.
>>> Drei Finger erlitten Quetschungen, "beim kleinen Finger steht
>>> noch nicht ganz fest, ob sich alles wieder regeneriert"

Wohl auch ein Fall von
Falk Brunner schrieb:
> Artikel lesen?
 ;)

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Mir ist überhaupt nicht klar, wie der Typ da eine Fahrradaufhängung 
basteln wollte. Wollte er da einen Magneten an die Decke bammeln, den 
anderen Teil an das Fahrrad dranbasteln, das Rad dann in die Luft 
stemmen, und - schnipps - häng das Rad an der Decke? Oder beide Magneten 
am RAd oder beide an der Decke dran? Und abmontiert von der Decke wird 
das Rad dann wie? Vielleicht ebenfalls durch die Feuerwehr mit Holzkeil 
und Gummihammer???

Davon ab : Da zieht es also einen fast "die Zahnplomben aus der 
Schnüss", wenn man 30 cm davon entfernt ist. Daraus folgt: Vermutlich 
werden Magnetkarten (Kreditkarten etc) bei diesem Magnetfeld in 30-50 cm 
Entfernung auch nur noch sauber ausgerichtete Magnetspuren aufweisen. 
Und das jemand in seiner Hosentasche ein Portemonnaie mit Karten drin 
hat, ist ja nicht ungewöhnlich. Wenn da noch ein Magnet am RAd montiert 
ist, dann hat er beim FAhren die ganze Zeit das Magnetfeld nicht nur in 
der Nähe seines Portemonnais, sondern auch an den Eiern... Naja, hat 
auch was, dann kann er bald seinen Dödel als Kompass nutzen.

Wenn der Typ sich selbst alles magnetisiert oder löscht, mad das ja sein 
Ding sein.  Wenn ich aber zu jemanden zu Besuch bin, und derjenige führt 
mir seine "ultracoole Radaufhängung mit MAgneten" vor, dann würde ich 
wahrsheinlich nicht so tolle gucken (weils mir die Karten magnetisiert 
hat).


Irgendwie ist das eine total blöde Idee mit der Radaufhängung, finde ich 
...

von Paul B. (paul_baumann)


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Wenn die Magneten am Fahrrad befestigt werden, dann wird man auf der
Straße von vorbeifahrenden Fahrzeugen an- und mitgezogen. Schlimm ist
es nur, wenn man dann am nächsten Ampelmast hörbar einrastet oder die
Induktionsschleifen aus dem Asphalt zerrt...
;-)
MfG Paul

von (prx) A. K. (prx)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:

> Irgendwie ist das eine total blöde Idee mit der Radaufhängung, finde ich

Wenn das Rad nicht grad aus Alu oder Carbonfaser ist, dann wäre diese 
Seite schonmal aufwandslos geklärt, oder?

Auf der Seite des Lieferanten supermagnete.de (O-Ton: "Wir sind ein 
bisschen verrückt und wir wissen es") gibt es eine Reihe praktischer und 
skurriler Ideen dazu, wie eben auch 
http://www.supermagnete.de/Q-20-20-10-N und 
http://www.supermagnete.de/project93.

von Thomas B. (detritus)


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Paul Baumann schrieb:
> Wenn die Magneten am Fahrrad befestigt werden, dann wird man auf der
> Straße von vorbeifahrenden Fahrzeugen an- und mitgezogen. Schlimm ist
> es nur, wenn man dann am nächsten Ampelmast hörbar einrastet oder die
> Induktionsschleifen aus dem Asphalt zerrt...

Und zu schnell und eng überholenden Autos wird erstmal der Bordcomputer 
resettet, die dürfen dann im Notbetrieb zur nächsten Fachwerkstatt 
schleichen. Langfristige Probleme sehe ich allerdings bei Überhitzung 
von Leitplanken durch induzierte Wirbelströme.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> Irgendwie ist das eine total blöde Idee mit der Radaufhängung, finde ich

Vor allem mit diesen Monstermagneten :)

Mit dem größeren der beiden hätte man wahrscheinlich einen Kleinwagen
aufhängen können. Ein kleinerer Magnet, der das Gewicht eines Fahrrads
noch gut hält, ist zwar immer noch gefährlich, klemmt aber nicht so sehr
die Hand ein, dass die Feuerwehr kommen muss.

Aber viele Leute habe es sich eben angewöhnt, Dinge "sicherheitshalber"
immer gleich 10 Nummern zu groß zu kaufen, man weiß ja nie ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Yalu X. schrieb:

> Mit dem größeren der beiden hätte man wahrscheinlich einen Kleinwagen
> aufhängen können.

Nicht ganz, die dicksten Dinger beim o.A. Lieferanten halten zwar etwas 
über 100Kg, entsprechend mehr wenn im Paar, aber für einen Kleinwagen 
reicht es dann doch nicht.

> Aber viele Leute habe es sich eben angewöhnt, Dinge "sicherheitshalber"
> immer gleich 10 Nummern zu groß zu kaufen, man weiß ja nie ;-)

Yep. Man will das Rad ja auch wieder runter kriegen ohne jedesmal die 
ganze Familie bemühen zu müssen: http://www.supermagnete.de/Q-51-51-25-N

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Beim größeren der beiden Magnete¹ handelt es sich vermutlich um diesen
hier:

  http://www.crazy-magnet.de/produkte/15::41/scheibenmagnet-%C3%B8-120-x-50-mm-nickel-haftkraft-ca.-750-kg

Wenn die angegebene Halte-"kraft" von 750kg tatsächlich stimmt, reicht
das für einen Ur-Mini (ca. 620kg). Für Kleinwagen neueren Datums (bis
1200kg) gibt es dieses Exemplar hier:

  http://www.crazy-magnet.de/produkte/15::42/scheibenmagnet-%C3%B8-150-x-50-mm-nickel-haftkraft-ca.-1200-kg

In irgendeinem Magnetladen habe ich auch einmal einen Quader für 1400kg
gesehen, der aber wohl mittlerweile wieder aus dem Programm genommen
worden ist. Mit solchen Teilen kann man ja wirklich nichts, aber auch
gar nichts Sinnvolles anfangen :)

¹) Im Artikel ist von 120mm Radius die Rede, es sollte aber wohl
   Durchmesser heißen. Siehe auch Foto im Artikel.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> @  Simon K. (simon) Benutzerseite
>
>>Wer liest denn heute noch! ;-)
>
> Hmm.
>
>>Aber hatte der "Kunde" (nenn ich ihn mal so) noch die Hand drin, oder
>>wie? Hm. Naja was solls :-D
>
> jaja, Generation Tamagotchi. Lesen bäh! Naja . . .
> Sichert zwar meinen Arbeitsplatz, aber nicht meine Rente. Ist OK.

Genau! Immer drauf mitm Verbalhammer.

Pech Vogel schrieb:
> Was ich nicht verstehe ist folgendes:
> Wie können Magneten, die solche "Superkräfte" haben, dass aus 30 cm
> entfernung Metallgegenstände angeflogen kommen wie bei Magneto aus dem
> X-Men-Universum, einfach mit Hammer und Keil entfernt werden, ohne dass
> die Hand nennenswerten Schaden genommen hat?
> Bei den Kräften die da wirken müssen und dem eher weichen Gewebe der
> Hand, hätte ich vermutet, dass die Hand unter den Magneten wie in einer
> Hydraulikpresse zusammengequetscht ist und man da mit überhaupt nichts
> zwischen kommt, ohne die Hand zu zerstören.

Danke, dass meinte ich.

von Falk B. (falk)


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"Dieser Magnet wird bei uns intern DER TODESMAGNET genannt.
Ich habe keine Ahnung, was man mit diesem Ding sinnvollerweise anfangen 
könnte - er ist einfach viel zu heftig für fast alle Anwendungen."

Noch Fragen, Kienzle?

von Иван S. (ivan)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> Mir ist überhaupt nicht klar, wie der Typ da eine Fahrradaufhängung
> basteln wollte. Wollte er da einen Magneten an die Decke bammeln, den
> anderen Teil an das Fahrrad dranbasteln, das Rad dann in die Luft
> stemmen, und - schnipps - häng das Rad an der Decke? Oder beide Magneten
> am RAd oder beide an der Decke dran?

Beide an die Decke, Abstand entspricht Strecke Lenker-Sattel.

> Und abmontiert von der Decke wird das Rad dann wie?

Mehr oder weniger kräftig d'ran ziehen. ;-) Dabei dimensioniert man die 
Magnete so, daß das Fahrrad zwar sicher hält, aber dennoch einigermaßen 
leicht lösbar ist.

> Davon ab : Da zieht es also einen fast "die Zahnplomben aus der
> Schnüss", wenn man 30 cm davon entfernt ist.

Bist Du zufälliger Weise mit dem (siehe Bild) verwandt? Oder habt ihr 
nur den selben Zahnarzt?

> Magnetfeld nicht nur in  der Nähe seines Portemonnais, sondern auch an
> den Eiern...

Macht ja nichts, da Radfahrer bekanntlicher Weise sowiso impo...
Ich schreib jetzt nicht mehr weiter, mein letzter Thread zum Thema 
Radfahren (Titel: Radfahrer sind asozial!) wurde leider ziemlich schnell 
gelöscht.

Gruß, Iwan

von Terraner  . (terraner)


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Falk Brunner schrieb:
> "Dieser Magnet wird bei uns intern DER TODESMAGNET genannt.
>
> Noch Fragen, Kienzle?

Ja, Hauser!
Könnte man damit vielleicht den perfekten Mord begehen? ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Mord ja, aber inwiefern perfekt?

von Dominik µ. (dominik_)


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Warum dürfen so starke Magneten überhaupt an privat verkauft werden?


Alleine die Idde mit der Radaufhängung halte ich für nicht so gut, 
ehrlichgesagt!

Aber alleine der Magnet einer Festplatte hat sehr sehr viel Kraft!

Grüße

von Michael B. (mb_)


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Dominik µc schrieb:
> Warum dürfen so starke Magneten überhaupt an privat verkauft werden?

Ah, da ist der erste. :)

Gegenfrage: Warum nicht?
Warum werden Äxte frei verkauft? Schlachtermesser? Benzin? Usw... Alles 
hochgefährliche Sachen.

von Falk B. (falk)


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@  Michael Buesch (mb_)

>Gegenfrage: Warum nicht?

Weil damit effektiv nur Blödsinn angestellt wird. Ja, auch ich bin gegen 
Bevormundung und Verbote, aber dennoch steht die Frage, wie man solche 
"Spielzeuge" von Deppen fernhält. Gleiches gilt auch für fette 
Laserpointer, Taser und weiss der Geier.

MfG
Falk

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Der tiefere Sinn dahinter ist der Versuch der Evolution nicht den Weg zu 
verbauen.

How to increase the intelligence level of mankind?
Remove all safety tags and leave the rest to evolution!

Namaste

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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1
Die Einsatzkräfte versuchten ihr Glück zunächst mit einem Hydraulikspreizer .... Auch diesmal flog die Gerätschaft ungefähr 30 Zentimeter durch die Luft ....
Man kann sich ohne weiters so richtig vorstellen, wie so ein 20 kg 
schweres Arbeitsgerät durch die Luft "fliegt":
http://www.feuerwehr-luetjenburg.de/ausbildung/rettungsgeraet/rettungsgeraet.htm
http://www.weber.de/wr/de/rettungsgeraete/sp43-xl.php

von Johannes S. (demofreak)


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> Der tiefere Sinn dahinter ist der Versuch der Evolution nicht den Weg zu
> verbauen.

Das passt nicht. Die Dummen rotten dann mit Hilfe verschiedener 
Werkzeuge auch die Schlauen aus.

von Falk B. (falk)


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Ja, mit infizierten Telephonen . . . ;-)

42

von Wilhelm F. (Gast)


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Иван S. schrieb:

>Bist Du zufälliger Weise mit dem (siehe Bild) verwandt?

Richard Kiel: Der Beißer. 1977. Der ließ sich wohl extra für den Bond 
ein Stahlgebiß anfertigen. Na ja, wer es schön findet??? Es gab sicher 
reichlich Schmerzensgeld...

von Baldrian D. (baldrian)


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Wir haben hier auf der Arbeit so einen Magneten mit 400kg Haltekraft. 
Ist total heftig so ein Teil und ich hab da einen großen Respekt vor. 
Den behandel ich wie ein rohes Ei, weil wenn da ein Finger zwischenkommt 
dann war's das mit dem Finger.

von Christian B. (luckyfu)


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Was mich interessieren würde: wie ist das Packet eigentlich zu ihm 
gekommen? Wenn die Dinger wirklich an alle Ferromagnetischen Metalle in 
einem bestimmten Radius fliegen sollte doch so ein Packet nicht mal 
durch eine Sortierstation kommen ohne dort an irgendwelchen Stahlstreben 
festzukleben. Weiter gehts dann doch mit Containern und am Ende dann das 
Zustellerauto. Alles potentielle Stellen an denen das Packet dann 
unverrückbar festpappen kann :)

Sogesehen finde ich es nicht verwerflich, daß man die Dinger kaufen 
kann, daß sie per Post verschickt werden indeß schon. Jeder, der keine 
Ahnung von diesen Dingern hat assoziiert doch Magnet automatisch mit den 
Kühlschrankmagneten die es gerade eben schaffen sich selbst und ein 
Zettelchen festzuhalten. Sogesehen dürften also auch Warnaufkleber nicht 
viel bringen.

Ausserdem, so schlecht ist die Idee doch gar nicht, daß er dann am 
nächsten Tag (nach erfolgreichem Einsatz wie geplant) sein Auto an der 
Garagendecke hängend vorfindet ist doch nur gerecht :)

Wir hatten mal im Studium 2 kleine Neodym Magnete zu Anschauhungszwecken 
bekommen. die Reichweite und Kraft dieser Biester ist wirklich enorm. 
Also ich für meinen Teil halte mich davon fern :)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> wie ist das Packet eigentlich zu ihm gekommen? Wenn die Dinger wirklich
> an alle Ferromagnetischen Metalle in einem bestimmten Radius fliegen
Es ist wie gesagt eher andersrum:
1
Die Einsatzkräfte versuchten ihr Glück zunächst mit einem Hydraulikspreizer .... 
2
Auch diesmal flog die Gerätschaft ungefähr 30 Zentimeter durch die Luft ....
Nicht der Magnet fliegt (incl. eingeklemmter Hände) irgendwohin. Sondern 
so wie in Filmproduktionen der späten 50er fliegt (ungeachtet der 
Masseverteilung) immer alles in Richtung des Magneten. Es wird also die 
Paketsortierstation zum Magneten hin fliegen.....  ;-)

von Florian *. (haribohunter)


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Du bestellst einen kleinen Magneten und bekommst ein Riesenpaket 
zugeschickt.
Und irgendwo im Zentrum von sehr viel Verpackungsmaterial ist dann der 
Klotz verstaut. Ausserhalb wirksamer Distanzen.

von Reinhard R. (reirawb)


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Falk Brunner schrieb:
> 42

Und was ist die Frage? ;-)

Reinhard

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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15

von Stefan B. (stefan) Benutzerseite


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von Thilo M. (Gast)


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Wie werden die Dinger eigentlich geliefert?
Wenn die im Postauto an der Wand kleben kriegt sie der Postbote doch gar 
nicht so einfach ab?
Und im Paket daneben wird eine Festplatte mit wichtigen Daten verschickt 
.. :-)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Thilo M. schrieb:
> Wie werden die Dinger eigentlich geliefert?

Wie die Magnete verpackt wurden, steht im Artikel:

  "Wenige Tage später, am Donnerstag (21.10.10), erhielt er per
  Paketpost zwei Magneten, eingebettet jeweils in Styropor und Pappe und
  voneinander noch einmal getrennt durch einen Holzbalken."

Mich würde allerdings interessieren, ob es eine Richtlinie gibt, wie
solche Magnete zu verpacken sind, und wer im Fall einer Beschädigung
anderer Transportgüter durch die Magnete haftet.

von Clemens S. (zoggl)


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ja, gibt es. es gibt grenzfeldstärken an der Paketoberfläche, welche 
einzuhalten sind. abhängig von der versandart ond dem versanddienst.
zb internationale luftfracht IATA902
http://www.ibsmagnet.de/pdf/de/IBS_Magnet_Auszug_IATA902.pdf

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Clemens S. schrieb:
> zb internationale luftfracht IATA902
> http://www.ibsmagnet.de/pdf/de/IBS_Magnet_Auszug_IATA902.pdf

Danke für den Link!

Bei DHL habe ich keine entsprechenden Vorschriften gefunden (vielleicht
auch nicht lange genug gesucht). Bei der IATA wird die Feldstärke in
4,6m Entfernung von der Paketoberfläche gemessen. Damit soll wohl vor
allem sichergestellt werden, dass das Magnetfeld die Instrumente des
Flugzeugs nicht stört. Schäden an anderen Transportstücken, die sich in
unmittelbarer Nähe des Magneten befinden, können mit der Vorschrift aber
nicht verhindert werden, da ja dort die Feldstärke (zumindest theore-
tisch) beliebig groß werden kann.

von Clemens S. (zoggl)


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nein, es gibt vom Transportunternehmen zusätzlich genaue Vorschriften 
für die Paketoberflächen. Steck einen Magnet in einen Briefumschlag und 
sende ihn dir zu.
der wird in der Sortiermschine stecken bleiben (hatten wir in der Firma 
schon ) und dann mit einer großen Verwarnung und duzenden Vorschriften 
sowie Merkblättern bei dir eintreffen...

wenn du wirklich Interesse hast ruf dort an, die Gefahrgutabteilungen 
sind gut besetzt und helfen gerne.

von Frank B. (f-baer)


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Paul Baumann schrieb:
> Schlimm ist
> es nur, wenn man dann am nächsten Ampelmast hörbar einrastet

YMMD!

Man fragt sich unwillkürlich, was den Kerl geritten hat. Ein Fahrrad 
wiegt maximal 15kg, dazu nochmal ein Mensch, da sind wir bei ca. 100kg 
Last. Wie wollte er das Fahrrad jemals wieder von den Magneten lösen? 
Mehr als ein Klimmzug wäre dabei wohl nicht herausgekommen.

von (prx) A. K. (prx)


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Frank Bär schrieb:

> Last. Wie wollte er das Fahrrad jemals wieder von den Magneten lösen?
> Mehr als ein Klimmzug wäre dabei wohl nicht herausgekommen.

Wenn das Rad keine eckigen Holme hat, dann ist die Haftkraft schon mal 
wesentlich geringer. Und wenn er zwecks Schonung der Lackierung unter 
den Magneten eine Holzplatte macht, dann ebenfalls.

von Thilo M. (Gast)


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Ein simpler Flaschenzug hätt's auch getan, vermutlich preisgünstiger und 
ungefährlicher. ;-)

von Juri Parallelowitsch (Gast)


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Also wenn ich mit meinem Arm ein Gewicht nach oben halte, verrichte ich 
ja Arbeit - F (*t) = m*a also Masse gegen die Erdbeschleunigung und 
Zeit.
Und irgendwann bekomme ich Hunger und muss Nachessen um diese Energie 
weiter kompensierenen zu können - mal den unendlichen Versuch 
angenommen.

Jetzt hält der Magnet die Masse gegen die Beschleunigung fest - aber der 
Magnet verbraucht keine Energie, der hat keinen Stromanschluss.

Wo nimmt der Magnet die Energie her?

Was ist das - ein pertetuum mobile?

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Juri Parallelowitsch schrieb:
> Also wenn ich mit meinem Arm ein Gewicht nach oben halte, verrichte ich
> ja Arbeit - F (*t) = m*a also Masse gegen die Erdbeschleunigung und
> Zeit.

OMG ;) Da hat jemand in Physik nicht aufgepasst. Du verrichtest Arbeit, 
wenn du ein Gewicht hochhebst. Das wars aber auch schon.

Btw. hier ist mal ein Foto von meinem Super Magneten

von (prx) A. K. (prx)


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Juri Parallelowitsch schrieb:

> Was ist das - ein pertetuum mobile?

Oben halten kostet dich zwar Kalorien, aber das ist der Biologie 
zuzurechnen, nicht so sehr der Physik. stell dir vor es wäre ein 
Besenstiel. Der futtert ja auch nix.

Das klassische Missverständnis bei Magneten ist zudem, dass du die 
Arbeit, die dir der Magnet bein Anheben des Rades abnimmt, wieder 
reinsteckst wenn du es runterziehst. Bringt also nix.

Bleibt ein einmaliger Betrag übrig, während das Rad oben hängt. Der 
wurde bei der Herstellung des Magneten reingesteckt. Der Magnet kommt 
sozusagen wie eine gespannte Feder aus der Fabrik.

von Juri Parallelowitsch (Gast)


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Na dann hebe mal ein Gewicht wie ein Gewichtheber hoch, sagen wir 100 kg 
und dann, wenn du es hochgehoben hast - komme ich zu dir und wir 
unterhalten uns - wie es mit deiner Theorie ist, das ab jetzt ja keine 
Arbeit erforderlich wäre - du kannst es also einfach so ohne Energie 
gegen die Schwerkraft hochhalten - ohne Mühe. Na mit dir mache ich dann 
gern ein Transportunternehmen auf.

In der Realität, also ohne Magnet, schmeissen die Leute die Gewichte weg 
wie heißes Eisen - warum, wenn es keine Arbeit erfordert, es 
hochzuhalten?

von (prx) A. K. (prx)


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Juri Parallelowitsch schrieb:

> unterhalten uns - wie es mit deiner Theorie ist, das ab jetzt ja keine
> Arbeit erforderlich wäre - du kannst es also einfach so ohne Energie

Reden wir hier von Physik oder von Biologie? Häng das Gewicht auf ein 
Gestell und frag das ab und zu mal ob es Hunger kriegt.

Die Arbeit, die deine Muskeln verrichten um es oben zu halten, die 
verandeln sich zu Wärme und eignen sich so allenfalls zum Heizen des 
Raumes.

von Juri Parallelowitsch (Gast)


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A. K. schrieb:
> Reden wir hier von Physik oder von Biologie? Häng das Gewicht auf ein
> Gestell und frag das ab und zu mal ob es Hunger hat.

Sehr gut geantwortet.

Das genau ist der Trugschluss bei den Magneten.

Gute Nacht!

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Du verwechselst trotzdem Kraft und Arbeit.
Um ein Gewicht hochzuheben musst du Arbeit verrichten. Du kannst das 
Gewicht Senkrecht hochheben, dann brauchst du viel Kraft mit einem 
kleinen Weg. Du kannst aber z.B. eine Rampe nehmen. Zum Schluss wirst du 
immer noch die gleiche Energie verrichet haben.

Wenn das Gewicht erstmal oben ist, brauchst du nur Kraft, um es oben zu 
halten.

von Uhu U. (uhu)


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Ein Muskel braucht schon Energie, um eine konstante Kraft zu erzeugen.

von Иван S. (ivan)


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Aus der ersten Klasse HTL ein unvergessener Merkspruch:
"Energie ist das Vermögen Arbeit zu leisten."

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