Hi. Kann man in Deutschland einfach auf Stundenbsis arbeiten? D.H. ich möchte für eine Firma arbeiten, ohne dass dadurch die Rechte und Pflichten eines Arbeitsvertrags entstehen. D.H. ich kümmere mich selbst um das Abführen meiner Steuern und Sozialversicherungsbeiträge. Keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, kein bezahlter Urlaub, kein Kündigungsschutz. Ich bekomme zwar den gleichen Stundenverrechnungssatz gutgeschrieben wie die festangestellten Mitarbeiter, bekomme aber nur ca 2/3 ausbezahlt. Der Rest geht in die Tasche der Firma. Aber selbst nach dem Abzug ist das immer noch ca 350% im Vergleich zum Leiharbeiter-Nettolohn. Hier mal eine Beispielrechnung: (nicht die exakte Zahlen aber ungefähr die Größenordnung) Kunde muss pro Stunde 60 Euro plus Steuern zahlen. Der Stundenverrechnungssatz ist 48 Euro, bleiben pro Stunde schonmal 12 Euro Gewinn für die Firma (Wie bei den Festangestellten). Von diesen 48 Euro werden nochmal 15 Euro abgezogen, die in die Tasche der Firma wandern. Werden ca 33 Euro an mich ausgezahlt. Bei einer Leihfirma würde ich ca 9 Euro Stundenlohn bekommen. Ok, ich muss Steuern, Sozialversicherung zahlen und Rücklagen bilden, aber es lohnt sich trotzdem. Arbeitszeit: Pro Woche zwischen 0 und 60 Arbeitsstunden, je nach Bedarf. Ich wäre dafür sogar bereit, ein Gewerbe anzumelden, und gegenüber der Firma als externer Dienstleister aufzutreten. Allerdings weiß ich nicht, wie es mit dem Meisterzwang aussieht. Oder reicht es, wenn die Firma die Vorraussetzungen erfüllt, und ich wie ein normaler Arbeitnehmer dort arbeite, aber ohne Arbeitsvertrag? Bei den Leiharbeitnehmern gehts ja offensichtlich auch. Ich persönlich habe kein Problem damit, auf Stundenbasis zu arbeiten und auf die Arbeitnehmerrechte wie Kündigungsschutz und Lohnfortzahlung zu verzichten. Im Gegenzug erwarte ich natürlich auch gewisse Freiheiten bei der Arbeitszeitgestaltung etc, (z.B. dass ich erst ab 8 Uhr anfange und nicht schon um 6) Ich habe eine Firma, wo ich als "freier Mitarbeiter" sofort anfangen könnte. Bei denen könnte ich saisonal sogar mehr Arbeit bekommen, als ich alleine bewältigen kann. Da könnte ich sogar noch einige Leute mitbringen. Einen festen Arbeitsvertrag bekomme ich da aber nicht. Ausgeschlossen. Allein schon wegen der stark wechselnden Auftragslage nicht. Da nützen auch die Beziehungen nichts. Ich muss also eine alternative Lösung vorschlagen. Alternativ könnte ich über eine Leihfirma dort anfangen. Ich würde also zu einer Leihfirma gehen, und den Kunden gleich mitbringen. Ich habe auch schon mit Leihfirmen verhandelt, für die Vermittlung des Kunden bekäme ich zwischen 0 und 250 Euro Provision, beim Lohn zwischen 0 und 20 Cent pro Stunde Zuschlag. Lächerlich. Ich habe alles arrangiert und die Leihfirma macht den Reibach. Das muss nicht sein.
Natürlich geht das, du schreibst der Firma einfach eine Rechnung, und gibt die Einnahmen bei der Steuer an. Für die Firma wird es meist ein Werkvertrag sein, d.h. du bekommst Geld für das was du ablieferst, nicht pro Stunde. Um Krankenversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, ggf. gewerblicher Haftpficht falls du mal haftbar gemacht werden solltest, musst du dich selber kümmern, auch 20% zurücklegen als "Rente" ist Pflicht wenn du nicht blöd bist. Das Schöne an dieser Form der Selbständigkeit: Wenn du jahrelang nur eine Firma als Auftraggebeer hast, wirst du doch eines Tages Mitarbeiter dieser Firma, Scheinselbständigkeit, und die muß noch was draufzahlen. > Werden ca 33 Euro an mich ausgezahlt. Was ein ziemlich mieser Satz ist. Das wäre jas unter Einrechnung von "Keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, kein bezahlter Urlaub, kein Kündigungsschutz." nicht mal 20 EUR. Anfänglich redest du noch von 2/3 für dich, was 40 EUR wären. > schonmal 12 Euro Gewinn für die Firma (Wie bei den Festangestellten). Klar, bei so blöden Subunternehmern lassen sich so prächtige Gewinne erzielen.
> Werden ca 33 Euro an mich ausgezahlt.
33 Euro sind verdammt knapp!
Folgende "Kosten" musst Du berücksichtigen:
- Einkommensteuer
- evtl. Kirchensteuer
- Rentenversicherungsbeiträge
- Krankenversicherungsbeiträge
- Sonstige Mehrkosten durch Deine Selbstständigkeit
(Steuerberater, Betriebshaftpflicht, IHK-Beiträge,
ggf. GEZ etc.)
- evtl. Gewerbesteuer, obwohl die je nach Rechtsform
auf die Einkommensteuer angerechnet wird, also praktisch
keinen Mehraufwand bedeutet.
- 30 Tage bezahlten Urlaub
- Urlaubs- und Weihnachtsgeld
- durchscnittlich 3 Tage krank pro Jahr
Untern Strich dürften Dir dann betto bei StKl. I so ca. 1800,- EUR/Monat
bleiben.
OK, wenn Du bislang natürlich 9,- EUR/h bekommst (so niedrige
Stundenlöhne habe ich bei Fachkräften eigentlich noch nie gesehen), dann
könnte sich das trotzdem lohnen. Aber sei zu Dir selbst ehrlich bei
Deinen Kostenrechnungen. Und noch was: Ein gewöhnlicher Arbeitstag hat
acht Stunden, keine zwölf!
Ach ja, auch nicht vergessen bitte: Du brauchst Aufträge, und zwar exakt
in der Menge, um Dich zu 100% auszulasten.
Gleich vorweg, alles nur gefährliches Halbwissen meinerseits um den Nörglern gleich jegliche Substanz für ihr vergnügliches Tun und Gebashe zu nehmen, zumindest überhaupt ne Meinung mit der man weiter forschen kann. Vielleicht dann doch nicht so gefährlich...? Jedenfalls ein charmanter Gedanke den ich mir kürzlich auch überlegt habe, der aber durch die Regulierung des Gesetzgebers wahrscheinlich nicht zu realisieren ist. >du schreibst der Firma einfach eine Rechnung Ich glaube nicht, das das so einfach ist, eine Quittung dagegen schon. >Kann man in Deutschland einfach auf Stundenbasis arbeiten? Als geringfügige Beschäftigung ginge das schon, aber es ist von einigen Rahmenbedingungen abhängig. Da es sich um eine Dienstverhältnis zwischen zwei Vertragsparteien handeln dürfte, gib es einiges, vor allem Gesetzliches, zu beachten. >Ich wäre dafür sogar bereit, ein Gewerbe anzumelden, und gegenüber der >Firma als externer Dienstleister aufzutreten. Das wirste knicken können, weil dann Scheinselbständigkeit irgendwann unterstellt werden könnte bei nur einem Kunden und dann wirds ungemütlich, vor allem für dich. Allerdings könnte es eine Weile dauern bis es Ärger gibt. Kommt drauf an wie hartnäckig das verfolgt wird. Eine Indiskretion reicht da schon und die Firma bekommt dann auch mächtig Ärger. Auch sollte bedacht werden das die Ausübung durch Berufskammern oder Verbände überwacht und bei fehlender Qualifizierung untersagt werden kann. Wenn das kein Problem ist, sehe ich als einzige Möglichkeit, mehrere Kunden zu bedienen, dann könnte es gehen, auch wenn es eine andere Tätigkeit ist. >D.H. ich kümmere mich selbst um das Abführen meiner Steuern und >Sozialversicherungsbeiträge. Und wie willst du das abführen? Das FA wird wissen wollen wie du das Geld verdient hast? Schwarzgeld wird ja nicht gehen. Krankenkasse(GKK) ginge ja noch wenn man sich freiwillig versichert. >kein Kündigungsschutz. Der richtig angewandt ohnehin keinen Schrecken für die Firma, sondern allenfalls nur Unbeqeumlichkeiten zur Folge hätte. Wer will schon wo arbeiten wo er nicht erwünscht ist? >D.H. ich möchte für eine Firma arbeiten, ohne dass dadurch >die Rechte und Pflichten eines Arbeitsvertrags entstehen. Na, die sind ja gesetzlich geregelt und können nicht so einfach vertraglich für nichtig erklärt werden. Man kann zwar einvernehmlich auf das eine oder andere verzichten es anzuwenden, z.B. Urlaub etc. solange beide damit einverstanden sind, aber der Spielraum dürfte begrenzt sein. Ein Arbeitsvertrag hat ja eine Menge Rechtsfolgen, z.b. Steuern, Krankenkassenbeiträge, Rentenbeiträge, ALV und Beiträge zur Berufsgenossenschaft usw. müssen abgeführt werden. Das Nichtabführen wäre dann ein Straftatbestand und ein Fall für die Staatsanwaltschaft. Für die Firma sicher kein Anreiz, nur um ein wenig Geld zu sparen. Ich bin schon mal jemanden begegnet der schon deswegen vorbestraft war weil Krankenkassenbeiträge nicht abgeführt wurden. Außerdem erarbeitet man sich ja auch Rechte um Leistungen der Arbeitsverwaltung (wenn der Job mal vorbei ist) ALG1 in Anspruch nehmen zu können und die Arbeitsverwaltung will ja üblicherweise eine Arbeitsbescheinigung haben sonst dürfte es Schwierigkeiten geben. >Ich habe alles arrangiert und die Leihfirma macht den Reibach. >Das muss nicht sein. Ist aber legal. Warum machste im Verwandtenkreis keine eigene Leihbude auf und verleihst dich selbst? Auch hier treten dann die oben schon genannten Probleme(und Lösungen) auf, denke ich. Zumindest bliebe die Kohle in der Familie. Ob es legal ist kann ich nicht sagen, aber ich glaube schon. >Bei den Leiharbeitnehmern gehts ja offensichtlich auch. Wenn du das bereits geklärt hast, ist es doch gut. >Im Gegenzug erwarte ich natürlich auch gewisse Freiheiten bei der >Arbeitszeitgestaltung etc, (z.B. dass ich erst ab 8 Uhr anfange und >nicht schon um 6) Und wenn der Zwang fehlt, fehlt auch bald die Motivation seine Aufgabe zu erfüllen, hängt aber von einem selber ab. Die einzige Lücke die ich sehe ist geringfügig zu arbeiten wo der Kündigungsschutz nicht greift, bzw. wegen geringer Beträge nicht relevant ist und die Mehrarbeit dann BAT (Bar auf Tatze) sich auszahlen zu lassen. Zumindest ist man dann legal gemeldet und auch über die BG unfallversichert. Nebeneinnahmen sind dann natürlich Schwarzarbeit/Schwarzgeld und illegal aber angeblich soll in der Schattenwirtschaft ja Milliardenbeträge jährlich erwirtschaftet werden, also offensichtlich das ganze verbreitet sein, was es allerdings nicht besser macht. Man neidet denen dann nur das Geld. Die Strafen dürfen dann auch entsprechend sein wer erwischt wird und gerade Firmen mit entsprechenden Hierarchien werden sich das kaum erlauben. Ein Fehler und es fliegt auf. Ich kann deinen Gedankengang durchaus nachvollziehen, aber diese Vorgehensweise wäre nicht sehr solidarisch weil die Sozialsysteme von gesetzeskonformen Handeln aller in der Gesellschaft nun mal abhängig sind und irgendwann auch mal dir zu Gute kommen. Sorry, das ich da keine besseren Informationen habe. Und nochmal, um Missverständnisse vorzubeugen, alles nur gefährliches Halbwissen.
> Man kann zwar einvernehmlich auf das eine oder andere > verzichten es anzuwenden, z.B. Urlaub etc. Nein, kann man nicht. Gerade nicht auf Urlaub. > Ist aber legal. Warum machste im Verwandtenkreis keine eigene > Leihbude auf und verleihst dich selbst? Weil es unnötig und überflüssig ist. > Als geringfügige Beschäftigung ginge das schon Nein, geringfügig hat nichts damit zu tun. > Und wenn der Zwang fehlt, fehlt auch bald die Motivation > seine Aufgabe zu erfüllen Ach ja, die armen Selbständigen, haben so viele Probleme. Manche sind aber auch zum Arbeitssklaven geboren, wie du. > Mehrarbeit dann BAT Saubere Schwarzarbeit. Was meist du, wo die Firma das Geld her hat ? Vom Firmenkonto ? Da fragt aber der Steuerprüfer schon, wo das denn hingegangen ist, und eine Quittung stellt man als Firma auch nur aus, wenn es eine Rechnung dazu gab. Die schwarzen Kassen für BAT sind (ausser bei Gorsskonzernen für grosse Politikerschmierereien) doch eher selten.
Also ich habe halt eine Verbindung zu einer Firma, wo ich anfangen könnte, wenn es nicht über Arbeitsvertrag ist. Entweder gehe ich über ne Leihfirma da hin oder irgendwie anders. (z.B. Subunternehmer) Um Scheinselbstständigkeit vorzubeugen wollte ich schon zu anderen Arbeitszeiten anfangen als der Rest der Firma. Um einen offensichtlichen Unterschied zu erzeugen. Ein zweiter Auftraggeber wäre im Prinzip auch möglich. Arbeite ich halt 70% für die Hauptfirma und noch 30 % für die Subfirma als Sub-Sub- Unternehmer. Ich muss mir jetzt irgendwas überlegen, was ich da als Vorschlag einbringen könnte. En regulärer Arbeitsvertrag kommt wegen stark schwankender Auftragslage nicht in Frage. Was den Stundensatz angeht: 60 Euro zzgl MwSt sind das, was die Endkunden zahlen müssen. Der interne Satz ist 48 Euro. und davon bekomme ich 2/3. das andere Drittel würden die einsacken. Könnte natürlich auch versuchen, mehr für mich raus zu handeln, und den Anteil, den die einsacken zu verringern. Ansonsten gingen halt noch einstellen-kündigen-einstellen-kündigen Spielchen. In der Probezeit ist ja keine lange Kündigungsfrist da. Weiß halt nicht, wie oft hinternander man das machen dürfte.
Sven schrieb: > Um Scheinselbstständigkeit vorzubeugen wollte ich schon zu anderen > Arbeitszeiten anfangen als der Rest der Firma. > Um einen offensichtlichen Unterschied zu erzeugen. Ich glaube nicht dass das Finanzamt da mitmacht.
@MAvin >Arbeitssklaven geboren, wie DU. Das war nun wieder nicht nötig, werde erwachsen. >Um einen offensichtlichen Unterschied zu erzeugen. Sehe keinen Unterschied. Mehrere Kunden heißt, mehrere Rechnungen, die man gegebenfalls als Beweis vorlegen kann, wenn danach verlangt wird. >Ich glaube nicht dass das Finanzamt da mitmacht. Sehe ich genauso. >Ansonsten gingen halt noch einstellen-kündigen-einstellen-kündigen >Spielchen. >In der Probezeit ist ja keine lange Kündigungsfrist da. Na, die gesetzliche vier Wochen zum Monatsende, oder? Schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCndigungsfristen_im_Arbeitsrecht >Weiß halt nicht, wie oft hinternander man das machen dürfte. Wüsste jetzt nicht, was dagegen spräche, nur eben viel Bürokratie. Wenn die Firma so wenig zu tun hat, muss sie eben Arbeit outsourcen. Leider ist das nicht immer möglich.
Jo, wären halt mehrere Arbeitslosenanträge im Jahr zu stellen. Aber wer weiß, was ne Leihfirma mit mir macht, wenn der mal wieder Auftragslöcher hat. Zu manchen Zeiten muss er sich 10 Leiharbeiter holen, zu anderen Zeiten muss er sogar sein Stammpersonal beurlauben weil keine Arbeit da ist. Außerdem arbeitet er viel mit Praktikanten und Lehrlingen. Könnte man in Deutschland ganz einfach Stundenweise arbeiten (nicht schwarz, sondern legal) hätte ich jetzt auf jeden Fall nen Job. War da jetzt 3 Wochen Praktikant und der ist zufrieden mit mir.
>Aber wer weiß, was ne Leihfirma mit mir macht, wenn der mal wieder >Auftragslöcher hat. Na ja, deren Problem, aber die sind auch nur an längerfristigen Einsätzen interessiert, weil die ja auch erst mal jemanden finden müssen, gerade Fachleute. >Könnte man in Deutschland ganz einfach Stundenweise arbeiten (nicht >schwarz, sondern legal) hätte ich jetzt auf jeden Fall nen Job. Dann soll der befristet einstellen, gleich ein paar mehr und sein Geschäft mal antreiben. Viele lassen es nur schleifen und das ist dann die Folge. Übrigens kannste bei Alg1 15 Stunden maximal arbeiten und trotzdem Geld dazu verdienen.(Höhe weiß ich jetzt nicht). Bei Alg2(H4) zeitlich unbegrenzt und 100 Euro/Monat ohne Abzug und darüber mit 80% Abzug bis 400 Euro(glaub ich). Leider ist das für die Arbeitgeber anscheinend nicht flexibel genug oder willste für 3 Euro die Stunde arbeiten? Die Regierung hatte ja kürzlich das gerade debattiert, aber es wird wohl nichts werden. Die ziehen sich mit 5 Euro mehr für jeden H4er aus der Affäre und fertig. Statt das hier mal etwas Flexibilität machbar gemacht würde, nein, geht nicht. >War da jetzt 3 Wochen Praktikant und der ist zufrieden mit mir. Ich wäre auch zufrieden wenn du kostenlos für mich arbeiten würdest. Hat dich wahrscheinlich schön ausgebeutet, aber einen ordentlichen Job bietet er dir nicht.
Leo ... schrieb: >>Aber wer weiß, was ne Leihfirma mit mir macht, wenn der mal wieder >>Auftragslöcher hat. > Na ja, deren Problem, aber die sind auch nur an längerfristigen > Einsätzen interessiert, weil die ja auch erst mal jemanden finden > müssen, gerade Fachleute. Jo, dann bin ich vielleicht 3 Monate dort, und beim ersten Auftragsloch werde ich wo anders hin geschickt wo es mir vielleicht gar nicht gefällt. > >>Könnte man in Deutschland ganz einfach Stundenweise arbeiten (nicht >>schwarz, sondern legal) hätte ich jetzt auf jeden Fall nen Job. > Dann soll der befristet einstellen, gleich ein paar mehr und sein > Geschäft mal antreiben. Viele lassen es nur schleifen und das ist > dann die Folge. Übrigens kannste bei Alg1 15 Stunden maximal > arbeiten und trotzdem Geld dazu verdienen.(Höhe weiß ich jetzt nicht). > Bei Alg2(H4) zeitlich unbegrenzt und 100 Euro/Monat ohne Abzug und > darüber mit 80% Abzug bis 400 Euro(glaub ich). Leider ist das > für die Arbeitgeber anscheinend nicht flexibel genug oder willste > für 3 Euro die Stunde arbeiten? > Die Regierung hatte ja kürzlich das gerade debattiert, aber es > wird wohl nichts werden. Die ziehen sich mit 5 Euro mehr für > jeden H4er aus der Affäre und fertig. Statt das hier mal etwas > Flexibilität machbar gemacht würde, nein, geht nicht. > Naja, 80% Lohnabzug da kann ich auch drauf verzichten. Da melde ich mich lieber ab, arbeite ein paar Monate und melde mich dann wieder an. >>War da jetzt 3 Wochen Praktikant und der ist zufrieden mit mir. > Ich wäre auch zufrieden wenn du kostenlos für mich arbeiten würdest. > Hat dich wahrscheinlich schön ausgebeutet, aber einen ordentlichen > Job bietet er dir nicht. Jo, ich habe den nix gekostet, war ja gesponsort vom Arbeitsamt. Die Arbeit war ganz gut, hat mir gefallen. Und er war mit mir zufrieden. Habe dann mal gefragt wie es aussieht mit einer Arbeit. Dann hat er das mit den Auftragslöchern gesagt. Wenn das nicht wäre, würde er mich einstellen. Deswegen will ich ihm jetzt einen Vorschlag unterbreiten, bei dem die Auftragslöcher berücksichtigt sind.
Hallo Swen Hast du mal überlegt, das er das nicht nur gesagt hat um dich nicht vor den Kopf zu stoßen ? oder er zu Feige ist dir zu sagen,das er den Leuten keinen Lohn Zahlen will. Gruss Bernd
Dass es nur eine Ausrede war, ist gut möglich. Der hatte mich aber schon gefragt, ob ich nicht zwischen Weihnachten und Sylvester für 2 Wochen Zeit hätte. Wenn er unzufrieden gewesen wäre, hätte er mich bestimmt nicht gefragt, ob ich 2 Wochen Aushilfe zur Urlaubszeit und Inventurhelfer machen will.
Hallo Swen Billige Arbeitskräfte sollte man ausnutzen solange sie willig sind! Und mit solchen Fragen werden sie motiviert Gruss Bernd
Sven schrieb: > 60 Euro zzgl MwSt sind das, was die > Endkunden zahlen müssen. Der interne Satz ist 48 Euro. und davon bekomme > ich 2/3. das andere Drittel würden die einsacken. Ist ja verständlich, dass du mehr verdienen möchtest, aber das ist ein Drecksladen. Wenn du zur Leihbude gehst zahlen die doch auch 60,-, als freier MA bekommst du aber nur ca. 30,-. Man, sieh zu dass du für den Drecksladen nicht arbeiten musst; man könnte gut spekulieren, wie die dich erst abziehen, wenn du von denen abhängig bist! Da wirst du mit Sicherheit niemals fair behandelt, wenn das schon so anfängt. Sei nicht gierig, sondern such dir einen fairen Laden!
>Deswegen will ich ihm jetzt einen Vorschlag unterbreiten, bei dem die >Auftragslöcher berücksichtigt sind. Das ist nicht deine Aufgabe, da hat sich der Arbeitgeber drum zu kümmern. Eine schlechtere Position haste ja schon fast nicht mehr. Andere Betriebe haben auch das Problem und schicken die Leute dann in Kurzarbeit, einem legalen politisch gewolltem Mittel um Auftragsmangel zu überbrücken, nur das dann dein Arbeitgeber dann nachweisen muss das der Sachverhalt auch stimmt und zwar in dem er seine Auftragsbücher (oder so) dem Amt offenlegt, sonst könnte ja jeder kommen. Vermutlich will er das Risiko nicht eingehen und lässt es lieber an dir aus. Kannst ihm das mit der Kurzarbeit ja mal vorschlagen und sehen wie er drauf reagiert. Langsam hab ich auch den Verdacht das es sich nur um einen Weihnachtsbaumhändler (deren Saison zwar vor Weihnachten liegt, aber egal), handelt. Da lässt sich leicht reden mit Auftragsmangel. Da muss er sich eben sputen und weitere Geschäftsfelder aufmachen, damit auch genug Arbeit da ist. Das Risiko auf den Arbeitnehmer abzuwälzen geht ja nun gar nicht und das tragen die Arbeitnehmer ja schon damit, das der Arbeitsplatz wegen Versagen unternehmerischen Gewinnstrebens, verloren geht. Lass dir ein Super-Zeugnis ausstellen und dann weg da, auch wenn es schwer fällt. Vielleicht machst du dir zu viel Sorgen und ein Arbeitgeber wartet nur auf dich? Bewerben musst du dich natürlich, bzw. hättest damit längst beginnen haben müssen.
>Dann hat er das mit den Auftragslöchern gesagt. Wenn das nicht wäre, >würde er mich einstellen. Das ist unredlich. Dein potenzieller "Kunde" möchte dick abkassieren, aber keine Verantwortung für Dich übernehmen. Hire and Fire at it's best! Vergiss den Laden. Entweder er wälzt die Auslastungsproblematik auf Dich ab, und bezahlt Dir einen ordentlichen Stundensatz, damit Du das Auftragsrisiko auffangen kannst, oder er stellt Dich ein und riskiert, Dich auch mal ohne Auftrag bezahlen zu müssen. Darf man fragen, welche Arbeiten Du für Deinen Auftraggeber durchführst? Mir schwirren immer noch die neun Euro/h im Kopf herum.
Hmm da habt ihr natürlich niht ganz unrecht. Da scheint jemand die Leute auszunehmen. Bei denen ist durchgängig mindestens ein Praktikant. Das sind Facharbeiter vom Arbeitsamt, FOS'ler, Studenten. Also durchaus Praktikanten, die auch bisschen was erwirtschaften. 6 Lehrlinge, die richtig mitarbeiten müssen. Theorie und Ausildung machen die wohl in den Zeiten mit Auftragsmangel. Ein paar Facharbeiter, ein paar Helfer, 1 Ingenieur, 1 Meister, 3 Bürokräfte/Verkäufer und die Ehefrau. Mehr ist in der Firma nicht an Personal. Auf jeden Fall unter 20 Leute. Hab mal etwas recherchiert. Bei so kleinen Firmen sind die Bedinungen im Arbeitsrecht und der Kündigungsschutz ohnehin etwas gelockert. Also es spricht alles dafür, dass es entweder eine Ausrede war oder er wirklich nur Arbeitskräfte fürn appel und n ei will und möglichst kein unternehmerisches Risiko durch das Personal haben will. Natürlich könnte ich es auch so machen wie vorgeschlagen, und zu der Leihfirma gehen. Ich habe mit der Leihfirma gesprochen, die mich für rund 33 Euro/h dort gerne hin bringt. Ich würde von denen als Fachkraft ohne besondere Qualifikation (=normaler Geselle) an diese Firma vermttelt werden. Am Ende kommen aber nur ca 9 Euro Stundenlohn für mich raus. Mehr ist da nicht machbar. Wenn ich mich von der Leihfirma in den normalen Bewerberpool aufnehemen lasse und als qualifizierte Fachkraft woanders hin vermittelt werde, komme ich auf mindestens ca 10,50 Euro /h. Naja, ich habe mein (gutes) Zeugnis ja schon. Wenn ich mir sage "ich habe fertig" und mich wo anders bewerbe (oder mich von der Leihfirma woanders hin vermitteln lasse) verliere ich auch nix. Und nen Haufen ausgesondertes Material zum Basteln habe ich auch für einen symbolischen Euro bekommen. Ok, der hat das Zeug somit günstig entsorgt, aber zum Basteln ist noch allerhand brauchbares dabei.
Wenn ich mich ganz normal bei der Leihfirma entsprechend meiner Qualifikation in den Pool aufnehmen lasse, ist aber nicht gesagt, dass ich dann auch was bekomme. Ich wäre dann erstmal nur mal im Pool drin.
1. Aufgabe (Was das Ergebnis deiner Arbeit ist) ist Definiert => Werkvertrag (http://de.wikipedia.org/wiki/Werkvertrag_%28Deutschland%29): Arbeiten auf Stundenbasis als Gewerbe od. Freiberufler (Architekt, Anwalt, Ingenieur...) möglich. 2. Aufgabe nicht definiert (der Chef sagt von Stunde zu Stunde was gemacht wird) => Anstellung: Gehalt / Lohn. ggf. mit flexibler (Jahres-)Arbeitszeit (z.B. Callcenter). 3. Aufgabe nicht definiert (der Chef sagt von Stunde zu Stunde was gemacht wird) => Keine direkte Anstellung => Arbeitnehmerüberlassung (http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehmer%C3%BCberlassung): Arbeiten auf Stunden Basis für den Chef möglich. Gesetzliche Zulassung des Verleihers (Zeitarbeitsfirma) zumindest im gewerblichen Bereich notwendig. Für dich wie normale Anstellung (siehe 2.) Alles andere ist ein Kuhhandel.
>Ich habe mit der Leihfirma gesprochen, die mich für >rund 33 Euro/h dort gerne hin bringt. >Ich würde von denen als Fachkraft ohne besondere Qualifikation (=normaler >Geselle) an diese Firma vermttelt werden. >Am Ende kommen aber nur ca 9 Euro Stundenlohn für mich raus. 9,- EUR/h brutto? Das kann ich mir nicht vorstellen. Und die Firma kassiert 33,- EUR/h vom Auftraggeber? Irre! Warum möchtest Du unbedingt eine Leihfirma zwischenschalten? Ich habe das Gefühl, Du möchtest unbedingt über den Tisch gezogen werden. Andere scheuen Leihfirmen wie der Teufel das Weihwassser. Junge, Du rennst in die falsche Richtung! Biete dem Kunden Deine Arbeitskraft für 30,- EUR/h an, und lass die Leihfirma außen vor. Gewerbe ist schnell angemeldet. Geht der Kunde darauf nicht ein, lass es einfach bleiben. Es sei denn, Du bist so schlecht, dass Du woanders keine Chance hast.
>Gewerbe ist schnell angemeldet.
Und schnell schlittert man dann in die Scheinselbständigkeitsfalle.
Die Nachteile und Gefahren haben wir oben schon besprochen und sind
nicht der Idealweg wenn man nicht weitere Kunden akquiriert.
9 Euro brutto scheinen mir auch viel zu wenig. Für Gesellen hab
ich schon von besseren Tarifen gehört. Wenn Sven noch am Anfang
seines Berufwegs ist, würde ich mich nicht unter 10 Euro, besser
11-12 Euro zufrieden geben. Das Leben hat nun mal seinen Preis
und der muss auch bezahlt werden.
9 Euro Brutto? Dann frag mal bei den Leihfirmen nach dem Verdienst. Dann gehen dir die Augen auf. Und ich möchte eben nicht diese Leihfirma dazuwischenschalten. Ich wollte direkt mit dem Arbeitgeber ins Geschäft kommen. Als freier Mitarbeiter, Selbstständiger Subunternehmer oder sowas. Und dann diese ~33 Euro nehmen. Einen normalen Arbeitsvertrag bekomme ich dort nicht wegen der angeblich wechselhaften Auftragslage. Aber als selbstständiger Mitarbeiter da anzufangen, davon wurde mir ja abgeraten.
Leo ... schrieb: > Und schnell schlittert man dann in die Scheinselbständigkeitsfalle. > Die Nachteile und Gefahren haben wir oben schon besprochen und sind > nicht der Idealweg wenn man nicht weitere Kunden akquiriert. > 9 Euro brutto scheinen mir auch viel zu wenig. Für Gesellen hab > ich schon von besseren Tarifen gehört. Wenn Sven noch am Anfang > seines Berufwegs ist, würde ich mich nicht unter 10 Euro, besser > 11-12 Euro zufrieden geben. Das Leben hat nun mal seinen Preis > und der muss auch bezahlt werden. Ein Problem sind auch die Autragsfreien Zeiten, wenn ich es als selbstständiger versuche. Die Sozialversicherung und die ganzen Gebühren usw kostet ja schon 500-800 Euro. Natürlich könnte ich auch harzen. Ergänzendes Hartz4 geht glaub auch als Selbstständiger. Für die schlechten Zeiten. Bei der Leihfirma kommt es halt auch drauf an, ob ich als normaler Geselle ohne besondere Qualifikation vermittelt werde (~9 Euro), oder ob meine zusätzliche Qualifikation und die kurze Berufserfahrung berücksichtigt wird und mich einer auch so ausleiht (wären dann ~10,5 Euro/h)
>Natürlich könnte ich auch harzen. Ergänzendes Hartz4 geht glaub auch als >Selbstständiger. Für die schlechten Zeiten. Nennt sich Aufstocken, aber die ganze Sache dürfte nicht so einfach und nachvollziehbar sein. Zumindest ist man dann Sozialversichert. Da gelten dann Einkommensgrenzen und wenn du die überschreitest wird es von der Stütze abgezogen. Hat den Vorteil das man nie ohne ein Minimum an Geld dasteht weil z.B. ein Kunde seine Rechnung noch nicht bezahlt hat. >9 Euro Brutto? Dann frag mal bei den Leihfirmen nach dem Verdienst. >Dann gehen dir die Augen auf. Oder denen, wenn ich mehr verlange. Ist eben ein Frage ob die mich brauchen, oder ich die? >Die Sozialversicherung und die ganzen Gebühren usw kostet ja schon >500-800 Euro. Einige Gebühren werden nur einmalig erhoben, andere evtl. regelmäßig. Krankenkasse muss man haben und die GKV soll es so ab 350Euro/Monat geben, aber da kann man sich bei denen besser informieren. Bloß keine PKV, dann ist man geliefert(nur meine persönliche Meinung). Von der Rentenzahlung bist du befreit als Selbständiger. Bei ALV und KS und Steuer weiß ichs jetzt nicht aber das kann man ja herausbekommen in dem man da mal anruft oder einen Steuerberater fragt. All diese Kosten muss der Ertrag zusätzlich bringen. Evtl. gibts im Web auch einen Rechner für Kleingewerbetreibende der einem die richtigen Zahlen ausspuckt, hab aber jetzt keinen gesucht. >Aber als selbstständiger Mitarbeiter da anzufangen, davon wurde mir ja >abgeraten. Weil das Angebot anscheinend für dich nicht so vorteilhaft zu sein scheint. Da würde ich auf die Mehrheit hören weil da offensichtlich etwas mehr Objektivität und Erfahrung besteht und das wäre doch äußerst nützlich, oder? Ist zwar nur Halbwissen, aber wer mehr weiß kann es ja posten.
> Ist eben ein Frage ob die mich brauchen, oder ich die? Na offensichtlich brauchst du sie, sonst würdest du nicht darüber nachdenken sondern ohne Zeitarbeitsfirma selbständig durch's Leben kommen. > Von der Rentenzahlung bist du befreit als Selbständiger. Was nicht dazu führen sollte, daß man nicht mindestens 20%, besser 40% zurücklegt (auch in Form einer Immobilie oder sonstigem nachhaltigen Reichtums), sonst bist du im Alter am hartzen und hättest dir die vorherige Arbeit auch sparen können. Als Selbständiger merkt man, wie schwer es ist, die ca. 1500 EUR die ein Hartz4-ler bekommt (350 bar, 350 Miete, 390 Gegenwert Krankenkasse, 280 Gegenwert Rente, 150 Anteil an den Kosten des Staates den er nutzt ohne ihn bezahlen zu müssen bzw. durch Verbrauchssteuern bereits bezahlt hat), selbst erwirtschaften zu müssen.
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