Hi, ich hab jetzt schon mehrfach gelesen, dass gewerbliche Elektriker einen Trenntrafo benutzen müssen, wenn sie an Geräten arbeiten. Das Gerät entkoppelt das zu testende Gerät vom FI-Schalter im Stromnetz - aber was hab ich davon, wenn das Gerät nicht am Potentialausgleich mit den übrigen Geräten und so steht? Bringt mir das irgendwelche Vorteile? Oder wozu sind diese Trenntrafos dann da? Ich habe jetzt auch so ein Gerät bekommen, da hab ich sogar 4 230-Volt Steckdosen dran - ich könnte ja meine Lötstation über den Trenntrafo betreiben???
Schmittchen schrieb: > Das Gerät entkoppelt das zu testende Gerät vom FI-Schalter im Stromnetz > - aber was hab ich davon, wenn das Gerät nicht am Potentialausgleich mit > den übrigen Geräten und so steht? Bringt mir das irgendwelche Vorteile? Den lebenswichtigen Unterschied spürst du, wenn du das abgetrennte oder nicht abtrennte Gerät mal dort anfasst, wo mehr als einige zig Volt entgegengrinsen, d.h. vor einem eventuellen Trafo oder Schaltnetzteil. Ohne Trenntrafo bist du dann derjenige, der diesen Elektronen den Weg zur Erde bietet. Mit Trenntrafo nicht.
Unabhängig von der Sicherheit ist das oft auch der einzige Weg, Oszilloskop-Messungen in normalerweise mit dem Netzstrom verbundenen Teilen durchzuführen. Denn üblicherweise ist das Oszi geerdet und die Masse der Probe auch. Das Chassis eines alten Röhrenfernsehers hingegen ist es nicht, egal wierum zu den Netzstecker in die Dose steckst. Verbinde das Chassis mit der Oszi-Masse und es knallt. Mit Trenntrafo nicht.
kapieren tue ich es dennoch nicht. also, habe ich ein gerät, dass nicht richtig funktioniert, z.b. wegen nem kurzschluss, dann würde normalerweise der fi-schalter rausfliegen und den strom beenden. wenn ich das gerät vorher am trenntrafo betreibe, dann merkt mein restnetz nix von dem iso-fehler oder so, und mein fi bleibt drinnen und das gerät bleibt weiter an,ohne es sich abzuschalten. und wenn ich dann nach dem trenntrafo drannfasse, dann bin ich der ableiter, der die elektronen ableitet? also ist doch eher die verwendung eines trenntrafos die unsichere seite - oder nicht?
Oder so - schmeisse ich meinen Föhn ohne Trenntrafo ins Wasser, geht der Strom aus - mit Trenntrafo bleibt der Strom an und der Föhn erwärmt mein Wasser?
Schmittchen schrieb: > Oder so - schmeisse ich meinen Föhn ohne Trenntrafo ins Wasser, geht der > Strom aus Mit FI ja, ohne FI und mit dir in der Wanne ... > mit Trenntrafo bleibt der Strom an und der Föhn erwärmt mein Wasser? So isses. Jedenfalls wird der Föhn sein Bestes geben, aber Wasser ist nunmal nicht sein favorisiertes Medium.
Schmittchen schrieb: > kapieren tue ich es dennoch nicht. also, habe ich ein gerät, dass nicht > richtig funktioniert, z.b. wegen nem kurzschluss, Wenn der Kurzschluss beide Phasen miteinander verbindet, dann ist es auch mit Trenntrafo noch ein Kurzer und dessen Sicherung fliegt raus. Wenn der Kurzschluss allerdings gegen Gehäuse/Erde geht, dann fliegt mit Trenntrafo nichts mehr raus, weil die nun in der Luft hängt. Ein Trenntrafo ist nur zweipolig, was man meist schon an dessen Steckdose erkennt. > bleibt weiter an,ohne es sich abzuschalten. und wenn ich dann nach dem > trenntrafo drannfasse, dann bin ich der ableiter, Es passiert nichts, weil kein Stromkreis entsteht. Dazu gehören immer zwei, eine Rück- und eine Hinrichtung. Eine davon bist du, wer ist die andere? Ist wie bei einem Vogel auf der Stromleitung.
Aber mir wird immer noch nicht der Nutzen davon klar - also ist es doch gefährlicher, wenn der Strom nicht ausgeht, also wenn Geräte an einem Trenntrafo betrieben werden? Oder wenn ich es andersrum betrachte - darf dann der Arbeitsplatz - wo man ein Gerät ohne Kontakt zum normalen Stromnetz und zur normalen Erde betreibt - auch nicht geerdet sein und drumherum keine leitenden Teile sein, die mit einer Erde verbunden sind? Und angenommen, ich stünde auf einer Gummimatte dort, dann dürfte ja auch nix durch mich leiten?
Normalerweise hat die Phase des Lichtnetzes erdbezug (man kann 230V gegen Erde messen), da in der nächsten Trafostation (da, wo deine Steckdose dran hängt) der Nullleiter geerdet ist. Nach dem Trenntrafo ist dies nicht mehr so, da die Wicklungen galvanisch getrennt sind.
Um das klarzustellen: Eine wasserdichte Lebensversicherung ist ein Trenntrafo nicht. Wenn du mit beiden Händen dran rumferkelst, dann hilft kein Trenntrafo und wenn du mit einem geerdeten Oszi die fehlende Masseverbindung wieder herstellst, dann wär's auch klar von Vorteil, wenn du genau aufpasst, was du womit verbindest oder anfasst.
darum gibt es wohl auch genügend Leute die lieber den Trenntrafo weglassen und mit einem extra FI arbeiten. Ich selbst arbeite lieber mit Trenntrafo weiß aber das ich nur mit einer Hand ins Gerät greifen sollte.
Hi, Also wenn dein Gerät einen Kurzschluss hat, dann fliegt (normalerweise) nicht der FI, sondern die Überlastsicherung. Der FI fliegt wenn die kleinen Elektrönchen einen anderen Weg als Vorgesehen nehmen. Zum Beispiel Isolierung defekt, oder halt Föhn im Wasser. Ja, mit einem Trenntrafo würde der FI in deinem Verteiler NICHT auslösen wenn du den Föhn in die Badewann werfen würdest. Was vieleicht auslösen könnte wäre die Überlastsicherung am Trenntrafo oder der Verteilung (Kurzschluss im Föhn durch Wasser) Muss aber nicht. Allerdings: Ohne Trenntrafo fließt vom Zeitpunkt des Eintauchens in das Wasser bis zum Auslösen des FIs der Strom in alle Richtung über die er zurück zum Kraftwerk kann. Das die Installation geerdet ist, also auch "in die Erde". Mit unterschiedlicher Verteilung. Wenn du dann in der Wanne bist kann es passieren das dies bereits ausreicht um dich ins Jenseits zu befördern, Zumindest dann wenn du einen alten Trägen oder defekten FI hast. Mit Trenntrafo ist der Einzige Punkt wo der Strom "HIN WILL" das andere Ende des Kabels. Ausserhalb des Föhns wird man kaum Spannung im Wasser haben. Man würde es höchstwahrscheinlich ohne größere Schäden überstehen. Aber ausprobieren will ich es trotzdem nicht, gibt da ne menge Effekte die in der Realität mitspielen... (Kabelkapazitäten gegen Erde z.B.) Aber grundsätzlich hast du Recht. Der FI als Sicherheitsvorkehrung wird dadurch ausgehebelt. Andererseits schafft der Trenntrafo wieder sicherheit beim Berühren, da so kein Stromfluss durch den Körper stattfinden kann solange man das Objekt nicht Zweipolig berührt. Oder anders ausgedrückt: Bei der Hausverteilung von 230V gibt es zwei "Pole." Einmal die Phase und den Nullleiter. Der Nulleiter liegt auf dem selben Potential wie die ERDE. Der Strom kann also fließen wenn man die Phase mit dem Nulleiter verbindet. Er würde aber genauso fließen wenn man den Nullleiter mit der Erde - oder aber dem Zimmerboden - verbindet. (Sieht man ja wenn man mit einem "Phasenprüfer" in die Steckdose geht. Da stellt man selber die Verbindung mit der Erde her. Nur ist dafür gesorgt das nur ganz ganz wenig Strom fließt. Oder wenn man nun ein Oszilloskop mit dem Gerät verbinden will kann es auch passieren das der Strom dann halt über das GEhäuse des Oszilloskops in die PE Leitung und von dieser in die Erde geht. Was einmal den FI Auslöst, zum anderen aber das MEssen verhindert und evtl. die Geräte beschädigen kann. Hat man nun ein offenes Gerät wo an einer Stelle die Phase anliegt und man berührt diese Stelle dann würde man einen gepfeffert bekommen. Evtl. Tödlich! Mit dem Trenntrafo ist dann keine der beiden Adern mehr mit der Erde verbunden. Dadurch könnte also jetzt kein Strom mehr fließen wenn man wieder an diese Stelle kommt. Gleiches gilt nun für das Oszilloskop. Da keine Erdverbindung der Leitungen hinter dem Trenntrafo mehr vorhanden ist kann der Strom nur noch den Vorgesehenen WEg gehen und sich nicht einfach Alternativen suchen. Es sollte vieleicht auch erwähnt werden das zumindest dem "normalen" Elektroniker Trenntrafos nur als Hilfsmittel bei der Reparatur/Prüfung von Geräten über den Weg laufen. Im normalbetrieb werden im allgemeinen keine Trenntrafos verwendet. In einigen wenigen Fällen gibt es aber auch Trenntrafos in fester Installation. Das kann bei sehr speziellen Industriinstallationen der Fall sein wo spannungsfreiheit des Gehäuses nicht garantiert werden kann, oder in einigen Ländern zum Beispiel bei Steckdosen im Badezimmer von Hotels usw. Ach ja: Eine echte Todsünde im Umgang mit Trenntrafos gibt es aber: NIEMALS eine Ausgangsleitung eines Trenntrafos erden! Denn dann ist die Potentialfreiheit wieder hinfällig und bereits eine Einpolige Berührung kann schlimmer Folgen haben. Zum anderen würde der FI aber immer noch nicht auslösen. Gruß Carsten
Muraer schrieb: > Normalerweise hat die Phase des Lichtnetzes erdbezug (man kann 230V > gegen Erde messen), da in der nächsten Trafostation (da, wo deine > Steckdose dran hängt) der Nullleiter geerdet ist. Hmm, jetzt stehe ich immer noch ein bißchen auf dem Schlauch. Also wenn in der Trafostation oder wo auch immer an einer Stelle der Null-Leiter mit der Erde verbunden ist - sorry, wozu brauche ich dann noch die Erde? Wenn aber das der Fall wäre, dann müsste ich doch mit einem Durchgangsprüfer - wenn mein Stromkasten abgeschaltet ist, der Piepston erklingen, wenn ich Erde und Null-Leiter damit durchteste, machen sie aber nicht, Wenn ich z.B. meinen Backofen oder meine Heizung mit der Erde in der Steckdose mit einem Durchgangsprüfer checke, dann pieps, aber nicht bei Null und wenn die beiden verbunden sein sollten - was durchaus der Fall sein kann, mir aber dann noch ein Rätsel ist, dann muss ich halt wieder was neues lernen.
es gibt noch eine Anwendung wo ein Trenntrafo installtionsseitig eingebaut ist: in jedem Krankenhaus auf der Intensivstation bzw. im OP-Saal. Grund: im ersten Fehlerfall (230V auf Gehäuse z.B.) soll es zu keinem Ausfall kommen. Auch sind einige medizinische Gerätewagen mit Trenntrafos ausgestattet. Hier dann eher um die Ableitströme zum Patienten zu minimieren.
Carsten Sch. schrieb: > Mit Trenntrafo ist der Einzige Punkt wo der Strom "HIN > WILL" das andere Ende des Kabels Also dürfte der gesamte Arbeitsbereich, wo man z.B. mit so einem Gerät, was über einen Trenntrafo läuft, auch nicht geerdet sein? Z.B. falls man einen Metalltisch hat - z.B. müssen ja metallene Arbeitsplatten in Großküchen auch mit an den Potentialausgleich oder Spülen und das Zeugs da drinnen. Und müsste ich dann genaugenommen auch auf einer Gummimatte stehen undn icht z.B. auf feuchter Erde stehen? Dass wäre ja dann auch wie ein Erdstab.
ronny schrieb: > Hier dann eher um die Ableitströme zum > Patienten zu minimieren. Ach so - dass ist dann wieder das gleiche wie die Aussage, dass der Strom zu seinem Ursprung zurück will, also nur wieder zum Trenntrafo und nicht z.B. durch die Erdleitung, die ja anscheinend dann auch kraftwerksseitig mit dem Null-Leiter verbunden ist?
Schmittchen schrieb: > Also dürfte der gesamte Arbeitsbereich, wo man z.B. mit so einem Gerät, > was über einen Trenntrafo läuft, auch nicht geerdet sein? Nö, eigentlich ist das nicht der Punkt. Immer dran denken: Ohne Kreis kein Strom. Wenn du die einzige Verbindung zwischen egal was im Gerät und Erde bist, dann besteht kein Kreis und somit kein Strom. Blöd wär's aber natürlich, wenn du mit einem geerdeten Metalltisch arbeitest und das Gerätegehäuse damit Verbindung hat. Damit entstünde dann der Kreis. Sowas kann auch passieren, wenn man in das Gerät irgendwas reinsteckt, das seinerseits Verbindung zur Erde haben könnte, wie z.B. das USB-Kabel eines PCs.
A. K. schrieb: > Nö, eigentlich ist das nicht der Punkt. Immer dran denken: Ohne Kreis > kein Strom. Wenn du die einzige Verbindung zwischen egal was im Gerät > und Erde bist, dann besteht kein Kreis und somit kein Strom. Ach so, dass ist dann wie der Vogel, der auf der Hochspannungsleitung sitzt, aber nicht kaputt geht, weil er keinen Erdschluss bildet?
Schmittchen schrieb: > Ach so, dass ist dann wie der Vogel, der auf der Hochspannungsleitung > sitzt, aber nicht kaputt geht, weil er keinen Erdschluss bildet? Naja, ich habe den Vergleich zwar gebracht, aber er hinkt zugegebenermassen. Im Unterschied zu dir ist der Vogel garantiert erdfrei. Stell dir mal eine ganz normale Batterie vor, nur nicht mit 1,5V sondern mit 200V (ist nicht ganz so absurd wie es klingt, in der Röhrenära gab es Anodenbatterien mit ziemlich viel Volt). (a) Was passiert, wenn du diese Batterie auf einen normalen Tisch legst, nichts dran anschliesst und einen Pol anfasst, obwohl du mit den Füssen in der Wanne stehst? Dieses Szenario entspricht ungefähr der Situation mit einem Trenntrafo. (b) Was passiert, wenn du einen Pol erdest und den anderen anfasst?
Gibts heut eigentlich noch diese Rasierer-Trenntrafos? Sowas gabs ja auch mal in Deutschland. Oder ist das Vergangenheit? Ich habe an meinem Basteltisch einen Trenntrafo mit Erdschlusswächter. Das sollte einigermaßen sicher sein.
Also bei (a) dürfte ja nix passieren, weil der Stromkreis nicht geschlossen ist, also fliesst kein Strom. Bei (b) bin ich mir nicht so sicher. Wenn ich jetzt Kontakt zur Erde habe und den zweiten Pol anfasse, dann müsste der Stromkreis geschlossen sein, weil das andere Ende auch mit der Erde verbunden ist. Wenn ich aber jetzt z.B. Schuhe mit dicken Gummisohlen tragen würde oder so - dann könnte es doch auch vielleicht sein, dass dennoch der Stromkreis nicht geschlossen ist, da ich ja dann vielleicht über die Gummisohlen keinen Kontakt zur Erde hätte?
Erklärt mir aber doch bitte nochmal eins - vorhin erklärte mir jemand - Erde und Null-Leiter sind miteinander verbunden im Trafohaus. Warum werden die beiden Leitungen miteinander verbunden? Dass ergibt immer noch keinen so großen Sinn für mich. Ich weis, dass man das früher bei alten Häusern gemacht hat, wo es keine getrennte Erde gab, da vielen Null und Erde zusammen, aber wenn ich einen Erdstab im Keller hab, dann hängt daran doch meine Erde und in der Straße ist doch keine Erde mit verlegt, also was hab ich davon, dass Null-Leiter und Erde miteinander verbunden sind?
Schmittchen schrieb: > Also bei (a) dürfte ja nix passieren, weil der Stromkreis nicht > geschlossen ist, also fliesst kein Strom. Yep. > Bei (b) bin ich mir nicht so sicher. Wenn ich jetzt Kontakt zur Erde > habe und den zweiten Pol anfasse, dann müsste der Stromkreis geschlossen > sein, weil das andere Ende auch mit der Erde verbunden ist. Yep. Du stehst ja immer noch in der Wanne. > Wenn ich aber jetzt z.B. Schuhe mit dicken Gummisohlen tragen würde Dann passiert nichts. Ist aber ein Szenario auf das ich mich ungern verlassen würde, weil's zu viele Möglichkeiten gibt wie das doch schief gehen kann.
Carsten Sch. schrieb: > Andererseits schafft der Trenntrafo wieder > sicherheit beim Berühren, da so kein Stromfluss durch den Körper > stattfinden kann solange man das Objekt nicht Zweipolig berührt. Also mit zweipolig - berühren ist jetzt auch das gemeint - berühre ich jetzt einfach nur alleine irgendeine Stelle - dann ist der Stromkreis nicht geschlossen - also fliesst kein Strom. Was heisst jetzt zweipolig berühren? Wenn ich jetzt dann in dem Gerät etwas anfasse und dann den zweiten Pol im Trenntrafo oder die Erde berühre?
Schmittchen schrieb: > Was heisst jetzt zweipolig berühren? Beispielsweise linke und rechte Pfote gleichzeitig in das Gerät stecken. Mit zwei Fingern der gleichen Hand ist das bloss etwas unangenehm, mit den Händen lebensgefährlich. Daher gibt es die Regel, für sowas nur eine Pfote zu verwenden.
A. K. schrieb: > Beispielsweise linke und rechte Pfote gleichzeitig in das Gerät stecken. > Zwei Finger sind dabei bloss etwas unangenehm, mit beiden Füssen schon > sehr voel hässlicher (aber eher artistisch), mit den Händen > lebensgefährlich. ach so - Du meinst, weil ich dann praktisch theoretisch wie ein Widerstand wirke, der dann parallel z.B. dazischen geschaltet ist, mein Bauch wäre der Widerstandskörper und die meine beiden Hände die Beinchen des Widerstands?
Schmittchen schrieb: > ach so - Du meinst, weil ich dann praktisch theoretisch wie ein > Widerstand wirke, der dann parallel z.B. dazischen geschaltet ist, mein > Bauch wäre der Widerstandskörper und die meine beiden Hände die Beinchen > des Widerstands? Jo, ungefähr so, wobei deine Beinchen auch keine allzu guten Leiter sind. Da das Herz bei Verwendung der Beinchen eher ausserhalb des Stromflusses liegt ist das wohl nicht unmittelbar lebengefährlich (im Unterschied zu den Händen!). Würde aber trotzdem von einem Selbstversuch abraten - wenn's unbedingt sein muss nimm ein TENS Gerät statt Netzstrom.
Schmittchen schrieb: > Ich habe jetzt auch so ein > Gerät bekommen, da hab ich sogar 4 230-Volt Steckdosen dran Sicher das es ein Trenntrafo, und kein Stelltrafo ist? Bei Trenntrafos sind i.A. 3 Steckdosen weniger als bei Dir dran.
Ein moeglicherweise wesentlichen Nutzen eines Trenntrafos ist auch die Begrenzung der Kurzschlussleistung. ein 1kVA Trenntrafo bringt unwesentlich mehr wie 1kVA. waehrend das Netz je nac dem viel mehr bringt. Nicht zu verwechseln mit der Sicherung. Eine 10A Sicherung heisst 10A, weil sie das im Dauerstrom bringt. Sie bringt vielleicht 20A wehrend 2min, und 100A waehrend 500ms. Dazu sollte man die Art der Sicherung, flink - normal - traege, resp deren I^2*t anschauen.
Hallo, ein Trenntrafo ist sehr wichtig bei Arbeiten an geöffneten Geräten (auch bei Messungen!!) Ich habe auch einen bekommen, aber ich habe gelesen das man dahinter keine Spannung messen kann Ich messe aber Ausgangsseitig 230V Wechselstrom!! Ist der ok?
> Aber mir wird immer noch nicht der Nutzen davon klar - also ist es doch > gefährlicher, wenn der Strom nicht ausgeht, also wenn Geräte an einem > Trenntrafo betrieben werden? Das kommt immer auf den Einsatzzweck drauf an: Wenn jemand ein defektes Gerät repariert, dann kann er das Gerät an dem Trenntrafo betreiben und er will nicht, dass sofort der FI auslöst. Damit ist es dann z.B. möglich, den Isolationsfehler zu messen oder auch bewusst einen Isolationsfehler zu erzeugen, z.B. indem er ein Oszi anklemmt. Solang kein Isolationsfehler vorliegt, kann man ohne Gefahr irgendwo dran fassen, wenn man nicht zwei unterschieliche Potentiale gleichzeitig berührt. Das ist aber eine Anwendung für Fachleute, die da eine Ausbildung oder zumindest etwas Erfahrung haben und die wissen, worauf man achten muss. In anderen Anwendungen (z.B. Krankenhaus) will man, dass die Geräte auch bei einem Isolationsfehler noch weiter funktionieren und nicht sofort der FI auslöst. Hier ist es aber tatsächlich so, dass es gefählich wird, sobald doch mal ein Erdungsfehler auftritt. Deshalb ist bei solchen Anwendungen immer auch eine Isolationsüberwachung eingebaut, da wird also der Widerstand zwischen dem Stromnetz und PE ständig gemessen und bei einem Fehler wird ein Alarm ausgelöst, so dass der Fehler möglichst schnell repariert werden kann. Aber man kann trotzdem die Operation noch zu Ende bringen. Wenn man an seinem Arbeitsplatz einen Trenntrafo hat und sich damit ein isoliertes Netz erzeugt, dann könnte man hier auch eine Isolationsüberwachung einbauen, die z.B. bei Berührung sofort die Stromversorgung abschaltet. Dann hat man eine noch größere Sicherheit als beim Betrieb mit einem FI-Schalter; aber dann kann man auch kein Oszi mehr anschließen...
Hinter dem Trenntrafo ist die Spannung erdfrei. D.h. keine der beiden Pole hat einen Potentialbezug zur Erde. Wenn man beide Pole gleichzeitig hinter dem Trenntrafo berührt freut sich der Tischler.
Autor: A...aha Soooo. (hacky) > Ein moeglicherweise wesentlichen Nutzen eines Trenntrafos ist > auch die Begrenzung der Kurzschlussleistung. ein 1kVA Trenntrafo > bringt unwesentlich mehr wie 1kVA. waehrend das Netz je nac dem > viel mehr bringt. Hacky, tut mir leid, wenn ich Dich mal direkt ansprechen muss. Mir ist leider aufgefallen, dass Du ab und zu Halbwissen unter die Leute bringst. Ich bitte Dich deshalb, etwas kürzer zu treten und nur Fakten zu veröffentlichen, von denen Du Dir ganz sicher bist. Tatsache ist, dass ein Trenntrafo eher spannungshart ist, denn man will ja arbeiten, als wäre er gar nicht vorhanden. Wenn es ein strombegrenzender Trafo wäre, bräuchte er keine Sicherung. Schmittchen wollte noch wissen, warum es Schutz- und Neutralleiter gibt, wenn sie eh im Trafohaus verbunden sind. Stimmt nicht ganz: i.d.R. ist der Neutralleiter in der Trafostation an einen Erder angeschlossen. Im Haus ist der Schutzleiter an den geerdeten Potentialausgleich angeschlossen und wird direkt zu den Verbrauchern / Steckdosen geführt. Der Neutralleiter geht mit den drei Phasen über den FI = RCD. Auf diese Weise ist man auch noch geschützt, wenn der Neutralleiter eine Unterbrechung hat (was bei der klassischen Nullung nicht der Fall ist, dann liegt nämlich das Gehäuse auf Phasenpotential). > freut sich der Tischler. Der Tischler stellt Tische und ähnliche Möbel her. Der Schreiner ist für die Schreine zuständig (beide Begriffe werden jedoch fast synonym verwendet).
In einem Haus ist der Schutzleiter an alle Verbraucher herangeführt. Entsteht durch eine Störung eine Verbindung mit dem Metallgehäuse, dann wird der Phasenstrom über den Schutzleiter abgeleitet. Der Schutzleiter endet normalerweise in einem Erdspiess im Haus. Die aufgabe des FI (Fehlerstromschutzschalter) ist es den Phasenstrom gegen den Nulleiter zu messen. Wird ein Unterschied festgestellt, dann löst der FI aus. Von der Trafostation kommen 3 Phasen und ein Nulleiter. Der Strom wird im Haus über die Phase an das Gerät geliefert, treibt dieses an, und wird dann über den Nulleiter wieder an die Trafostation abgeleitet. Und was macht er dann dort? Der Strom wird in einem Kraftwerk erzeugt. Dieses ist mehrere 100 KM entfernt. Vom Kraftwerk kommen aber immer nur 3 Phasen an die Trafostation(en). Daher hat sowohl das Kraftwerk und die Trafostation einen Erdspiess. Dadurch kann der Strom wieder dort hinfliessen, wo er herkommt. Grund: Ersparnis vom vielen 1000 KM Nulleiterkabeln. Noch etwas: der Strom sucht sich immer den kürzesten Weg zurück (Kraftwerk). Wenn Du jetzt das Stromführende Gehäuse anfasst, und es ist kein Schutzleiter vorhanden, dann bist Du die Ableitung zur Erde (Kraftwerk). Beim Trenntrafo gibt es 2 Anschlüsse (Phase,Nulleiter). Das heisst, wie oben schon erwähnt (Strom nimmt immer den Kürzesten Weg) wenn Du ein defektes Gerät mit einer hand anfasst, dann geht der Strom nirgendwohin, wenn Du aber Phase und Nulleiter berührst, dann .... Ich hoffe, das war jetzt verständlich. Hans
@ eProfi (Gast) zu meiner Zeit (vor 30 Jahren) wurde noch gelehrt (2 Semester zu 2 Wochenstunden), dass man fuer Thyristoren unbedingt einen Trenntrafo benoetigt, zur Begrenzung der Leistung. Der dreiphasige Trafo kann erdgetrennt sein, oder auch nicht. Im Zusammenhang mit Thysitoren verwendet man Trenntrafos, nicht Sicherungen, denn Sicherungen sind viel zu lahm, das scheint aber nicht durchgekommen zu sein. Bei Thyristoren kann man nur alle 20ms was machen und dazwischen geschieht was geschieht aufgrund von Differentialgleichungen.
>> Ich habe jetzt auch so ein >> Gerät bekommen, da hab ich sogar 4 230-Volt Steckdosen dran >Sicher das es ein Trenntrafo, und kein Stelltrafo ist? >Bei Trenntrafos sind i.A. 3 Steckdosen weniger als bei Dir dran. Sehe ich auch so. "Echte" Trenntrafos, die nach einschlägigen Regeln gebaut werden, haben nur EINE Steckdose und zwar ohne Schutzleiter. Die Bezeichnung TRENNtrafo sagt ja schon, dass EIN sekundärseitiges Gerät sicher vom Netz getrennt betrieben wird. Zum Potential gegen Erde wurde oben schon viel gesagt >Beim Trenntrafo gibt es 2 Anschlüsse (Phase,Nulleiter). Nein, keinen Nullleiter, sondern 2 gleichwertige Phasen. MfG
Wolfgang-G schrieb: > Sehe ich auch so. > "Echte" Trenntrafos, die nach einschlägigen Regeln gebaut werden, haben > nur EINE Steckdose und zwar ohne Schutzleiter. Ja, es ist in der Tat in Trenntrafo, ich habe etra gegoogelt, was das für ein Kasten ist, er stammt aus einer alten Arztpraxis. Daher wollte ich halt ein bißchen was über Trenntrafos lernen und durch die Vielzahl dieser Beiträge und die viele Zeit, die sich viele genommen haben, um mir meine Fragen zu beantworten und mich ein paar kleine Schritte weiter in die Welt der Elektrotechnik einzuführen, denen möchte ich nochmal an dieser Stelle herzlich danken.
>Daher wollte ich halt ein bißchen was über Trenntrafos lernen Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Trenntransformator Dann solltest Du 3 Steckdosen abbauen. Warum? Stell Dir vor, Du betreibst 2 Geräte an 2 Steckdosen. Durch einen Fehler liegt bei Gerät 1 die Phase (A) an seinem Metallgehäuse. Bei dem Gerät 2 liegt zufällig die Phase(B) am Gehäuse. Bei gleichzeitiger Berührung beider Gehäuse, würde die volle Spannung (230V) an Deinem Körper anliegen. Damit ist die gewünschte Sicherheit aufgehoben. MfG
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