Hallo, da mein Küvettenätzgerät langsam zu klein wird, die Heizung zu schwach ist, das Natrium persulfat zu schnell verbraucht ist und die Pumpe schon komische Geräusche macht steht der Kauf einer neuen Ätzanlage an. Ich habe mich auch schon ausführlich mit dem Thema beschäftigt und je mehr ich mich weiter informiere desto weniger weiss ich welche ich nehmen soll. Fangen wir mit den Sprühätzanlagen an: die von HWE sollen ja nicht besonders qualitativ hochwertig sein. Ausserdem erscheint mir das prinzip der rotierenden Sprührohre (auch wenn die meisten dieses prinzip genial finden) nicht besonders clever. Ausserdem sehen die Löcher in den Sprührohren richtig groß aus, also nichts mit feinen sprühneben sondern eher grobe spritzer. Das erfüllt meiner Meinung nach gar nicht den Sinn einer Sprühätzanlage. Die Sprühätzanlage von Gie-Tec bzw. ehemalig ProMa ist mir etwas zu teuer. Die beiden zusätzlichen Küvetten benötige ich auch gar nicht, also rausgeworfenes Geld. Ausserdem finde ich den Kundenkontakt von denen echt unverschämt. Das Hobbygerät von Bungard ist auch nicht gerade auf Haltbarkeit ausgelegt. Dann soll es wohl noch eine von Radix geben, dazu habe ich allerdings noch gar nichts im Netz gefunden. Vielleich wisst ihr mehr? Also wie man sieht gibt es eigentlich keine gescheite günstige Hobby Sprühätzanlage. Jetzt habe ich bei Conrad und bei Ebay die Rapid Schaumätzanlagen entdeckt. (ich meine die De Luxe) Dieses Gerät scheint mir eine echte Alternative zu sein. Doch der Schein trübt schnell, bei genauren hinsehen ist mir aufgefallen, das der Schaum gar nicht über die Leiterkarte fließt, wie es bei Schaumätzanlagen normalerweise ja üblich ist. Nein, die Platine wid nur in den Schaum gehalten, der Schaum drückt sich also nur gegen die umgedrehte Leiterkarte. Genauso erscheint mir die SEC 3000, die zurzeit im Ebay angeboten wird. Erfüllt dieses Prinzip denn auch ein gutes Ergebnis? Habt ihr vielleicht erfahrungen damit? Oder ist die einzige Alternative tatsächlich ein kompletter selbstbau, egal ob beim Sprühätzverfahren oder beim Schaumätzverfahren? Wobei ich eher zum Schaumätzverfahren tendiere, auch wenn es heute kaum noch angewendet wird. Was meint ihr? Am wichtigsten finde ich ein gutes Ätzbild, danach folgt die Geschwindigkeit und die folgekosten. Gruß Tobias
>Ausserdem erscheint mir das prinzip der rotierenden Sprührohre (auch >wenn die meisten dieses prinzip genial finden) nicht besonders clever. Ach ja, mit welcher Begründung? Ist ein simples Prinzip das zudem auch günstig herzustellen ist. >Ausserdem sehen die Löcher in den Sprührohren richtig groß aus, also >nichts mit feinen sprühneben sondern eher grobe spritzer. Die Größe und Anzahl an Sprühöffnungen dürfte der Pumpleistung angepasst sein und sollen ja auch nicht verstopfen. >Das erfüllt meiner Meinung nach gar nicht den Sinn einer Sprühätzanlage. Was soll es denn sonst für einen Sinn haben? Hast du denn schon mal mit etwas Vergleichbarem gearbeitet, so das da etwas Erfahrung vorliegt? Zweck des Sprühens ist der Ätzwirkung noch eine Kraftwirkung hinzuzufügen ähnlich einem Wasserstrahl mit dem man bessere Ergebnisse erzielt als wenn man etwas nur nass macht. Bei einem Hochdruckreiniger wird dann der Effekt noch mal potenziert. bei Ätzmaschinen gibts eben verschiedene Entwicklungsstufen mit der Zielsetzung Qualität und Quantität zu erhöhen. Ich habe schon mit ISEL (Küvette), BUNGARD Rotationsätze und FSL-Maschinen (Hochdruck- Sprühätzermaschine)gearbeitet und die Ergebnisse waren dann auch entsprechend besser je aufwändiger die Technik war.
Ich habe neulich wieder mit HCl 50ml H2O2 100ml und H2O 250ml geätzt super sage ich da nur und das alles in einer Glasschüssel. Damit will ich nur sagen, dass man mit wenig Aufwand sehr gute Ergebnisse bekommt.
>>Ausserdem erscheint mir das prinzip der rotierenden Sprührohre (auch >>wenn die meisten dieses prinzip genial finden) nicht besonders clever. > Ach ja, mit welcher Begründung? Ist ein simples Prinzip das zudem > auch günstig herzustellen ist. na gut, wahrscheinlich hast du recht. >>Ausserdem sehen die Löcher in den Sprührohren richtig groß aus, also >>nichts mit feinen sprühneben sondern eher grobe spritzer. > Die Größe und Anzahl an Sprühöffnungen dürfte der Pumpleistung > angepasst sein und sollen ja auch nicht verstopfen. ja, aber sie sollen auch feinen sprühnebel produzieren. >>Das erfüllt meiner Meinung nach gar nicht den Sinn einer Sprühätzanlage. > Was soll es denn sonst für einen Sinn haben? Den Kunden glauben zu lassen das es sich um eine Sprühätzanlage handelt? > > Hast du denn schon mal mit etwas Vergleichbarem gearbeitet, so das da > etwas Erfahrung vorliegt? nein, desshalb bitte ich euch ja um Rat. > Zweck des Sprühens ist der Ätzwirkung noch eine Kraftwirkung > hinzuzufügen > ähnlich einem Wasserstrahl mit dem man bessere Ergebnisse erzielt als > wenn man etwas nur nass macht. Bei einem Hochdruckreiniger wird dann > der Effekt noch mal potenziert. bei Ätzmaschinen gibts eben verschiedene > Entwicklungsstufen mit der Zielsetzung Qualität und Quantität zu > erhöhen. Also kann man sagen, dass Sprühätzanlagen generell schneller sind als Schaumätzanlagen? > > Ich habe schon mit ISEL (Küvette), BUNGARD Rotationsätze und > FSL-Maschinen > (Hochdruck- Sprühätzermaschine)gearbeitet und die Ergebnisse waren > dann auch entsprechend besser je aufwändiger die Technik war. Ich tendiere eigentlich mehr zu Schaumätzanlagen wegen dem einfacheren Prinzip, weniger rotierenden Bauteile... anfälligkeit vielleicht geringer? Gruß Tobias
Ich ätze gelegentlich für Forummitglieder Platinen mit. Als wenn ich dann mal Ätze, dann auch etwas mehr. Ich würd mal sagen ca. 10 Euro Karten im Monat. HCL+H2O2 ist so eine Sache, entweder geht es nur im Freien (macht im Winter besonders viel spaß) oder in einem seperatem Raum. Den Raum habe ich nicht, also kommt das für mich schon mal nicht in Frage. Gruß Tobias
>Also kann man sagen, dass Sprühätzanlagen generell schneller sind als >Schaumätzanlagen? ja und effektiver weil die Kanten der Leiterbahnen steiler werden was bei feinen Leiterbahnen durchaus vom Nutzen ist. >Ich tendiere eigentlich mehr zu Schaumätzanlagen wegen dem einfacheren >Prinzip, weniger rotierenden Bauteile... anfälligkeit vielleicht >geringer? Ich bin mehr für Sprühätzanlagen weil die effizienter sind und die besten Ergebnisse liefern, wenn man den Prozeß gut im Griff hat. Wenn man einmal damit gearbeitet hat, möchte man mit nichts anderem mehr arbeiten. Die Erfahrung sollte jeder selbst machen. Für Schaumätzer muss man dann die Einschränkung in Kauf nehmen das nur ausgewählte Ätzmittel möglich sind, die auch schäumen und die sind häufig auch schmutzig beim Händling.
Der Schmutz macht mir eigentlich nichts aus, da ich immer mit alten Klamotten und Handschuhen arbeite. Ausserdem stell ich mir das Ätzgerät nicht nach gebrauch in die Wohnzimmervitriene. Aber das mit der Kantenschärfe ist echt ein Argument. Doch zu welcher Sprühätzanlage würdet ihr mir denn raten?
T. P. schrieb: > da mein Küvettenätzgerät langsam zu klein wird, Dann kannst du Schaumätzen wohl knicken. Du musst bedenken, dass nur ca. die halbe Oberfläche des Gerätes hierbei sinnvoll nutzbar ist. An den Rändern geht die Fließgeschwindigkeit des Schaums bis auf Null runter und das führt zu ungleichmäßigen Ergebnissen. Ansonsten (für kleine Platinen) funktioniert es prima. Freunde dich mit selbstgebauten, rotierenden Sprührohren (eins reicht eigentlich) an. :-))
>Doch zu welcher Sprühätzanlage würdet ihr mir denn raten?
Da dir bereits gute Geräte zu teuer sind, wüsste ich jetzt
auch keine Alternative wenn HWK qualitativ nix taugt.
Evtl. bliebe noch als Alternative mal in der Bucht zu schauen
ob da nicht ein Schnäppchen zu bekommen ist. Aber Geduld muss
man da schon haben. Ich hab da vor paar Tagen ein qualitativ
hochwertiges Multimeter für ein fünftel des sonst üblichen
Preises bekommen. Bin gespannt obs wirklich ein Schnäppchen war.
Gehört eben auch Glück dazu.
Ja, da guck ich schon länger und hab bis jetzt noch nichts gefunden. Vielleicht hat sich an der Qualität von HWE ja auch etwas geändert, fast alle Beiträge dazu sind schon mindestens 4 Jahre alt. Selberbauen ist so ne sache... Ich habe hier sogar noch nen 30 Liter Aquarium rum stehen, aber mit dem rotierenden Sprührohren weiss ich auch nicht wie ich das anstellen soll.
>Dieses Gerät scheint mir eine echte Alternative zu sein. Doch der Schein >trübt schnell, bei genauren hinsehen ist mir aufgefallen, das der Schaum >gar nicht über die Leiterkarte fließt, wie es bei Schaumätzanlagen >normalerweise ja üblich ist. Ich verwendete vor vielen Jahren mal genau ein solches Schaumätzgerät (Rapid). Soweit ich mich erinnere, hat das mit dem Schaumfluss schon gut funktioniert. Der Schaum floss bei richtiger Einstellung sowohl über die Leiterplatte als auch unten durch. Dadurch, dass der Schaum am hinteren Ende des Gerätes erzeugt wird, bleibt diesem nichts anderes übrig als nach vorne, wo sich der Schaum bereits wieder auflöst, auszuweichen. Dadurch kommt der Schaumfluss zustande. Also ich war ganz zufrieden mit dem Gerät, hatte auch relativ kurze Ätzzeiten. Funktioniert halt nur mit Eisen-III-Chlorid. Was spricht übrigens gegen ein normales Küvettenätzgerät in größerer Ausführung?
also dagegen sprechen eigentlich nur die Nachteile des Natriumpersulfats (längere aufwärmphase, längere Ätzzeiten, teurer, nimmt weniger Kupfer auf...)
Hallo, ich habe ein scheinbar echt schönes Ätzgerät gefunden. Besonders der Preis ist ist unschlagbar (knapp 350 DM inkl. 16% Mehrwertsteuer xD). Ich glaube der Anbieter ist nicht auf den neustens Stand, wisst ihr vielleicht aktuelleren Anbieter? Hier ist der Link zum Ätzgerät: http://www.scooter-pcb.de/ Gruß Tobias
Würde ich mal den aktuellen Preis direkt anfragen, wenn da der Preis in DM steht. Ich würde von dem Gerät aber nicht all zu viel erwarten. Könnte aber reichen.
Radix hat vor einigen Jahren Herstellung und Vertrieb eingestellt. Da kommt nichts mehr. Hatte diese Maschine selbst, die hat aber nicht lange gehalten.
Da ihr mir vom Schaumätzen abgeraten habt, werde ich mich wohl für die HWE-SA1+ entscheiden. Vielleicht sind sie in der Qualität besser geworden, es gibt ja schon seit ca. 4 Jahren keine öffentlichen beschwerden mehr darüber. Gruß Tobias
Wenn du Online bestellst, kannste ja innerhalb von 14 Tagen die Ware zurückgeben, egal aus welchem Grund.
Hallo, ich habe seit 2 Jahren die SA-1 von HWE. Was mir nicht gefällt: Sie benötigt viel Ätzmittel, da das Behältnis recht groß ist. Abhilfe habe ich mit zusätzlich eingelegten Glasplatten geschafft. Desweiteren wäre eine Beleuchtung auf der Rückseite hilfreich um den Ätzvorschritt besser erkennen zu können. Auch hatte ich schon Probleme, dass die Motorwelle sich nicht mehr drehte, WD40 hat das beseitigt. Desweiteren benötigt sie sehr lange zum Aufheiten, min. 45 Minuten. Eine zweite Heizung werde ich mir noch zulegen... Fazit: Interessantes, brauchbares Gerät, Ergebnisse sehr gut. Man kann es aber verbessern...
ja das hört sich doch mal nicht schlecht an. Das sie viel Ätzmittel braucht hat aber auch einen Vorteil: man muss es seltener auswechseln. Ich denke ich werde sie noch heute oder morgen bestellen. Danke für eure hilfe. Gruß, Tobias
Ich habe mir ein Schaumätzgerät ausgehen von dieser Bauanleitung mit einer Stapelbox größe 3 (für Europlatinen) gebaut. Wer es größer will, sollte die größe 5 in betracht ziehen. Zusätzlich habe ich mir noch eine Heizung aus einer Glasküvette soweie zwei Niedervolt-Halogenlampen gebastelt. Wichtig ist, daß die Stapelkisten aus PP sind. Hier die Bauanleitung, von der ich ausgegangen bin. http://www.mikrocontroller.net/attachment/11076/Schaum_anlage3.pdf
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