Lässt sich ein EDA tool wie eagle auch dazu benutzen, anhand eines nachgezeichneten leiterbildes netze zu erschließen und so zum schaltplan zu gelangen?
Ich denke es gibt keine automatische Funktion dazu. In Eagle gibts sicher keine.
Mentor PADS kann aus einem Layout einen Schaltplan erzeugen. Aber brauchbar ist der in der regel nicht.
Aus einem Layout einen Schaltplan zu erstellen, ist wie aus einem Binär-File einen Hochsprachen-Quelltext zu erzeugen. Da kommt schon was raus, aus dem man wieder ein lauffähiges Kompilat machen kann, aber ein normaler Mensch kann mit diesem Quelltext nichts anfangen, weil die ganzen Rahmenbedingungen (Labels, Sprungmarken) einfach nur irgendwie heißen und keine sinnvollen Namen haben. Mit dem Layout-nach-Schaltplan wirds dir so ähnlich gehen: du wirst irgendein Gekritzel bekommen, aber bis du verstanden hast, was das soll, malst du den Plan leichter selber. Erst mal auf ein Blatt Papier und dann im PC. Denn wenn du eine Platine abmalen kannst, kann sie noch nicht soooo komplex sein (max. 4 Lagen, aber das ist schon kritisch)...
Naja, die Namen könnte man ja vergeben. Wenn du sagst, 'erstmal auf Papier und dann im PC' ist es doch eine gute Aufgabe für einen PC, das Papier zu sparen. Und ein übertragener Schaltplan auf Papier wäre ja schon die halbe Miete; das Übertragen ist ja die Arbeit, die es zu vereinfachen gilt: In erster Linie würde es den Komfort beim digitalen Durchpausen erhöhen. Man kann es mit einem Bildbearbeitungsprogramm machen (abfotografieren, eine Seite spiegeln,..). Dann weiß man zwar, welche Bahn wo endet, aber das ist ein ziemliches Gefummel und mit den Daten lässt sich nichts anfangen. Aber das Netz direkt ab-klicken eines Netzes und anschließend den Schaltplan sortieren stelle ich mir einfacher vor.
Lothar Miller schrieb: > Da kommt schon was > raus, aus dem man wieder ein lauffähiges Kompilat machen kann, aber ein > normaler Mensch kann mit diesem Quelltext nichts anfangen, weil die > ganzen Rahmenbedingungen (Labels, Sprungmarken) einfach nur irgendwie > heißen und keine sinnvollen Namen haben. Schon mal was von Ida Pro gehört? Das ist ein Disassembler mit sehr ausgefeilten Analysewerkzeugen. Daß Platinenlayouts nur annähernd so komplex sind, wie ausführbarer Code, glaube ich eher nicht - das Problem düfte also rein technisch durchaus lösbar sein. Die Frage ist nur, wer sowas braucht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.