Hallo mein neuer WLAN-Router hat nen USB-Anschluss, an den man zb. nen Drucker oder eine Platte anschliessen kann. Als Zwischenspeicher oder Server vielleicht nicht schlecht. Aber halten USB-Platten nen Dauereinsatz aus ? Ich habe eine USB-Platte als Backup-Medium. Wenn die 2 Stunden läuft, glüht sie. Was habt ihr da für Erfahrungen ? Gruß Gerhard
Bei mir läuft auch immer ne USB Festplatte mit, die wird zwar auch warm, aber sie "glüht" nicht. Ich würde da mal schauen, ob du sie nicht besser kühlen kannst (z.B. mit einen grossen langsam laufenden Lüfter, das reicht meist schon völlig aus), dann hält sie auch den Dauerbetrieb aus.
Ich wüßte jetzt keine USB-Platte, die explizit für Dauerbetrieb spezifiziert wäre. Man kann alternativ ein aktiv gekühltes USB-Laufwerksgehäuse nehmen und dort eine für 24/7-Betrieb freigegebene Platte einbauen, z.B. die Western Digital WD1503FYYS. Die Übertragungsrate dieser USB-an-Router Geschichten ist allerdings meist sehr ernüchternd. Als "Datengrab" oder Backupmedium mags vielleicht gehen. Wenn große Dateien (Videos etc.) schnell hin- und hergeschoben werden sollen, ist ein richtiges NAS besser geeignet. Da kann man meist auch 2 Platten im RAID1 verbauen.
Die Frage ist doch vielmehr ob eine Festplatte überhaupt sinn macht. Oftmals ist die USB-Übertragungsrate der Router nicht besondern hoch. Ich glaube die Fritzbox schafft nur 2-3 MB/s (mit USB 2.0 Port). Selbst wenn man nur 2 GB da rauf kopieren will dauert das über 11 Minuten. Von daher würde es wohl auch ein 8 GB Stick tun. Dennoch halten Festplatten durchaus Dauerbetrieb in einem externen Gehäuse aus, wenn das Gehäuse und die Festplatte entsprechend ausgelegt ist. Am besten ist es eine 2,5" Notebook Platte zu nehmen (oder 2,5" 24/7 HDDs) da diese nicht so warm werden. Die gibt es auch inzwischen ohne externe Stromversorgung.
Gerhard G. schrieb: > Ich habe eine USB-Platte als Backup-Medium. Wenn die 2 Stunden läuft, > glüht sie. Da hilft nur: Platte aus der Schachtel ausbauen und mit den anderen Innereien in ein lüftungstechnisch ordentliches Gehäuse verpflanzen. Das dürfte dann allerdings etwas grösser sein.
In den neueren USB-Gehäusen sind doch auch nur 2.5"-Platten verbaut , bei denen gibt es inzwischen etliche, die für 24/7 ausgelegt sind. Meine wird auch im Dauerbetrieb nur handwarm und zieht max 0,45A
bingo schrieb: > In den neueren USB-Gehäusen sind doch auch nur 2.5"-Platten verbaut , nur noch? Kauf mal eine 2 TB Platte. Da is noch nichts mit 2,5"
bingo schrieb: > bei denen gibt es inzwischen etliche, die für 24/7 ausgelegt sind. Welche genau sind vom Hersteller für 24/7 freigegeben?
Kann man bei den Herstellern gucken. Die 24/7 Festplatten sind idR die Industrial Grade oder gar Automotive Platten, die sind ne Ecke teurer und werden m.E. eher nicht in billige Produkte für Saturn und Mediamarkt eingebaut. So eine 24/7 Platte von Toshiba kostet mit 250 GB mal eben über 200€. Das würde niemand für eine externe Platte ausgeben, außer sie ist 3 TB groß.
meine Erfahrung zu dem Thema: alle 3/4 bis 1 Jahr ist eine neue Platte fällig. (Backup !!). 2xTrekstor jetzt WD. your mileage may vary.
bingo schrieb: > Meine > wird auch im Dauerbetrieb nur handwarm und zieht max 0,45A Welche sollte das sein? 2.5"-Platten, und zwar alle, ziehen einen ganz erheblich höheren Anlaufstrom, der i.d.R. jenseits von 1000 mA liegt. Der Anlaufstrom wird natürlich nur im Datenblatt, nicht aber auf dem Aufkleber auf der Platte spezifiziert.
hab hier teilweise normale Platten 2 Jahre durchlaufen lassen ohne Probleme...na gut die Last war gering... aber haben alle durchgehalten bisher..waren aber alle in normalen PCs verbaut. Ich würde in deinem Fall mal gucken ob es nciht ein Gehäuse mit einem Lüfter gibt, oder man die Platte einfach nur bei bedarf einschaltet...
Timmo H. schrieb: > So eine 24/7 Platte von > Toshiba kostet mit 250 GB mal eben über 200€. Das würde niemand für eine > externe Platte ausgeben, außer sie ist 3 TB groß. Naja, soooo teuer sind die nun auch wieder nicht. Die WD1503FYYS 1,5 TB kostet bei Alternate 175,-€, die WD3202ABYS 320 GB gibts für 63,-€. Regelmäßiges Backup vorausgesetzt, kann man natürlich auch eine stinknormale USB-Platte nehmen und schauen, wie lange die das mitmacht. Ich hatte schon Desktop-Platten über Jahre ohne Ausfall laufen. Kann gut gehen, muß aber nicht.
Icke ®. schrieb: > Timmo H. schrieb: >> So eine 24/7 Platte von >> Toshiba kostet mit 250 GB mal eben über 200€. Das würde niemand für eine >> externe Platte ausgeben, außer sie ist 3 TB groß. > > Naja, soooo teuer sind die nun auch wieder nicht. Die WD1503FYYS 1,5 TB > kostet bei Alternate 175,-€, die WD3202ABYS 320 GB gibts für 63,-€. Stimmt, aber ich habe von einer 2,5" 24/7 Platte geredet, hatte ich vergessen zu erwähnen.
Hallo es gibts also wohl wenig, die so ne Platte im 24/7-Betrieb haben. Die Platte, die immer so heiss wird, hab ich vor kurzem durch ne WD-Platte ersetzt. Die alte ist also "frei", ich werd das mal probieren, die im Dauerbetrieb an an den Router zu hängen. Vielleicht kleb ich noch ein paar Kühlkörper hin. hab da noch ein paar aus alten "Bastelzeiten". Gruß Gerhard
Gerhard G. schrieb: > es gibts also wohl wenig, die so ne Platte im 24/7-Betrieb haben ich habe. allerdings mit einer anderen router firmware. siehe hier: http://openwrt.org hat auch 'ne menge anderer vorteile. mein router funktioniert im moment als - samba (windows-freigabe) server - webcam-streamer - internetradio-streamer - dlna/upnp-server - sound-server mit anschluss an meine anlage mittels usb-soundkarte - und sogar als router :P und da das ein linux und somit open-source ist (abgesehen davon, dass vermutlich auf den meisten routern ein linux läuft, allerdings im normalfall arg beschnitten), gibt's da einen daemon, der die platte bei inaktivität herunterfährt. siehe hier: http://hd-idle.sourceforge.net vielleicht hilft dir das ja :)
1.Auf ein Backup würde ich trotzdem nicht verzichten. 2.Es gibt einige 2,5" HDs die für 24/7 ausgelegt sind. NUR als Such-Beispiel 500GB 74,90€ http://www.alternate.de/html/product/Festplatte/Hitachi/HTE725050A9A364_500_GB/250190/ Frage ist, ob auch später das Gehäuse dazu die Wärme ausreichend abführt.
Nimm doch einfach ne Platte, die sich nach einstellbarer Idle-Zeit abschaltet und bei Bedarf automatisch wieder ein. Das macht z.B. die von Seagate (FreeAgent), die übrigens auch unter Last kaum handwarm wird.
Hallo eine wirkliche Notwendigkeit sehe ich derzeit noch nicht für eine Platte am Router. Es ist mehr ein Nice-to-have und die Platte wäre ja da. Ich will die vorhandene nutzen und nicht eine neue kaufen, zumindest nicht bis ich sicher weiss, dass ich sie auch nutze. Nutzen wäre auch mehr so als Medienserver für Musik und evtl Filme und nicht für Backups, dafür habe ich ja eine neue gekauft. Die neue hab ich gekauft, weil ich festgestellt hab, dass das alte Heizgerät schon vergesslich wird und einige Sektoren nicht mehr lesbar waren (Alter der Platte: ca. 5 Jahre!!). Unsicher bin ich nur was die thermische Stabilität angeht. Aber vielleicht nutzen Kühlkörper was. Einen Lüfter will ich nicht auch noch aufbauen, das wäre dann ja nur noch sinnlose Energieverschwendung Gruß Gerhard
Die Platte wird vermutlich gar nicht 24/7 laufen. Die meisten USB-Platten die ich habe gehen nach x Minuten Nichtbenutzung in Standby. Wenn das natürlich im 15-Minutentakt passiert, strapaziert es die Platte wohl noch mehr als Dauerlauf.
Ob die Platte in den Standby geht oder nicht, wird nicht von der Platte, sondern dem die Platte ansteuernden Gerät entschieden. Die "24/7-Tauglichkeit" ist übrigens reines Marketinggeschwurbel, selbstverständlich überlebt jede Platte Dauerbetrieb. Manche sind für mehr Start/Stop-Zyklen geeignet als andere, aber im wesentlichen war es das auch schon, manche sind eher auf geringe Lärmentwicklung optimiert als andere, die dafür schneller sind. Sogenannte "Serverplatten" sind eher auf Geschwindigkeit denn auf geringe Lautstärke oder häufige Start/Stop-Zyklen hin optimiert.
Icke ®. schrieb: > Naja, soooo teuer sind die nun auch wieder nicht. Die WD1503FYYS 1,5 TB > kostet bei Alternate 175,-€, die WD3202ABYS 320 GB gibts für 63,-€. > Regelmäßiges Backup vorausgesetzt, kann man natürlich auch eine > stinknormale USB-Platte nehmen und schauen, wie lange die das mitmacht. Die R3-WDs sind uns gerade gestorben wie die Fliegen, nach nicht mal 2 Jahren im professionellen Raid. Wenn du dir die Daten bei WD ansiehst, gibt es nur 2 Unterschiede zu normalen Platten: Ein angeblicher Burn-In-Test, der auch nur die Platten aussortiert, die den ersten Tag bei dir nicht ueberlebt haetten. Feature zwei muss ich zitieren, als ich das zum ersten Mal gelesen habe, musste ich schon lachen: "RAID-specific, time-limited error recovery (TLER) - Prevents drive fallout caused by the extended hard drive error-recovery processes common to desktop drives." Heist so viel wie: Aus Nutzersicht meldet sich die Platte viel schneller als defekt als die Consumer-Variante. Darueber kann man nun herrlich streiten, in welchen Faellen das besser oder schlechter ist... aber am Ende des Tages haelt die Platte auch nicht laenger.
Peter Stegemann schrieb: > Ein angeblicher Burn-In-Test, der auch nur die Platten aussortiert, die > den ersten Tag bei dir nicht ueberlebt haetten. 1.Es ist auch schon was wert, wenn Frühausfälle aussortiert wurden. Denn bei neuen Maschinen hatte ich schon öfter in den ersten Tagen HD-Ausfälle zu beklagen. Ob jedoch immer der Hersteller an diesen Ausfällen schuld ist, habe ich so einige Zweifel, seitdem mal einer die Schockbelastungen der Pakete während des Transports gemessen hat. Anbei ein schlechtes Beispiel für Verpackung bei Amaz#n. 2.Ob es für den Nutzer egal ist ob er das doppelte für eine angebliche Profi-Platte bezahlt weiß ich nicht. Jedenfalls kostet auch der Austausch Geld und verursacht Ausfallzeiten, die je nach Betrieb existenzbedrohend sein können. 3.Ob ein HD-Standby-Betrieb immer so ideal ist? Die Anlaufzeit kann ziemlich lang sein.
oszi40 schrieb: > HD-Ausfälle zu beklagen. Ob jedoch immer der Hersteller an diesen > Ausfällen schuld ist, habe ich so einige Zweifel, seitdem mal einer die > Schockbelastungen der Pakete während des Transports gemessen hat. Anbei > ein schlechtes Beispiel für Verpackung bei Amaz#n. Nicht nur Amazon, sondern auch einige spezialisierte EDV-Händler verschicken Festplatten in absolut unzureichender Verpackung. Ich hatte dieses Jahr schon mehrere Fälle, wo die Platten nur in einlagige Noppenfolie gewickelt und ohne weitere Umverpackung, bloß mit Schaumflocken aufgefüllt, im Karton lagen (siehe Bild). Falls der Karton unterwegs irgendwo unsanft zu Boden ging, sind die Platten definitiv geschädigt. Und so war es in dem Fall auf dem Bild auch. Alle 4 Platten hatten schwere SMART-Fehler. Die anderen, auf ähnliche Weise verpackten Sendungen habe ich umgehend zurückgeschickt. Die b.com AG meinte in ihrer Stellungnahme, man würde das schon immer so machen und hätte noch keine erhöhte Ausfallrate feststellen können. Ich habe die Konsequenzen gezogen und bestelle Festplatten nur noch bei solchen Händlern, die nicht an 50 Cent Verpackung sparen, z.B. Alternate. Von dort kommen die Platten ordentlich in stoßsicherer Spezialverpackung. > Die R3-WDs sind uns gerade gestorben wie die Fliegen, nach nicht mal 2 > Jahren im professionellen Raid. Wenn du dir die Daten bei WD ansiehst, > gibt es nur 2 Unterschiede zu normalen Platten: Das sind nunmal nur bessere Desktop-Platten, in daten- oder produktivkritischen Servern würde ich sowas gar nicht erst reinbauen. Bei den anderen Herstellern ist es das Gleiche in grün. Wobei ich mit WD in letzter Zeit noch die besten Erfahrungen gemacht habe. Die letzten Seagate Constellations hatten schon im Neuzustand bedenkliche SMART-Fehler, Beispiel: RawReadErrorRate (82175403) und ReallocatedSectorCount (14). Normalerweise hat da "0" zu stehen. Vielleicht sind die Ausfälle bei euch auch auf Transportschäden zurückzuführen.
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