Hi, ich habe folgendes Problem. Für meine Eisenbahn verwende ich zur Zeit ein Relais im Zusammenhang mit einem Signal. Das Signal kann an/aus sein. In Abhängigkeit vom Signalzustand muss ich an anderen Stellen Gleisbereiche stromlos schalten können. Dazu habe ich als Versuch, ob es klappt, ein bistabiles Relais mit zwei Wicklungen verwendet, den Schaltzustand des Relais verändere ich gleichzeitig, wenn ich einen kurzen Stromimpuls zum Umschalten des Signales sende. Das Relais kann sich den aktuellen Schaltzustand merken, es fällt, wenn ich den Trafo abschalte und ein paar Tage später die Anlage wieder einschalte, nicht in eine undefinierte Stellung zurück. Die Relais sind mit fast 6 Euro pro Stück ziemlich teuer, und ich brauche schon einige davon. Gibt es einen Ersatz für Relais? Ich habe schon ein paar mal an FlipFlops gedacht, jedoch können sie sich ja nicht den Schaltzustand merken, wenn der Strom mal ausgefallen ist, dann fallen sie in einen undefinierten Zustand zurück, der ggf. nicht mit der Signalstellung mehr übereinstimmt. Gibt es vielleicht noch andere Lösungen? Oder gibt es ein Bauteil, was sich einen Schaltzustand merken kann? natürlich das Relais. Das Relais könnte ja theoretisch auch seinen Schaltzustand von selber verändern, z.B. durch Magnetfelder oder Erschütterungen, diese treten aber so gut wie nicht auf. Ich bin in meinem Spektrum von Möglichkeiten ein bißchen beschränkt, weil ich einfach nicht mehr kenne als Relais und FlipFlops, vielleicht gibt es ja noch andere Möglichkeiten, die ich zur Zeit noch garnicht kenne.
Warum nicht die intelligenz in die Steuerung einbauen, wenn bei der steuerung der STrom aufällt, dann hat sie dafür zu sorgen das alles auf den alten oder wenigsten einen definiert zustand geschaltet wird. Damit muss sich das Signal den Status nicht selber merken und du kannst alles mit billigen Halbleitern machen.
Es gibt auch spezielle "State Saver" Bauteile von Ramtron. http://www.ramtron.com/products/nonvolatile-state-saver/ FM1105 bei http://de.mouser.com Aber einen Leistungsschalter bzw. einfaches Relais braucht man natürlich trotzdem.
Kennst du jemanden der bei ETT-Versand einkaufen darf? Da gibt es Siemens-Relais: V230 79A1006B201 (9V) V230 40C0057X503 (1,2V) V230 40B0102X001 (10V) Die Preise kennt dein Bekannter dann, wenn er seine Kundennummer angibt. Die sind bei 10 Stück-Abnahme wesentlich günstiger als 6 Euro.
Ersatz schrieb: > ich habe folgendes Problem. Für meine Eisenbahn verwende ich zur Zeit > ein Relais im Zusammenhang mit einem Signal. Das Signal kann an/aus > sein. In Abhängigkeit vom Signalzustand muss ich an anderen Stellen > Gleisbereiche stromlos schalten können. Dazu habe ich als Versuch, ob es > klappt, ein bistabiles Relais mit zwei Wicklungen verwendet, den > Schaltzustand des Relais verändere ich gleichzeitig, wenn ich einen > kurzen Stromimpuls zum Umschalten des Signales sende. Hier hast du deinen Kardinalfehler begangen. Du hast das gemacht, was in einer Datenbank ein absolut schwerer Fehler ist. Die Regel lautet: Speichere niemals dieselbe Information an 2 verschiedenen Stellen ab. Denn irgendwann wird es dir passieren, dass die beiden Stellen auseinander laufen und du weißt dann nicht welche Information die richtige ist. D.h. werde dieses bistabile Relais als ganzes los und arbeite nur mit dem Signal als 'Speicherelement'
Karl heinz Buchegger schrieb: > Hier hast du deinen Kardinalfehler begangen. > Du hast das gemacht, was in einer Datenbank ein absolut schwerer Fehler > ist. Die Regel lautet: > Speichere niemals dieselbe Information an 2 verschiedenen Stellen ab. > Denn irgendwann wird es dir passieren, dass die beiden Stellen > auseinander laufen und du weißt dann nicht welche Information die > richtige ist. > > > D.h. werde dieses bistabile Relais als ganzes los und arbeite nur mit > dem Signal als 'Speicherelement' Darum hab icvh ja meine Frage gestellt, um mein Wissen zu erweitern. Also - hin- und herschaltn tue ich das Signal ja mit zwei Tastern, nicht mit Schaltern, die dauerhaft den Strom zuführen, also es ommt ja nur ein kurzer Impuls normal nur an das Signal und weil ich Gleisabschnitte stromlos schalten wollte - eben das bistabile Relais, dass dann als Schalter fungierte, um mittels der Stromquelle für den Fahrbetrieb den Kontakt für den Gleisabschnitt zu schließen oder zu öffnen. Das Relais hatte halt den Vorteil, dass es den Stromkreis permanent geschlossen hatte. Beim Flipflop dachte ich, dass ich dann weiter hinten dran eine Art Transistor mit anschließen muss, um durch den FlipFlop keinen großen Strom zu schicken, sondern den dann durch den Transistor, aber wie gesagt, der FlipFlop hält das ja nicht. Karl heinz Buchegger schrieb: > D.h. werde dieses bistabile Relais als ganzes los und arbeite nur mit > dem Signal als 'Speicherelement' Naja, mit dem Signal als Speicherelement arbeiten, hmmmm, wie denn? meinst du jetzt mit einem solchen Bauteil? Erich schrieb: > http://www.ramtron.com/products/nonvolatile-state-saver/
Kann man nicht an dem Signal slber irgendwie einen Sensor anbringen, der die Signalstellung erfasst, und die man denn auswerten kann? ( Mikroschalter Lichtschranke Hallsensor etc. Mit der Information könnte man dann ein monostabiles Relais für den Fahrstrom schalten. So ist wenigstens nur ein Speicherelement im Spiel, und die Bedenken von Karl Heinz Buchecker Rechnung getragen. Ralph Berres
Ersatz schrieb: > aber wie > gesagt, der FlipFlop hält das ja nicht. Was du noch machen koenntes ist das Flipflop durch eine Batterie zu puffern. Dann behaelt das auch seine Stellung. CMOS Flipflop ala 4013 brauchen sehr wenig Strom um ihre Information zu halten. Vielleicht ist das eine Loesung fuer dich. Ansonsten das ganze mit einem Controller aufbauen und beim ausschalten die Stellung ins EEPROM retten.
Helmut Lenzen schrieb: > CMOS-Flipflop durch eine Batterie zu > puffern. CMOS ist schön, aber induktive Störungen sind beim Modellbahnbetrieb genauso wie allerlei Störungen im Kfz-Netz kaum zu vermeiden. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23 Wahrscheinlich wird der Aufwand ohne Relais eher größer als kleiner?
Die üblichen Signale haben ihre Kontakte schon als "bistabil" und können zur Lagerekennung benutzt werden, z.B. zur Rückmeldung ans Leucht-Tableau. Wenn @Ersatz diesen vorhandenen Kontakten zusätzlich monostabile Relais parallel schaltet, geht das. Es gibt halt dauernden Stromverbrauch, aber ausfallsicher bleibt es.
oszi40 schrieb: > CMOS ist schön, aber induktive Störungen sind beim Modellbahnbetrieb > genauso wie allerlei Störungen im Kfz-Netz kaum zu vermeiden. Das mag ja sein, aber wenn sowas passiert dann ist am Aufbau der Schaltung was faul. Das kann man auch so machen das es funktioniert. Wie sonst sollten die ganzen Digitalen Modellbahnen funktionieren. Das man zwischen Flipflop Eingang und dem Signal was zwischenschalten muss ist wohl klar.
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