Hallo, ich suche eine zuverlässige, günstige, galvanisch getrennte Methode zur Wechselstrommessung. Mir schwebt die Idee vor über einen SMD LM75 einen bedrahteten Shunt zu legen und über die Temperaturerwärmung den Strom zu bestimmen. Natürlich müsste auch die Umgebungstemperatur durch einen weiteren LM75 gemessen werden. Hat jemand damit schon Erfahrungen? Randbedingungen: - Weiter Strommessbereich (0,1A-10A) - galvanische Trennung - Kein reiner Sinus - Kostengünstig - EMV unanfällig Gruß Arnold
Das wird nix... Der Strom geht bekanntlich quadratisch in die Verlustleistung - und damit Temperaturerhöhung - ein. Bernhard edit: die übrigen Bedingungen sind mit dieser Methode gut erfüllbar.
> Hat jemand damit schon Erfahrungen?
Deine Vorfahren? Sowas war doch vor 30-50Jahren mal ueblich
als man es noch nicht anders konnte. Hat jedenfalls mal
mein Messtechnikprof als Beispiel aus der Vergangenheit
erwaehnt.
Daher wuerden sich wohl Buecher anbieten...
Olaf
ACS715 gibts bei diversen Anbietern auch verdrahtet ..(sparkfun z.B.) Sind Halleffekt-Sensoren Sehr einfach auszulesen .. entspricht ziemlich deinen Anforderungen
Bernhard R. schrieb: > edit: die übrigen Bedingungen sind mit dieser Methode gut erfüllbar. Nein sind sie definitiv nicht denn da die Kennlinie quadratisch ist: Arnold schrieb: > - Weiter Strommessbereich (0,1A-10A) kannst Du das definitiv nicht erreichen. Da die Kennlinie quadratisch ist, bräuchtest Du für einen Dynamikumfang von 2 Dekaden schon eine halbwegs genaue Messung über 4 Dekaden (das sind 0,01% vom Maximalwert!) Weiter fehlt Dir für den Zusammenhang zwischen Widerstandstemperatur und verbratener Leistung noch deutlich mehr. Was man wie schon gesagt noch messen kann ist die Umgebungstemperatur. Aber auch das reicht nicht, denn erstens könnte die Temp. im Gehäuse im Umfeld des Shunts durchaus uneinheitlich sein, außerdem wisst Du nichts über die Konvektion der Luft im Gerät oder ggf. Strömungen durch Belüftungen oder Lüfter. Alleine der Unterschied ob die Luftströmung laminar oder turbulent ist macht einen deutlichen Unterschied im Bereich von einigen 10% (geschätzt). Ausserdem könnte sich die Strömungsverhältnisse abhängig von den absoluten Temperaturen und! auch der Differenztemperatur zwischen innen und aussen komplett ändern. Man kann also so höchstens ein Schätzeisen bauen, mehr sebst mit einem Abgleich nicht.
Das genaueste Beispiel das ich dafür kenne sind Hitzdrahtmessgeräte. Und da ist es deutlich besser definiert, weil dünner Draht in definiertem Gehäuse. Die wurden früher bei Autos z.B. als Tankanzeige eingebaut. und wie genau waren die Tankanzeigen?
> Die wurden früher bei Autos z.B. als Tankanzeige eingebaut. und > wie genau waren die Tankanzeigen? Ich denke es ist nicht immer gerechtfertigt von irgendeinem billigen Schund auf das machbare zu schliessen. Was ist denn mit den Thermoelementmesskoepfen HP8480? http://www.testequip.com/sale/catalogs//HP/1992/215.pdf Also machbar ist das schon. Auch wenn es geringfuegig teurer ist als die Tankanzeige selbst eines Porsches. :-D Olaf
Olaf schrieb: > Was ist denn mit den Thermoelementmesskoepfen HP8480? Touche. Die Dinger kenn ich gar nicht. Und das über 4 Dekaden bei 4% garantierter Nichtlinearität. Hut ab. Aber ich wette, da ist kein LM75 auf einen Shunt geklebt :-)
Super. Sowas hab ich schon lange nicht mehr gehört. Wir wärs mal mit google? Hall Sensor, kompensierender Wandler.... Ich nehms mal nich ganz ernst...
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